Info Patient Hauptmenü öffnen

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml - Injektionssuspension in einer Fertigspritze - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml - Injektionssuspension in einer Fertigspritze

Was in dieser Packungsbeilage steht:

  • 1. Was ist Havrix Junior 720 und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Havrix Junior 720 beachten?

  • 3. Wie ist Havrix Junior 720 anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Havrix Junior 720 aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. WAS IST HAVRIX JUNIOR 720 UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Havrix Junior 720 ist ein Impfstoff, der bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen ab dem vollendeten 1. Lebensjahr bis zum vollendeten 15. Lebensjahr angewendet wird, um eine Hepatitis -A-Erkrankung zu vermeiden. Der Impfstoff wirkt, indem er die Bildung von Antikörpern gegen diesen Virus anregt. Der Impfstoff verhindert keine Infektionen durch andere Viren, z. B. Hepatitis B, C oder E oder sonstige Erreger, die als Ursache von Leberinfektionen bekannt sind.

In Gebieten mit niedriger und mittlerer Durchseuchung ist die Impfung für alle Personen angezeigt, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind (Touristen, Geschäftsreisende und Entwicklungshelfer) und die noch keine natürliche Infektion durchgemacht haben. Dazu gehören u.a.:

– Reisende in endemische Gebiete (Gebiete, in denen die Erkrankung andauernd gehäuft auftritt):

Solche Gebiete sind Asien, Afrika, Teile der europäischen Mittelmeerländer (südlicher und östlicher Mittelmeerraum), einige osteuropäische Länder (wie z.B. Albanien, Bulgarien, Rumänien, die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten), Naher, Mittlerer und Ferner Osten, Zentral- und Südamerika und Alaska.

– Militärangehörige, die in endemischen Gebieten oder in solchen mit niedrigem hygienischen Standard eingesetzt werden.

Bei erhöhtem Infektionsrisiko, insbesondere auch beruflich bedingt, ist die Impfung vor allem für Kontaktpersonen von Hepatitis A-Kranken und Hepatitis A-Virusausscheidern angezeigt:

  • – Ärzte und medizinisches Fachpersonal in Krankenhäuser­n/medizinischen Einrichtungen, z.B. Pädiatrie (Kinderabteilung), Infektionsmedizin, Gastroenterologie (Abteilung für Magen-Darm-Erkrankungen), Personal von Laboratorien für Stuhluntersuchun­gen, Personal und Bewohner von Kinderkrippen, Kindergärten und Kinderheimen, Personal in Einrichtungen für geistig Behinderte, auch Küchen- und Reinigungspersonal in medizinischen Einrichtungen/Pfle­geheimen.

  • – Personen in Lebensmittelbe­trieben, Nahrungsmittel­händler und -verarbeiter

  • – Kanalisations- und Klärwerksarbeiter

  • – Personen, die im Rahmen einer Riegelungsimpfung bei Hepatitis A-Ausbrüchen oder bei regional erhöhter Morbidität (Krankheitshäu­figkeit) geschützt werden müssen (zur Vermeidung einer Virusausbreitung).

Bei Vorliegen einer Grunderkrankung:

  • – Hämophilie (Blutgerinnun­gsstörung)

  • – Personen mit chronischer Lebererkrankung oder Personen, bei denen das Risiko besteht, dass sie ein chronisches Leberleiden entwickeln werden (z.B. chronische Träger von Hepatitis B und C sowie Alkoholiker). Hepatitis A dürfte den Ausbruch einer chronischen Lebererkrankung begünstigen.

Die Impfung ist ferner indiziert für

  • – Homosexuelle, sowie Personen mit häufigem Wechsel ihrer Sexualpartner

  • – Personen mit intravenöser Drogenabhängigkeit

  • – Andere Personengruppen, die durch ihre Lebensgewohnheiten ein Hepatitis A-Risiko haben können

Havrix Junior 720 kann HIV infizierten Personen verabreicht werden.

  • 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON HAVRIX JUNIOR 720 BEACHTEN?

Havrix Junior 720 darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie / Ihr Kind allergisch gegen Hepatitis A-Virus Antigen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Impfstoffs sind / ist oder schon einmal allergisch auf Havrix Junior 720 reagiert haben / hat. Eine allergische Reaktion kann sich durch juckende Hautausschläge, Atemnot oder Anschwellen des Gesichts oder der Zunge äußern.
  • wenn Sie / Ihr Kind eine schwere Infektion mit hohem Fieber (über 38 °C) haben / hat. Eine geringfügige Infektion, wie z. B. eine Erkältung, ist normalerweise unproblematisch, Sie müssen aber vor der Impfung mit dem Arzt darüber sprechen.

Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Havrix Junior 720 erhalten.

Bei Personen mit einem Mangel an Blutplättchen (diese bekommen leicht Blutergüsse) oder Blutgerinnungsstörun­gen (Hämophilie) ist Havrix Junior 720 mit Vorsicht unter die Haut zu verabreichen, da es nach Injektion in einen Muskel bei diesen Personen zu Blutungen kommen kann. Ein starker Druck (jedoch ohne Reibung) ist mindestens 2 Minuten an der Injektionsstelle nach der Verabreichung auszuüben.

Ein Verlust des Bewusstseins (mit Sturz) kann als Reaktion auf die Injektion mit einer Nadel während oder bereits vor der Verabreichung der Impfung auftreten. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie / Ihr Kind bereits eine ähnlich Erfahrung bei anderen Impfungen gemacht haben / hat.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Havrix Junior 720 ist erforderlich wenn Sie / Ihr Kind Allergien haben / hat.

Für Erwachsene und Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr steht ein spezieller Hepatitis A-Impfstoff zur Verfügung.

Bedingt durch die Inkubationszeit des Hepatitis A-Virus (15 – 45 Tage) ist es möglich, dass zum Zeitpunkt der Impfung eine unerkannte Infektion besteht. Unter Umständen kann in solchen Fällen der Ausbruch einer Hepatitis A-Erkrankung durch die Impfung nicht verhindert werden.

Die Impfung mit Havrix Junior 720 ist nicht das gleiche wie eine Verabreichung von Hepatitis A-Antikörper-Präparaten (Hepatitis A-Antikörpersub­stitution mit Immunglobulin­präparaten, passive Immunisierung). Letztere gibt nur einen kurzfristigen Schutz.

Für Angehörige von Gruppen mit bekannt hoher Hepatitis A-Durchseuchung (Personen älter als 50 Jahre; Personen, die aus Ländern mit hoher Hepatitis A-Durchseuchung stammen oder sich dort länger aufhielten, und Personen, bei denen anamnestisch eine Gelbsucht bekannt ist) wird empfohlen, vor einer Impfung HAV-Antikörper zu bestimmen, da Personen, die bereits eine natürliche Infektion (auch inapparent) durchgemacht haben, von der Impfung nicht profitieren.

Wie bei jedem Impfstoff besteht die Möglichkeit, dass nicht bei allen Geimpften eine schützende Immunantwort aufgebaut wird.

Der Impferfolg kann bei Patienten mit beeinträchtigter Immunantwort durch ungenügende Antikörperbildung teilweise eingeschränkt sein.

Anwendung von Havrix Junior 720 zusammen mit anderen Arzneimitteln oder Impfstoffen

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen / einnimmt oder anwenden / anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben / hat oder angewendet haben / hat oder beabsichtigen / beabsichtigt, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden, oder wenn Sie oder Ihr Kind vor kurzem mit einem anderen Impfstoff geimpft worden sind / ist.

Ein zeitlicher Abstand zu anderen Impfungen (auch abgeschwächte Lebendimpfstoffe) ist nicht erforderlich.

Havrix Junior 720 kann gleichzeitig mit einem Typhus-, Gelbfieber-, Cholera- (unter Umgehung des Verdauungstrakts) und Tetanusimpfstoff verabreicht werden. Bei Kindern kann Havrix Junior 720 auch gleichzeitig mit einem Einfach- und Mehrfachimpfstoff, der eine Masern-, Mumps-, Röteln- oder Windpockenkom­ponente enthält, verabreicht werden.

Vorliegende Daten weisen darauf hin, dass die gleichzeitige Gabe von Antikörpern (Immunglobulin) zu niedrigen Hepatitis A-Antikörperspiegeln führen kann. Diese liegen trotzdem im schützenden Bereich.

Bei Patienten unter Immunsuppressiva kann der Impferfolg durch ungenügende Antikörperbildung eingeschränkt sein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Impfstoffes Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Impfung mit Havrix Junior 720 darf während Schwangerschaft und Stillzeit nur erfolgen, wenn sie eindeutig angezeigt ist und Nutzen und Risiko individuell abgewogen wurden. Es ist nicht bekannt, ob Havrix Junior 720 in die Muttermilch übergeht.

