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SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei Emulsion zur Infusion - Zusammengefasste Informationen

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei Emulsion zur Infusion

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei Emulsion zur Infusion

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei besteht aus einem Dreikammerbeutel-System. Jeder Beutel besteht aus folgenden Teilvolumina, abhängig von den 5 Packungsgrößen:

506 ml

1012 ml 1518 ml

2025 ml

2531 ml

pro 1000 ml

Aminosäurelösung 10%

331 ml

662 ml 993 ml

1325 ml

1656 ml

654 ml

Glucoselösung 42 %

102 ml

204 ml 306 ml

408 ml

510 ml

202 ml

Lipidemulsion 20%

73 ml

146 ml 219 ml

292 ml

365 ml

144 ml

Dies entspricht folgenden Gesamt-Zusammensetzungen:

Wirkstoffe

506 ml

1012 ml

1518ml

2025 ml

2531 ml

pro 1000 ml

Alanin

4,6 g

9,3 g

14 g

19 g

23 g

9,2 g

Arginin

4,0 g

7,9 g

12 g

16 g

20 g

7,9 g

Glycin

3,6 g

7,3 g

11 g

15 g

18 g

7,2 g

Histidin

1,0 g

2,0 g

3,0 g

4,0 g

5,0 g

2,0 g

Isoleucin

1,7 g

3,3 g

5,0 g

6,6 g

8,3 g

3,3 g

Leucin

2,4 g

4,9 g

7,3 g

9,8 g

12 g

4,8 g

Lysin (als Acetat)

2,2 g

4,4 g

6,6 g

8,7 g

11 g

4,3 g

Methionin

1,4 g

2,8 g

4,3 g

5,7 g

7,1 g

2,8 g

Phenylalanin

1,7 g

3,4 g

5,1 g

6,8 g

8,4 g

3,3 g

Prolin

3,7 g

7,4 g

11 g

15 g

19 g

7,3 g

Serin

2,2 g

4,3 g

6,5 g

8,6 g

11 g

4,3 g

Taurin

0,33 g

0,66 g

1,0 g

1,3 g

1,7 g

0,65 g

Threonin

1,5 g

2,9 g

4,4 g

5,8 g

7,3 g

2,9 g

Tryptophan

0,66 g

1,3 g

2,0 g

2,7 g

3,3 g

1,3 g

Tyrosin

0,13 g

0,26 g

0,40 g

0,53 g

0,66 g

0,26 g

Valin

2,1 g

4,1 g

6,2 g

8,2 g

10 g

4,1 g

Glucosemonohydrat entsprechend Glucose

43 g

86 g

129 g

171 g

214 g

85 g

Raffiniertes Sojaöl

4,4 g

8,8 g

13 g

18 g

22 g

8,7 g

(Ph.Eur.)

Mittelkettige Triglyceride

4,4 g

8,8 g

13 g

18 g

22 g

8,7 g

Raffiniertes Olivenöl

3,7 g

7,3 g

11 g

15 g

18 g

7,2 g

Omega-3-Säuren-reiches Fischöl

2,2 g

4,4 g

6,6 g

8,8 g

11 g

4,3 g

Dies entspricht

506 ml

1012 ml

1518ml

2025 ml

2531 ml

pro 1000 ml

Aminosäuren

33,1 g

66,3 g

99,4 g

133 g

166 g

65,5 g

Stickstoff

5,3 g

10,6 g

15,9 g

21,2 g

26,5 g

10,5 g

Kohlenhydrate

– Glucose

42,8 g

85,7 g

129 g

171 g

214 g

84,7 g

(wasserfrei)

Lipide

14,6 g

29,2 g

43,8 g

58,4 g

73,0 g

28,9 g

Acetat 1)

48,6

97,2

146 mmol

194 mmol

243 mmol

96,0 mmol

Phosphat 2)

mmol

1,1 mmol

mmol

2,2 mmol

3,3 mmol

4,4 mmol

5,5 mmol

2,2 mmol

Energiegehalt

– Gesamtenergie (ca.)

450 kcal

900 kcal

1350 kcal

1800 kcal

2250 kcal

889 kcal

1,9 MJ

3,8 MJ

5,6 MJ

7,5 MJ

9,4 MJ

3,7 MJ

– Nichteiweißenergie

317 kcal

635 kcal

952 kcal

1270 kcal

1590 kcal

627kcal

(ca.)

