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STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension Gelbfieber - Lebendimpfstoff - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension Gelbfieber - Lebendimpfstoff

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

STAMARIL, Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssus­pension. Gelbfieber-Lebendimpfstoff

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Eine Dosis (0,5 ml) des rekonstituierten Impfstoffs enthält:

Gelbfieber-Virus1, Stamm 17D-204 (lebend, attenuiert)..­.............­....mind. 1.000 IU

1Gezüchtet in Hühnerembryonen frei von speziellen Krankheitserregern

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung

Dieses Produkt enthält ca. 8 mg Sorbitol (E 420) pro Dosis.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe, Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssus­pension.

Vor der Rekonstitution ist das Pulver homogen, beige bis orange-beige und das Lösungsmittel ist eine klare und farblose Lösung.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

STAMARIL ist indiziert zur aktiven Immunisierung gegen Gelbfieber bei Personen, die

in Gebiete reisen, diese passieren oder dort leben, in denen ein aktuelles oder regelmäßig wiederkehrendes Risiko einer Gelbfieber-Übertragung besteht. in Länder reisen, die bei Einreise in das Land ein Internationales Impfzertifikat verlangen (möglicherweise abhängig davon, welche Länder vorher bereist wurden). mit möglicherweise infektiösem Material arbeiten (z. B. Laborpersonal).

Information zum Mindestalter für die Impfung von Kindern unter besonderen Umständen sowie Hinweise zur Impfung bestimmter Patientengruppen finden sich in Abschnitten 4.2, 4.3 und 4.4.

Aktuelle Anforderungen und Empfehlungen zur Gelbfieber-Impfung finden sich auf der Website der Weltgesundheit­sorganisation (WHO) oder in den von den nationalen Gesundheitsbehörden bereitgestellten Informationsqu­ellen.

Zur Einhaltung geltender Impfvorschriften und zur offiziellen Anerkennung müssen GelbfieberImpfstof­fe in einer von der WHO anerkannten Gelbfieber-Impfstelle von qualifizierten und speziell ausgebildeten Angehörigen von Gesundheitsberufen verabreicht werden, die Impfung muss in einen Internationalen Impfausweis eingetragen werden. Der Gültigkeitszeitraum dieses Impfzertifikates wird entsprechend den Empfehlungen der Internationalen Gesundheitsvor­schriften (IGV) festgesetzt und beginnt 10 Tage nach der Erstimpfung und unmittelbar nach einer Wiederimpfung (siehe Abschnitt 4.2).

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung

Erstimpfung:

Der Impfstoff sollte mindestens 10 Tage vor der Reise in ein endemisches Gebiet erfolgen, da die schützende Immunität eventuell frühestens dann erreicht wird.

Erwachsene : Eine Einzeldosis von 0,5 ml des rekonstituierten Impfstoffs.

Ältere Erwachsene

Ältere Erwachsene erhalten die gleiche Dosis wie jüngere Erwachsene. Da bei Personen ab 60 Jahren ein potenziell höheres Risiko für schwere und möglicherweise letale Gelbfieber-Impfstoff-assoziierte Erkrankungen besteht, sollten diese Personen nur geimpft werden, wenn ein signifikantes und unvermeidbares Risiko einer Gelbfieber-Infektion vorliegt, wie beispielsweise Reisen in Gebiete, in denen ein aktuelles oder regelmäßig wiederkehrendes Risiko einer Gelbfieber-Übertragung besteht (siehe Abschnitte 4.4 und 4.8).

Kinder und Jugendliche

– Kinder ab dem vollendeten 9. Lebensmonat: Eine Einzeldosis von 0,5 ml des rekonstituierten Impfstoffs.

– Kinder zwischen dem vollendeten 6. und dem vollendeten 9. Lebensmonat: Bei Kindern zwischen dem vollendeten 6. und dem vollendeten 9. Lebensmonat wird die Impfung gegen Gelbfieber nicht empfohlen und darf nur unter besonderen Umständen und in Übereinstimmung mit den jeweils gültigen offiziellen Impfempfehlungen (siehe Abschnitt 4.4) durchgeführt werden. Gegebenenfalls wird die gleiche Dosis wie für Kinder ab dem vollendeten 9. Lebensmonat verabreicht.