Ihr Arzt wird Sie über mögliche Risiken und Nutzen einer Impfung mit Havrix Junior 720 aufklären.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Einige der in Abschnitt 4. genannten Nebenwirkungen (Benommenheit, Schwindel) können einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

△ Achtung, dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Havrix Junior 720 enthält Phenylalanin, Natrium, Kalium und Neomycinsulfat.

Dieses Arzneimittel enthält 0,083 mg Phenylalanin pro Dosis.

Phenylalanin kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.

Dieser Impfstoff enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. er ist nahezu “natriumfrei”.

Dieser Impfstoff enthält Kalium, jedoch weniger als 1 mmol (39 mg) Kalium pro Dosis, d.h. er ist nahezu „kaliumfrei“.

Da produktionsbedingt jede Dosis nicht nachweisbare Spuren von Neomycinsulfat (Antibiotikum) enthalten kann ist bei der Verabreichung dieses Impfstoffes an Personen mit einer Überempfindlichkeit gegen dieses Antibiotikum (und andere Antibiotika derselben Substanzklasse) Vorsicht geboten.

  • 3. WIE IST HAVRIX JUNIOR 720 ANZUWENDEN?

Dosierung

Grundimmunisi­erung

Erwachsene und Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr

Für Erwachsene und Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr eignet sich die Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml – Injektionssus­pension in einer Fertigspritze.

Kinder und Jugendliche zwischen dem 1. und dem vollendeten 15. Lebensjahr

Die Grundimmunisierung besteht aus einer einzigen Dosis Havrix Junior 720 (0,5 ml Injektionssus­pension).

Auffrischungsim­pfung

Nach einer Grundimmunisierung wird, um eine Langzeit-Prophylaxe zu gewährleisten, eine Auffrischungsim­pfung empfohlen. Die Einzel-Auffrischungsim­pfung (1 Impfdosis = 0,5 ml Injektionssus­pension) erfolgt bevorzugt zwischen 6 und 12 Monaten nach der Grundimmunisierung, kann jedoch auch bis zu 5 Jahre nach der Grundimmunisierung verabreicht werden.

Wenn Sie einen vereinbarten Impftermin verpassen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und vereinbaren Sie einen neuen Termin.

Der Arzt wird Sie auch darüber informieren, ob und wann weitere Impfungen und Auffrischungsimpfungen notwendig werden.

Stellen Sie sicher, dass Sie die gesamte Impfserie abschließen. Dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein effektiver Schutz aufgebaut.

Die Antikörper gegen Hepatitis A - Viren bleiben voraussichtlich zumindest 10 Jahre erhalten.

Patienten mit Immunschwäche oder unter einer Behandlung, die das Immunsystem schwächt:

Patienten mit Immunschwäche (dazu gehören auch Hämodialysepa­tienten) oder unter einer Behandlung, die das Immunsystem schwächt, entwickeln nicht immer einen ausreichenden Impfschutz. Daher ist nach Grundimmunisierung bzw. Auffrischungsim­pfung der Impferfolg durch Hepatitis A-Antikörperbes­timmung zu kontrollieren. Gegebenenfalls ist eine weitere Impfung notwendig.

Art der Anwendung

Der Arzt wird Havrix Junior 720 als Injektion intramuskulär in die Oberarmmuskulatur, bei Kleinkindern (unter 18 Monaten) in die Oberschenkelmuskulatur, verabreichen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Impfstoffs haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Weitere Informationen für medizinisches Fachpersonal finden sich am Ende dieser Gebrauchsinfor­mation.

  • 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieser Impfstoff Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Das unten präsentierte Sicherheitsprofil basiert auf Daten von mehr als 5300 Verabreichun­gen.

Häufigkeiten sind folgendermaßen definiert:

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Klinische Daten

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Gelegentlich: Infektionen der oberen Atemwege, Schnupfen

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Häufig: Appetitverlust

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig: Reizbarkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen

Häufig: Benommenheit

Gelegentlich: Schwindel

Selten: Missempfindung (Kribbeln oder Taubheit) in Händen und Füßen

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Häufig: Magen-Darm-Beschwerden (wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Gelegentlich: Ausschlag

Selten: Juckreiz

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Gelegentlich: Muskelschmerzen, Steifheit der Skelettmuskulatur

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig: Schmerzen und Rötung an der Injektionsstelle, Müdigkeit

Häufig: Unwohlsein, Fieber (> 37 °C), Reaktion an der Injektionsstelle (wie z.B. Schwellung oder Verhärtung der Haut)

Gelegentlich: Grippe-ähnliche Erkrankung

Selten: Schüttelfrost

  • Daten nach Markteinführung

Für die Nebenwirkungsmel­dungen nach der Markteinführung lässt sich die Häufigkeiten pro Dosis aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzen.

