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MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem - Zusammengefasste Informationen

Enthält aktive Wirkstoffe :

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffrei­setzungssystem

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

MyRing enthält 11,7 mg Etonogestrel und 2,7 mg Ethinylestradiol. Der Ring setzt über einen Zeitraum von 3 Wochen im Durchschnitt 0,120 mg Etonogestrel und 0,015 mg Ethinylestradiol über 24 Stunden frei.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Vaginales Wirkstofffrei­setzungssystem.

MyRing ist biegsam, durchsichtig, farblos bis nahezu farblos mit einem Außendurchmesser von 54 mm und einem Querschnittsdur­chmesser von 4 mm.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Kontrazeption.

MyRing ist für Frauen im gebärfähigen Alter bestimmt. Die Sicherheit und Wirksamkeit wurde an Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren nachgewiesen.

Bei der Entscheidung, MyRing zu verschreiben, müssen die aktuellen, individuellen Risikofaktoren der einzelnen Frauen, insbesondere im Hinblick auf venöse Thromboembolien (VTE), berücksichtigt werden. Auch muss das Risiko für eine VTE bei Anwendung von MyRing mit dem anderer kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (KHK) verglichen werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Was ist im Fall eines verlängerten ringfreien Intervalls zu tun?
Was ist zu tun, wenn der Ring vorübergehend außerhalb der Vagina war?
Was ist im Fall einer verlängerten Ring-Anwendung zu tun?

4.3 Gegenanzeigen

oo

o Nicht abgeklärte vaginale Blutungen.

o Überempfindlichke­it gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile von MyRing.

Die gleichzeitige Anwendung von MyRing und Arzneimitteln, die Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir und Dasabuvir oder Arzneimittel, die Glecaprevir/Pi­brentasvir enthalten, ist kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5).

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

WARNHINWEISE

Falls eine der im Folgenden aufgeführten Erkrankungen oder Risikofaktoren vorliegt, muss mit der Anwenderin besprochen werden, ob MyRing für sie geeignet ist.

Bei einer Verschlechterung oder beim erstmaligen Auftreten einer dieser Erkrankungen oder Risikofaktoren ist der Anwenderin anzuraten, sich an ihren Arzt zu wenden, um zu entscheiden, ob die Anwendung von MyRing Vaginalring beendet werden muss.

1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE)

Die Anwendung jedes kombinierten hormonalen Kontrazeptivums (KHK) erhöht das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) im Vergleich zur Nichtanwendung. Arzneimittel, die Levonorgestrel, Norgestimat oder Norethisteron enthalten, sind mit dem geringsten VTE-Risiko verbunden. Andere Arzneimittel wie MyRing können ein bis zu doppelt so hohes Risiko aufweisen. Die Entscheidung, ein Arzneimittel anzuwenden, das nicht zu denen mit dem geringsten VTE-Risiko gehört, darf nur nach einem Gespräch mit der Anwenderin getroffen werden, bei dem sicherzustellen ist, dass sie Folgendes versteht: das Risiko einer VTE bei Anwendung von MyRing Vaginalring, wie ihre vorliegenden individuellen Risikofaktoren dieses Risiko beeinflussen, und dass ihr VTE-Risiko in ihrem allerersten Anwendungsjahr am höchsten ist. Es gibt zudem Hinweise, dass das Risiko erhöht ist, wenn die Anwendung eines KHK nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen wieder aufgenommen wird. Ungefähr 2 von 10.000 Frauen, die kein KHK anwenden und nicht schwanger sind, entwickeln im Verlauf eines Jahres eine VTE. Bei jeder einzelnen Frau kann das Risiko jedoch in Abhängigkeit von ihren zugrunde liegenden Risikofaktoren bedeutend höher sein (siehe unten). Es wird geschätzt, dass im Verlauf eines Jahres ungefähr 6 von 10.000 Frauen, die ein niedrig dosiertes Levonorgestrel-haltiges KHK anwenden, eine VTE erleiden. Die Ergebnisse zum VTE-Risiko mit MyRing im Vergleich zu Levonorgestrel-haltigen KHK sind widersprüchlich (Schätzungen des relativen Risikos reichen von keinem Anstieg [RR = 0,96] bis zu einem nahezu 2-fachen Anstieg [RR = 1,90]). Dies entspricht jährlich ungefähr 6 bis 12 VTE unter 10.000 Frauen, die MyRing anwenden. In beiden Fällen ist die Anzahl an VTE pro Jahr geringer als die erwartete Anzahl während der Schwangerschaft oder in der Zeit nach der Entbindung. VTE verlaufen in 1–2 % der Fälle tödlich.

Jährliche Anzahl an VTE-Ereignissen pro 10.000 Frauen

Anzahl VTE-Ereignisse

Etonogestrel-haltige KHK (6–12 Ereignisse)

Levonorgestrel-haltige KHK (5–7 Ereignisse)

Nicht-KHK-Anwenderinnen (2 Ereignisse)

Äußerst selten wurde bei Anwenderinnen von KHK über eine Thrombose in anderen Blutgefäßen berichtet, wie z. B. in Venen und Arterien von Leber, Mesenterium, Nieren oder Retina.
Risikofaktoren für VTE

Das Risiko venöser thromboembolischer Komplikationen bei Anwenderinnen von KHK kann deutlich ansteigen, wenn bei der Anwenderin zusätzliche Risikofaktoren bestehen, insbesondere wenn mehrere Risikofaktoren vorliegen (siehe Tabelle).

MyRing ist kontraindiziert, wenn bei einer Frau mehrere Risikofaktoren gleichzeitig bestehen, die sie insgesamt einem hohen Risiko einer Venenthrombose aussetzen (siehe Abschnitt 4.3). Weist eine Frau mehr als einen Risikofaktor auf, ist es möglich, dass der Anstieg des Risikos das Risiko der Summe der einzelnen Faktoren übersteigt – in diesem Fall muss ihr VTE-Gesamtrisiko in Betracht gezogen werden.

Wenn das Nutzen/Risiko-Verhältnis als ungünstig erachtet wird, darf ein KHK nicht verschrieben werden (siehe Abschnitt 4.3).