– Kinder vor Vollendung des 6. Lebensmonats: STAMARIL darf Kindern vor Vollendung des

6. Lebensmonats nicht verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3).

Wiederimpfung:

Die Dauer des Schutzes nach der Verabreichung einer Einzeldosis STAMARIL von 0,5 ml wird auf mindestens 10 Jahre geschätzt und kann lebenslang andauern.

In Übereinstimmung mit den Empfehlungen der WHO und den Internationalen Gesundheitsvor­schriften verlängert sich die Gültigkeit eines Impfzertifikats gegen Gelbfieber auf die Lebenszeit der geimpften Person. Jedoch kann eine Wiederimpfung mit einer Dosis von 0,5 ml bei Personen, die nach der Erstimpfung eine ungenügende Immunantwort zeigten, erforderlich sein, wenn weiterhin die Gefahr einer Gelbfieber-Virus-Infektion besteht. Eine Wiederimpfung kann auch je nach den offiziellen Empfehlungen der örtlichen Gesundheitsbehörden erforderlich sein.

Art der Anwendung

Der Impfstoff sollte vorzugsweise subkutan verabreicht werden.

Der Impfstoff kann intramuskulär verabreicht werden, wenn dies in Übereinstimmung mit den geltenden, offiziellen Impfempfehlun­gen steht.

Bei intramuskulärer Gabe sollte der Impfstoff bei Kindern vor Vollendung des 12. Lebensmonats vorzugsweise in den anterolateralen Bereich des Oberschenkels, bei Kindern zwischen dem vollendeten 12. und dem vollendeten 35. Lebensmonat in den anterolateralen Bereich des Oberschenkels (oder den M. deltoideus, wenn die Muskelmasse ausreichend ist) oder bei Kindern ab dem vollendeten 35. Lebensmonat und bei Erwachsenen in den M. deltoideus verabreicht werden.

NICHT INTRAVASAL VERABREICHEN.

Vorsichtsmaßnahmen vor der Anwendung oder Verabreichung des Arzneimittels oder

Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Verabreichung finden sich in Abschnitt 6.6.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichke­itsreaktionen gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1

aufgelisteten Hilfsstoffe oder Eier oder Hühnereiweiß.

Schwere Überempfindlichke­itsreaktionen (z. B. Anaphylaxie) nach einer früheren Gabe eines Gelbfieber-Impfstoffs. Alter unter 6 vollendeten Lebensmonaten (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4). Immunsuppression, kongenital oder erworben. Dazu gehören Personen, die immunsuppressive Therapien erhalten, wie z. B. die Behandlung mit hochdosierten systemischen Kortikosteroiden (z. B. tägliche Dosis von 20 mg oder 2 mg/kg Körpergewicht Prednison oder einem Äquivalent über 2 Wochen oder länger oder tägliche Dosis von 40 mg oder mehr Prednison für mehr als eine Woche), anderen Arzneimitteln einschließlich Biologika mit bekannten immunsuppressiven Eigenschaften, nach Bestrahlung, nach Behandlung mit Zytostatika oder mit jeder anderen Erkrankung, die zu einem immungeschwächten Status führen kann. Dysfunktion des Thymus in der Anamnese (einschließlich Myasthenia gravis, Thymom). Thymektomie (aus irgendeinem Grund). Symptomatische HIV-Infektion. Asymptomatische HIV-Infektion bei nachgewiesener verminderter Immunfunktion (si­ehe

Abschnitt 4.4).

Moderate oder schwere fieberhafte Erkrankungen oder akute Erkrankungen.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Rückverfolgbar­keit

Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.

Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen sollten für den Fall einer Anaphylaxie oder anderer Überempfindlichke­itsreaktionen nach Gabe des Impfstoffs geeignete medizinische Behandlungsund Überwachungsmöglichke­iten unmittelbar zur Verfügung stehen.

Als psychogene Reaktion auf die Injektionsnadel kann es nach, aber auch bereits vor der Impfung zu einer Synkope (Ohnmacht) kommen. Es sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um Verletzungen durch Ohnmacht vorzubeugen und eventuelle Ohnmachtsreaktionen zu behandeln.

NICHT INTRAVASKULÄR INJIZIEREN.

Da die intramuskuläre Injektion zu Hämatomen an der Einstichstelle führen kann, sollte STAMARIL Personen, die an Blutgerinnungsstörun­gen wie Hämophilie oder Thrombozytopenie leiden, oder Personen, die mit Antikoagulanzien behandelt werden, nicht intramuskulär verabreicht werden. Bei diesen Personen sollte der Impfstoff stattdessen subkutan verabreicht werden.

