Info Patient Hauptmenü öffnen

Zoldem 5 mg - Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Zoldem 5 mg - Filmtabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Zoldem 5 mg-Filmtabletten

Zoldem 10 mg-Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Zoldem 5 mg-Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 5 mg Zolpidemtartrat.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 45,2 mg LactoseMonohydrat. Jede Filmtablette enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg).

Zoldem 10 mg-Filmtabletten

Jede Filmtablette enthält 10 mg Zolpidemtartrat.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 90,4 mg Lactose

Monohydrat. Jede Filmtablette enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Filmtablette

Zoldem 5 mg-Filmtabletten

Weiße, ovale, bikonvexe Filmtablette mit Prägung „ZIM“ auf der einen und „5“ auf der anderen Seite.

Zoldem 10 mg-Filmtabletten

Weiße, ovale, bikonvexe Filmtablette mit Bruchkerbe auf beiden Seiten und Prägung „ZIM“ und „10“ auf einer Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Zoldem wird angewendet bei Erwachsenen zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen.

Die Behandlung mit Benzodiazepinen und Benzodiazepin-ähnlichen Arzneimitteln ist nur bei schweren Schlafstörungen angezeigt oder wenn die Leistungsfähigkeit bzw. das Wohlbefinden des Patienten stark beeinträchtig­t sind.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Die Dauer der Behandlung soll so kurz wie möglich sein. Einschließlich der Absetzphase soll Sie 4 Wochen nicht überschreiten.

Im Einzelfall kann eine über diesen Zeitraum hinausgehende Behandlung erforderlich sein. Eine Verlängerung über die maximale Behandlungsdauer hinaus, darf nicht ohne Reevaluierung des Patientenstatus erfolgen, da sich das Risiko von Missbrauch und Abhängigkeit mit der Dauer der Behandlung erhöht (siehe Abschnitt 4.4).

Dosierung

Erwachsene

Die verordnete Dosis wird als Einmalgabe verabreicht. In derselben Nacht hat keine erneute Verabreichung zu erfolgen. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 10 mg und wird abends unmittelbar vor dem Schlafengehen eingenommen. Es ist die niedrigste wirksame Dosis von Zolpidem zu verwenden. Eine Tagesdosis von 10 mg darf nicht überschritten werden.

Ältere Patienten und Patienten mit Leberinsuffizienz

Bei älteren oder geschwächten Patienten, die besonders empfindlich auf Zolpidem reagieren, wird eine Dosis von 5 mg empfohlen. Dasselbe gilt für Patienten mit Leberinsuffizienz, bei denen die Clearance der Substanz nicht so schnell wie bei gesunden Personen erfolgt. Diese Dosierung soll nur in Ausnahmefällen überschritten werden. Die tägliche Gesamtdosis von Zolpidem soll bei keinem Patienten 10 mg überschreiten.

Kinder und Jugendliche

Zolpidem wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund fehlender Daten in dieser Altersgruppe nicht empfohlen. Die verfügbaren Daten aus placebokontro­llierten klinischen Studien werden in Abschnitt 5.1 beschrieben.

Chronisch respiratorische Insuffizienz

Bei Patienten mit chronisch respiratorischer Insuffizienz wird eine geringere Dosierung empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).

Art der Anwendung

Zolpidem soll unmittelbar vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– Schwere Leberinsuffizienz

– Akute oder/und schwere respiratorische Insuffizienz

– Myasthenia gravis

– Schlafapnoe-Syndrom

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Warnhinweise

Atemfunktionsstörun­gen

Da Benzodiazepine zu einer Atemdepression führen können, ist Zolpidem mit Vorsicht an Patienten mit beeinträchtigter Lungenfunktion zu verschreiben.

Risiko bei gleichzeitiger Einnahme von Opioiden

Die gleichzeitige Anwendung von Zolpidem mit Opioiden kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken hat die gemeinsame Verordnung sedativer Arzneimittel wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln wie Zolpidem mit Opioiden nur bei solchen Patienten zu erfolgen, bei denen alternative Behandlungsoptionen nicht zur Verfügung stehen. Wenn die Entscheidung getroffen wird, Zolpidem gleichzeitig mit Opioiden zu verschreiben, muss die niedrigste wirksame Dosis zum Einsatz kommen und die Dauer der Behandlung muss so kurz wie möglich gehalten werden (siehe auch allgemeine Dosierungsempfeh­lungen in Abschnitt 4.2).

Die Patienten sind engmaschig in Hinblick auf Symptome einer Atemdepression und auf Sedierung zu überwachen. In dieser Hinsicht wird dringend empfohlen, die Patienten und deren Umfeld zu informieren, auf derartige Symptome zu achten (siehe Abschnitt 4.5).