Tabelle: Risikofaktoren für VTE

Risikofaktor

Bemerkungen

Adipositas (Body Mass Index über 30 kg/m2)

Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders zu beachten, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen.

Längere Immobilisierung, größere Operationen, jede Operation an Beinen oder Becken,

neurochirurgische Eingriffe oder schweres Trauma

Hinweis: Eine vorübergehende

Immobilisierung einschließlich einer Flugreise von > 4 Stunden Dauer kann ebenfalls einen Risikofaktor für eine VTE darstellen, insbesondere bei Frauen mit weiteren Risikofaktoren.

In diesen Fällen ist es ratsam, die Anwendung des Pflasters/der Pille/des Rings (bei elektiven Eingriffen mindestens vier Wochen vorher) zu unterbrechen und erst zwei Wochen nach der kompletten Mobilisierung wiederaufzunehmen. Es ist eine andere Verhütungsmethode anzuwenden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

Falls MyRing nicht vorher abgesetzt wurde, muss eine antithrombotische Therapie erwogen werden.

Familiäre Vorbelastung (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z. B. vor dem 50. Lebensjahr)

Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Frau zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung eines KHK getroffen wird.

Andere mit VTE assoziierte Erkrankungen

Krebs, systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch-urämisches Syndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) und Sichelzellkrankheit

Zunehmendes Alter

Insbesondere jenseits des 35. Lebensjahrs

Es besteht kein Konsens über die mögliche Rolle von Varizen und oberflächlicher Thrombophlebitis bezüglich des Beginns oder Fortschreitens einer Venenthrombose. Das erhöhte Risiko einer Thromboembolie in der Schwangerschaft und insbesondere während der 6wöchigen Wochenbettphase muss berücksichtigt werden (Informationen zu „Schwangerschaft und Stillzeit“ siehe Abschnitt 4.6).
Symptome einer VTE (tiefe Venenthrombose und Lungenembolie)

Beim Auftreten von Symptomen ist den Anwenderinnen anzuraten, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie ein KHK anwenden.

Zu den Symptomen einer tiefen Venenthrombose (TVT) können gehören:

– unilaterale Schwellung des Beins und/oder Fußes oder entlang einer Beinvene;

– Schmerzen oder Druckempfindlichke­it im Bein, die möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt werden;

– Überwärmung des betroffenen Beins; gerötete oder verfärbte Haut am Bein.

Zu den Symptomen einer Lungenembolie (LE) können gehören:

– plötzlich eintretende Atemnot oder erhöhte Atemfrequenz ungeklärter Genese;

– plötzlich einsetzender Husten, eventuell mit blutigem Auswurf;

– stechende Schmerzen im Brustkorb;

– starke Benommenheit oder starker Schwindel;

– beschleunigter oder unregelmäßiger Herzschlag.

Einige dieser Symptome (z. B. „Atemnot“, „Husten“) sind unspezifisch und können als häufiger vorkommende und weniger schwerwiegende Ereignisse fehlinterpretiert werden (z. B. als Atemwegsinfek­tionen).

Andere Zeichen eines Gefäßverschlusses können in plötzlich auftretenden Schmerzen sowie Schwellung und leichter Blauverfärbung einer Extremität bestehen.

Bei einem Gefäßverschluss im Auge reichen die Symptome von Verschwommensehen ohne Schmerzen bis zum Verlust des Sehvermögens. In manchen Fällen tritt der Verlust des Sehvermögens ganz plötzlich auf.

Risiko einer arteriellen Thromboembolie (ATE)

Epidemiologische Studien haben die Anwendung von KHK mit einem erhöhten Risiko arterieller Thromboembolien (Myokardinfarkt) und zerebrovaskulärer Insulte (z. B. transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall) in Zusammenhang gebracht. Arterielle thromboembolische Ereignisse können tödlich verlaufen.

Risikofaktoren für ATERisikofaktoren für ATE

Das Risiko arterieller thromboembolischer Komplikationen und zerebrovaskulärer Insulte bei Anwenderinnen von KHK erhöht sich bei Frauen, die Risikofaktoren aufweisen (siehe Tabelle).

MyRing ist kontraindiziert bei Frauen, die einen schwerwiegenden oder mehrere Risikofaktoren für eine ATE haben, die sie einem hohen Risiko einer Arterienthrombose aussetzen (siehe Abschnitt 4.3). Weist eine Frau mehr als einen Risikofaktor auf, ist es möglich, dass der Anstieg des Risikos das Risiko der Summe der einzelnen Faktoren übersteigt – in diesem Fall muss ihr Gesamtrisiko betrachtet werden. Bei Vorliegen eines ungünstigen Nutzen/Risiko-Verhältnisses darf ein KHK nicht verschrieben werden (siehe Abschnitt 4.3).

Tabelle: Risikofaktoren für ATE

Risikofaktor

Bemerkungen

Zunehmendes Alter

Insbesondere jenseits des 35. Lebensjahrs

Rauchen

Frauen ist anzuraten, nicht zu rauchen, wenn sie ein KHK anwenden möchten. Frauen über 35, die weiterhin rauchen, ist dringend zu empfehlen, eine andere Verhütungsmethode anzuwenden.

Hypertonie

Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m2)

Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders zu beachten bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren.

Familiäre Vorbelastung (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, d. h. vor dem 50. Lebensjahr)

Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Frau zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung eines KHK getroffen wird.

Migräne

Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrads einer Migräne während der Anwendung von KHK (der einem zerebrovaskulären Ereignis vorausgehen kann) kann ein Grund für ein sofortiges Absetzen sein.

Andere Erkrankungen, die mit unerwünschten Gefäßereignissen einhergehen

Diabetes mellitus, Hyperhomocyste­inämie, Erkrankung der Herzklappen und Vorhofflimmern, Dyslipoproteinämie und systemischer Lupus erythematodes

Symptome einer ATE

Beim Auftreten von Symptomen ist den Frauen anzuraten, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie ein KHK anwenden.

