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MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem

Enthält aktive Wirkstoffe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem

Wirkstoffe: Etonogestrel / Ethinylestradiol

Wichtige Informationen über kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHK):

  • Bei korrekter Anwendung zählen sie zu den zuverlässigsten reversiblen Verhütungsmethoden.
  • Sie bewirken eine leichte Erhöhung des Risikos für ein Blutgerinnsel in den Venen und Arterien, insbesondere im ersten Jahr der Anwendung oder bei Wiederaufnahme der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums nach einer Unterbrechung von 4 oder mehreren Wochen.
  • Achten Sie bitte aufmerksam auf Symptome eines Blutgerinnsels und wenden Sie sich an ihren Arzt, wenn Sie vermuten, diese zu haben (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“).
  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1. Was ist MyRing und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von MyRing beachten?

2.1 MyRing darf nicht angewendet werden

  • 2.2 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Blutgerinnsel

Krebs

  • 2.3 Kinder und Jugendliche

  • 2.4 Anwendung von MyRing zusammen mit anderen Arzneimitteln Labortests

  • 2.5 Schwanger­schaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

  • 2.6 Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  • 3. Wie ist MyRing anzuwenden?

    • 3.1 Wie wird MyRing eingeführt und entfernt

    • 3.2 Drei Wochen mit, eine Woche ohne Ring

    • 3.3 Wann wird der erste Ring eingeführt

    • 3.4 Was ist zu tun, wenn

Ihr Ring unabsichtlich aus der Scheide ausgestoßen wurde

Ihr Ring zeitweise außerhalb der Scheide war

Ihr Ring bricht

Sie mehr als einen Ring eingeführt haben

Sie vergessen haben, nach der ringfreien Pause einen neuen Ring einzuführen

Sie vergessen haben, den Ring zu entfernen

eine Monatsblutung ausgeblieben ist

Sie unerwartete Blutungen haben

Sie den ersten Tag Ihrer Monatsblutung ändern wollen

Sie Ihre Monatsblutung verschieben wollen

  • 3.5 Wenn Sie die Anwendung von MyRing beenden wollen

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist MyRing aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was MyRing enthält

Wie MyRing aussieht und Inhalt der Packung

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

1. Was ist MyRing und wofür wird es angewendet?

MyRing ist ein empfängnisver­hütender Vaginalring der zur Verhinderung einer Schwangerschaft angewendet wird. Jeder Ring enthält in geringen Mengen zwei weibliche Sexualhormone, Etonogestrel und Ethinylestradiol. Der Ring gibt diese Hormone langsam in den Blutkreislauf ab. Wegen der geringen Menge an Hormonen, die abgegeben wird, gilt MyRing als niedrigdosiertes hormonales Verhütungsmittel. Da MyRing zwei verschiedene Hormone abgibt, ist es ein sogenanntes kombiniertes hormonales Verhütungsmittel.

MyRing wirkt wie eine kombinierte empfängnisver­hütende Pille, aber statt der täglichen Pilleneinnahme wird der Ring drei Wochen ununterbrochen angewendet. MyRing setzt zwei weibliche Sexualhormone frei, die das Freisetzen einer Eizelle aus den Eierstöcken verhindern. Wenn keine Eizelle freigesetzt wird, können Sie nicht schwanger werden.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von MyRing beachten?

Allgemeine Hinweise

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in Abschnitt 2, bevor Sie mit der Anwendung von MyRing beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen – siehe Abschnitt 2 „Blutgerinnsel".

In dieser Gebrauchsinfor­mation werden verschiedene Situationen beschrieben, in denen Sie die Anwendung von MyRing abbrechen müssen oder die Verlässlichkeit von MyRing herabgesetzt sein kann. In diesen Fällen sollten Sie keinen Geschlechtsverkehr haben oder zusätzlich nicht hormonale Verhütungsmethoden, wie ein Kondom für Männer oder eine andere Barrieremethode, verwenden. Verwenden Sie nicht die Kalender- oder Temperaturmethode. Diese Methoden können unzuverlässig sein, da MyRing die monatlichen Veränderungen der Basaltemperatur und des Gebärmutterschleims beeinflusst.

Wie andere hormonale Verhütungsmittel schützt MyRing nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

  • 2.1 MyRing darf nicht angewendet werden

MyRing darf nicht angewendet werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft.

Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie besser geeignet ist.

  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß Ihrer Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), Ihrer Lunge (Lungenembolie, PE) oder einem anderen Organ haben (oder jemals hatten);
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder Antiphospholipid-Antikörper;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“);
  • wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten;
  • wenn Sie Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und ein erstes Anzeichen für einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA – vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) haben (oder früher einmal hatten);
  • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für die Entstehung eines Blutgerinnsels in einer Arterie erhöhen können:
  • – schwerer Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) mit Schädigung der Blutgefäße

  • – sehr hoher Blutdruck

  • – sehr hoher Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride)

  • – eine Krankheit, die als Hyperhomocyste­inämie bekannt ist

  • wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. „Migräne mit Aura“) leiden (oder in der Vergangenheit gelitten haben);
  • wenn Sie eine Bauchspeichel­drüsenentzündung (Pankreatitis) verbunden mit hohen Blutfettwerten haben (oder hatten);
  • wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben (oder hatten) und Ihre Leber noch nicht normal funktioniert;
  • wenn Sie einen gutartigen oder bösartigen Lebertumor haben (oder hatten);
  • wenn Sie Brustkrebs oder Krebs der Geschlechtsorgane haben oder hatten, bzw. der Verdacht darauf besteht;
  • wenn Sie aus nicht abgeklärten Gründen aus der Scheide bluten;
  • wenn Sie allergisch gegen Ethinylestradiol oder Etonogestrel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Sollte eine der oben angeführten Erkrankungen erstmals auftreten, während Sie MyRing anwenden, entfernen Sie den Ring sofort und wenden Sie sich an Ihren Arzt. In der Zwischenzeit sollen Sie eine nicht hormonale Verhütungsmethode anwenden.

Wenden Sie MyRing nicht an, wenn Sie an Hepatitis C erkrankt sind und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir und Dasabuvir oder Glecaprevir/Pi­brentasvir enthalten (siehe auch Abschnitt 2.4 „Anwendung von MyRing zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

  • 2.2 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie MyRing anwenden.