1,3MJ

2,7 MJ

4,0 MJ

5,3 MJ

6,6 MJ

2,6 MJ

1) Anteil aus der Aminosäurelösung

2) Anteil aus der Lipidemulsion

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Emulsion zur Infusion

Die Glucose- und Aminosäurelösungen sind klar und farblos bis leicht gelb und partikelfrei. Die Lipidemulsion ist weiß und homogen.

Osmolalität: ca. 1400 mosmol/kg Wasser

Osmolarität: ca. 1200 mosmol/l

pH-Wert (nach Mischen): ca. 5,6

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Parenterale Ernährung bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren, wenn eine orale oder enterale Ernährung unmöglich, unzureichend oder kontraindizier­t ist.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Nach Mischen der drei Kammern des Produkts entsteht eine weiße Emulsion.

Bestimmend für die Dosierung und die Infusionsgeschwin­digkeit sind die Lipideliminations-, die Stickstoff- und Glucosemetabo­lisierungskapa­zität sowie der Nährstoffbedarf des Patienten, siehe Abschnitt 4.4.

Die Dosierung muss sich individuell am klinischen Zustand, dem Körpergewicht (KG) und den Nährstoff- und Energiebedürfnissen des Patienten orientieren und zusätzliche orale/enterale Aufnahmen berücksichtigen.

Der Stickstoffbedarf zur Aufrechterhaltung der Körperproteinmasse ist abhängig vom Zustand des Patienten (z.B. Ernährungsstatus und Grad des katabolen Stresses oder des Anabolismus).

Erwachsene

Bei normalem Ernährungszustand oder bei Zuständen mit leichtem katabolen Stress beträgt der Bedarf 0,10 – 0,15 g Stickstoff /kg KG/ Tag (0,6 – 0,9 g Aminosäuren/ kg KG/Tag). Bei Patienten mit mäßigem bis hohem metabolischen Stress mit oder ohne Mangelernährung beträgt der Bedarf zwischen 0,15 und 0,25 g Stickstoff /kg KG/Tag (0,9 – 1,6 g Aminosäuren/kg KG/Tag). Bei außergewöhnlichen Zuständen (z.B. Verbrennungen oder ausgeprägtem Anabolismus) kann der Stickstoffbedarf sogar noch höher sein.

Dosierung:

Der Dosierungsbereich von 13 – 31 ml SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei/ kg KG/ Tag entspricht 0,14 bis 0,32 g Stickstoff /kg KG/ Tag (0,85 – 2,0 g Aminosäuren/ kg KG/Tag) und 12 –28 kcal/ kg KG/ Tag der Gesamtenergie (8 –19 kcal/ kg KG/ Tag an Nichteiweißener­gie). Dies deckt den Bedarf des Großteils der Patienten. Bei adipösen Patienten richtet sich die Dosis nach ihrem geschätzten Idealgewicht.

Infusionsgeschwin­digkeit:

Die übliche maximale Infusionsgeschwin­digkeit für Glucose beträgt 0,25 g/kg KG/ Stunde, für Aminosäuren 0,1 g/kg KG/ Stunde und für Lipide 0,15 g/kg KG/ Stunde.

Die Infusionsgeschwin­digkeit darf 1,5 ml/kg KG/ Stunde (entsprechend 0,13 g Glucose, 0,10 g Aminosäuren und 0,04 g Lipide/kg KG/ Stunde) nicht überschreiten. Der empfohlene Infusionszeitraum beträgt 14 – 24 Stunden.

Intradialytische parenterale Ernährung (IDPE)

Die maximale Infusionsrate für die intradialytische parenterale Ernährung (IDPE) bei stabilen Patienten mit chronischer Nierenersatzthe­rapie beträgt 3,0 ml/kg KG/Stunde (entsprechend 0,20 g Aminosäuren/kg KG/Stunde, 0,25 g Glucose/kg KG/Stunde und 0,09 g Lipide/kg KG/Stunde). Das Infusionsvolumen zur intradialytischen parenteralen Ernährung (IDPE) sollte sich an der Lücke zwischen oraler Nahrungsaufnahme und empfohlener Nährstoffzufuhr, den unvermeidlichen Nährstoffverlusten, die durch die Nierenersatzthe­rapie verursacht werden, sowie der individuellen metabolischen Toleranz des Patienten orientieren. Die übliche Infusionszeit für die Anwendung zur intradialytischen parenteralen Ernährung (IDPE) beträgt 3–5 Stunden und ist abhängig von den Bedürfnissen des Patienten und der angesetzten Nierenersatzthe­rapie-Behandlungsdauer. Die maximale Tagesdosis bleibt unverändert.