Zu den Symptomen eines zerebrovaskulären Insults können gehören:

– plötzlich auftretendes Taubheits- oder Schwächegefühl im Gesicht, Arm oder Bein, insbesondere auf einer Körperseite;

– plötzlich eintretende Schwierigkeiten beim Gehen, Schwindel, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörun­gen;

– plötzlich eintretende Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnispro­bleme;

– plötzliche eintretende Sehstörungen in einem oder beiden Augen;

– plötzlich eintretende schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;

– Bewusstseinsverlust oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.

Vorübergehende Symptome deuten auf eine transitorische ischämische Attacke (TIA) hin.

Zu den Symptomen eines Myokardinfarkts (MI) können gehören:

– Schmerzen, Unbehagen, Druck-, Schwere-, Quetsch- oder Völlegefühl in Brustkorb, Arm oder unterhalb des Sternums;

– in Rücken, Kiefer, Hals, Arm, Magen ausstrahlende Beschwerden;

– Völlegefühl, Verdauungsbes­chwerden oder Erstickungsgefühl;

– Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel;

– extreme Schwäche, Angst oder Atemnot;

– beschleunigter oder unregelmäßiger Herzschlag.

Im Fall einer vermuteten oder bestätigten VTE oder ATE muss die KHK-Anwendung beendet werden. Aufgrund der Teratogenität einer Antikoagulanzi­entherapie (Cumarine) muss eine geeignete Empfängnisverhütung begonnen werden.

2. Tumorerkran­kungen

Epidemiologische Studien weisen darauf hin, dass die Langzeitanwendung von oralen Kontrazeptiva bei Frauen, die mit dem humanen Papillomvirus (HPV) infiziert sind, einen Risikofaktor für die Entwicklung eines Zervixkarzinoms darstellt. Es herrscht jedoch noch Unsicherheit bezüglich der Frage, in welchem Ausmaß dieses Ergebnis durch Confounding-Effekte (z. B. Unterschiede in der Anzahl an Sexualpartnern oder in der Anwendung von Barrieremethoden) beeinflusst wird. Es liegen keine epidemiologischen Daten zum Risiko eines Zervixkarzinoms bei Anwenderinnen von MyRing vor (siehe auch „Ärztliche Untersuchung/Be­ratung”). Eine Metaanalyse von 54 epidemiolo­gischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko für die Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die zu diesem Zeitpunkt kombinierte orale Kontrazeptiva (KOKs) einnehmen, geringfügig erhöht (RR = 1,24) ist und dieses Exzessrisiko innerhalb von 10 Jahren nach Beendigung der KOK-Anwendung allmählich verschwindet. Da Mammakarzinome bei Frauen vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein KOK einnehmen oder bis vor kurzem eingenommen haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl von Mammakarzinomen im Verhältnis zum Mammakarzinom-Gesamtrisiko gering. Mammakarzinome bei Frauen, die jemals ein KOK angewendet haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein KOK angewendet haben. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine frühzeitigere Erkennung bei KOK-Anwenderinnen als auch auf die biologischen Wirkungen der KOKs oder auf beide Faktoren zusammen zurückgeführt werden. In seltenen Fällen wurde unter Anwendung von kombinierten oralen Kontrazeptiva über das Auftreten von gutartigen und noch seltener von bösartigen Lebertumoren berichtet. In Einzelfällen haben diese Tumoren zu lebensbedrohlichen intraabdominalen Blutungen geführt. Kommt es daher unter der Anwendung von MyRing zu starken Schmerzen im Oberbauch, zu einer Lebervergrößerung oder zu Hinweisen auf intraabdominale Blutungen, muss differenzialdi­agnostisch ein Lebertumor in Erwägung gezogen werden.

3. Erhöhungen der ALT Parameter

In klinischen Studien traten bei Patienten, die gegen Hepatitis-C-Virus Infektionen (HCV) mit Arzneimitteln, die Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir und Dasabuvir mit oder ohne Ribavirin enthalten, behandelt wurden, um mehr als das 5-fache der oberen Norm (ULN) erhöhte Transaminase (ALT) Werte signifikant häufiger bei Frauen auf, die Ethinylestradiol-haltige Arzneimittel, wie kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHKs), verwendeten. Zusätzlich wurden auch bei Patienten, die mit Glecaprevir/Pi­brentasvir behandelt wurden, ALT-Erhöhungen bei Frauen beobachtet, die Ethinylestradiol-haltige Arzneimittel, wie KHKs verwendeten (siehe auch Abschnitte 4.3 und 4.5).

4. Sonstige Erkrankungen

Bei Frauen mit bestehender Hypertriglyze­ridämie oder entsprechender familiärer Vorbelastung ist unter der Einnahme von hormonalen Kontrazeptiva möglicherweise mit einem erhöhten Pankreatitis-Risiko zu rechnen. Obwohl unter der Anwendung von hormonalen Kontrazeptiva bei vielen Frauen über einen geringfügigen Blutdruckanstieg berichtet wird, sind klinisch relevant erhöhte Blutdruckwerte selten. Es gibt keinen gesicherten Zusammenhang zwischen der Anwendung von hormonalen Kontrazeptiva und klinisch manifester Hypertonie. Kommt es jedoch unter Anwendung von MyRing zu einer deutlichen Blutdruckerhöhung, ist der Arzt gut beraten, die Anwendung des Rings auszusetzen und die Hypertonie zu behandeln. Die neuerliche Anwendung von MyRing kann erwogen werden, sobald sich die Blutdruckwerte unter antihypertensiver Behandlung normalisiert haben. Über Auftreten oder Verschlechterung folgender Erkrankungen wurde sowohl bei Schwangeren als auch unter Anwendung von hormonalen Kontrazeptiva berichtet, doch lassen die verfügbaren Daten keine kausalen Schlüsse zu: Cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus; Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Chorea minor; Herpes gestationis; Otosklerose-bedingter Hörverlust. Exogene Östrogene könnten Symptome eines hereditären und erworbenen Angioödems induzieren oder verstärken. Akute und chronische Leberfunktion­sstörungen können ein Absetzen von MyRing erforderlich machen, bis sich die Leberfunktion­sparameter wieder normalisiert haben. Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus und/oder durch Cholestase bedingten Pruritus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Einnahme von Sexualsteroid­hormonen aufgetreten ist, muss der Ring entfernt werden. Obwohl Östrogene und Gestagene die periphere Insulinresistenz und Glukosetoleranz beeinflussen können, liegen keine Hinweise darauf vor, dass bei Diabetikerinnen, die hormonale Kontrazeption betreiben, eine Änderung des Therapieschemas notwendig wäre. Dennoch sind Frauen mit Diabetes während der Anwendung von MyRing engmaschig überwacht werden, besonders in den ersten Monaten. In Zusammenhang mit der Anwendung hormonaler Kontrazeptiva wurde über erneute Ausbrüche oder eine Verschlimmerung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa berichtet, der Zusammenhang ist jedoch nicht eindeutig geklärt. Insbesondere bei Frauen mit anamnestisch bekanntem Chloasma gravidarum kann es gelegentlich zu einem Chloasma kommen. Bei Chloasma-Neigung sind daher unter der Anwendung von MyRing Sonnenlicht bzw. UV-Strahlung zu meiden. Bei Vorliegen folgender Umstände kann die Anwenderin möglicherweise MyRing nicht richtig einführen oder den Ring sogar verlieren: Prolaps der Zervixprolaps, Zysto- und/oder Rektozele, schwere oder chronische Obstipation.

