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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten HERNIARIAE HERBA

Der Wirkstoff HERNIARIAE HERBA, auch bekannt als Bruchkraut, ist ein in der traditionellen österreichischen Pflanzenheilkunde verwendeter Bestandteil. Er stammt aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) und ist in ganz Europa verbreitet. In Österreich findet man das Bruchkraut vor allem in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf trockenen, kalkhaltigen Böden und erreicht eine Höhe von 5 bis 20 Zentimetern. Sie hat kleine, hellgrüne Blätter und unscheinbare grünlich-weiße Blüten. Die Sammelzeit für das Bruchkraut erstreckt sich von Mai bis September.

In der Volksmedizin wird HERNIARIAE HERBA seit Jahrhunderten eingesetzt. Seine Anwendungsbereiche umfassen die Behandlung von Nieren- und Blasenleiden sowie die Linderung von Beschwerden bei Gelenkschmerzen und Rheuma.

Der Wirkstoff HERNIARIAE HERBA enthält verschiedene Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Saponine, Triterpene und Cumarine. Diese wirken entzündungshemmend, harntreibend und krampflösend auf den Organismus. Insbesondere bei Nieren- und Blasenbeschwerden kann das Bruchkraut zur Linderung beitragen.

In Österreich sind keine genauen Statistiken über die Verwendung von HERNIARIAE HERBA verfügbar. Allerdings zeigt die langjährige Anwendung in der traditionellen Heilkunde, dass dieser Wirkstoff eine wichtige Rolle bei der Behandlung von verschiedenen Beschwerden spielt.

Die Zubereitung von HERNIARIAE HERBA erfolgt meist als Tee. Dazu werden zwei Teelöffel des getrockneten Krauts mit 250 Millilitern kochendem Wasser übergossen und etwa zehn Minuten ziehen gelassen. Anschließend wird der Tee abgeseiht und kann dreimal täglich getrunken werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anwendung von HERNIARIAE HERBA bei akuten Nieren- oder Blasenentzündungen nicht ausreichend ist. In solchen Fällen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.

Auch bei chronischen Nieren- oder Blasenerkrankungen ist es ratsam, vor der Anwendung von HERNIARIAE HERBA ärztlichen Rat einzuholen. Dies gilt insbesondere für Personen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder solche, die bereits Medikamente zur Behandlung ihrer Erkrankung einnehmen.

Die Verträglichkeit von HERNIARIAE HERBA ist im Allgemeinen gut. Nebenwirkungen sind selten und treten meist nur in Form von Magen-Darm-Beschwerden auf. Dennoch sollte bei Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen die Einnahme sofort abgebrochen und ein Arzt konsultiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HERNIARIAE HERBA als traditioneller Wirkstoff in der österreichischen Pflanzenheilkunde eine wichtige Rolle spielt. Seine Anwendung bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie Gelenkschmerzen und Rheuma kann zur Linderung von Beschwerden beitragen. Dennoch sollte die Einnahme immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um mögliche Wechselwirkungen oder Unverträglichkeiten auszuschließen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten HERNIARIAE HERBA