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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten GESTODEN

GESTODEN - Ein Wirkstoff im Fokus

GESTODEN ist ein synthetisches Gestagen, das in der Medizin vor allem in Kombination mit Östrogenen zur hormonalen Kontrazeption eingesetzt wird. Es handelt sich hierbei um einen Wirkstoff, der aufgrund seiner besonderen Eigenschaften und Wirksamkeit sowohl bei Ärzten als auch bei Patientinnen in Österreich geschätzt wird.

Der Wirkstoff GESTODEN wurde in den 1980er Jahren entwickelt und gehört zur dritten Generation der Gestagene. Im Vergleich zu älteren Gestagen-Generationen weist GESTODEN eine höhere Bindungsaffinität zum Progesteronrezeptor auf, was zu einer effektiveren Hemmung des Eisprungs führt. Zudem hat es eine geringere androgene Wirkung, was für viele Frauen von Vorteil ist.

In Österreich sind verschiedene Präparate mit GESTODEN auf dem Markt erhältlich. Sie werden häufig als kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK) bezeichnet und enthalten neben GESTODEN auch ein Östrogen, meist Ethinylestradiol. Diese Kombination bewirkt eine zuverlässige Verhütung durch die Unterdrückung des Eisprungs sowie Veränderungen an Gebärmutterschleimhaut und Zervixschleim.

Die Anwendung von GESTODEN-haltigen Präparaten ist einfach: Die Frau nimmt täglich eine Tablette über einen Zeitraum von 21 Tagen ein, gefolgt von einer siebentägigen Einnahmepause oder Placebo-Tabletten für sieben Tage. In dieser Zeit kommt es zu einer sogenannten Abbruchblutung, die der Menstruation ähnelt. Anschließend beginnt ein neuer Einnahmezyklus.

GESTODEN wird in Österreich von verschiedenen Herstellern angeboten und ist in unterschiedlichen Dosierungen erhältlich. Die Auswahl des passenden Präparats erfolgt individuell durch den behandelnden Arzt, der die persönlichen Bedürfnisse und Risikofaktoren der Patientin berücksichtigt.

Neben der Verhütung können GESTODEN-haltige Präparate auch zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden oder Akne eingesetzt werden. In einigen Fällen führt die Einnahme sogar zu einer Verbesserung des Hautbildes und einer Linderung von prämenstruellen Beschwerden.

Wie bei jedem Medikament können auch bei GESTODEN Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit, Brustspannen oder Stimmungsschwankungen. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Thrombosen kommen. Daher ist es wichtig, dass Frauen vor Beginn der Einnahme von GESTODEN-haltigen Präparaten ausführlich über mögliche Risiken aufgeklärt werden.

In Österreich sind laut Statistik Austria rund 22% der Frauen im Alter zwischen 20 und 49 Jahren Nutzerinnen hormoneller Verhütungsmethoden (Stand: 2014). Dabei sind kombinierte orale Kontrazeptiva mit GESTODEN eine beliebte Wahl aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Zusammenfassend ist GESTODEN ein moderner Wirkstoff, der in Österreich in verschiedenen Präparaten zur hormonalen Kontrazeption eingesetzt wird. Die Kombination mit Ethinylestradiol sorgt für eine zuverlässige Verhütung und kann zudem bei Menstruationsbeschwerden oder Akne hilfreich sein. Trotz möglicher Nebenwirkungen erfreut sich GESTODEN in Österreich großer Beliebtheit, was auch die Statistiken belegen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten GESTODEN