Info Patient Hauptmenü öffnen

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DIANTIMONTRISULFID

Diantimontrisulfid, auch bekannt als Antimon(III)-sulfid oder Stibnit, ist ein chemischer Wirkstoff mit der Summenformel Sb2S3. Es handelt sich um ein grau-schwarzes Mineral, das in der Natur vorkommt und aus dem Element Antimon und Schwefel besteht. Dieser Wirkstoff hat eine wichtige Bedeutung in verschiedenen Anwendungen, insbesondere in der Medizin und Pharmazie.

In Österreich wird Diantimontrisulfid hauptsächlich zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet. Die österreichische Pharmaindustrie legt großen Wert auf die Qualität und Sicherheit ihrer Produkte, daher werden die verwendeten Wirkstoffe sorgfältig geprüft und kontrolliert.

Diantimontrisulfid ist ein fester Stoff, der bei Raumtemperatur stabil ist. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur und weist eine Dichte von etwa 4,6 g/cm³ auf. Seine Härte liegt bei 2 auf der Mohs-Skala, was bedeutet, dass es relativ weich ist.

Die Hauptquelle für Diantimontrisulfid sind Antimonerzvorkommen in verschiedenen Ländern wie China, Russland oder Südafrika. In Österreich gibt es keine nennenswerten Vorkommen dieses Minerals; daher wird es importiert oder synthetisch hergestellt.

In medizinischen Anwendungen dient Diantimontrisulfid vor allem als Bestandteil von Arzneimitteln zur Behandlung von Leishmaniose – einer tropischen Infektionskrankheit – sowie anderen parasitären Erkrankungen. Es hat antimikrobielle und antiparasitäre Eigenschaften, die es effektiv gegen bestimmte Krankheitserreger machen.

Die Wirksamkeit von Diantimontrisulfid beruht auf seiner Fähigkeit, die Vermehrung der Parasiten zu hemmen. Es bindet an spezifische Enzyme in den Zellen der Erreger und stört so deren Stoffwechsel. Dadurch können sich die Parasiten nicht weiter vermehren und werden letztendlich vom Immunsystem des Körpers eliminiert.

In Österreich sind Arzneimittel, die Diantimontrisulfid enthalten, verschreibungspflichtig. Das bedeutet, dass sie nur nach einer ärztlichen Diagnose und unter Aufsicht eines Apothekers eingenommen werden dürfen. Die genaue Dosierung und Anwendungsdauer hängen von der Art der Erkrankung sowie dem Alter und Gesundheitszustand des Patienten ab.

Nebenwirkungen von Diantimontrisulfid können bei unsachgemäßer Anwendung oder Überdosierung auftreten. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautausschläge. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Reaktionen wie Leber- oder Nierenschäden kommen.

Um solche Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten in Österreich engmaschig von ihrem behandelndem Arzt betreut werden. Dieser wird regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen und gegebenenfalls die Dosierung anpassen.

Diantimontrisulfid ist ein wichtiger Wirkstoff in der modernen Medizin, der vielen Menschen bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten hilft. In Österreich wird seine Verwendung streng kontrolliert, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Arzneimittel zu gewährleisten.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DIANTIMONTRISULFID