Sehr selten wurde berichtet, dass MyRing versehentlich in die Harnröhre eingeführt wurde und möglicherweise in die Harnblase gelangte. Deshalb muss bei der Differentialdi­agnose auch eine inkorrekte Positionierung in Betracht gezogen werden, falls Symptome einer Zystitis vorliegen.

Während der Anwendung von MyRing kann es gelegentlich zu einer Vaginitis kommen. Es gibt keine Hinweise, dass die Wirksamkeit von MyRing durch die Behandlung einer Vaginitis beeinflusst wird, oder dafür, dass die Anwendung von MyRing die Behandlung der Vaginitis beeinflusst (siehe Abschnitt 4.5). Sehr selten wurde berichtet, dass der Ring an der Vaginalschleimhaut anhaftete und von einer medizinischen Fachkraft entfernt werden musste. In einigen Fällen, in denen das Gewebe den Ring überwucherte, konnte der Ring entfernt werden, indem man den Ring zerschnitt, ohne dabei das überlappende Vaginalgewebe zu verletzen. Depressive Verstimmung und Depression sind bei der Anwendung hormoneller Kontrazeptiva allgemein bekannte Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.8). Depressionen können schwerwiegend sein und sind ein allgemein bekannter Risikofaktor für suizidales Verhalten und Suizid. Frauen soll geraten werden, sich im Falle von Stimmungsschwan­kungen und depressiven Symptomen – auch wenn diese kurz nach Einleitung der Behandlung auftreten – mit ihrem Arzt in Verbindung zu setzen.

ÄRZTLICHE UNTERSUCHUNGEN/BE­RATUNGEN

Vor der Einleitung oder Wiederaufnahme der Anwendung von MyRing muss eine vollständige Anamnese (inklusive Familienanamnese) erhoben und eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Der Blutdruck muss gemessen und eine körperliche Untersuchung durchgeführt werden, die sich an den Gegenanzeigen (siehe Abschnitt 4.3) und Warnhinweisen (siehe Abschnitt 4.4) orientiert. Es ist wichtig, die Frau auf die Informationen zu venösen und arteriellen Thrombosen hinzuweisen, einschließlich des mit MyRing im Vergleich zu anderen KHKs verbundenen Risikos, der Symptome einer VTE und ATE, der bekannten Risikofaktoren und darauf, was bei Verdacht auf Thrombose zu tun ist.

Die Anwenderin ist zudem anzuweisen, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die darin gegebenen Ratschläge zu befolgen. Die Häufigkeit und Art der Untersuchungen haben den gängigen Untersuchungsle­itlinien zu entsprechen und sind individuell auf die Frau abzustimmen.

Die Anwenderinnen sind darüber aufzuklären, dass hormonale Kontrazeptiva nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.

VERMINDERTE WIRKSAMKEIT

Die Wirksamkeit von MyRing kann im Fall von Non-Compliance (Abschnitt 4.2) oder durch gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die die Plasmakonzentration von Ethinylestradiol und/oder Etonogestrel verringern (Abschnitt 4.5), reduziert werden.

VERMINDERTE ZYKLUSKONTROLLE

Bei der Anwendung von MyRing kann es zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchblu­tungen) kommen. Treten Blutungsunregel­mäßigkeiten nach zuvor regelmäßigen Zyklen auf und wurde MyRing entsprechend dem empfohlenen Anwendungsschema angewendet, müssen auch nicht hormonal bedingte Ursachen in Betracht gezogen werden. Demnach sind entsprechende diagnostische Maßnahmen zum Ausschluss einer Schwangerschaft oder einer malignen Erkrankung, ggf. auch eine Kürettage, angezeigt.

Bei einigen Anwenderinnen kann die Entzugsblutung während des ringfreien Intervalls ausbleiben. Falls MyRing entsprechend den unter Abschnitt 4.2 gegebenen Anweisungen angewendet wurde, ist eine

Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wurde MyRing Vaginalring allerdings vor der ersten ausgebliebenen Entzugsblutung nicht vorschriftsmäßig angewendet oder sind zwei Entzugsblutungen ausgeblieben, muss vor der weiteren Anwendung von MyRing Vaginalring eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.

EXPOSITION MÄNNLICHER PARTNER GEGENÜBER ETHINYLESTRADIOL UND ETONOGESTREL

Ausmaß und mögliche pharmakologische Rolle der Exposition männlicher Sexualpartner gegenüber Ethinylestradiol und Etonogestrel via Resorption durch den Penis wurden nicht untersucht.

GEBROCHENE RINGE

In sehr seltenen Fällen wurde berichtet, dass MyRing während der Anwendung gebrochen ist (siehe Abschnitt 4.5). Vaginale Verletzung bei Ringbruch wurde berichtet. Die Frau muss den gebrochenen Ring so bald wie möglich entfernen und einen neuen Ring einführen. Zusätzlich soll in den nächsten 7 Tagen eine Barrieremethode, wie z. B. ein Kondom, angewendet werden. Die Möglichkeit einer Schwangerschaft muss berücksichtigt werden und die Frau muss ihren Arzt konsultieren.