Wann sollen Sie sich an Ihren Arzt wenden?

Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf

  • wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die bedeuten könnten, dass Sie ein Blutgerinnsel im Bein (d. h. tiefe Beinvenenthrom­bose), ein Blutgerinnsel in der Lunge (d. h. Lungenembolie), einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall haben (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“ unten).

Für eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen siehe Abschnitt „So erkennen Sie ein Blutgerinnsel.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft.

Wenn die Krankheit ausbricht oder sich während der Anwendung von MyRing verschlimmert, sollen Sie ebenfalls Ihren Arzt informieren.

  • Wenn eine nahe Verwandte Brustkrebs hat oder hatte;
  • Wenn Sie Epilepsie haben (siehe Abschnitt 2.4 „Anwendung von MyRing zusammen mit anderen Arzneimitteln“);
  • Wenn Sie eine Erkrankung der Leber (z. B. Gelbsucht) oder der Gallenblase (z. B. Gallensteine) ha­ben;
  • Wenn Sie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronische Entzündung des Darms) haben;
  • Wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE, eine Krankheit, die Ihr natürliches

Abwehrsystem beeinträchtigt) haben;

  • Wenn Sie ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS, eine Erkrankung des Blutgerinnungssys­tems, die zu Nierenversagen führt) haben;
  • Wenn Sie Sichelzellenanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen) ha­ben;
  • Wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyze­ridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Hypertriglyze­ridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden;
  • Wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt 2, „Blutgerinnsel“);
  • Wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von MyRing beginnen können;
  • Wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis);
  • Wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben;
  • Wenn bei Ihnen Umstände vorliegen, die während einer Schwangerschaft oder früheren Anwendung von Sexualhormonen erstmals aufgetreten oder schlechter geworden sind, z. B. Hörverlust, Porphyrie (eine Blutkrankheit), Herpes gestationis (während der Schwangerschaft auftretender Hautausschlag mit Bläschenbildung), Sydenham-Chorea (Erkrankung der Nerven mit unwillkürlich auftretenden Bewegungen);
  • Sie sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie Symptome eines Angioödems an sich bemerken, wie Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schluckbeschwerden oder Hautausschlag möglicherweise zusammen mit Atembeschwerden. Arzneimittel, die Estrogene enthalten, können die Symptome eines vererblichen und erworbenen Angioödems auslösen oder verschlimmern;
  • Wenn Sie Chloasma (gelblich-braune Verfärbungen der Haut, sogenannte „Schwangerschaf­tsflecken“, vor allem im Gesicht) haben (oder hatten); wenn ja, ist stärkere Sonnen- und UV-Bestrahlung zu meiden;
  • Wenn es aus medizinischen Gründen für Sie schwierig ist, MyRing anzuwenden, z. B. wenn Sie an Verstopfung oder an einem Gebärmuttervorfall leiden oder wenn Sie Schmerzen beim Geschlechtsver­kehr haben;
  • Wenn Sie häufig und dringend Wasserlassen müssen und dabei ein Brennen und/oder Schmerzen verspüren und den Ring nicht in der Scheide lokalisieren können. Diese Symptome können ein Anzeichen dafür sein, dass MyRing versehentlich in die Harnblase eingeführt wurde.

BLUTGERINNSEL

Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie MyRing ist Ihr Risiko für die Entstehung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen.

Blutgerinnsel können auftreten

  • in Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE);
  • in Arterien (sog „Arterienthrom­bose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).

Nicht immer können Blutgerinnsel vollkommen geheilt werden. Selten kann es zu schwerwiegenden anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.

Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels bedingt durch MyRing gering ist.

SO ERKENNEN SIE EIN BLUTGERINNSEL

Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eine der folgenden Anzeichen oder Beschwerden bemerken.

Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?

Woran könnten Sie leiden?

  • Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt:

– Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird

  • – Erwärmung des betroffenen Beins

  • – Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B. auftretende Blässe, Rot- oder Blaufärbung

Tiefe Beinvenenthrombose

  • plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle Atmung
  • plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem Blut ausgehustet werden kann

stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt

  • starke Benommenheit oder Schwindelgefühl
  • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • starke Magenschmerzen

Lungenembolie

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt, da einige dieser Beschwerden wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z. B. einem Atemwegsinfekt (z. B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können.

Beschwerden, die meistens in einem Auge auftreten:

  • sofortiger Verlust des Sehvermögens oder
  • schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens führen kann

Thrombose einer Netzhautvene (Blutgerinnsel in einer Augenvene)

  • Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl
  • Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins
  • Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl
  • in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper
  • Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl
  • extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit
  • schnelle oder unregelmäßige Herzschläge

Herzinfarkt

  • plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Köperseite besonders ausgeprägt ist
  • plötzliche Verwirrtheit, Sprechstörung oder

Verständnisschwi­erigkeiten

  • plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen
  • plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl,

Gleichgewichtsver­lust oder Koordinationsstörun­gen

Schlaganfall

  • plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache
  • Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall

In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollen sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten.

  • Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität
  • starke Magenschmerzen (akutes Abdomen)

Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße verstopfen

BLUTGERINNSEL IN EINER VENE

Was kann passieren, wenn sich in einer Vene ein Blutgerinnsel bildet?

  • Die Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva wurde mit einem höheren Risiko für die Entstehung eines Blutgerinnsels in einer Vene (Venenthrombose) in Verbindung gebracht. Diese Nebenwirkungen kommen jedoch nur selten vor. Meistens treten sie im ersten Jahr der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivum­s auf.
  • Wenn sich ein Blutgerinnsel in einer Vene im Bein oder Fuß bildet, kann dies zu einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT) führen.
  • Wenn ein Blutgerinnsel vom Bein in die Lunge wandert und sich dort festsetzt, kann es eine Lungenembolie verursachen.
  • Sehr selten kann sich ein Blutgerinnsel in einer Vene eines anderen Organs wie z. B. dem Auge (Thrombose einer Netzhautvene) bilden.

Wann ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene am größten?

Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene ist im ersten Jahr der erstmaligen Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums am größten. Das Risiko kann außerdem erhöht sein, wenn Sie die Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums (gleiches oder anderes Arzneimittel) nach einer Unterbrechung von 4 oder mehreren Wochen wieder aufnehmen.