Erkrankungen des Immunsystems

Allergische (Überempfindlichke­its-) Reaktion, häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und evtl. Atemnot

Erkrankungen des Nervensystems

Krampfanfälle, entzündliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems einschließlich aufsteigender Lähmungen bis hin zur Atemlähmung (Guillain-Barre-Syndrom)

Gefäßerkrankungen

Entzündung der Blutgefäße, oft in Verbindung mit Hautausschlägen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Allergische schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut v.a. im Gesichtsbereich (angioneurotisches Ödem), Nesselsucht, bläschenförmige Hautausschläge (Erythema multiforme)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Gelenkschmerzen

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems

Niedriger Blutdruck und Ohnmacht

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Erhöhung der Leberenzymwerte

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Erhöhte Neigung zu Blutungen oder zu Blutergüssen (blaue Flecken), verursacht durch einen Abfall der Blutplättchenzahl (idiopathische thrombozytopenische Purpura)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Impfstoffs zur Verfügung gestellt werden.

  • 5. WIE IST HAVRIX JUNIOR 720 AUFZUBEWAHREN?

Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).

Nicht einfrieren. Gefrorener Impfstoff ist zu verwerfen.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Stabilitätsdaten weisen darauf hin, dass Havrix Junior 720 bei Temperaturen bis zu 25°C drei Tage lang haltbar ist.

Bewahren Sie diesen Impfstoff für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen Havrix Junior 720 nach dem auf dem Umkarton und der Fertigspritze angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nach dem Öffnen sofort verwenden.

Sie dürfen diesen Impfstoff nicht verwenden, wenn er nicht so aussieht, wie in Abschnitt „Wie Havrix Junior 720 aussieht und Inhalt der Packung“ beschrieben.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie der Impfstoff zu entsorgen ist, wenn Sie ihn nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

  • 6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Havrix Junior 720 enthält:

– Der Wirkstoff ist: Hepatitis A-Virus Antigen gereinigt, inaktiviert (Stamm HM 175).

1 Impfdosis (0,5 ml Injektionssus­pension) enthält:

Hepatitis A-Virus Antigen (inaktiviert)1,2

720 ELISA-Einheiten


  • 1 Gezüchtet in Kulturen humaner diploider Zellen (MRC-5)

  • 2 Adsorbiert an Aluminiumhydro­xid,gesamt: 0,25 Milligram­m Al3+

– Die sonstigen Bestandteile sind:

Polysorbat 20, Aminosäuren-Mischung, Natriummonohy­drogenphosphat, Kaliumdihydro­genphosphat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

Adjuvans: wasserhaltiges Aluminiumhydroxid

In Spuren:

  • – Formaldehyd

  • – Neomycinsulfat

Pharmazeutischer Unternehmer:

GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien

Hersteller:

GlaxoSmithKline Biologicals S.A., Rixensart, Belgien

Zulassungsnummer: 2–00201

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2021.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Für den Fall einer anaphylaktischen oder anderen allergischen Reaktion müssen geeignete Arzneimittel zur Sofortbehandlung zur Verfügung stehen.

Eine intramuskuläre Injektion in den Glutealmuskel hat zu unterbleiben.

Eine subkutane oder intradermale Verabreichung hat zu unterbleiben, weil diese Applikationen nicht zu einer optimalen Immunantwort führen.

Nicht intravasal injizieren!

Sollte eine gleichzeitige Verabreichung von Havrix Junior 720 mit anderen Impfstoffen nötig sein, sind getrennte Injektionsstellen (z.B. rechter und linker Oberarm) und verschiedene Spritzen zu wählen.

Da sich während der Lagerung ein feiner, weißer Niederschlag bilden kann, ist vor der Entnahme des Impfstoffes der Impfstoffbehälter zu schütteln; man erhält dadurch eine weißlich trübe Suspension. Dabei muss eine visuelle Kontrolle auf Homogenität durchgeführt werden. Sollte die Suspension nicht wie in Abschnitt „Wie Havrix Junior 720 aussieht und Inhalt der Packung“ beschrieben aussehen, ist der Impfstoff zu verwerfen.

Alle Impfungen sind vom Impfarzt mittels beiliegender Etikette im Impfausweis zu dokumentieren.

9

Mehr Informationen über das Medikament Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml - Injektionssuspension in einer Fertigspritze

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 2-00201
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wagenseilgasse 3, Euro Plaza/Gebäude I/4. Stock -, 1120 Wien, Österreich

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten:

Häufig gestellte Fragen

Was ist Havrix und wofür wird es verwendet?

