Info Patient Hauptmenü öffnen

STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension Gelbfieber - Lebendimpfstoff

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Beipackzettel - STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension Gelbfieber - Lebendimpfstoff

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension

Gelbfieber-Lebendimpfstoff

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie bzw. Ihr Kind mit diesem Impfstoff geimpft werden, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

– Dieser Impfstoff wurde Ihnen bzw. Ihrem Kind persönlich verschrieben. Geben Sie ihn nicht an Dritte weiter.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal und teilen Sie mit, dass Sie eine Gelbfieber-Impfung erhalten haben. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist STAMARIL und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie oder Ihr Kind vor der Anwendung von STAMARIL beachten?

  • 3. Wie ist STAMARIL anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist STAMARIL aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist STAMARIL und wofür wird es angewendet?

STAMARIL ist ein Impfstoff zum Schutz vor Gelbfieber, einer schweren Infektionskran­kheit.

Gelbfieber kommt in bestimmten Gebieten der Welt vor und wird durch den Stich infizierter Mücken auf den Menschen übertragen.

STAMARIL ist vorgesehen für die Verabreichung an Personen, die

– in Gelbfieber-Gebiete reisen, diese passieren oder dort leben

– in Länder reisen, die bei Einreise ein Internationales Impfzertifikat verlangen (möglicherweise abhängig davon, welche Länder während derselben Reise vorher besucht wurden)

– möglicherweise mit infektiösem Material arbeiten wie z._B. Laborpersonal

Um ein gültiges Impfzertifikat gegen Gelbfieber zu erhalten, darf die Gelbfieber-Impfung nur in einer zugelassenen Gelbfieber-Impfstelle von einem qualifizierten und speziell ausgebildeten Arzt oder medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden, so dass ein Internationales Impfzertifikat ausgestellt werden kann.

Dieses Zertifikat ist ab dem 10. Tag nach Erhalt der ersten Impfdosis gültig. Ist unter bestimmten Umständen eine Wiederimpfung erforderlich, ist das Zertifikat (siehe Abschnitt 3) sofort nach der Impfung gültig.

2. Was sollten Sie oder Ihr Kind vor der Anwendung von STAMARIL beachten?

Sie müssen Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal informieren, ob einer der unten genannten Punkte auf Sie bzw. Ihr Kind zutrifft. Wenn Sie etwas nicht verstehen, bitten Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um weitere Erklärungen.

STAMARIL darf nicht angewendet werden, wenn Sie oder Ihr Kind:

– allergisch sind gegen:

– den Wirkstoff oder

  • – einen der sonstigen Bestandteile dieses Impfstoffes (angeführt in Abschnitt 6) oder

  • – Eier oder Hühnereiweiß.

  • – eine schwere allergische Reaktion auf eine frühere Impfung mit einem Gelbfieber-Impfstoff hatten.

  • – Bitte beachten Sie, dass STAMARIL nicht an Kinder vor dem vollendeten 6. Lebensmonat verabreicht werden darf.

  • – aus irgendeinem Grund eine schwache Abwehr gegen Infektionskran­kheiten haben, z. B. durch Krankheit oder durch medizinische Behandlungen (beispielsweise hochdosierte Steroide oder andere Arzneimittel, die das Immunsystem (das natürliche Abwehrsystem des Körpers) beeinflussen oder Chemotherapie). Wenn Sie unsicher sind, ob das Arzneimittel Ihr Immunsystem oder das Ihres Kindes beeinflussen kann, sprechen Sie vor der Verabreichung des Impfstoffs mit Ihrem Arzt

  • – ein schwaches Immunsystem aufgrund einer HIV-Infektion aufweisen. Ihr Arzt wird Sie

beraten, ob Sie oder Ihr Kind aufgrund der Ergebnisse von Blutuntersuchungen dennoch mit STAMARIL geimpft werden können.

  • – HIV-infiziert sind und aktive Beschwerden aufgrund der Infektion aufweisen.

  • – in der Krankengeschichte Probleme mit der Thymusdrüse aufweisen oder die Thymusdrüse aus irgendeinem Grund entfernt wurde.

  • – an einer Erkrankung mit hohem oder moderatem Fieber oder einer akuten Erkrankung leiden. Die Impfung sollte bis zur Genesung verschoben werden.