Nach dem ersten Jahr sinkt das Risiko, es bleibt aber stets geringfügig höher als wenn Sie kein kombiniertes hormonales Kontrazeptivum anwenden würden.

Wenn Sie die Anwendung von MyRing beenden, kehrt das Risiko für die Entstehung eines Blutgerinnsels in wenigen Wochen auf den Normalwert zurück.

Wie groß ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels?

Das Risiko ist abhängig von Ihrem natürlichen Risiko für VTE und der Art des von Ihnen angewendeten kombinierten hormonalen Kontrazeptivums.

Das Gesamtrisiko für ein Blutgerinnsel in Bein oder Lunge (TVT oder PE) mit MyRing ist gering.

  • Ungefähr 2 von 10.000 Frauen, die weder schwanger sind noch ein kombiniertes hormonales Kontrazeptivum anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
  • Ungefähr 5 bis 7 von 10.000 Frauen, die ein Levonorgestrel, Norethisteron oder ein Norgestimat enthaltendes kombiniertes hormonales Kontrazeptivum anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
  • Ungefähr 6 bis 12 von 10.000 Frauen, die ein Norelgestromin oder Etonogestrel enthaltendes kombiniertes hormonales Kontrazeptivum wie MyRing anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.
  • Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels ist entsprechend Ihrer persönlichen medizinischen Vorgeschichte unterschiedlich hoch (siehe unterhalb „Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen“).

Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen

Das Risiko für die Entstehung eines Blutgerinnsels mit MyRing ist gering, wird aber durch einige Erkrankungen und Risikofaktoren erhöht. Das Risiko ist erhöht:

  • wenn Sie stark übergewichtig sind (Body-Mass-Index oder BMI über 30 kg/m2);
  • wenn bei einem Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (z. B. jünger als 50 Jahre) ein Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ aufgetreten ist. In diesem Fall haben Sie womöglich eine erbliche Blutgerinnungsstörun­g;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder aufgrund einer Verletzung oder Krankheit längere Zeit bettlägerig sind oder ein Bein eingegipst ist. Es ist möglich, dass die Anwendung von MyRing mehrere Wochen vor einer Operation oder bei eingeschränkter Beweglichkeit beendet werden muss. Wenn Sie die Anwendung von MyRing beenden müssen, fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Anwendung wieder aufnehmen können;
  • wenn Sie älter werden (insbesondere ab einem Alter von ungefähr 35 Jahren);
  • wenn Sie vor wenigen Wochen entbunden haben.

Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels steigt mit der Anzahl der vorliegenden Erkrankungen und Risikofaktoren.

Flugreisen (> 4 Stunden) können Ihr Risiko für ein Blutgerinnsel vorübergehend erhöhen, insbesondere wenn bei Ihnen weitere der aufgeführten Faktoren vorliegen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, auch wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr Arzt kann dann entscheiden, MyRing abzusetzen.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn es bei einem der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von MyRing zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn bei einem nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt oder wenn Sie stark zunehmen.

BLUTGERINNSEL IN EINER ARTERIE

Was kann passieren, wenn sich in einer Arterie ein Blutgerinnsel bildet?

Genau wie ein Blutgerinnsel in einer Vene kann auch ein Gerinnsel in einer Arterie schwerwiegende Probleme verursachen. Es kann zum Beispiel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.

Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen

Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgrund der Anwendung von MyRing sehr gering ist, jedoch ansteigen kann:

  • mit zunehmendem Alter (älter als 35 Jahre);
  • wenn Sie rauchen. Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie MyRing wird geraten, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie nicht mit dem Rauchen aufhören können und älter als 35 Jahre sind, kann Ihr Arzt Ihnen raten, eine andere Art von Verhütungsmittel anzuwenden;
  • wenn Sie übergewichtig sind;
  • wenn Sie einen hohen Blutdruck haben;
  • wenn einer Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (jünger als 50 Jahre) einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte. In diesem Fall könnten Sie ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben;
  • wenn Sie oder einer Ihrer nächsten Angehörigen einen hohen Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride) ha­ben;
  • wenn Sie Migräne und insbesondere Migräne mit Aura haben;
  • wenn Sie an Herzproblemen leiden (Herzklappener­krankung, Rhythmusstörung namens Vorhofflimmern);
  • wenn Sie Zucker (Diabetes mellitus) haben.

Wenn mehr als einer dieser Punkte auf Sie zutrifft oder eine dieser Erkrankungen besonders schwer ist, kann Ihr Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels zusätzlich erhöht sein.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn es bei einem der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von MyRing eine Veränderung gibt, zum Beispiel wenn Sie mit dem Rauchen anfangen, bei einem nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt oder wenn Sie stark zunehmen.

Krebs

Folgende Informationen wurden aus Studien mit kombinierten oralen Verhütungsmitteln gewonnen und gelten wahrscheinlich auch für MyRing. Informationen zur vaginalen Anwendung empfängnisver­hütender Hormone (wie bei MyRing) stehen nicht zur Verfügung.

Brustkrebs wurde bei Frauen, die kombinierte Pillen nehmen, geringfügig öfter festgestellt, es ist aber nicht bekannt, ob dies auf die Einnahme der Pille zurückzuführen ist. Es kann zum Beispiel sein, dass Frauen unter Einnahme kombinierter Pillen öfter untersucht und dadurch Tumore häufiger gefunden werden. Nach Absetzen der kombinierten Pille nimmt das Brustkrebsrisiko wieder langsam ab.

Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig Ihre Brüste untersuchen und sofort Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Knoten tasten. Informieren Sie außerdem Ihren Arzt, wenn eine nahe Verwandte Brustkrebs hat oder hatte (siehe Abschnitt 2.2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“ ).

In seltenen Fällen traten bei Pillenanwenderinnen gutartige, noch seltener bösartige Lebertumore auf. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie ungewöhnlich starke Schmerzen im Oberbauch haben.

Für Anwenderinnen von kombinierten Pillen wurde berichtet, dass Endometrium-(Gebärmutterschle­imhaut-) und Eierstockkrebs seltener auftreten. Möglicherweise ist dies auch für MyRing der Fall, es wurde aber nicht nachgewiesen.

Psychiatrische Erkrankungen

Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie MyRing anwenden, berichteten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsge­danken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwan­kungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.

  • 2.3 Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von MyRing bei Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht untersucht.