Maximale Tagesdosis:

Die maximale Tagesdosis ändert sich entsprechend dem klinischen Zustand des Patienten und kann sich sogar täglich ändern. Die empfohlene maximale Tagesdosis beträgt 31 ml/kg KG/Tag.

Die empfohlene maximale Tagesdosis von 31 ml/ kg KG/ Tag liefert 2,0 g Aminosäuren/ kg KG/ Tag (entsprechend 0,32 g Stickstoff /kg KG/ Tag), 2,6 g Glucose/ kg KG/ Tag, 0,9 g Lipide/ kg KG/ Tag und eine Gesamtenergie von 28 kcal/ kg KG/ Tag (entsprechend 19 kcal/ kg KG/ Tag an Nichteiweißener­gie).

Kinder und Jugendliche

Kinder (2 – 11 Jahre)

Dosierung:

Die Dosis bis zu 31 ml/kg KG/Tag ist dem Bedarf des Kindes, der stärker variiert als bei Erwachsenen, regelmäßig anzupassen.

Infusionsgeschwin­digkeit:

Die empfohlene maximale Infusionsgeschwin­digkeit beträgt 1,8 ml/ kg KG/ Stunde (entsprechend 0,12 g Aminosäuren/ kg KG/ Stunde, 0,15 g Glucose/ kg KG/ Stunde und 0,05 g Lipide/ kg KG/ Stunde). Wenn die empfohlene maximale Infusionsgeschwin­digkeit angewendet wird, darf der

Infusionszeitraum, außer in besonderen Einzelfällen, nicht länger als 17 Stunden betragen und die Infusion muss gut überwacht werden.

Der empfohlene Infusionszeitraum beträgt 12 – 24 Stunden.

Maximale Tagesdosis:

Die maximale Tagesdosis ändert sich entsprechend dem klinischen Zustand des Patienten und kann sich sogar täglich ändern. Die empfohlene maximale Tagesdosis beträgt 31 ml/ kg KG/ Tag.

Die empfohlene maximale Tagesdosis von 31ml/ kg KG/ Tag liefert 2 g Aminosäuren/ kg KG/ Tag (entsprechend 0,32 g Stickstoff/kg KG/ Tag), 2,6 g Glucose/ kg KG/ Tag, 0,9 g Lipide/ kg KG/ Tag und eine Gesamtenergie von 28 kcal/ kg KG/ Tag (entsprechend 19 kcal/ kg KG/ Tag an Nichteiweißener­gie).

Jugendliche (12 – 18 Jahre)

Bei Jugendlichen kann SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei wie bei Erwachsenen angewendet werden.

Art der Anwendung

Intravenöse Anwendung, Infusion in eine zentrale Vene.

Die fünf verschiedenen Packungsgrößen von SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei sind für Patienten mit hohem, leicht erhöhtem oder Basisbedarf an Nährstoffen bestimmt. Zur vollständigen parenteralen Ernährung müssen SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei Spurenelemente, Elektrolyte und Vitamine entsprechend dem Bedarf des Patienten hinzugefügt werden.

Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Abschnitt 6.6.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen Fisch-, Ei-, Soja- oder Erdnussprotein oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– Schwere Hyperlipidämie

– Schwere Leberinsuffizienz

– Schwere Blutgerinnungsstörun­gen

– Angeborene Aminosäurestof­fwechselstörun­gen

– Schwere Niereninsuffizienz ohne Möglichkeiten zur Hämofiltration oder Dialyse

– Akuter Schock

– Unkontrollierte Hyperglykämie

– Allgemeine Gegenanzeigen einer Infusionstherapie: akutes Lungenödem, Hyperhydratation und dekompensierte Herzinsuffizienz

– Hämophagozytisches Syndrom

– Instabile Zustände (z.B. schwere posttraumatische Zustände, dekompensierter Diabetes mellitus, akuter Myokardinfarkt, Schlaganfall, Embolie, metabolische Azidose, schwere Sepsis, hypotone Dehydratation und hyperosmolares Ko­ma)

– Säuglinge und Kinder unter 2 Jahren

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Da die Lipideliminati­onskapazität patientenspezifisch ist, ist sie entsprechend den Abläufen in der Klinik zu überwachen. Dies geschieht in der Regel durch die Routinekontrolle der Triglyceridspiegel. Die Triglyceridkon­zentration im Serum darf 4 mmol/l während der Infusion nicht überschreiten. Eine Überdosis kann zum Fett-Übersättigungssyn­drom (fat overload syndrome) führen, siehe Abschnitt 4.8.

SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei ist bei Zuständen mit eingeschränktem Lipidstoffwechsel, die bei Patienten mit Nierenversagen, Diabetes mellitus, Pankreatitis, eingeschränkter Leberfunktion, Hypothyreoidismus und Sepsis auftreten können, mit Vorsicht anzuwenden.

Dieses Arzneimittel enthält Sojaöl, Fischöl und Eilecithin, die in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen können. Es wurde eine allergische Kreuzreaktion zwischen Sojabohnen und Erdnüssen beobachtet.

Um Risiken zu vermeiden, die mit zu hohen Infusionsgeschwin­digkeiten verbunden sind, wird eine kontinuierliche und gut kontrollierte Infusion empfohlen, wenn möglich durch Anwendung einer volumetrischen Pum­pe.

Mit jeder zentralvenösen Applikation ist ein erhöhtes Infektionsrisiko verbunden. Daher müssen streng aseptische Bedingungen eingehalten werden, um eine Kontamination während der Katheterlegung oder Manipulationen zu vermeiden.

Serumglucose, Elektrolyte und Osmolarität, sowie Flüssigkeits- und Säuren-Basen-Haushalt und Leberenzymtests sind zu überwachen.

Bei Zufuhr von Lipiden über einen längeren Zeitraum sind Blutbild und Blutgerinnung zu überwachen.

SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei ist nahezu elektrolytfrei und wird für Patienten mit besonderem und/oder eingeschränktem Elektrolytbedarf hergestellt. Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und zusätzliche Mengen Phosphat sind gemäß dem klinischen Zustand des Patienten und unter ständiger Überwachung der Serumspiegel hinzuzufügen.

Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sind die Phosphat- und Kaliumzufuhr sorgfältig zu kontrollieren, um einer Hyperphosphatämie und Hyperkaliämie vorzubeugen.

Der individuelle Bedarf an Elektrolyten ist vom klinischen Zustand des Patienten und von einer häufigen Kontrolle der Serumspiegel abhängig.

Parenterale Ernährung ist mit Vorsicht anzuwenden bei Vorliegen einer Laktatazidose, unzureichender zellulärer Sauerstoffver­sorgung und erhöhter Serumosmolarität.

Jegliches Symptom einer anaphylaktischen Reaktion (wie Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag oder Atemnot) muss zu einer sofortigen Unterbrechung der Infusion führen.

Der Lipidgehalt von SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei kann die Bestimmung einiger Laborparameter beeinflussen (z.B. Bilirubin, Lactatdehydro­genase, Sauerstoffsätti­gung, Hämoglobin), wenn Blutproben vor einer ausreichenden Lipid- Clearance entnommen werden. Die Lipid-Clearance ist bei den meisten Patienten nach einem lipidfreien Intervall von 5 bis 6 Stunden abgeschlossen.

Die intravenöse Infusion von Aminosäuren wird begleitet von einer vermehrten Ausscheidung der Spurenelemente über den Urin, insbesondere von Kupfer und Zink. Dies ist bei der Dosierung von Spurenelementen, insbesondere bei einer intravenösen Langzeiternährung, zu beachten.

Bei mangelernährten Patienten kann es zu Beginn einer parenteralen Ernährung zu starken Flüssigkeitsver­schiebungen kommen, die zur Entstehung von Lungenödemen und kongestivem Herzversagen sowie einem Abfall der Serumspiegel von Kalium, Phosphor, Magnesium und wasserlöslichen Vitaminen führen können. Die genannten Veränderungen können in den ersten 24 bis 48 Stunden auftreten, so dass eine vorsichtige und einschleichende Dosierung der parenteralen Ernährung zusammen mit einer engmaschigen Kontrolle und entsprechenden Korrekturen von Flüssigkeit, Elektrolyten, Mineralien und Vitaminen empfohlen wird.

Aufgrund des Risikos einer Pseudoagglutination darf SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei nicht gleichzeitig mit zellulären Blutprodukten durch dasselbe Infusionsset zugeführt werden.

Bei Patienten mit einer Hyperglykämie kann die Gabe von exogenem Insulin erforderlich werden.

SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei ist eine Zubereitung mit einer komplexen Zusammensetzung. Deshalb wird strengstens empfohlen, keine anderen Lösungen zuzufügen, wenn die Kompatibilität nicht nachgewiesen wurde (siehe Abschnitt 6.2).