Warnhinweis und Vorsichtsmaßnahmen

Vor der Anwendung von STAMARIL ist es wichtig, dass Sie eine Risikoabschätzung mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal durchführen, um festzustellen, ob Sie den Impfstoff erhalten sollten,

  • – wenn Sie älter als 60 Jahre sind oder Ihr Kind den 9. Lebensmonat noch nicht vollendet hat, da

in diesem Fall das Risiko für das Auftreten von einigen schweren, jedoch seltenen Nebenwirkungen nach Verabreichung des Impfstoffes erhöht ist (einschließlich schwerwiegender Reaktionen, die Auswirkungen auf Gehirn und Nerven sowie lebenswichtige Organe haben, siehe Abschnitt 4). Die Verabreichung des Impfstoffes erfolgt ausschließlich, wenn das Risiko einer Infektion mit dem Virus in Ländern, in denen sich der Patient aufhalten wird, vorliegt.

  • – wenn Ihr Kind im Alter zwischen dem vollendeten 6. und dem vollendeten 9. Lebensmonat ist.

STAMARIL darf Kindern zwischen dem vollendeten 6. und dem vollendeten 9. Lebensmonat nur in besonderen Situationen und entsprechend den jeweils gültigen offiziellen Empfehlungen verabreicht werden.

  • – wenn Sie bzw. Ihr Kind HIV-infiziert sind, aber keine aktiven Beschwerden einer HIV-

Infektion zeigen, wird Sie Ihr Arzt aufgrund der Ergebnisse der Laboruntersuchungen beraten, ob Ihnen bzw. Ihrem Kind STAMARIL verabreicht werden kann.

  • – wenn Sie bzw. Ihr Kind an Blutgerinnungsstörun­gen (wie zum Beispiel Hämophilie oder einer

niedrigen Blutplättchenzahl) leiden oder blutgerinnungshem­mende Medikamente einnehmen. STAMARIL kann dennoch verabreicht werden, vorausgesetzt, der Impfstoff wird unter die Haut und nicht in den Muskel verabreicht (siehe Abschnitt 3).

  • – wenn Sie gegenüber Latex allergisch reagiert haben. Die Verschlusskappe der Fertigspritze enthält ein Naturkautschuk-Latex-Derivat, das eine allergische Reaktion auslösen kann.

Wie bei allen Impfstoffen kann es sein, dass nach einer Impfung mit STAMARIL nicht alle geimpften Personen geschützt sind.

Nach, aber auch bereits vor einer Impfung kann es zu einer Ohnmacht kommen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn bei Ihnen bzw. Ihrem Kind bei einer früheren Injektion eine Ohnmacht aufgetreten ist.

Anwendung von STAMARIL zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Wenn Sie sich vor kurzem einer Behandlung unterzogen oder Medikamente eingenommen haben, die möglicherweise Ihr Immunsystem geschwächt haben, sollte die Impfung gegen Gelbfieber verschoben werden, bis Ihre Laborwerte zeigen, dass sich Ihr Immunsystem erholt hat. Ihr Arzt wird Sie beraten, wann Sie gefahrlos geimpft werden können.

STAMARIL kann gleichzeitig mit einem Masern-Impfstoff oder Impfstoffen gegen Typhus (die Vi-Kapselpolysac­charide enthalten) und/oder Hepatitis A verabreicht werden.

Eine Impfung mit STAMARIL kann zu falsch positiven Ergebnissen von Bluttests auf Dengue-Fieber oder die Japanische Enzephalitis führen. Sind für Sie bzw. Ihr Kind solche Tests vorgesehen, informieren Sie Ihren Arzt bitte über diese Impfung.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Impfung Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Sie sollten während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht mit STAMARIL geimpft werden, außer wenn dies unvermeidbar ist. Ihr Arzt oder Apotheker wird Sie beraten, ob es unumgänglich ist, Sie zu impfen. Falls eine Impfung erforderlich ist, wird empfohlen, das Stillen für mindestens 2 Wochen nach der Impfung mit STAMARIL zu unterbrechen. Des Weiteren wird empfohlen, dass Sie innerhalb eines Monats nach der Impfung mit STAMARIL nicht schwanger werden.

