Info Patient Hauptmenü öffnen

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten APOMORPHINHYDROCHLORID HEMIHYDRAT ()

Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat ist ein pharmazeutischer Wirkstoff, der in der Behandlung von Parkinson-Symptomen eingesetzt wird. Es handelt sich um ein halbsynthetisches Derivat des Alkaloids Morphin, das durch die Umwandlung von Morphin in Apomorphin entsteht. In Österreich ist dieses Medikament unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich und wird von Ärzten zur Linderung von motorischen Symptomen bei Parkinson-Patienten verschrieben.

Der Wirkstoff Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat wirkt als Dopamin-Agonist, das heißt, es bindet an Dopaminrezeptoren im Gehirn und ahmt die Wirkung des körpereigenen Neurotransmitters Dopamin nach. Bei Patienten mit Parkinson kommt es zu einem Mangel an Dopamin, was zu den typischen motorischen Symptomen wie Zittern, Steifheit und verlangsamte Bewegungen führt. Durch die Aktivierung der Dopaminrezeptoren kann Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat dazu beitragen, diese Symptome zu lindern.

Die Anwendung von Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat erfolgt meist subkutan, also durch Injektion unter die Haut. Hierbei kommt es zu einer schnellen Aufnahme des Wirkstoffs in den Blutkreislauf und einer raschen Verteilung im Körper. Die Wirkung setzt innerhalb weniger Minuten ein und hält etwa 60 bis 90 Minuten an. Dies macht Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat besonders geeignet für die Behandlung von akuten Off-Phasen, in denen die Symptome plötzlich stärker werden und andere Medikamente nicht ausreichend wirken.

In Österreich sind verschiedene Präparate mit Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat erhältlich, darunter Injektionslösungen und Fertigpens. Die Dosierung wird individuell an den Patienten angepasst und richtet sich nach der Schwere der Symptome sowie dem Ansprechen auf die Therapie. In der Regel beginnt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis, die schrittweise erhöht wird, bis eine optimale Wirkung erreicht ist.

Die Verträglichkeit von Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat ist im Allgemeinen gut, jedoch können Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Blutdruckabfall. Um diese unerwünschten Wirkungen zu minimieren, kann vor Beginn der Therapie mit Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat eine Prophylaxe mit einem Antiemetikum (Mittel gegen Übelkeit) durchgeführt werden.

Die Anwendung von Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat ist bei bestimmten Patientengruppen kontraindiziert oder sollte nur unter besonderer Vorsicht erfolgen. Dazu gehören Personen mit schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einer Vorgeschichte von psychotischen Störungen.

In Österreich leiden schätzungsweise 20.000 Menschen an Parkinson – das entspricht etwa 0,23% der Bevölkerung. Die Erkrankung tritt meist im höheren Lebensalter auf, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Die Behandlung von Parkinson ist komplex und erfordert eine individuelle Anpassung der Therapie an den Patienten. Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat stellt dabei eine wichtige Option zur Linderung von motorischen Symptomen dar und kann die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Zusammenfassend ist Apomorphinhydrochlorid Hemihydrat ein wirksamer und gut verträglicher Wirkstoff zur Behandlung von Parkinson-Symptomen. Durch seine schnelle Wirkung und subkutane Anwendung eignet es sich insbesondere für die Behandlung akuter Off-Phasen bei Parkinson-Patienten in Österreich.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten APOMORPHINHYDROCHLORID HEMIHYDRAT ()