AUSSTOSSEN DES RINGS

Es liegen Berichte über eine Ausstoßung von MyRing vor – zum Beispiel, wenn der Ring nicht korrekt eingeführt wurde, bei der Entfernung eines Tampons, während des Geschlechtsverkehrs oder bei schwerer oder chronischer Obstipation. Wenn der Ring längere Zeit außerhalb der Vagina war, kann dies zu einem kontrazeptiven Versagen und/oder Durchbruchblutungen führen. Deshalb ist die Anwenderin anzuweisen, den Sitz von MyRing Vaginalring in der Vagina regelmäßig zu überprüfen, um die Wirksamkeit sicherzustellen (z. B. vor und nach dem Geschlechtsver­kehr).

Wenn MyRing Vaginalring weniger als 3 Stunden außerhalb der Vagina war, ist die kontrazeptive Wirksamkeit nicht beeinträchtigt. Der Ring muss so bald wie möglich, jedoch spätestens innerhalb von 3 Stunden wieder eingeführt werden.

Wenn MyRing Vaginalring mehr als 3 Stunden außerhalb der Vagina war oder dies vermutet wird, kann die kontrazeptive Wirksamkeit beeinträchtigt sein. In diesem Fall muss gemäß den Anweisungen im Abschnitt 4.2 unter „Was ist zu tun, wenn der Ring vorübergehend außerhalb der Vagina war?” verfahren werden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Hinweis: Die Fachinformationen von Begleitmedikationen müssen zu Rate gezogen werden, um mögliche Wechselwirkungen zu identifizieren.

Wirkungen anderer Arzneimittel auf MyRing

Wechselwirkungen können mit Arzneimitteln oder pflanzlichen Präparaten auftreten, die mikrosomale Enzyme induzieren, was zu einer erhöhten Clearance von Sexualhormonen und zu Durchbruchblutungen und/oder zum Versagen der Kontrazeption führen kann.

Management

Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Behandlungstagen beobachtet werden. Die maximale Enzyminduktion tritt üblicherweise innerhalb weniger Wochen auf. Nach Beendigung der Arzneimittelthe­rapie kann die Enzyminduktion für ca. 4 Wochen anhalten.

Kurzzeitbehan­dlung

Frauen, die eine Behandlung mit enzyminduzierenden Arzneimitteln oder pflanzlichen Präparaten erhalten, müssen zusätzlich zu MyRing vorübergehend eine Barrieremethode oder eine andere Verhütungsmethode anwenden.

Hinweis: MyRing darf nicht mit einem Diaphragma, einer Zervixkappe oder einem Kondom für Frauen angewendet werden. Die Barrieremethode muss während der gesamten Dauer der gleichzeitigen 13

medikamentösen Therapie und bis zu 28 Tage nach deren Beendigung angewendet werden.

Dauert die gleichzeitige Behandlung mit einem solchen Arzneimittel länger als der dreiwöchige RingZyklus, ist sofort, ohne das übliche Ring-freie Intervall, der nächste Ring einzusetzen.

Langzeitbehan­dlung

Bei Frauen, die längerfristig mit Leberenzym-induzierenden Wirkstoffen behandelt werden, wird die Anwendung einer anderen zuverlässigen, nicht hormonalen Verhütungsmethode empfohlen.

Über die folgenden Wechselwirkungen wird in der Literatur berichtet.

Substanzen, die die Clearance kombinierter hormonaler Kontrazeptiva erhöhen

Wechselwirkungen können mit Arzneimitteln oder pflanzlichen Präparaten auftreten, die mikrosomale Enzyme induzieren, insbesondere Cytochrom-P450-Enzyme (CYP), was zu einer erhöhten Clearance und damit zu einer Erniedrigung der Plasmakonzentra­tionen der Sexualhormone führen kann. Die Wirksamkeit kombinierter hormonaler Kontrazeptiva, einschließlich MyRing, kann dadurch beeinträchtigt sein. Zu diesen Produkten zählen Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Bosentan, Carbamazepin, Rifampicin und möglicherweise auch Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Griseofulvin, einige HIV- Protease-Inhibitoren (z. B. Ritonavir) und Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (z. B. Efavirenz) und Johanniskrautpräpa­rate.

Substanzen mit unterschiedlichen Auswirkungen auf die Clearance kombinierter hormonaler Kontrazeptiva Bei gleichzeitiger Verabreichung mit kombinierten hormonalen Kontrazeptiva können viele Kombinationen von HIV-Protease-Inhibitoren (z. B. Nelfinavir) und Nicht-nukleosidische Reverse- Transkriptase-Inhibitoren (z. B. Nevirapin) und/oder Arzneimittelkom­binationen gegen das Hepatitis- C- Virus (HCV) (z. B. Boceprevir, Telaprevir) die Plasmakonzentra­tionen von Gestagenen, einschließlich Etonogestrel oder Estrogen, erhöhen oder erniedrigen. In einigen Fällen kann der Nettoeffekt dieser Veränderungen klinisch relevant sein.

Substanzen, die die Clearance von kombinierten hormonalen Kontrazeptiva erniedrigen

Die klinische Relevanz potenzieller Wechselwirkungen mit Enzymhemmern ist bislang nicht bekannt. Eine gleichzeitige Verabreichung von starken (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Clarithromycin) oder mäßig starken (z. B. Fluconazol, Diltiazem, Erythromycin) CYP3A4-Hemmern kann die Serumkonzentra­tionen von Estrogenen oder Gestagenen, einschließlich Etonogestrel, erhöhen.

Bei gleichzeitigem Gebrauch anderer intravaginal anzuwendender Präparate, inklusive Antimykotika, Antibiotika und Gleitmittel, wurde berichtet, dass es zum Brechen des Rings kam (siehe Abschnitt 4.4 „Gebrochene Ringe“). Basierend auf pharmakokinetischen Daten scheinen vaginal angewandte Antimykotika und Spermizide die kontrazeptive Sicherheit und Wirksamkeit von MyRing nicht zu beeinflussen.