  • 2.4 Anwendung von MyRing zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Informieren Sie außerdem jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen ein anderes Arzneimittel verschreibt sowie Ihren Apotheker, dass Sie MyRing verwenden. Sie können Ihnen sagen, ob und wie lange Sie zusätzlich verhüten müssen (z. B. mit einem Kondom für Männer) oder ob die Anwendung eines weiteren Arzneimittels, das Sie benötigen, verändert werden muss.

Einige Arzneimittel können

  • – einen Einfluss auf die Blutspiegel von MyRing haben;

  • – seine empfängnisver­hütende Wirkung herabsetzen ;

  • – unerwartete Blutungen auslösen.

Dazu gehören Arzneimittel zur Behandlung von:

o Epilepsie (z. B. Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat);

o Tuberkulose (z. B. Rifampicin);

o HIV-Infektion (z. B. Ritonavir, Nelfinavir, Nevirapin, Efavirenz);

o Hepatitis-C-Virus-Infektion (z. B. Boceprevir, Telaprevir);

o anderen Infektionskran­kheiten (z. B. Griseofulvin);

o Bluthochdruck in den Blutgefäßen der Lunge (Bosentan);

o depressiven Verstimmungen (das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (Hypericum perforatum).

Wenn Sie Arzneimittel oder pflanzliche Präparate einnehmen, die die Wirksamkeit von MyRing herabsetzen könnten, soll zusätzlich eine empfängnisver­hütende Barrieremethode angewendet werden. Andere Arzneimittel können die Wirksamkeit von MyRing bis zu 28 Tage, nachdem Sie die Anwendung dieses Arzneimittels beendet haben, beeinflussen. Deshalb ist es notwendig, auch so lange die zusätzliche empfängnisver­hütende Barrieremethode anzuwenden.

Hinweis: Verwenden Sie MyRing nicht zusammen mit einem Diaphragma, einer Zervixkappe oder einem Kondom für Frauen.

MyRing kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen, z. B.

  • – Arzneimittel, die Ciclosporin enthalten

  • – das Antiepileptikum Lamotrigin (dies könnte zu einer gesteigerten Anfallshäufigkeit führen)

Wenden Sie MyRing nicht an, wenn Sie an Hepatitis C erkrankt sind und Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir und Dasabuvir oder Glecaprevir/Pi­brentasvir enthalten, da es dadurch möglicherweise zu einer

Erhöhung der Leberwerte in Bluttests kommen kann (Anstieg der ALT Leberenzyme).

Ihr Arzt wird Ihnen vor Beginn einer Behandlung mit diesen Arzneimitteln eine andere Verhütungsmethode verordnen.

Mit der erneuten Anwendung von MyRing kann etwa 2 Wochen nach Beendigung dieser Behandlung begonnen werden. Siehe auch Abschnitt 2.1 „MyRing darf nicht angewendet werden“.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie ein Arzneimittel einnehmen.

Sie können während der Anwendung von MyRing Tampons verwenden. Führen Sie MyRing ein, bevor Sie einen Tampon verwenden. Beim Entfernen des Tampons sollen Sie vorsichtig sein, damit Sie nicht unabsichtlich den Ring herausziehen. Falls dies passieren sollte, spülen Sie den Ring mit kühlem bis lauwarmem Wasser ab und setzen Sie ihn sofort wieder ein.

Ein Ringbruch ist bei Anwendung eines weiteren Produktes, das in die Scheide eingeführt wurde, wie z.B. Gleitmittel oder Produkte zur Behandlung von Infektionen, aufgetreten (siehe Abschnitt 3.4 „Was ist zu tun, wenn… Ihr Ring bricht“). Die Verwendung eines Spermizids oder eines Arzneimittels gegen Pilzinfektionen in der Scheide verringert die verhütende Wirksamkeit von MyRing nicht.

Labortests

Bei Blut- oder Harnuntersuchungen informieren Sie den Arzt, dass Sie MyRing anwenden, da dieser einige Testergebnisse beeinflussen kann.

  • 2.5 Schwanger­schaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

MyRing darf nicht von Schwangeren oder von Frauen, die glauben, sie könnten schwanger sein, angewendet werden. Sollten Sie während der Anwendung von MyRing schwanger werden, sollen Sie den Ring entfernen und Ihren Arzt aufsuchen.

Wenn Sie die Anwendung von MyRing abbrechen wollen, weil Sie schwanger werden möchten, lesen Sie Abschnitt 3.5 „Wenn Sie die Anwendung von MyRing beenden wollen“.

Während der Stillzeit wird die Anwendung von MyRing üblicherweise nicht empfohlen. Wenn Sie Ihr Kind stillen und dennoch MyRing verwenden wollen, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.

  • 2.6 Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Auswirkungen von MyRing auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind unwahrscheinlich.

3. Wie ist MyRing anzuwenden?

Sie können MyRing selbst in die Scheide einführen und entfernen. Ihr Arzt wird es Ihnen vor der ersten Anwendung zeigen. Der Vaginalring muss am richtigen Tag Ihres Zyklus (siehe Abschnitt 3.3 „Wann wird der erste Ring eingeführt“ ) eingeführt und für 3 aufeinander folgende Wochen dort belassen werden. Um sicherzugehen, dass Sie vor einer Schwangerschaft geschützt sind, überprüfen Sie regelmäßig (z.B. vor und nach dem Geschlechtsver­kehr), ob sich MyRing in Ihrer Scheide befindet. Nach der dritten Woche entfernen Sie MyRing und bleiben eine Woche ohne Ring. Normalerweise haben Sie während dieser ringfreien Zeit Ihre Monatsblutung.

Verwenden Sie MyRing nicht zusammen mit bestimmten Barrieremethoden für Frauen, wie einem Diaphragma zur Anwendung in der Scheide, einer Zervixkappe oder einem Kondom für Frauen. Diese Barrieremethoden zur Empfängnisverhütung dürfen nicht als zusätzliche Verhütungsmethode angewendet werden, da MyRing für das korrekte Einführen und die korrekte Position eines Diaphragmas, einer Zervixkappe oder eines Kondoms für Frauen hinderlich sein kann. Sie können jedoch ein Kondom für Männer als zusätzliche Barrieremethode verwenden.

3.1 Wie wird MyRing eingeführt und entfernt

  • 1. Vor Einführen des Rings prüfen Sie das Verfalldatum (siehe Abschnitt 5 „Wie ist MyRing aufzubewahren?“ )

  • 2. Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie den Ring einführen oder entfernen.