Kinder und Jugendliche

Aufgrund der Zusammensetzung seiner Aminosäurelösung ist SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei nicht für die Anwendung bei Neugeborenen und Kleinkindern unter 2 Jahren geeignet. Es liegen keine klinischen Erfahrungen zur Anwendung von SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei bei Kindern und Jugendlichen (im Alter zwischen 2 und 18 Jahren) vor.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Einige Arzneimittel, wie Insulin, können mit dem körpereigenen Lipasesystem interferieren. Diese Art der Wechselwirkung scheint jedoch von geringer klinischer Bedeutung zu sein.

Heparin bewirkt, in klinischen Dosen gegeben, eine vorübergehende Freisetzung der Lipoproteinlipase in den Kreislauf. Dieses kann anfänglich zu einem Anstieg der Plasmalipolyse führen, gefolgt von einem vorübergehenden Abfall der Triglycerid-Clearance.

Sojaöl hat einen natürlichen Gehalt an Vitamin K1. Die Konzentration in SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei ist jedoch so gering, dass bei Patienten, die mit Cumarinderivaten behandelt werden, keine wesentliche Beeinflussung des Koagulationspro­zesses zu erwarten ist.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine Daten über die Anwendung von SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei bei schwangeren oder stillenden Frauen vor. Es liegen keine tierexperimentellen Studien zur Reproduktionsto­xizität vor. Während der Schwangerschaft und Stillzeit kann eine parenterale Ernährung notwendig werden. SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei darf jedoch schwangeren oder stillenden Frauen nur nach sorgfältiger Überlegung verabreicht werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

4.8 Nebenwirkun­gen

Häufig

> 1/100 bis < 1/10

Gelegentlich

>1/1.000 bis < 1/100

Selten

> 1/10.000 bis < 1/1.000

Herzerkrankungen

Tachykardie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums

Atemnot

Erkrankungen des Gastrointesti­naltraktes

Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen

Stoffwechsel- und

Ernährungsstörun­gen

Anstieg des Plasmaspiegels der Leberenzyme

Gefäßerkrankungen

Hypotonie, Hypertonie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Leichter Anstieg der

Körpertemperatur

Schüttelfrost, Schwindel, Kopfschmerzen

Überempfindlichke­itsreaktionen (z.B. anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen, Hautausschlag, Urticaria, Flush, Kopfschmerzen), Hitzeoder Kälteempfinden, Blässe, Zyanose, Nacken-, Rücken-, Knochen-, Brust-, Lendenschmerzen

Sollten diese Nebenwirkungen auftreten, ist die Infusion von SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei zu stoppen oder, wenn notwendig, mit einer verminderten Dosierung fortzusetzen.

Fett-Übersättigungssyn­drom

Bei einer Beeinträchtigung der Fähigkeit, Triglyceride abzubauen, kann in Folge einer Überdosierung ein Fett-Übersättigungssyn­drom auftreten. Mögliche Symptome einer solchen metabolischen Übersättigung müssen beachtet werden. Die Ursache hierfür kann genetischer Natur sein (individuell unterschiedlicher Stoffwechsel) oder der Lipidstoffwechsel kann durch vorhandene oder vorbestehende Krankheiten beeinflusst sein. Trotz Einhaltung der empfohlenen Infusionsgeschwin­digkeit kann ein Fett-Übersättigungssyn­drom auch während einer schweren Hypertriglyce­ridämie und in Verbindung mit einer plötzlichen Veränderung des klinischen Zustandes des Patienten, z.B. eingeschränkte Nierenfunktion oder eine Infektion, auftreten. Ein Fett-Übersättigungssyn­drom ist charakterisiert durch Hyperlipämie, Fieber, Lipidinfiltration, Hepatomegalie mit oder ohne Ikterus, Splenomegalie, Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Blutgerinnungsstörun­gen, Hämolyse, Reticulozytose, abnorme Leberfunktionstests und Koma. Diese Symptome sind im Allgemeinen reversibel, wenn die Infusion der Lipidemulsion abgebrochen wird.

Übermaß an Aminosäureinfusion

Wie auch bei anderen Aminosäurelösungen, kann eine Überschreitung der empfohlenen Infusionsgeschwin­digkeit zu Nebenwirkungen führen, die durch den Aminosäuregehalt in SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei bedingt sind. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost und Schweißausbruch. Die Infusion von Aminosäuren kann auch zu einem Anstieg der Körpertemperatur führen. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann es zu einem Anstieg stickstoffhaltiger Metabolite (z.B. Kreatinin, Harnstoff) kommen.