Falls Sie den Impfstoff während der Schwangerschaft oder Stillzeit erhalten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

STAMARIL enthält Natrium, Kalium und Sorbitol

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) und weniger als 1 mmol (39 mg) Kalium pro 0,5-ml-Dosis, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“ und „kaliumfrei“.

Dieses Arzneimittel enthält ca. 8 mg Sorbitol pro 0,5-ml-Dosis.

3. Wie ist STAMARIL anzuwenden?

Dosierung

Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensmonat erhalten eine Einzeldosis STAMARIL zu 0,5 ml.

Die erste Dosis sollte mindestens 10 Tage vor einer möglichen Gefährdung durch eine GelbfieberInfektion verabreicht werden, da es 10 Tage dauert bis die erste Dosis des Impfstoffes wirksam ist und einen effektiven Schutz gegen das Gelbfieber-Virus bietet. Der Schutz nach der Verabreichung dieser Dosis wird auf mindestens 10 Jahre geschätzt und kann lebenslang andauern.

Eine Wiederimpfung mit einer Dosis (0,5 ml) kann unter bestimmten Umständen erforderlich sein:

  • – wenn Sie bzw. Ihr Kind eine unzureichende Reaktion auf die erste Dosis zeigten und Sie oder Ihr Kind weiterhin dem Risiko einer Gelbfieber-Virusinfektion ausgesetzt sind,

  • – oder entsprechend offizieller Empfehlungen.

Wie ist STAMARIL anzuwenden?

STAMARIL wird als Injektion von einem qualifizierten und speziell ausgebildeten Arzt oder medizinischem Fachpersonal verabreicht. Es wird in der Regel direkt unter die Haut verabreicht, kann aber auch in den Muskel verabreicht werden.

Es darf nicht in ein Blutgefäß injiziert werden.

Wenn Sie bzw. Ihr Kind eine größere Menge von STAMARIL angewendet haben, als Sie sollten

In manchen Fällen wurde mehr als die empfohlene Dosis angewendet.

In diesen Fällen entsprachen beim Auftreten von Nebenwirkungen die Beschreibungen denen in Abschnitt 4.

Wenn Sie weitere Fragen zur Verwendung dieses Impfstoffes haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Jede Verabreichung soll mittels beigefügter Selbstklebeetikette in der Krankengeschichte oder im Impfpass dokumentiert werden.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann dieser Impfstoff Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Folgende schwerwiegende Nebenwirkungen wurden manchmal berichtet:

Allergische Reaktionen:

  • – Ausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht auf der Haut

  • – Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder anderer Körperteile

  • – Schluck- oder Atembeschwerden

  • – Bewusstlosigkeit

Reaktionen, die das Gehirn und die Nerven betreffen:

Diese Reaktionen können innerhalb eines Monats nach der Impfung auftreten und führten manchmal zum Tod. Symptome können sein:

  • – Hohes Fieber mit Kopfschmerz und Verwirrung

  • – Extreme Müdigkeit

  • – Nackensteife

  • – Entzündungen des Gehirns und Nervengewebes

  • – Anfälle

  • – Bewegungsunfähig­keit oder Taubheit von Teilen des Körpers oder dem ganzen Körper (z. B. Guillain-Barre-Syndrom)

  • – Persönlichkeit­sveränderung

Schwerwiegende Reaktionen der vitalen Organe:

Diese Symptome treten in der Regel innerhalb von 10 Tagen nach Impfung auf und können zum Tod führen. Die Reaktionen können einer Infektion mit dem Gelbfieber-Virus ähnlich sein. Im Allgemeinen sind die ersten Anzeichen Müdigkeitsgefühl, Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und manchmal Blutdruckabfall. Im weiteren Verlauf kann es zu schweren Erkrankungen der Muskeln und der Leber, einem Abfall bestimmter Blutzellen, die zu ungewöhnlichen Blutergüssen oder Blutungen führen können, sowie zu einem erhöhten Infektionsrisiko und einem Verlust der normalen Nieren- und Lungenfunktion kommen.

Falls Sie IRGENDEINES dieser oben genannten Symptome nach der Impfung wahrnehmen, suchen Sie SOFORT medizinische Hilfe auf und erwähnen Sie, dass Sie kürzlich STAMARIL erhalten haben.