  • 3. Suchen Sie sich eine bequeme Stellung aus, wie z. B. ein Bein anwinkeln, in die Hocke gehen oder sich hinlegen.

  • 4. Nehmen Sie MyRing aus dem Beutel.

  • 5. Halten Sie den Ring zwischen Daumen und Zeigefinger, drücken Sie die gegenüberliegenden Seiten zusammen und führen Sie den Ring in Ihre Scheide ein (siehe Abbildung 1–4). Wenn MyRing richtig liegt, sollen Sie ihn nicht mehr spüren. Wenn Sie sich unbehaglich fühlen, sollten Sie die Lage von MyRing vorsichtig ändern (z.B. den Ring noch ein wenig tiefer in die Scheide einführen) bis es sich behaglich anfühlt. Die genaue Position des Rings in der Scheide ist nicht wichtig.

  • 6. Nach 3 Wochen entfernen Sie MyRing aus der Scheide. Sie können den Zeigefinger im vorderen Ende des Rings einhaken oder ihn ergreifen und herausziehen (siehe Abbildung 5). Wenn Sie den Ring in der Scheide lokalisieren, ihn aber nicht entfernen können, kontaktieren Sie Ihren Arzt. 7. Der verwendete Ring soll mit dem üblichen Haushaltsmüll entsorgt werden, vorzugsweise im Originalbeutel. Spülen Sie MyRing nicht die Toilette hinunter.

    Abbildung 1

    Nehmen Sie MyRing aus dem Beutel.


    Abbildung 2

    Drücken Sie den Ring zusammen.


  • Abbildung 3

Nehmen Sie zum Einfuhren des Rings eine bequeme Haltung ein.

3.2 Drei Wochen mit, eine Woche ohne Ring

  • 1. Beginnend mit dem Tag des Einführens muss der Vaginalring ohne Unterbrechung für 3 Wochen dort verbleiben.

  • 2. Nach 3 Wochen entfernen Sie den Ring am gleichen Wochentag und ungefähr zur gleichen Zeit, zu der er eingeführt wurde. Wenn MyRing z. B. an einem Mittwoch um 22 Uhr eingeführt wird, ist er auch am Mittwoch 3 Wochen später ungefähr um 22 Uhr zu entfernen.

  • 3. Wenn Sie den Ring entfernt haben, verwenden Sie 1 Woche lang keinen Ring. Während dieses Intervalls tritt üblicherweise die Monatsblutung ein. Normalerweise beginnt sie 2 – 3 Tage nach der Entfernung des Rings.

  • 4. Beginnen Sie genau nach einem Intervall von 1 Woche (wieder am gleichen Wochentag ungefähr zur gleichen Zeit) mit einem neuen Ring, auch wenn die Monatsblutung noch nicht aufgehört hat. Wenn der neue Ring mehr als 3 Stunden zu spät eingeführt wird, kann die empfängnisver­hütende Wirkung vermindert sein. Folgen Sie den Anweisungen in Abschnitt 3.4 „Was ist zu tun, wenn Sie vergessen haben, nach der ringfreien Pause einen neuen Ring einzuführen“.

Wenn Sie MyRing wie oben beschrieben anwenden, wird die Monatsblutung jeden Monat ungefähr zur gleichen Zeit stattfinden.

  • 3.3 Wann wird der erste Ring eingeführt

  • Wenn Sie im letzten Monat keine hormonalen Verhütungsmittel angewendet haben

Führen Sie den ersten MyRing am ersten Tag Ihres natürlichen Zyklus (d.h. am ersten Tag Ihrer Blutung) ein. MyRing ist sofort wirksam. Sie müssen nicht zusätzlich verhüten.

Es ist ebenso möglich, mit MyRing zwischen Tag 2 und 5 Ihres Zyklus zu beginnen, aber wenn Sie während der ersten 7 Tage der Anwendung von MyRing Geschlechtsverkehr haben, verwenden Sie unbedingt zusätzlich eine andere Verhütungsmethode (wie ein Kondom für Männer). Sie müssen diesen Hinweis nur bei der ersten Anwendung von MyRing beachten.

  • Wenn Sie im letzten Monat eine kombinierte Pille angewendet haben

Beginnen Sie mit der Anwendung von MyRing spätestens am ersten Tag nach der tablettenfreien Pause Ihrer derzeitigen Pille. Enthält Ihre Pillenpackung auch Tabletten ohne Wirkstoff, beginnen Sie mit MyRing spätestens am nächsten Tag nach der Einnahme der letzten wirkstofffreien Tablette. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Tablette das ist, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker. Verlängern Sie das hormonfreie Intervall der derzeitigen Pillenpackung niemals über die empfohlene Dauer.

Wenn Sie die Pille kontinuierlich und richtig eingenommen haben und sicher sind, nicht schwanger zu sein, können Sie die Pilleneinnahme an jedem beliebigen Tag beenden und sofort MyRing anwenden.

  • Wenn Sie im letzten Monat ein Verhütungspflaster angewendet haben

Beginnen Sie mit MyRing spätestens am ersten Tag nach der pflasterfreien Pause. Verlängern Sie das pflasterfreie Intervall niemals über die empfohlene Dauer. Wenn Sie das Verhütungspflaster kontinuierlich und richtig angewendet haben und sicher sind, nicht schwanger zu sein, können Sie an jedem beliebigen Tag mit dem Verhütungspflaster aufhören und sofort MyRing anwenden.

  • Wenn Sie im letzten Monat eine Minipille (Gestagen-Monopille) angewendet haben

Sie können die Einnahme der Minipille an jedem beliebigen Tag beenden und am nächsten Tag zur gleichen Uhrzeit mit MyRing beginnen, wenn Sie normalerweise Ihre Pille genommen hätten. Benutzen Sie aber während der ersten 7 Tage der Anwendung des Rings eine zusätzliche Verhütungsmethode (wie ein Kondom für Männer).