STAMARIL sollte nur an Personen verabreicht werden, die aktuell oder in naher Zukunft dem Risiko einer Gelbfieber-Virus-Infektion ausgesetzt sind oder die eine Gelbfieber-Impfung benötigen, um internationale Gesundheitsvor­schriften zu erfüllen. Bevor die Gabe von Gelbfieber-Impfstoff in Erwägung gezogen wird, sollte sorgfältig abgeklärt werden, welche Personen möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen nach Gabe des Impfstoffs haben könnten (siehe Abschnitt 4.3 sowie weiter unten).

Yellow Fever Vaccine-Associated Neurotropic Disease (YEL-AND; Gelbfieber-Impfstoff-assoziierte neurotrope Erkrankung)

Sehr selten wurde nach Gabe des Impfstoffs über Fälle von YEL-AND mit Folgeschäden oder in Einzelfällen mit tödlichem Ausgang berichtet (siehe Abschnitt 4.8).

Bisher wurde über die meisten Fälle von YEL-AND im Zusammenhang mit Erstimpfungen innerhalb von 30 Tagen berichtet.

Das Risiko scheint bei Personen über 60 Jahren und vor dem vollendeten 9. Lebensmonat (auch bei Säuglingen, die den Impfstoff über die Muttermilch aufnehmen) höher zu sein, es wurde jedoch auch über Fälle in anderen Altersgruppen berichtet.

Eine angeborene oder erworbene Immunschwäche wurde ebenfalls als prädisponierender Gesundheitszustand erkannt (siehe Abschnitt 4.3). Es wurden jedoch auch Fälle von YEL-AND bei Personen gemeldet, bei denen keine Risikofaktoren identifiziert wurden.

Geimpfte Personen sollten angewiesen werden, medizinische Hilfe aufzusuchen, wenn bei ihnen nach der Impfung Symptome auftreten, die auf YEL-AND hinweisen, wie z. B. hohes Fieber mit Kopfschmerz oder Verwirrung, Persönlichkeit­sveränderung oder wenn sie extreme Müdigkeit, einen steifen Nacken, Anfälle, Bewegungs- oder Gefühlsverlust eines Teils oder des ganzen Körpers verspüren. Und sie sollten auch daran erinnert werden, Angehörige von Gesundheitsberufen darüber zu informieren, dass sie eine Gelbfieber-Impfung erhalten haben (siehe Abschnitt 4.8).

Yellow Fever Vaccine-Associated Viscerotropic Disease (YEL-AVD; Gelbfieber-Impfstoff-assoziierte viszerotrope Erkrankung)

Sehr selten wurde nach Gabe des Impfstoffs über Fälle von YEL-AVD mit einem ähnlich fulminanten Verlauf wie nach Wildvirus-Infektion berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Die Letalitätsrate betrug etwa 60 %.

Bisher wurde über die meisten Fälle von YEL-AVD im Zusammenhang mit Erstimpfungen innerhalb von 10 Tagen berichtet.

Das Risiko scheint bei Personen über 60 Jahren höher zu sein, es wurde jedoch auch über Fälle in anderen Altersgruppen berichtet.

Thymektomie oder eine Dysfunktion des Thymus in der Anamnese wurden ebenfalls als prädisponierender Gesundheitszustand erkannt (siehe Abschnitt 4.3). Es wurden jedoch auch Fälle von YEL-AVD bei Personen gemeldet, bei denen keine Risikofaktoren identifiziert wurden.

Geimpfte Personen sollten angewiesen werden, medizinische Hilfe aufzusuchen, wenn bei ihnen nach der Impfung Symptome auftreten, die auf eine YEL-AVD hindeuten, wie z. B. Fieber, Myalgie, Müdigkeit, Kopfschmerz oder Blutdruckabfall, da sich diese potenziell schnell zu einer Leberfunktion­sstörung mit Ikterus, Muskelzytolyse, Thrombozytopenie und zu einer akuten respiratorischen und renalen Insuffizienz entwickeln können. Und sie sollten auch daran erinnert werden, Angehörige von Gesundheitsberufen darüber zu informieren, dass sie eine GelbfieberImpfung erhalten haben (siehe Abschnitt 4.8).