Hormonale Kontrazeptiva können in den Metabolismus anderer Arzneimittel eingreifen. Deshalb können Blut- und Gewebekonzentra­tionen entweder ansteigen (z. B. Ciclosporin) oder abfallen (z. B. Lamotrigin).

Pharmakodynamische Wechselwirkungen

Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln die Ombitasivir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir und Dasabuvir mit oder ohne Ribavirin, oder Glecaprevir/Pi­brentasvir enthalten, können das Risiko der ALT Erhöhung steigern (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4). Daher müssen MyRing-Anwenderinnen zu alternativen Verhütungsmethoden wechseln (z.B. reine Progesteronpräpa­rate oder nicht-hormoneller Methoden) bevor Sie eine Therapie mit den besagten kombinierten Arzneimitteln beginnen. Die Einnahme von MyRing kann 2 Wochen nach Beenden der Behandlung mit der kombinierten Arzneimittelthe­rapie wiederaufgenommen werden.

LABORTESTS

Die Anwendung kontrazeptiver Steroide kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, darunter biochemische Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion, die Konzentrationen von Carrier-Proteinen im Plasma (z. B. corticosteroid­bindendes Globulin und sexualhormonbin­dendes Globulin), Lipid-/Lipoproteinfrak­tionen, Parameter des

Kohlenhydratstof­fwechsels, der Gerinnung und der Fibrinolyse. Die Veränderungen gehen in der Regel nicht über den jeweiligen Normalbereich hinaus.

WECHSELWIRKUNGEN MIT TAMPONS

Pharmakokinetische Daten zeigen, dass die Anwendung von Tampons keinen Effekt auf die systemische Resorption der von MyRing freigesetzten Hormone hat. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass MyRing beim Entfernen des Tampons ausgestoßen wird (siehe Hinweis „Was ist zu tun, wenn der Ring vorübergehend außerhalb der Vagina war?”).

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Fertilität

MyRing wird zur Empfängnisverhütung angewendet. Wenn eine Frau die Anwendung von MyRing wegen Kinderwunsch beenden möchte, soll sie eine natürliche Monatsblutung abwarten, bevor sie versucht, schwanger zu werden. Dies hilft ihr, den Geburtstermin zu errechnen.

Schwangerschaft

MyRing ist während der Schwangerschaft nicht indiziert. Kommt es mit MyRing in situ zu einer Schwangerschaft, muss der Ring entfernt werden. In umfangreichen epidemiologischen Untersuchungen fand sich weder ein erhöhtes Risiko von Missbildungen bei Kindern, deren Mütter vor der Schwangerschaft KOKs eingenommen hatten, noch eine teratogene Wirkung bei versehentlicher Einnahme von KOKs in der Frühschwanger­schaft.

In einer klinischen Studie mit einer geringen Anzahl an Frauen wurde gezeigt, dass trotz intravaginaler Anwendung die intrauterinen Konzentrationen der kontrazeptiven Steroide bei der Anwendung von MyRing den Spiegeln ähneln, die bei Anwenderinnen von KOKs beobachtet wurden (siehe Abschnitt 5.2). Es liegen keine klinischen Erfahrungen über den Ausgang von Schwangerschaften vor, wenn während der Schwangerschaft MyRing angewandt wurde.

Das erhöhte VTE-Risiko in der Zeit nach der Entbindung muss vor der erneuten Anwendung von MyRing bedacht werden (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4).

Stillzeit

Die Laktation kann durch Östrogene beeinflusst werden, da sie die Menge der Muttermilch reduzieren und deren Zusammensetzung verändern können. Daher ist die Anwendung von MyRing generell nicht zu empfehlen, bis die stillende Mutter ihr Kind vollständig abgestillt hat. Zwar können geringe Mengen der kontrazeptiv wirksamen Steroide und/oder deren Metaboliten mit der Milch ausgeschieden werden, Hinweise auf nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit des Kindes liegen jedoch nicht vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

MyRing hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkungen

4.8 Nebenwirkungen

Die in klinischen Studien mit MyRing am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, vaginale Infektionen und vaginaler Ausfluss, jeweils bei 5–6 % der Frauen.

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen Bei Anwenderinnen von KHKs wurde ein erhöhtes Risiko arterieller und venöser thrombotischer und thromboembolischer Ereignisse einschließlich Myokardinfarkt, Schlaganfall, transitorische ischämische Attacken, Venenthrombose und Lungenembolie beobachtet, die in Abschnitt 4.4 eingehender behandelt werden.

Auch andere Nebenwirkungen wurden bei KHK-Anwenderinnen berichtet. Diese werden in Abschnitt 4.4 näher beschrieben.

Nebenwirkungen, die in klinischen Studien, während Beobachtungsstudien und nach Markteinführung bei MyRing beschrieben wurden, sind in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet. Zur Beschreibung einer bestimmten Nebenwirkung ist hier die geeignetste MedDRA-Bezeichnung aufgeführt.

Alle Nebenwirkungen werden nach Systemorganklasse und nach Häufigkeit gelistet:

Häufig (> 1/100, < 1/10), Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100), Selten (> 1/10.000, < 1/1.000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Systemorganklasse

Häufig

Gelegentlich

Selten

Nicht bekannt1

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Vaginale Infektion

Zervizitis, Zystitis, Infektionen der Harnwege

Erkrankungen des

Immunsystems

Überempfindlichke­itsreaktionen, inklusive Anaphylaxie

Verschlimmerung der Symptome eines hereditären und erworbenen Angioödems

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Appetitzunahme

Psychiatrische Erkrankungen

Depression, verminderte Libido

Affektlabilität, Stimmungsände­rungen, Stimmungsschwan­kungen

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Migräne

Schwindel, Hypästhesie

Augenerkrankungen

Sehstörungen

Gefäßerkrankungen

Hitzewallungen

Venöse Thromboembolie, arterielle Thromboembolie

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Bauchschmerzen, Übelkeit

aufgeblähter Bauch, Diarrhö, Erbrechen,

Obstipation

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Akne

Alopezie, Ekzem, Pruritus, Ausschlag, Urtikaria

Chloasma,

Skelettmuskulatur -, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Schmerz in den Extremitäten

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Dysurie, Harndrang, Pollakisurie