  • Wenn Sie im letzten Monat eine Injektion, ein Implantat oder eine hormonhaltige Spirale (ein gestagenfreiset­zendes IUD – intrauterines Freisetzungssystem) angewendet haben Beginnen Sie mit der Anwendung von MyRing, wenn Ihre nächste Injektion fällig wäre oder wenn Ihr Implantat bzw. gestagenfreiset­zendes IUD entfernt wird. Benutzen Sie aber während der ersten 7 Tage der Anwendung des Rings eine zusätzliche Verhütungsmethode (wie ein Kondom für Männer).
  • Nach einer Entbindung

Wenn Sie eben erst entbunden haben, wird Ihnen Ihr Arzt empfehlen, mit der Anwendung von MyRing zu warten, bis Sie Ihre erste normale Monatsblutung haben. In manchen Fällen ist es möglich, früher damit zu beginnen. Ihr Arzt wird Sie beraten. Wenn Sie stillen und MyRing anwenden wollen, besprechen Sie dies zuerst mit Ihrem Arzt.

Nach einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaf­tsabbruch Ihr Arzt wird Sie beraten.

  • 3.4 Was ist zu tun, wenn…

Ihr Ring unabsichtlich aus der Scheide ausgestoßen wurde

MyRing kann unabsichtlich aus der Scheide ausgestoßen werden, z. B. wenn er nicht richtig eingesetzt wurde, beim Entfernen eines Tampons, während des Geschlechtsver­kehrs, bei Verstopfung oder bei Gebärmuttervorfall. Aus diesem Grund ist regelmäßig zu prüfen, ob sich der Ring noch in der Scheide befindet (z.B. vor und nach dem Geschlechtsver­kehr).

Ihr Ring zeitweise außerhalb der Scheide war

Ob Myring Sie weiterhin vor einer Schwangerschaft schützt, hängt davon ab, wie lange der Ring außerhalb der Scheide war.

Wenn der Ring:

  • weniger als 3 Stunden außerhalb der Scheide war, wird er Sie weiterhin vor einer Schwangerschaft schützen. Spülen Sie den Ring mit kaltem oder lauwarmem Wasser (verwenden Sie kein heißes Wasser) und führen Sie ihn so rasch wie möglich wieder ein, jedoch nur dann, wenn der Ring weniger als 3 Stunden außerhalb der Scheide war.
  • während der ersten und zweiten Woche mehr als 3 Stunden außerhalb der Scheide war, kann er Sie möglicherweise nicht mehr vor einer Schwangerschaft schützen. Spülen Sie den Ring mit kaltem oder lauwarmem Wasser (verwenden Sie kein heißes Wasser) und führen Sie den Ring wieder in die Scheide ein, sobald Sie daran denken. Lassen Sie ihn ohne Unterbrechung mindestens 7 Tage lang dort. Verwenden Sie ein Kondom für Männer, wenn Sie in diesen 7 Tagen Geschlechtsverkehr haben. Wenn Sie in der ersten Anwendungswoche sind und in den letzten 7 Tagen Geschlechtsverkehr hatten, könnten Sie schwanger sein. In diesem Fall kontaktieren Sie Ihren Arzt.
  • in der dritten Woche der Anwendung länger als 3 Stunden außerhalb der Scheide war, kann er Sie möglicherweise nicht mehr vor einer Schwangerschaft schützen. Werfen Sie den Ring weg und wählen Sie eine der beiden folgenden Möglichkeiten:
  • 1. Setzen Sie sofort einen neuen Ring ein. Damit beginnt die nächste dreiwöchige Anwendungsperiode. Es kann sein, dass Sie keine Monatsblutung bekommen, es können allerdings Durchbruch- oder Schmierblutungen auftreten.

  • 2. Setzen Sie keinen neuen Ring ein. Warten Sie auf Ihre Monatsblutung und setzen Sie spätestens 7 Tage nach Entfernen oder Herausfallen des vorhergehenden Rings einen neuen Ring ein. Wählen Sie diese Möglichkeit nur, wenn Sie MyRing in den vergangenen 7 Tagen ununterbrochen verwendet haben.

  • für einen unbekannten Zeitraum außerhalb der Scheide war, kann er Sie möglicherweise nicht mehr vor einer Schwangerschaft schützen. Führen Sie einen Schwangerschaf­tstest durch und konsultieren Sie Ihren Arzt bevor Sie einen neuen Ring einführen.

Ihr Ring bricht

In sehr seltenen Fällen kann MyRing brechen. In Zusammenhang mit einem Ringbruch wurde eine Verletzung der Scheide berichtet. Wenn Sie bemerken, dass Ihr MyRing gebrochen ist, werfen Sie ihn weg und ersetzen Sie ihn so schnell wie möglich durch einen neuen Ring. Wenden Sie in den nächsten 7 Tagen zusätzlich eine Verhütungsmethode (z. B. ein Kondom für Männer) an. Wenn Sie Geschlechtsverkehr hatten, bevor Sie den gebrochenen Ring bemerkt haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Sie mehr als einen Ring eingeführt haben

Es gibt keine Berichte zu schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgrund einer Überdosierung der Hormone in MyRing. Wenn Sie unabsichtlich mehr als einen Ring eingeführt haben, kann Ihnen schlecht sein (Übelkeit), Sie können erbrechen oder Blutungen aus der Scheide haben. Entfernen Sie die überzähligen Ringe und kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn die Beschwerden weiter bestehen.

Sie vergessen haben, nach der ringfreien Pause einen neuen Ring einzuführen

Wenn Ihre ringfreie Pause länger als 7 Tage war, führen Sie einen neuen Ring in die Scheide ein, sobald Sie daran denken. Verwenden Sie zusätzliche Verhütungsmaßnahmen (wie ein Kondom für Männer), wenn Sie in den nächsten 7 Tagen Geschlechtsverkehr haben. Wenn Sie in der ringfreien Pause Geschlechtsverkehr hatten, besteht die Möglichkeit, dass Sie schwanger sind. In diesem Fall kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt. Je länger die ringfreie Pause war, desto größer ist das Risiko, dass Sie schwanger geworden sind.

Sie vergessen haben, den Ring zu entfernen

  • Wenn der Ring zwischen 3 und 4 Wochen in der Scheide war, dann wird er sie weiterhin vor einer Schwangerschaft schützen. Halten Sie die übliche ringfreie Pause von einer Woche ein und verwenden Sie danach einen neuen Ring.
  • Wenn der Ring mehr als 4 Wochen in der Scheide war, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Suchen Sie Ihren Arzt auf, bevor Sie einen neuen Ring einführen.