Immunsupprimierte Personen

STAMARIL darf nicht an immunsupprimierte Personen verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3). Wenn die Immunsuppression nur vorübergehend ist, sollte die Impfung verschoben werden, bis sich die Immunfunktion wieder erholt hat. Bei Patienten, die systemische Kortikosteroide über einen Zeitraum von 14 Tagen oder länger erhalten haben, ist es ratsam, die Impfung bis mindestens einen Monat nach Behandlungsende zu verschieben.

HIV-Infektion

STAMARIL darf nicht an Personen mit symptomatischer HIV-Infektion oder an Personen mit asymptomatischer HIV-Infektion, deren Immunfunktion nachweislich vermindert ist, verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3). Derzeit liegen jedoch keine ausreichenden Daten vor, um die immunologischen Parameter festzulegen, die eine Unterscheidung erlauben würden zwischen den Personen, die ohne Gefährdung geimpft werden können und eine schützende Immunantwort ausbilden, und den Personen, die durch die Impfung gefährdet sind und keine Immunantwort ausbilden. Deshalb sollten, wenn eine Person mit asymptomatischer HIV-Infektion unbedingt in ein Endemiegebiet reisen muss, offizielle Leitlinien zur Nutzen-Risiko-Abwägung der Impfung herangezogen werden.

Kinder HIV-positiver Mütter

Diese Kinder können geimpft werden, wenn sie mindestens den 6. Lebensmonat vollendet haben (siehe Abschnitte 4.2 und 4.3 sowie weiter unten) und nachweislich nicht mit HIV infiziert sind. HIV-infizierte Kinder, die mindestens den 6. Lebensmonat vollendet haben und potentiell einen Schutz vor Gelbfieber benötigen, sollten zur Abklärung der Impffähigkeit an ein spezialisiertes pädiatrisches Team überwiesen werden.

Alter

Kleinkinder: vor dem vollendeten 9. Lebensmonat

Kinder zwischen dem vollendeten 6. und dem vollendeten 9. Lebensmonat sollten nur unter besonderen Umständen (z. B. während eines größeren Gelbfieberausbruchs) und entsprechend den gültigen offiziellen Empfehlungen geimpft werden.

STAMARIL darf Kindern vor Vollendung des 6. Lebensmonats nicht verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3).

Ältere Erwachsene: Personen ab 60 Jahren

Bei Personen über 60 Jahren scheint das Risiko von schweren und potenziell letalen Nebenwirkungen (einschließlich systemischer und neurologischer Reaktionen, die länger als 48 Stunden andauern, YEL-AVD und YEL-AND) im Vergleich zu anderen Altersgruppen höher zu sein.

Daher sollte der Impfstoff nur Personen verabreicht werden, die in Gebiete reisen, in denen zum Zeitpunkt der Reise ein anhaltendes Risiko der Übertragung von Gelbfieber besteht. Länder, in denen von der WHO eine Impfung nicht allgemein empfohlen oder nicht empfohlen wird, sollten als Länder betrachtet werden, die kein signifikantes und unvermeidbares Risiko darstellen (siehe aktualisierte WHO-Liste der Länder mit Risiko einer Gelbfieber-Übertragung) (siehe oben und Abschnitt 4.8).

Schwangere und stillende Mütter

STAMARIL darf an Schwangere und stillende Mütter nur bei eindeutiger Indikation und nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.6).

Übertragung

In sehr wenigen Berichten wird angedeutet, dass eine Übertragung des Gelbfieber-Lebendimpfstoffs von stillenden Müttern, denen der Impfstoff postpartal verabreicht wurde, auf ihr Kind erfolgen kann. Nach der Übertragung können die Säuglinge YEL-AND entwickeln, von der sie sich wieder erholen (siehe Abschnitt 4.6).

Wie bei allen Impfstoffen kann es sein, dass auch nach einer Impfung mit STAMARIL nicht 100 % der geimpften Personen geschützt sind.

Latex

Die Verschlusskappen der Fertigspritzen enthalten ein Naturkautschuk-Latex-Derivat, das bei Latexempfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung

STAMARIL enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) und weniger als 1 mmol (39 mg) Kalium pro 0,5-ml-Dosis, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“ und „kaliumfrei“.

STAMARIL enthält ca. 8 mg Sorbitol (E 420) pro 0,5-ml-Dosis.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

STAMARIL darf nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in derselben Spritze gemischt werden.

Soll STAMARIL gleichzeitig mit einem oder mehreren injizierbaren Impfstoffen verabreicht werden, so sollte jeder Impfstoff an einer separaten Injektionsstelle injiziert werden (vorzugsweise an einer anderen Extremität).