Havrix ist ein Impfstoff gegen Hepatitis A, eine Infektionskrankheit, die durch kontaminiertes Wasser oder Lebensmittel übertragen wird. Der Impfstoff schützt vor dieser gefährlichen Leberentzündung.

Für wen ist Havrix Junior geeignet?

Havrix Junior ist speziell für Kinder ab 1 Jahr bis zu 15 Jahren geeignet, um sie vor Hepatitis A zu schützen.

Wie wird Havrix verabreicht?

Havrix wird als Injektion in den Oberarm oder Oberschenkel gegeben. Die Impfung erfolgt durch eine medizinische Fachkraft.

Wie viele Dosen von Havrix benötigt man?

In der Regel sind zwei Dosen erforderlich, die mindestens sechs Monate auseinander liegen, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.

Wann sollte ich Havrix impfen lassen?

Idealerweise sollte die Impfung einige Wochen vor Reisen in Risikogebiete stattfinden, damit der Körper genügend Zeit hat, Antikörper zu bilden.

Kann ich nach der Impfung mit Havrix Nebenwirkungen erwarten?

Ja, wie bei jeder Impfung können leichte Nebenwirkungen auftreten, wie Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit oder leichtes Fieber.

Sind die Nebenwirkungen von Havrix gefährlich?

In den meisten Fällen sind die Nebenwirkungen mild und vorübergehend. Schwere Reaktionen sind sehr selten, aber wenn Sie Bedenken haben, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.

Wie lange dauert der Schutz nach der Impfung mit Havrix?

Der Schutz hält normalerweise mindestens ein Jahr an. Für langfristigen Schutz sollten die Empfehlungen zur Auffrischimpfung beachtet werden.

Kann ich nach der Impfung mit Havrix schwanger werden?

Ja, es gibt keine Hinweise darauf, dass Havrix die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Schwangere Frauen sollten jedoch vorher ihren Arzt konsultieren.

Was soll ich tun, wenn ich eine Dosis von Havrix verpasse?

Wenn Sie eine Dosis versäumen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über den besten Zeitpunkt für die Nachholimpfung.

Ist Havrix sicher für Kinder?

Ja, Havrix Junior ist speziell für Kinder entwickelt und gilt als sicher und wirksam zur Vorbeugung von Hepatitis A.

Kann ich mich auch impfen lassen, wenn ich schon Hepatitis A hatte?

Ja, eine Impfung kann auch nach einer durchgemachten Infektion sinnvoll sein, um einen langfristigen Schutz aufzubauen. Konsultieren Sie dazu Ihren Arzt.

Wie viel kostet die Impfung mit Havrix?

Die Kosten können variieren. In Österreich übernehmen viele Krankenkassen die Kosten ganz oder teilweise; erkundigen Sie sich bei Ihrer Kasse.

Wo kann ich mich gegen Hepatitis A impfen lassen?

Die Impfung kann in Hausarztpraxen, Reisemedizinischen Zentren oder in Apotheken angeboten werden. Informieren Sie sich im Voraus!

Gibt es spezielle Hinweise zur Lagerung von Havrix?

Ja, der Impfstoff muss im Kühlschrank aufbewahrt werden und darf nicht einfrieren. Halten Sie sich an die Lagerungshinweise auf dem Beipackzettel!

Ist eine Impfbescheinigung nach Erhalt von Havrix erforderlich?

Ja, nach Erhalt der vollständigen Impfserie erhalten Sie eine Impfbescheinigung als Nachweis über Ihren Impfstatus.

Kann ich nach der Impfung mit Havrix Alkohol konsumieren?

Es gibt keine spezifischen Risiken beim Konsum von Alkohol nach der Impfung; jedoch empfiehlt es sich allgemein immer in Maßen zu genießen.

Beeinflusst meine Krankengeschichte die Entscheidung zur Impfung mit Havrix?

Ja, bestimmte Vorerkrankungen können relevant sein. Teilen Sie Ihrem Arzt alle gesundheitlichen Informationen mit.

Gibt es Alternativen zu Havrix für den Hepatitis A-Schutz?

Ja, es gibt auch andere Impfstoffe gegen Hepatitis A. Ihr Arzt kann Ihnen helfen herauszufinden, welcher für Sie am besten geeignet ist.

Kann ich während einer laufenden Therapie weiterhin mit Havrix geimpft werden?

Das hängt von Ihrer Therapie ab. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt über Ihre individuellen Umstände!