Eine Monatsblutung ausgeblieben ist

Sie haben die Anleitungen für MyRing befolgt

Wenn eine Monatsblutung ausgeblieben ist, Sie aber die Anleitungen für MyRing befolgt und keine anderen Arzneimittel eingenommen haben, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sie schwanger sind. Verwenden Sie MyRing wie üblich weiter. Wenn die Monatsblutung jedoch zwei Mal hintereinander ausgeblieben ist, könnten Sie schwanger sein. Informieren Sie sofort Ihren Arzt. Verwenden Sie keinen weiteren MyRing, bevor Ihr Arzt eine Schwangerschaft ausgeschlossen hat.

  • Sie haben die Anleitungen für MyRing nicht befolgt

Wenn eine Monatsblutung ausgeblieben ist, Sie die Anleitungen nicht befolgt haben und Ihre erwartete Monatsblutung nicht in der ersten normalen ringfreien Pause auftritt, könnten Sie schwanger sein. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit einem neuen MyRing beginnen.

Sie unerwartete Blutungen haben

Während der Anwendung von MyRing können bei manchen Frauen unerwartete Scheidenblutungen zwischen den Monatsblutungen auftreten. Es kann sein, dass Sie entsprechende Hygieneartikel verwenden müssen. Belassen Sie den Ring auf jeden Fall in der Scheide und verwenden Sie den Ring wie üblich weiter. Wenn die unregelmäßigen Blutungen länger andauern, stärker werden oder wiederkehren, informieren Sie Ihren Arzt.

Sie den ersten Tag Ihrer Monatsblutung ändern wollen

Wenn Sie MyRing wie vorgeschrieben anwenden, wird Ihre Monatsblutung (Abbruchblutung) in der ringfreien Pause beginnen. Wenn Sie den Tag ändern wollen, können Sie die ringfreie Pause verkürzen (aber niemals verlängern!).

Wenn Ihre Menstruation z. B. an einem Freitag beginnt, können Sie diesen Tag ab dem nächsten Monat auf einen Dienstag ändern (3 Tage früher). Führen Sie einfach den nächsten Ring 3 Tage früher als üblich ein.

Wenn Sie die ringfreie Pause sehr verkürzen (z. B. auf 3 Tage oder weniger), kann es sein, dass Sie Ihre übliche Blutung nicht haben. Sie können während der Anwendung des nächsten Rings Schmier-(Bluttropfen oder -flecken) oder Durchbruchblu­tungen haben.

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Ihnen die Vorgangsweise unklar sein sollte.

Sie Ihre Monatsblutung verschieben wollen

Obwohl es nicht dem empfohlenen Anwendungsschema entspricht, können Sie Ihre Monatsblutung (Abbruchblutung) verschieben, indem Sie einen neuen Ring sofort nach Entfernung des derzeitigen einführen, ohne die ringfreie Pause einzuhalten. Sie können den neuen Ring bis zu 3 Wochen verwenden. Während der Anwendung des neuen Rings kann es zu Schmier- (Bluttropfen oder -flecken) oder Durchbruchblutungen kommen. Wenn Sie wollen, dass die Monatsblutung beginnt, entfernen Sie einfach den Ring. Machen Sie die übliche ringfreie Pause von einer Woche und verwenden Sie danach einen neuen Ring.

Sie können Ihren Arzt um Rat fragen, bevor Sie sich zu einer Verschiebung der Monatsblutung entschließen.

3.5 Wenn Sie die Anwendung von MyRing beenden wollen

Sie können die Anwendung von MyRing jederzeit beenden.

Wenn Sie nicht schwanger werden wollen, befragen Sie Ihren Arzt zu anderen Methoden der Empfängnisver­hütung.

Wenn Sie MyRing absetzen, weil Sie schwanger werden möchten, sollen Sie vor der Empfängnis eine normale Monatsblutung abwarten. Dies erleichtert Ihnen die Bestimmung des Geburtstermins.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf MyRing zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2, „Was sollten Sie vor der Anwendung von MyRing beachten?“.

Sie sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie eines der folgenden Symptome eines Angioödems an sich bemerken: Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schluckbeschwerden oder Hautausschlag möglicherweise zusammen mit Atembeschwerden (siehe auch den Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Anwenderinnen von MyRing haben von folgenden Nebenwirkungen berichtet:

Häufig : kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen

> Bauchschmerzen, Krankheitsgefühl (Übelkeit)

> Pilzinfektion der Scheide (wie Candidiasis), Beschwerden in der Scheide aufgrund des Rings, Juckreiz im Genitalbereich, Absonderungen aus der Scheide

> Kopfschmerzen oder Migräne, depressive Verstimmung, verminderte sexuelle Lust

> Schmerzen in den Brüsten, im Becken, Regelschmerzen

> Akne

> Gewichtszunahme

> Herausfallen des Rings

Gelegentlich : kann bis zu 1 von 100 Anwenderinnen betreffen

> Sehstörungen, Schwindel

  • > Vergrößerter Bauchumfang, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung

  • > Gefühl der Müdigkeit, des Unwohlseins oder der Gereiztheit, Stimmungsverände­rungen,

  • > Stimmungsschwan­kungen

  • > Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe (Ödeme)

  • > Entzündungen der Harnwege oder Blase

  • > Probleme oder Schmerzen beim Harnlassen, starker Harndrang, häufigeres Harnlassen

  • > Probleme beim Geschlechtsverkehr einschließlich Schmerzen, Blutung oder Fühlen des Rings durch den Partner

  • > Erhöhter Blutdruck

  • > Verstärkter Appetit

  • > Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Schmerzen in Beinen oder Armen

  • > Geringere Hautempfindlichkeit

  • > Entzündete oder vergrößerte Brüste, fibrozystische Mastopathie (Zysten in der Brust, die größer oder schmerzhaft werden können)

  • > Entzündung des Gebärmutterhalses, Polypen (Wachstum im Gebärmutterhals), Ausstülpung des Gebärmutterhal­srandes (Ektropium)

  • > Änderung der Monatsblutungen (z. B. können die Blutungen stark, lang, unregelmäßig sein oder überhaupt aufhören), Beschwerden im Unterleib, prämenstruelles Syndrom, Gebärmutterkrämpfe

  • > Scheideninfektionen (Pilze und Bakterien), Brennen, Geruchsbildung, Schmerz, Beschwerden oder Trockenheit im Bereich der Scheide oder äußeren Geschlechtsteile

  • > Haarausfall, Ekzem, Juckreiz, Hautausschlag oder Hitzewallung

  • > Nesselsucht

Selten : kann bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen betreffen

  • > Gefährliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel:

o in einem Bein oder Fuß (d. h. VTE)

o in der Lunge (d. h. LE)

o Herzinfarkt

o Schlaganfall

o Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet werden

o Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem Auge.