Übermaß an Glucoseinfusion

Wenn die Glucose-Eliminationska­pazität des Patienten überschritten ist, kommt es zur Hyperglykämie.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Siehe Abschnitt 4.8 „Fett-Übersättigungssyn­drom (fat overload syndrome)“, „Übermaß an Aminosäureinfusion“ und „Übermaß an Glucoseinfusion“.

Falls Symptome einer Überdosierung von Lipiden oder Aminosäuren auftreten, ist die Infusionsgeschwin­digkeit zu vermindern oder die Infusion abzubrechen. Es gibt kein spezifisches Antidot bei einer Überdosierung. Notfallmaßnahmen sind allgemeine unterstützende Maßnahmen mit besonderem Augenmerk auf das respiratorische und kardiovaskuläre System. Eine engmaschige laborchemische Überwachung ist erforderlich, spezifische Abweichungen sind in geeigneter Weise zu behandeln.

Falls eine Hyperglykämie auftritt, hat entsprechend der klinischen Situation entweder eine Insulingabe und/oder eine Anpassung der Infusionsgeschwin­digkeit zu erfolgen.

Eine Überdosierung kann auch zu Flüssigkeitsüber­ladung, Elektrolytstörungen und Hyperosmolalität führen.

In einigen wenigen schwerwiegenden Fällen kann eine Hämodialyse, Hämofiltration oder Hämodiafiltration notwendig werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Lösungen zur parenteralen Ernährung ATC-Code: B05BA10

Lipidemulsion

Die Partikelgröße und die biologischen Eigenschaften von SMOFlipid, der in SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei enthaltenen Lipidemulsion, ähneln denen der endogenen Chylomikronen. Die Bestandteile von SMOFlipid (Sojaöl, mittelkettige Triglyceride, Olivenöl, Fischöl) haben, abgesehen von ihrem Energiegehalt, eigene pharmakodynamische Eigenschaften.

Sojaöl hat einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren. Die Omega-6-Fettsäure Linolsäure ist hierbei die am häufigsten vorkommende (ca. 55–60 %). Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure, macht 8% aus. Dieser Bestandteil von SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei stellt die notwendige Menge an essentiellen Fettsäuren zur Verfügung.

Mittelkettige Fettsäuren werden schnell oxidiert und versorgen den Körper mit sofort verfügbarer Energie.

Olivenöl liefert hauptsächlich Energie in Form von einfach ungesättigten Fettsäuren, die sehr viel weniger zur Peroxidation neigen als die entsprechende Menge an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Fischöl enthält einen hohen Anteil an Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). DHA ist ein wichtiger struktureller Bestandteil der Zellmembranen, während EPA eine Vorstufe der Eicosanoide wie Prostaglandine, Thromboxane und Leukotriene ist.

Es wurden zwei Studien bei Patienten mit heimparenteraler Ernährung durchgeführt, die langfristig parenteral ernährt werden mussten. Die primäre Zielsetzung der Studien war, die Sicherheit der Anwendung zu belegen. In einer der beiden Studien mit pädiatrischen Patienten wurde als sekundäre Zielsetzung die Wirksamkeit in verschiedenen Altersgruppen (1 Monat bis < 2 Jahre sowie 2 – 11 Jahre) untersucht. Beide Studien zeigten, dass das Sicherheitsprofil für SMOFlipid mit dem des Kontrollpräparates (Intralipid 20%) vergleichbar war. Wirksamkeitspa­rameter in der pädiatrischen Studie waren Gewichtszunahme, Körpergröße, Body-Maß-Index, Präalbumin, Retinol-bindendes Protein und Fettsäureprofil. Bei keinem dieser Parameter gab es einen Unterschied zwischen den Gruppen mit Ausnahme des Fettsäureprofils nach einer Behandlungszeit von 4 Wochen. Bei den Patienten, die SMOFlipid erhielten, wies das Fettsäureprofil in den Plasmalipoproteinen und in den Phospholipiden der roten Blutkörperchen einen Anstieg an Omega-3-Fettsäuren auf , die auf die Zusammensetzung der infundierten SMOFlipid-Emulsion zurückzuführen ist.

Aminosäuren

Aminosäuren, Bestandteile von Nahrungsproteinen, dienen zur Synthese von Gewebsproteinen, wobei jeder Überschuss an Aminosäuren in eine Reihe von Stoffwechselwegen einmündet. Studien haben einen thermogenen Effekt von aminosäurehaltigen Infusionen aufgezeigt.