Systemorganklasse

Häufig

Gelegentlich

Selten

Nicht bekannt1

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Brustspannen, genitaler Pruritus bei der Anwenderin, Dysmenorrhö, Schmerzen im Beckenbereich, vaginaler Ausfluss

Amenorrhö, Brustbeschwerden,

Vergrößerung der Brüste, Brustgewebsverände­rung, zervikale Polypen, Blutungen während des Geschlechtsver­kehrs, Dyspareunie, Ektropium der Zervix, fibrozystische Mastopathie, Menorrhagie, Metrorrhagie, Beschwerden im Beckenbereich, prämenstruelles Syndrom, Gebärmutterkrampf, Gefühl des Brennens in der Vagina, vaginaler Geruch, vaginaler Schmerz, vulvovaginale Beschwerden, vulvovaginale Trockenheit

Galaktorrhö

Penisbeschwerden

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden

am

Verabreichungsort

Müdigkeit, Reizbarkeit, Unwohlsein, Ödeme, Fremdkörpergefühl

Untersuchungen

Gewichtszunahme

Blutdruckerhöhung

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Unbehagen aufgrund des Vaginalrings, Ausstoßen des Vaginalrings

Komplikationen bei der Anwendung des Vaginalrings,

Vaginale Verletzung bei Ringbruch

1) Nebenwirkungsmel­dungen aus Spontanberichten.

Hormonabhängige Tumore (z. B. Lebertumore, Brustkrebs) wurden mit der Anwendung von KHK in Verbindung gebracht. Weitere Informationen hierzu siehe Abschnitt 4.4.

In sehr seltenen Fällen wurde berichtet, dass MyRing während der Anwendung bricht (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5).

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen zwischen anderen Arzneimitteln (Enzyminduktoren) und hormonalen Kontrazeptiva können zu Durchbruchblutungen und/oder kontrazeptivem Versagen führen (siehe Abschnitt 4.5).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website

4.9 Überdosierung

Es liegen keine Meldungen über schwerwiegende Folgen bei Überdosierung von hormonalen Kontrazeptiva vor. Symptome einer Überdosierung sind: Übelkeit, Erbrechen sowie geringfügige vaginale Blutungen bei jungen Mädchen. Ein Antidot ist nicht bekannt, die Behandlung hat symptomatisch zu erfolgen.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Andere Gynäkologika, intravaginale Kontrazeptiva, Vaginalring mit Gestagenen und Estrogenen, ATC-Code: G02BB01

Wirkmechanismus

MyRing enthält Etonogestrel und Ethinylestradiol. Etonogestrel ist ein strukturell von 19– Nortestosteron abgeleitetes Gestagen und weist eine hohe Bindungsaffinität zu den Gestagenrezeptoren der Zielorgane auf. Ethinylestradiol ist ein Estrogen mit großer Anwendungsbreite in Kontrazeptiva. Die empfängnisver­hütende Wirkung von Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen beruht auf verschiedenen Mechanismen, als deren wichtigste die Ovulationshemmung anzusehen ist.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Klinische Studien wurden weltweit (in den USA, der EU und in Brasilien) mit Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren durchgeführt. Die kontrazeptive Wirksamkeit scheint der für kombinierte orale Kontrazeptiva bekannten Wirksamkeit mindestens vergleichbar zu sein. Die nachfolgende Tabelle zeigt die in klinischen Studien mit Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen erhobenen Pearl Indices (Anzahl an Schwangerschaften pro 100 Frauen-Anwendungsjah­re) auf.

Analytische Methode

Pearl Index

95%-KI

Anzahl der Zyklen

ITT (Anwendungs-+ Methodenfehler)

0,96

0,64–1,39

37.977

PP (Methodenfehler)

0,64

0,35–1,07

28.723

Mit der Anwendung von höher dosierten KOKs (0,05 mg Ethinylestradiol) sinkt das Risiko von Endometrium- und Ovarialkarzinomen. Ob das auch auf niedriger dosierte Kontrazeptiva wie Etonogestrel/ Ethinylestradiol-haltige Ringe zutrifft, muss noch festgestellt werden.

BLUTUNGSMUSTER

Eine große Vergleichsstudie mit einem oralen Kontrazeptivum (150 pg Levonorgestrel/30 pg Ethinylestradiol) (n = 512 vs. n = 518) zur Erfassung der Charakteristika von Vaginalblutungen über 13 Zyklen zeigte eine geringe Inzidenz von Durchbruch- oder Schmierblutungen bei der Anwendung von Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen (2,0–6,4 %). Darüber hinaus traten Vaginalblutungen bei den meisten Frauen nur während des ringfreien Intervalls auf (58,8– 72,8 %).

AUSWIRKUNGEN AUF DIE KNOCHENMINERAL­DICHTE

Die Auswirkungen von Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen (n = 76) auf die

Knochenmineral­dichte (BMD) wurden mit einem nicht-hormonhaltigen Intrauterinpessar IUP (n = 31) bei Frauen über einen Zeitraum von zwei Jahren verglichen. Es wurden keine unerwünschten Wirkungen auf die Knochenmasse beobachtet.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen bei

Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht untersucht.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Resorption

Etonogestrel wird nach Wirkstofffrei­setzung aus dem Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ring rasch von der Vaginalschleimhaut resorbiert. Maximale Etonogestrel- Serum-Konzentrationen von ca. 1.700 pg/ml werden ca. 1 Woche nach Applikation erreicht. Die Serum-Konzentrationen schwanken leicht und gehen langsam nach einwöchiger Anwendung auf ca. 1.600 pg/ml, nach zweiwöchiger Anwendung auf ca. 1.500 pg/ml und nach dreiwöchiger Anwendung auf ca. 1.400 pg/ml zurück. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt ca. 100 % und ist damit höher als bei oraler Verabreichung. Zervikale und intrauterine Etonogestrel-Spiegel wurden bei einer geringen Anzahl von Frauen, die entweder den Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ring angewendet haben oder orale Kontrazeptiva mit 0,150 mg Desogestrel und 0,020 mg Ethinylestradiol eingenommen haben, gemessen. Die beobachteten Spiegel waren vergleichbar.