Dieser Impfstoff kann gleichzeitig mit Masern-Impfstoff verabreicht werden, wenn dies den offiziellen Empfehlungen entspricht.

Dieser Impfstoff kann gleichzeitig mit Impfstoffen, die Typhus Vi-Kapselpolysac­charide und/oder inaktiviertes Hepatitis A-Virus enthalten, verabreicht werden.

Er darf nicht an Personen verabreicht werden, die immunsuppressive Therapien erhalten, wie hochdosierte systemische Kortikosteroide (z. B. tägliche Dosis von 20 mg oder 2 mg/kg Körpergewicht Prednison oder Äquivalent über 2 Wochen oder länger oder tägliche Dosis von 40 mg oder mehr Prednison für mehr als eine Woche), andere Arzneimittel einschließlich Biologika mit bekannten immunsuppressiven Eigenschaften, Strahlentherapie, zytotoxische Arzneimittel oder mit jeder anderen Erkrankung, die zu einem immungeschwächten Status führen kann (siehe Abschnitt 4.3). Wenn Unklarheit über den Grad der Immunsuppression besteht, sollte die Impfung aufgeschoben werden und der Rat eines Experten eingeholt werden.

Er kann falsch positive Ergebnisse in Labor- und/oder diagnostischen Tests für andere durch einen Flavivirus hervorgerufene Krankheiten wie das Dengue-Fieber oder die Japanische Enzephalitis induzieren.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es wurden keine tierexperimentellen Studien zu Entwicklung und Reproduktion mit STAMARIL durchgeführt und das potenzielle Risiko für den Menschen ist unbekannt. Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf negative Auswirkungen von STAMARIL auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Dennoch darf STAMARIL, da es sich um einen attenuierten Lebendimpfstoff handelt, nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden, außer bei eindeutiger Indikation und nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung. Eine Schwangerschaft sollte nach der Impfung für einen Monat vermieden werden.

Stillzeit

Aufgrund eines möglichen Übertragungsrisikos des Impfstoffstamms von der stillenden Mutter auf das Kind, darf STAMARIL stillenden Müttern nicht verabreicht werden, es sei denn, es liegt eine Notwendigkeit bzw. eindeutige Indikation vor, bspw. während eines Ausbruchs und nur dann, wenn der potenzielle Nutzen für die Mutter die potenziellen Risiken, auch jene für das gestillte Kind, überwiegt (siehe Abschnitt 4.4). Falls eine Impfung erforderlich ist, wird empfohlen, das Stillen für mindestens 2 Wochen nach der Impfung zu unterbrechen.

Fertilität

Es wurden keine tierexperimentellen Studien zur Fruchtbarkeit mit STAMARIL durchgeführt und es sind keine Daten zur Fruchtbarkeit beim Menschen verfügbar.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8 Nebenwirkungen

a. Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Fälle von schweren Nebenwirkungen wie schwere Überempfindlichke­itsreaktionen oder anaphylaktische Reaktionen, neurotrope oder viszerotrope Erkrankungen (YEL-AND, YEL-AVD) wurden im Rahmen der Post-Marketing-Beobachtung berichtet (siehe Unterabschnit­te b.

Tabellarische Liste der Nebenwirkungen und c. Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen ).

In allen klinischen Studien haben 4 896 Patienten (alle Altersstufen) STAMARIL erhalten.

In der repräsentativsten Studie in der allgemeinen Bevölkerung waren die am häufigsten berichteten Reaktionen (zwischen 12 % und 18 % der Patienten) Kopfschmerzen, Asthenie, Schmerzen an der Einstichstelle und Myalgie.

In der repräsentativsten Studie bei Kleinkindern waren die am häufigsten berichteten Reaktionen (zwischen 32 % und 35 % der Patienten) Reizbarkeit, Weinen und Appetitlosigkeit.

Nebenwirkungen traten üblicherweise innerhalb der ersten drei Tage nach der Impfung auf; Ausnahme hierbei war Fieber, das zwischen Tag 4 und Tag 14 auftrat.

Diese Reaktionen dauerten in der Regel nicht länger als 3 Tage.