Die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung eines Blutgerinnsels kann erhöht sein, wenn Sie an anderen Erkrankungen leiden, die dieses Risiko erhöhen (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Anzeichen eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).

  • > Absonderung aus der Brustdrüse

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • > Chloasma (gelblich-braune Verfärbungen der Haut, vor allem im Gesicht)

  • > Penisbeschwerden beim Sexualpartner (wie Hautreizung, Hautausschlag, Juckreiz)

  • > Der Ring kann ohne ärztliche Hilfe nicht entfernt werden (z. B. weil der Ring an der Scheidenwand anhaftet)

  • > Verletzung der Scheide bei Ringbruch

Brustkrebs und Lebertumoren wurden bei Anwenderinnen von kombinierten oralen Kontrazeptiva beobachtet. Für mehr Information siehe Abschnitt 2.2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Krebs“.

In sehr seltenen Fällen kann MyRing brechen. Weitere Informationen hierzu siehe Abschnitt 3.4 „Was ist zu tun, wenn… Ihr Ring bricht.“

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5 1200 Wien ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist MyRing aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Wenn Sie bemerken, dass ein Kind mit den Hormonen von MyRing in Kontakt gekommen ist, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Beutel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, wenn Sie Farbveränderungen des Rings oder sonstige sichtbare Zeichen bemerken, die auf eine Schädigung hindeuten können.

Entsorgen Sie den gebrauchten Ring vorzugsweise im Originalbeutel im normalen Haushaltsabfall. Spülen Sie MyRing nicht die Toilette hinunter. Entsorgen Sie, wie andere Arzneimittel auch, ungebrauchte oder verfallene Ringe nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie ungebrauchte Ringe zu entsorgen sind, die nicht mehr verwendet werden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was MyRing enthält

  • – Die Wirkstoffe sind: Etonogestrel und Ethinylestradiol. Jeder Ring enthält 11,7 mg Etonogestrel und 2,7 mg Ethinylestradiol.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind: Ethylenvinylacetat-Copolymer 28% Vinylacetat, Ethylenvinylacetat-Copolymer 9% Vinylacetat (eine Art von Kunststoff, die sich nicht im Körper auflöst) und Magnesiumstearat.

Der Ring setzt über einen Zeitraum von 3 Wochen pro Tag 0,120 mg Etonogestrel und 0,015 mg Ethinylestradi­ol frei.

Wie MyRing aussieht und Inhalt der Packung

MyRing ist ein biegsamer, durchsichtiger, farbloser Ring mit einem Durchmesser von 54 mm und einem Querschnittsdur­chmesser von 4 mm.

Jeder Ring ist in einem wieder verschließbaren oder nicht wieder verschließbaren Folienbeutel verpackt, abhängig vom jeweiligen Land. Der Beutel ist in einem Umkarton verpackt.

Jeder Umkarton enthält 1, 3 oder 6 Ringe.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Gynial GmbH

Ungargasse 37/4/1

AT-1030 Wien

Tel.: +43 664 430 68 54

Hersteller

Mithra Pharmaceuticals CDMO S.A.

Rue de l’Expansion, 57

4400 Flemalle

Belgien

Z.Nr.: 139315

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich

MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales

Wirkstofffrei­setzungssystem

Belgien

Tschechische Republik Deutschland

Myloop 0,120 mg/0,015 mg per 24 uur, hulpmiddel voor vaginaal gebruik Adaring

MYCIRQ 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales

Wirkstofffrei­setzungssystem

Dänemark Spanien Finnland

Oridiol

Mithraring 0,120 mg/0,015 mg cada 24 horas, sistema de liberacion vaginal

Mithraring 0,120 mg/0,015 mg per 24 tuntia, depotlââkevalmiste, emâttimeen

Frankreich

ETHINYLESTRADI­OL/ETONOGESTREL ZENTIVA 15

microgrammes/120 microgrammes/24 heures, système de diffusion vaginal

Kroatien

Etonogestrel/ Etinilestradiol Mithra 0,120 mg/0,015 mg tijekom 24 sata, sustav za isporuku u rodnicu

Ungarn

Myloop 0,120 mg/0,01­5 mg/24 óra, hüvelyben alkalmazott gyógyszerleadó rendszer

Irland Island

Mithraring 0.120 mg/0.015 mg per 24 hours, vaginal delivery system Etonogestrel/Et­hinylestradiol Mithra 0.120 mg/0.015 mg/24 klst., skeiôarinnlegg

Italien

Luxemburg

Lettland

KIRKOS

Myloop 0,120 mg/0,015 mg par 24 heures, système de diffusion vaginal

Etonogestrel/Et­hinylestradiol Mithra 120/15 mikrogrami/24 stundas vaginâlâs ievadîsanas sistema

Niederlande

Etonogestrel/Et­hinylestradiol Abbott 0,120 mg/0,015 mg per 24 uur, hulpmiddel voor vaginaal gebruik

Norwegen Polen Portugal

Mithraring

Mirgi

Etinilestradiol + Etonogestrel Mithra 0.015 mg/24 h + 0.12 mg/24 h, sistema de libertaçâo vaginal”

Schweden

Etonogestrel/E­tinylestradiol Mithra 0,120 mg/0,015 mg per 24 timmar, Vaginalinlâgg

Slowenien

Etonogestrel/e­tinilestradiol Mithra Pharmaceuticals 0,120 mg/0,015 mg na 24 ur vaginalni dostavni sistem

Slowakei

Etonogestrel/Et­hinylestradiol Mithra 0,120 mg/0,015 mg za 24 hodin, vaginalny inzert

Vereinigtes Königreich

Dadiva 0.120 mg/0.015 mg per 24 hours, vaginal delivery system

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2021.

Mehr Informationen über das Medikament MyRing 0,120 mg/0,015 mg pro 24 Stunden vaginales Wirkstofffreisetzungssystem

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 139315
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Gynial GmbH, Ungargasse 37/4/1, 1030 Wien, Österreich