Glucose

Glucose sollte keine pharmakodynamische Wirkung haben, abgesehen von ihrer Beteiligung an der Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung des normalen Ernährungsstatus.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Lipidemulsion

Die einzelnen Triglyceride in SMOFlipid haben unterschiedliche Clearance-Raten, aber SMOFlipid als Mischung wird schneller eliminiert als langkettige Triglyceride (LCT). Olivenöl hat von allen Bestandteilen die langsamste Clearance-Rate (etwas langsamer als LCT) und mittelkettige Triglyceride (MCT) haben die schnellste. Fischöl in einer Mischung mit LCT hat dieselbe Clearance-Rate wie LCT allein.

Aminosäuren

Die prinzipiellen pharmakokinetischen Eigenschaften infundierter Aminosäuren und Elektrolyte sind im Wesentlichen dieselben wie diejenigen der durch normale Nahrung aufgenommenen Aminosäuren und Elektrolyte. Die mit der Nahrung aufgenommenen Aminosäuren gelangen jedoch zunächst in die Vena portae und dann erst in den systemischen Kreislauf, während die durch intravenöse Infusion zugeführten Aminosäuren direkt den systemischen Kreislauf erreichen.

Glucose

Die pharmakokinetischen Eigenschaften von infundierter Glucose sind im Wesentlichen dieselben wie die der Glucose, die mit üblicher Nahrung aufgenommen wird.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Es wurden keine präklinischen Sicherheitsstudien mit SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei durchgeführt. Jedoch lassen präklinische Daten mit SMOFlipid sowie mit aminosäure- und glucosehaltigen Infusionslösungen unterschiedlicher Konzentration, basierend auf herkömmlichen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, zur Toxizität bei wiederholter Gabe und zur Genotoxizität keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Es waren kein teratogener Effekt oder sonstige embryotoxische Schädigungen bei Kaninchen nach Infusion von Aminosäurelösungen zu erkennen und derartige Effekte sind auch nicht bei Lipidemulsionen in der empfohlenen Dosierung als Substitutionsthe­rapie zu erwarten. Es wird angenommen, dass Produkte zur parenteralen Ernährung (Aminosäurelösungen und Lipidemulsionen), die in der Substitutionsthe­rapie auf physiologische Weise eingesetzt werden, nicht embryotoxisch oder teratogen wirken oder die Fortpflanzung oder Fertilität beeinflussen.

Bei einem Test am Meerschweinchen (Maximierungstest) zeigte Fischöl-Emulsion eine mäßige Sensibilisierung der Haut. Ein systemischer Antigenizitätstest lieferte keinen Hinweis auf ein anaphylaktisches Potential von Fischöl.

SmofKabiven intravenöse Infusion (die beabsichtigte Art der Anwendung) sowie intraarterielle, Intramuskuläre, paravenöse und subkutane Injektionen zeigten keine wirkstoffbedingte Veränderungen bei Kaninchen. SmofKabiven zentral elektrolytfrei hat die gleiche qualitative Zusammensetzung wie SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Glycerol

Eilecithin

All-rac-alpha-Tocopherol

Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung)

Natriumoleat

Essigsäure 99 % (zur pH-Wert Einstellung)

Salzsäure (zur pH-Wert Einstellung)

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei darf nur mit Arzneimitteln, deren Kompatibilität dokumentiert wurde, gemischt werden, siehe Abschnitt 6.6.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Haltbarkeit des Produktes in der Originalpackung

2 Jahre

Haltbarkeit nach Mischen

Die chemische und physikalische Stabilität des Produkts nach Mischen des Dreikammerbeutels wurde für einen Zeitraum von 36 Stunden bei 25 °C belegt. Aus mikrobiologischer Sicht ist das Arzneimittel sofort zu verwenden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 – 8 °C betragen dürfen.

Haltbarkeit nach Mischen mit Additiven

Aus mikrobiologischer Sicht ist das Arzneimittel unmittelbar nach dem Zusatz von Additiven zu verwenden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 – 8 °C betragen dürfen, es sei denn, die Mischung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hergestellt.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren. Im Umbeutel aufbewahren.

Haltbarkeit nach Mischen : siehe Abschnitt 6.3

Haltbarkeit nach Mischen mit Additiven: siehe Abschnitt 6.3

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Das Behältnis besteht aus einem Mehrkammer-Innenbeutel und einem Umbeutel. Der Innenbeutel besteht aus drei Kammern, die durch Peel-Nähte voneinander getrennt sind. Zwischen dem Innenbeutel und dem Umbeutel ist ein Sauerstoffabsorber eingeschlossen. Der Innenbeutel besteht aus einem mehrschichtigen Polymerfilm, Biofine.