Sowohl lokale als auch systemische Reaktionen waren in der Regel von leichter Intensität; es wurde jedoch bei 0,8 % der Patienten in der allgemeinen Bevölkerung und bei 0,3 % der Kleinkinder über mindestens eine schwere Reaktion an der Einstichstelle sowie bei 1,4 % der Patienten in der allgemeinen Bevölkerung und 4,9 % der Kleinkinder über mindestens eine schwere systemische Reaktion berichtet.

b. Tabellarische Liste der Nebenwirkungen

In der nachfolgenden Tabelle wird aufgelistet, wie häufig die nach der Verabreichung von STAMARIL im Rahmen von klinischen Studien und der weltweiten Post-Marketing-Erfahrung verzeichneten Nebenwirkungen aufgetreten sind.

Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit wie folgt eingeteilt:

Sehr häufig (>1/10)

Häufig (>1/100, <1/10)

Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)

Selten (>1/10.000, <1/1.000)

Sehr selten (<1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Innerhalb jeder Häufigkeitsgrup­pierung werden die Nebenwirkungen in der Reihenfolge abnehmender Schwere dargestellt.

Systemorganklasse

Häufigkeit

Nebenwirkungen

Infektionen und parasitäre

Erkrankungen

Selten

Rhinitis

Sehr selten

YEL-AVDJ

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Nicht bekannt

Lymphadenopathie

Erkrankungen des

Immunsystems

Nicht bekannt

Anaphylaktische Reaktionen einschließlich Angioödem

Stoffwechsel- und

Ernährungsstörun­gen

Sehr häufig

Appetitlosigkeit*

Erkrankungen des

Nervensystems

Sehr häufig

Benommenheit*, Kopfschmerzen

Gelegentlich

Schwindelgefühl

Sehr selten

YEL-ANDJ, Krampfanfall, Meningitis aseptisch

Nicht bekannt

Parästhesie

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Sehr häufig

Erbrechen^

Häufig

Übelkeit

Gelegentlich

Bauchschmerzen

Selten

Durchfall

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Häufig

Hautausschlag

Gelegentlich

Pruritus

Nicht bekannt

Urtikaria

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Sehr häufig

Myalgie

Häufig

Arthralgie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Reizbarkeit*, Weinen*, Fiebert, Asthenie, Schmerzen/Empfin­dlichkeit an der Einstichstelle

Häufig

Erythem/Rötung, Hämatom, Verhärtung, Ödem/Schwellung an der Einstichstelle

Gelegentlich

Papel an der Einstichstelle

Nicht bekannt

Grippeähnliche Erkrankung

*Speziell bei Kleinkindern, (siehe Abschnitt d. Kleinkinder )

J Zu klinischen Merkmalen siehe Abschnitt c. Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen t Sehr häufig bei Kleinkindern (siehe Abschnitt d. Kleinkinder ), Häufig in der allgemeinen Bevölkerung

c. Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Es wurde über Fälle neurotroper Erkrankungen (bekannt als YEL-AND), einige mit letalem Ausgang, innerhalb von 30 Tagen nach Verabreichung von STAMARIL und anderen GelbfieberImpfstof­fen berichtet. YEL-AND kann sich entweder als Enzephalitis (mit oder ohne Demyelinisierung) oder als neurologische Erkrankung mit Beteiligung des peripheren Nervensystems (z. B. Guillain-Barre-Syndrom) manifestieren. Eine Enzephalitis beginnt gewöhnlicherweise mit hohem Fieber mit Kopfschmerz und kann zu den folgenden Symptomen/Syndromen progredieren: Enzephalopathie (z. B. Verwirrung, Lethargie, Persönlichkeit­sveränderung, die länger als 24 Stunden andauert), fokale neurologische Defizite, Funktionsstörung des Kleinhirns oder Krampfanfälle. YEL-AND mit Beteiligung des peripheren Nervensystems manifestiert sich gewöhnlich als bilaterale Schwäche der Gliedmaßen oder periphere Hirnnervenparese mit verminderten oder nicht nachweisbaren Sehnenreflexen (siehe Abschnitt 4.4).

Es wurde über eine neurologische Erkrankung berichtet, die die Kriterien für YEL-AND nicht erfüllt. Manifestationen können Fälle von aseptischer Meningitis oder Krampfanfälle ohne assoziierte fokale neurologische Symptome sein. Diese Fälle sind in der Regel von leichter oder mittlerer Schwere und klingen spontan ab.

Es wurde über Fälle viszerotroper Erkrankungen (bekannt als YEL-AVD und früher als „multiples Organversagen mit Fieber“ beschrieben), einige mit letalem Ausgang, nach Verabreichung von STAMARIL und anderen Gelbfieber-Impfstoffen berichtet.