Verteilung

Etonogestrel wird sowohl an Albumin als auch an sexualhormonbin­dendes Globulin (SHBG) gebunden. Das scheinbare Verteilungsvolumen von Etonogestrel beträgt 2,3 l/kg.

Biotransformation

Etonogestrel wird über die bekannten Wege des Steroidabbaus metabolisiert. Die scheinbare Clearance aus dem Serum beträgt ca. 3,5 l/h. Es gibt keine direkten metabolischen Interaktionen auf Grund der gleichzeitigen Verabreichung von Ethinylestradiol.

Elimination

Die Etonogestrel-Serumspiegel nehmen zweiphasig mit einer Halbwertszeit von 29 Stunden in der terminalen Eliminationsphase ab. Etonogestrel und seine Metaboliten werden mit dem Harn und der Galle in einem Verhältnis von ca. 1,7 : 1 ausgeschieden. Die Halbwertszeit für die Ausscheidung der Metaboliten beträgt ca. 6 Tage.

EthinylestradiolEthinylestradiol

Resorption

Ethinylestradiol wird nach Wirkstofffrei­setzung aus dem Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ring rasch von der Vaginalschleimhaut resorbiert. Maximale Serum-Konzentrationen von ca. 35 pg/ml werden 3 Tage nach Applikation erreicht und nehmen nach einwöchiger Anwendung auf 19 pg/ml, nach zweiwöchiger Anwendung auf 18 pg/ml und nach dreiwöchiger Anwendung auf 18 pg/ml ab. Die monatliche systemische Ethinylestradiol-Exposition (AUC0-m) unter Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen vaginalen Wirkstofffrei­setzungssyste­me beträgt 10,9 ng*h/ml.

Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt ca. 56 %, vergleichbar mit der oralen Verabreichung von Ethinylestradiol. Zervikale und intrauterine Ethinylestradiol-Spiegel wurden bei einer geringen Anzahl von Frauen, die entweder den Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ring angewendet haben oder orale Kontrazeptiva mit 0,150 mg Desogestrel und 0,020 mg Ethinylestradiol eingenommen haben, gemessen. Die beobachteten Spiegel waren vergleichbar.

Verteilung

Ethinylestradiol ist sehr stark, aber unspezifisch an Serumalbumin gebunden. Ein scheinbares Verteilungsvolumen von ca. 15 l/kg wurde festgestellt.

Biotransformation

Ethinylestradiol wird primär durch aromatische Hydroxylierung verstoffwechselt und in eine Vielzahl von hydroxylierten und methylierten Metaboliten umgewandelt, die sowohl in freier Form als auch als Sulfate und Glucuronide vorliegen. Die scheinbare Clearance beträgt ca. 35 l/h.

Elimination

Der Ethinylestradiol-Serumspiegel nimmt zweiphasig ab. Die terminale Eliminationsphase ist charakterisiert durch eine große individuelle Variationsbreite in der Halbwertszeit mit einer medianen Halbwertszeit von ca. 34 Stunden. Ethinylestradiol wird nicht in unveränderter Form ausgeschieden. Die Metaboliten von Ethinylestradiol werden mit dem Harn und der Galle im Verhältnis von 1,3 : 1 mit einer Halbwertszeit von ca. 1,5 Tagen eliminiert.

Besondere Patientengruppen

Kinder und Jugendliche

Die Pharmakokinetik von Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen bei gesunden, postmenarchalen, weiblichen Jugendlichen unter 18 Jahren wurde nicht untersucht.

Auswirkung einer eingeschränkten Nierenfunktion

Es wurden keine Studien durchgeführt, um die Auswirkung einer Nierenerkrankung auf die Pharmakokinetik von Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen zu bewerten.

Auswirkung einer eingeschränkten Leberfunktion

Es wurden keine Studien durchgeführt, um die Auswirkung einer Lebererkrankung auf die Pharmakokinetik von Etonogestrel/Et­hinylestradiol-haltigen Ringen zu bewerten. Bei Frauen mit eingeschränkter Leberfunktion können Steroidhormone jedoch unzureichend metabolisiert werden.

Ethnische Gruppen

Es wurden keine formalen Studien durchgeführt, um die Pharmakokinetik bei ethnischen Gruppen zu bewerten.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität, zum kanzerogenen Potential und zur Reproduktionsto­xizität lassen die präklinischen Daten zu Ethinylestradiol und Etonogestrel außer den bereits bekannten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

Beurteilung der Risiken für die Umwelt (Environmental Risk Assessment [ERA])

Studien zum Umweltrisiko haben gezeigt, dass 17a-Ethinylestradiol und Etonogestrel ein Risiko für

Organismen in Oberflächengewässern darstellen können (siehe Abschnitt 6.6).

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Ethylenvinylacetat-Copolymer, 28% Vinylacetat;

Ethylenvinylacetat-Copolymer, 9% Vinylacetat;

Magnesiumstearat.

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

36 Monate.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Beutel mit einem MyRing. Der Beutel besteht aus Aluminiumfolie mit einer Innenbeschichtung aus linearem Polyethylen niederer Dichte (LLDPE) und einer Außenbeschichtung aus Polyethylente­rephthalat (PET). Er ist je nach Land wiederverschließbar oder nicht wiederverschli­eßbar. Der Beutel ist in einem beschrifteten Umkarton zusammen mit der Gebrauchsinfor­mation verpackt. Jeder Umkarton enthält 1, 3 oder 6 Ringe.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Siehe Abschnitt 4.2.

MyRing ist vor dem Verfalldatum einzusetzen. Nach der Entfernung soll MyRing im Beutel aufbewahrt und unter Vermeidung eines zufälligen Kontakts mit anderen Personen mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden. Dieses Arzneimittel kann ein Risiko für die Umwelt darstellen (siehe Abschnitt 5.3).

MyRing ist nicht in der Toilette hinunterzuspülen. Nicht verwendete (abgelaufene) Ringe sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Gynial GmbH

Ungargasse 37/4/1

AT-1030 Wien

Tel.: +43 664 430 68 54

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

Z.Nr.: 139315

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 23.12.2019

Mehr Informationen über das Medikament MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 139315
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Gynial GmbH, Ungargasse 37/4/1, 1030 Wien, Österreich