Der Biofine Innenbeutel besteht aus Poly-(Propylen-co-Ethylen), synthetischem Gummi Poly[Styrol-Block-(Butylen-co-Etyhlen)] (SEBS) und synthetischem Gummi Poly-(Styrol-Block-Isopren) (SIS). Der Infusionsport und das Zuspritzteil bestehen aus Polypropylen und synthetischem Gummi Poly[Styrol-Block-(Butylen-co-Etyhlen)] (SEBS), und enthalten einen synthetischen Polyisopren-Stopfen (latexfrei). Der Blindport, der nur während der Herstellung genutzt wird, besteht aus Polypropylen und enthält einen synthetischen Polyisopren-Stopfen (latexfrei).

Packungsgrößen:</e­m>

1 × 506 ml, 6 × 506 ml

1 × 1012 ml 4 × 1012 ml

1 × 1518 ml, 4 × 1518 ml

1 × 2025 ml, 4 × 2025 ml

1 × 2531 ml, 3 × 2531 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Anwendungshin­weise

Nicht verwenden, wenn das Behältnis beschädigt ist. Nur verwenden, wenn die Aminosäure- und Glucoselösung klar und farblos bis leicht gelb sind und die Lipidemulsion weiß und homogen ist. Vor Anwendung und vor Zusatz von Additiven über den Zuspritzport muss der Inhalt der drei Kammern gemischt werden.

Nach Öffnung der Peel-Nähte ist der Beutel mehrere Male hin- und herzudrehen, um eine homogene Mischung ohne Anzeichen einer Phasentrennung zu gewährleisten.

Kompatibilität

Kompatibilitätsda­ten für Produkte mit den markengeschützten Namen Dipeptiven 200 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, Addaven Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, Vitalipid – Vitaminkonzentrat zur Infusionsbereitung für Erwachsene und Soluvit – Trockensubstanz zur Infusionsbereitung in definierten Mengen und Generika von Elektrolyten in definierten Konzentrationen sind verfügbar.

Beim Zusatz von Elektrolyten muss die Menge der im Beutel bereits enthaltenen Elektrolyte mitberücksichtigt werden, um den klinischen Bedürfnissen des Patienten gerecht zu werden.

Die generierten Daten entsprechend der unten angeführten Tabelle sollen das Hinzufügen von Zusätzen zum Beutel unterstützen.

Maximaler Gesamtgehalt

SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei Packungsgröße

1012 ml, 1518 ml, 2025 ml und 2531 ml

506 ml

Zusatz

Volume

Dipeptiven 200 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

0 – 300 ml

0 – 150 ml

Addaven Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

0 – 20 ml

0 – 10 ml

Soluvit – Trockensubstanz zur

Infusionsbereitung

0 – 2 Ampullen

0 – 1 Ampullen

Vitalipid – Vitaminkonzentrat zur Infusionsbereitung für Erwachsene

0 – 20 ml

0 – 10 ml

Konzentration

Natrium

0 – 150 mmol/l

0 – 150 mmol/l

Kalium

0 – 150 mmol/l

0 – 150 mmol/l

Calcium

0 – 5 mmol/l

0 – 5 mmol/l

Magnesium

0 – 5 mmol/l

0 – 5 mmol/l

Phosphat (Natriumglyce­rophosphat -Konzentrat zur Herstellung einer

0 – 30 mmol/l

0 – 30 mmol/l

Zink

0 – 0,2 mmol/l

0 – 0,2 mmol/l

Selen

0 – 2 ^mol/l

0 – 2 ^mol/l

Wichtiger Hinweis: Diese Tabelle soll d Dosierungsleit­faden.

ie Kompatibilität aufzeigen und ist kein

Mischungen sind unter aseptischen Bedingungen herzustellen.

Nur zum einmaligen Gebrauch. Nach Infusion ist die nicht verbrauchte Mischlösung zu verwerfen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Fresenius Kabi Austria GmbH

Hafnerstraße 36

8055 Graz

Österreich

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 137809

Mehr Informationen über das Medikament SmofKabiven N-Plus zentral elektrolytfrei Emulsion zur Infusion

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 137809
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Fresenius Kabi Austria GmbH, Hafnerstraße 36, 8055 Graz, Österreich