In den meisten der gemeldeten Fälle traten die Zeichen und Symptome innerhalb von 10 Tagen nach der Verabreichung auf.

Die ersten Anzeichen und Symptome sind unspezifisch und können Fieber, Myalgie, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Blutdruckabfall umfassen, die dann potenziell rasch zu Leberfunktion­sstörungen mit Gelbsucht, Muskelzytolyse, Thrombozytopenie, akutem Atemstillstand und akutem Nierenversagen progredieren (siehe Abschnitt 4.4).

d. Kleinkinder

Die Sicherheit von STAMARIL für Kleinkinder wurde in einer klinischen Studie an 393 Kleinkindern im Alter von 12 bis 13 Monaten untersucht, die jeweils STAMARIL und gleichzeitig ein Placebo erhielten.

Das Sicherheitsprofil wurde für die ersten 4 Wochen nach der Verabreichung untersucht.

Es wurden die folgenden speziell bei Kleinkindern häufigsten Nebenwirkungen als „sehr häufig“ gemeldet: Reizbarkeit (34,7 %), Appetitlosigkeit (33,7 %), Weinen (32,1 %) und Benommenheit (22 %).

Die anderen bei Kleinkindern gemeldeten Nebenwirkungen wurden auch aus Studien an der allgemeinen Bevölkerung gemeldet:

– Schmerzen an der Einstichstelle (17,6 %), Fieber (16,5 %) und Erbrechen (17,1 %) wurden bei Kleinkindern als „sehr häufig“ gemeldet. Fieber und Erbrechen wurden häufiger berichtet als in der allgemeinen Bevölkerung (siehe Tabelle in Unterabschnitt b. Tabellarische Liste der Nebenwirkungen ).

– Erytheme (9,8 %) und Schwellungen an der Einstichstelle (4,4 %) wurden bei Kleinkindern, ebenso wie in der allgemeinen Bevölkerung, als „häufig“ gemeldet, jedoch im Vergleich mit einer signifikant höheren Häufigkeit.

e. Andere spezielle Bevölkerungsgrup­pen

Angeborene oder erworbene Immunschwäche wurde als potenzieller Risikofaktor für schwere Nebenwirkungen, einschließlich YEL-AND, erkannt (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Ein Lebensalter über 60 Jahre (siehe Abschnitt 4.4) wurde als potenzieller Risikofaktor für YEL-AVD und YEL-AND erkannt.

Ein Alter unter 9 Monaten (einschließlich Säuglinge, die den Impfstoff über die Muttermilch aufnehmen) (siehe Abschnitt 4.4) wurde als potenzieller Risikofaktor für YEL-AND erkannt.

Eine Dysfunktion des Thymus oder Thymektomie in der Anamnese (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4) wurden als prädisponierender Gesundheitszustand für YEL-AVD erkannt.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden an das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 Wien

Österreich

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

4.9 Überdosierung

Es wurde über Fälle einer Verabreichung einer größeren als der empfohlenen Dosis (Überdosierung) von STAMARIL berichtet. Wurden Nebenwirkungen gemeldet, entsprachen die Informationen dem bekannten Sicherheitsprofil von STAMARIL wie in Abschnitt 4.8 beschrieben.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Gelbfieber-Lebendimpfstoff

ATC-Code: J07B L01

STAMARIL ist ein Impfstoff, der lebende, attenuierte Gelbfieber-Viren enthält. Wie bei anderen viralen, attenuierten Lebendimpfstoffen auch, entwickeln gesunde geimpfte Personen eine subklinische Infektion, in deren Verlauf sich spezifische B- und T-Zellen sowie spezifische zirkulierende Antikörper bilden. Ein neutralisierender Antikörpertiter von 1:10 wird als dem Schutz entsprechend angenommen.

Die Schutzwirkung beginnt etwa 10 Tage nach der Verabreichung des Impfstoffs und dauert zumindest 10 Jahre, eventuell auch lebenslang an.

In klinischen Studien mit Erwachsenen wurde gezeigt, dass 28 Tage nach der Verabreichung von STAMARIL Serokonversion­sraten von 93 % und 100 % erzielt wurden.