Andere Nebenwirkungen

Sehr häufig (kann bei mehr als 1 von 10 Personen auftreten)

  • – Kopfschmerz

  • – Leichte oder moderate Müdigkeit oder Schwäche (Asthenie)

  • – Schmerz oder Unbehagen an der Einstichstelle

  • – Muskelschmerzen

  • – Fieber (bei Kindern)

  • – Erbrechen (bei Kindern)

Häufig (kann bei bis zu 1 von 10 Personen auftreten)

  • – Fieber (bei Erwachsenen)

  • – Erbrechen (bei Erwachsenen)

  • – Gelenkschmerzen

Unwohlsein (Übelkeit)

Reaktionen an der Einstichstelle: Rötung, Hämatom, Schwellung oder Auftreten eines harten Knotens

Gelegentlich (kann bei bis zu 1 von 100 Personen auftreten)

  • – Schwindelgefühl

  • – Bauchschmerzen

  • – Bläschen (Papel) an der Einstichstelle

Selten (kann bei bis zu 1 von 1.000 Personen auftreten)

  • – Durchfall

  • – Laufende, verstopfte oder juckende Nase (Rhinitis)

Nicht bekannt (Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht geschätzt werden)

  • – Geschwollene Lymphknoten (Lymphadenopathie)

  • – Taubheit oder Kribbeln (Parästhesie)

  • – Grippeähnliche Erkrankung

Weitere Nebenwirkungen bei Kindern

Sehr häufig (kann bei mehr als 1 von 10 Personen auftreten)

  • – Reizbarkeit, Weinen

  • – Appetitlosigkeit

  • – Benommenheit

Diese Nebenwirkungen traten gewöhnlich innerhalb von 3 Tagen nach der Impfung auf und dauerten meist nicht länger als 3 Tage. Die meisten dieser Nebenwirkungen waren von leichter Intensität.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 Wien

Österreich

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website:

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist STAMARIL aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C). Nicht einfrieren.

Durchstechflasche mit dem Pulver und die Spritze mit dem Lösungsmittel in der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Unmittelbar nach dem Auflösen verabreichen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie Arzneimittel zu entsorgen sind, wenn Sie sie nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was STAMARIL enthält

Nach Herstellung, für eine Dosis (0,5 ml):

Der Wirkstoff ist:

Gelbfieber-Virus1 des Stamms 17D-204 (lebend, abgeschwächt)­............min­destens 1.000 I. E.

  • 1 Gezüchtet in Hühnerembryonen frei von speziellen Krankheitserregern.

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Name des Mitgliedsstaates

Name des Arzneimittels

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg,

STAMARIL

Name des Mitgliedsstaates

Name des Arzneimittels

Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2022.

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der AGES

Medizinmarktau­fsicht verfügbar.

Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Anweisung zur Rekonstitution:

Vor Anwendung wird das beige bis orange-beige Pulver mit dem klaren farblosen Lösungsmittel Natriumchlorid, vorliegend in einer Fertigspritze, gemischt, um eine beige bis rosa-beige und mehr oder weniger opalisierende Suspension zu erhalten.

Nur für Fertigspritzen ohne feststehende Kanüle: Nach Entfernen der Verschlusskappe wird eine Kanüle mit einer Viertelumdrehung (90°) fest auf die Fertigspritze aufgesetzt.

Um den Impfstoff zu rekonstituieren, wird das in der Fertigspritze mitgelieferte Lösungsmittel in die Durchstechflasche gefüllt. Die Durchstechflasche wird geschüttelt und nach vollständiger Auflösung wird die erhaltene Suspension wieder in dieselbe Spritze aufgezogen.

Ein Kontakt mit Desinfektionsmit­teln muss vermieden werden, da diese das Virus inaktivieren könnten.

Der Impfstoff ist unmittelbar nach der Rekonstitution zu verabreichen.

Vor der Verabreichung sollte der rekonstituierte Impfstoff kräftig geschüttelt werden.

Nicht verbrauchter Impfstoff oder Abfallmaterial ist entsprechend den lokalen Anforderungen zu entsorgen.

Siehe auch Abschnitt 3.“Wie ist STAMARIL anzuwenden“?

7

Mehr Informationen über das Medikament STAMARIL Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension Gelbfieber - Lebendimpfstoff

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 2-00298
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Sanofi Pasteur Europe, Espace Henry Vallee 14, 69007 Lyon, Frankreich