Kleinkinder

In einer klinischen Studie mit 337 Kleinkindern im Alter von 12 bis 13 Monaten lag die Gelbfieber-Seropositivitätsra­te 28 Tage nach der Verabreichung von STAMARIL bei 99,7 % (98,5; 100,0) und das geometrische Mittel der Titerwerte bei 423 (375; 478). In einer anderen klinischen Studie mit 30 Kindern und Jugendlichen zwischen 2 und 17 Jahren wurde eine Serokonversionsrate von 90 bis 100 % beobachtet, wodurch die Ergebnisse aus früheren klinischen Studien bestätigt wurden.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Studien zur Pharmakokinetik wurden nicht durchgeführt.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Es wurden keine nicht klinischen Studien durchgeführt.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Pulver:

Lactose

Sorbitol E 420

L-Histidinhydrochlo­rid

L-Alanin

Natriumchlorid

Kaliumchlorid

Dinatriumhydro­genphosphat-Dihydrat

Kaliumdihydro­genphosphat

Calciumchlorid

Magnesiumsulfat

Lösungsmittel:

Natriumchlorid

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Dieser Impfstoff darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.

Nach Rekonstitution muss das Arzneimittel sofort verwendet werden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im Kühlschrank lagern (2 °C-8 °C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche mit dem Pulver und die Spritze mit dem Lösungsmittel in der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Für Hinweise zur Aufbewahrung des rekonstituierten Arzneimittels siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Pulver in einem Fläschchen (Glasart I) mit einem Stopfen (Chlorobutyl) und einem Aluminium-Flip-off-Verschluss + 0,5 ml Lösungsmittel in einer Fertigspritze (Glasart I) mit Kolbenstopfen

(Halobutyl), und einer feststehenden Kanüle und Kanülenschutzkappe (natürliches Gummi oder Polyisopren) – in Packungsgrößen zu 1 × 1, 10 × 1 und 20 × 1 Dosis.

Pulver in einem Fläschchen (Glasart I) mit einem Stopfen (Chlorobutyl) und einem Aluminium-Flip-off-Verschluss + 0,5 ml Lösungsmittel in einer Fertigspritze (Glasart I) mit Kolbenstopfen (Halobutyl), mit einer Verschlusskappe (Styren-Butadien) – in Packungsgrößen zu 1 × 1 oder 10 × 1 Dosis. Die Verschlusskappe der Fertigspritze enthält ein Naturkautschuk-Latex-Derivat.

Pulver in einem Fläschchen (Glasart I) mit einem Stopfen (Chlorobutyl) und einem Aluminium-Flip-off-Verschluss + 0,5 ml Lösungsmittel in einer Fertigspritze (Glasart I), mit Kolbenstopfen (Halobutyl), mit einer Verschlusskappe (Styren- Butadien) mit 1 oder 2 beigepackten Kanülen im Blister – in Packungsgrößen zu 1 × 1 oder10 × 1 Dosis. Die Verschlusskappe der Fertigspritze enthält ein Naturkautschuk-Latex-Derivat.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Nur für Fertigspritzen ohne feststehende Kanüle: Nach Entfernen der Verschlusskappe wird eine Kanüle mit einer Viertelumdrehung (90°) fest auf die Fertigspritze aufgesetzt.

Um den Impfstoff zu rekonstituieren, wird das in der Fertigspritze mitgelieferte Lösungsmittel in die Durchstechflasche mit dem Pulver gefüllt. Die Durchstechflasche wird geschüttelt und nach vollständiger Auflösung wird die erhaltene Suspension wieder in dieselbe Spritze aufgezogen.

Vor der Verabreichung sollte der rekonstituierte Impfstoff gründlich geschüttelt werden.

Der Impfstoff ist unmittelbar nach der Rekonstitution zu verabreichen.

Nach Rekonstitution ist die Suspension beige bis rosa-beige und mehr oder weniger opalisierend. Ein Kontakt mit Desinfektionsmit­teln muss vermieden werden, da diese das Virus inaktivieren könnten.

Nicht verbrauchter Impfstoff oder Abfallmaterial ist entsprechend den lokalen Anforderungen zu entsorgen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Sanofi Pasteur Europe

14 Espace Henry Vallée

69007 Lyon

Frankreich

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

2–00298

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER

17.12.2003/ 05.09.2007

Mehr Informationen über das Medikament STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension Gelbfieber - Lebendimpfstoff

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 2-00298
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Sanofi Pasteur Europe, Espace Henry Vallee 14, 69007 Lyon, Frankreich