Leberinsuffizienz

Zolpidem darf nicht von Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz angewendet werden, da bei ihnen die Gefahr einer Enzephalopathie besteht (siehe Abschnitte 4.2, 4.3 und 4.8).

Vorsichtsmaßnah­men

Allgemein

Die Ursache für die Schlafstörungen ist, wenn möglich, festzustellen. Zugrundeliegende Störungen sind vor Verschreibung eines Hypnotikums zu behandeln. Bleibt eine Behandlung mit Zolpidem über einen Zeitraum von 7–14 Tagen ohne Erfolg, kann das auf das Vorliegen einer primär psychiatrischen oder physischen Störung hinweisen, und der Patient muss in regelmäßigen Abständen sorgfältig reevaluiert werden.

Ältere oder geschwächte Patienten

Siehe empfohlene Dosierung.

Psychotische Erkrankung

Benzodiazepine und Benzodiazepin-ähnliche Arzneimittel werden nicht zur primären Behandlung von Psychosen nicht empfohlen.

Amnesie

Benzodiazepine und Benzodiazepin-ähnliche Arzneimittel können anterograde Amnesien verursachen, insbesondere während der ersten Stunden nach der Einnahme. Um das Risiko zu verringern, haben die Patienten sicherzustellen, dass sie 8 Stunden ununterbrochen schlafen können (siehe Abschnitt 4.8).

Depression und Suizidalität

Wie auch bei anderen Sedativa/Hypnotika, ist Zolpidem bei Patienten, die Symptome einer Depression zeigen, mit Vorsicht anzuwenden. Suizidale Tendenzen können vorliegen. Da bei diesen Patienten die Möglichkeit einer absichtlichen Überdosierung gegeben ist, ist bei ihnen nur die unbedingt notwendige Menge an Zolpidem zu verschreiben. Eine bereits vorhandene Depression kann während der Anwendung von Hypnotika/Sedativa wie Zolpidem demaskiert werden. Da Schlaflosigkeit ein Anzeichen einer Depression sein kann, sind diese Patienten regelmäßig zu kontrollieren, wenn die Schlaflosigkeit weiterbesteht.

Benzodiazepine und Benzodiazepin-ähnliche Arzneimittel dürfen nicht ohne entsprechende Behandlung bei Depressionen oder bei Angstzuständen, die von Depressionen begleitet sind, angewendet werden (bei diesen Patienten kann hierdurch die Suizidgefahr erhöht werden).

Andere psychiatrische und „paradoxe“ Reaktionen

Bei der Anwendung von Benzodiazepinen und Benzodiazepin-ähnlichen Arzneimitteln wie Zolpidem kann es zu Reaktionen wie Unruhe, zunehmende Schlaflosigkeit, Agitiertheit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahn, Wutanfälle, Alpträume, Halluzinationen, Psychosen, Schlafwandeln, unangemessenes Verhalten und andere unerwünschte Verhaltensände­rungen kommen. In solchen Fällen ist die Behandlung mit diesem Präparat zu beenden. Diese Störungen treten meist bei älteren Patienten (und bei Kindern) auf.

Somnambulismus und damit zusammenhängende Verhaltensweisen

Schlafwandeln und andere damit in Zusammenhang stehende Verhaltensweisen wie „SchlafFahren“, Zubereiten und Essen von Nahrung, Telefonanrufe oder Geschlechtsverkehr, mit Amnesie des Ereignisses, wurden bei Patienten berichtet, die Zolpidem eingenommen hatten und nicht vollkommen wach waren. Die Anwendung von Alkohol und anderen Dämpfern des ZNS mit Zolpidem scheint das Risiko solchen Verhaltens zu erhöhen, ebenso wie die Anwendung von Zolpidem bei Dosen, die die empfohlene Maximaldosis überschreiten. Bei Patienten, die solche Verhaltensweisen berichten (z.B. Schlaf-Fahren), ist aufgrund des Risikos für den Patienten und andere Personen ein Absetzen von Zolpidem eingehend in Betracht zu ziehen (siehe auch Abschnitte 4.5 und 4.8).

Toleranz

Nach wiederholter Einnahme von kurz wirksamen Benzodiazepinen oder Benzodiazepinähnlichen Arzneimitteln wie Zolpidem über wenige Wochen kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit bezüglich der hypnotischen Wirkung kommen.

Abhängigkeit

Die Anwendung Zolpidem kann zur Entwicklung von Missbrauch und/oder physischer und psychischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Das Risiko von Missbrauch und Abhängigkeit ist auch bei Patienten mit psychiatrischen Störungen und/oder Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelab­hängigkeit in der Anamnese erhöht. Zolpidem darf bei Patienten mit Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmis­sbrauch in der Anamnese nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden.

Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, kann ein plötzliches Abbrechen der Behandlung zu Entzugsersche­inungen führen. Diese können sich als Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, außergewöhnlicher Angst und Spannungszuständen, innerer Unruhe, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern. In schweren Fällen können die folgenden Symptome auftreten: Realitätsverlust, Persönlichkeit­sstörungen, Hyperakusis, Taubheitsgefühl und Parästhesien in den Extremitäten, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Halluzinationen oder epileptische Anfälle.

Rebound-Insomnie

Beim Beenden der Hypnotika-Behandlung kann es vorübergehend zu Absetzerscheinungen kommen, wobei die Symptome, die zu einer Behandlung mit Benzodiazepinen oder Benzodiazepin-ähnlichen Arzneimitteln führten, in verstärkter Form wieder auftreten können. Als Begleitreaktionen sind Stimmungswechsel, Angstzustände und Unruhe möglich.

Patienten sind auf mögliche „Rebound-Phänomene“ hinzuweisen, um die Angst vor den Symptomen, die bei Absetzen der Behandlung auftreten können, zu minimieren.

Es gibt Hinweise dafür, dass es bei kurzwirksamen Benzodiazepinen und Benzodiazepinähnlichen Arzneimitteln auch innerhalb des Dosierungsinter­valls zu Entzugsersche­inungen kommen kann.

Da das Risiko von Entzugs- bzw. Absetz-Phänomenen nach plötzlichem Beenden der Behandlung höher ist, wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden.

Psychomotorische Störungen am Tag nach der Einnahme

Wie andere Sedativa/Hypnotika zeigt auch Zolpidem zentraldämpfende Wirkungen. Am Tag nach der Einnahme ist das Risiko von psychomotorischen Störungen, einschließlich eingeschränkter Verkehrstüchtig­keit, erhöht, wenn:

– Zolpidem weniger als 8 Stunden vor Aktivitäten eingenommen wird, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (siehe Abschnitt 4.7);

– eine höhere als die empfohlene Dosis eingenommen wird;

– Zolpidem zusammen mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln oder mit anderen Arzneimitteln, die die Blutspiegel von Zolpidem erhöhen, verabreicht wird, oder bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol oder Drogen (siehe Abschnitt 4.5 und Abschnitt 4.7).

Zolpidem ist als Einmalgabe unmittelbar vor dem Schlafengehen einzunehmen und in derselben Nacht nicht erneut zu verabreichen.

Stürze

Bei der Anwendung von Benzodiazepinen wie Zolpidem, kam es zu einem erhöhten Risiko von Stürzen. Stürze können das Ergebnis von Benzodiazepin-bedingten Nebenwirkungen, wie Ataxie und Muskelschwäche, Schwindel, Schläfrigkeit und Fatigue, sein. Das Risiko von Stürzen ist bei älteren Patienten und bei höheren Dosierungen als empfohlen größer.

Patienten mit Long-QT-Syndrom

Eine kardiale elektrophysio­logische in-vitro -Studie zeigte unter experimentellen Bedingungen, dass Zolpidem bei Verwendung einer sehr hohen Konzentration und pluripotenter Stammzellen die Kaliumströme über hERG-Kanäle reduzieren kann. Die mögliche Konsequenz für Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom ist nicht bekannt. Aus Vorsichtsgründen hat bei Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung einer Zolpidem-Behandlung zu erfolgen.

Behandlungsdauer

Die Dauer der Behandlung soll so kurz wie möglich sein (siehe Abschnitt 4.2). Sie soll einschließlich der schrittweisen Absetzphase 4 Wochen nicht überschreiten. Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus soll nicht ohne erneute Beurteilung des Patientenstatus‘ erfolgen. Es empfiehlt sich, die Patienten zu Beginn der Behandlung über die begrenzte Behandlungsdauer zu informieren und ihnen die allmähliche Dosisverringerung zu Therapieende genau zu erklären.

Hilfsstoffe

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären GalactoseInto­leranz, völligem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Alkohol

Der gleichzeitige Konsum von Alkohol wird nicht empfohlen. Der sedierende Effekt kann durch den gleichzeitigen Konsum von Alkohol verstärkt werden. Die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, werden beeinträchtigt.

Gleichzeitige Anwendung mit zentral dämpfenden Arzneimitteln

Bei gleichzeitiger Anwendung mit Antipsychotika (Neuroleptika), Hypnotika, Anxiolytika/ Sedativa, Antidepressiva, Narkoanalgetika, Antiepileptika, Narkotika und sedierenden Antihistaminika kann es zu einer Verstärkung der zentraldämpfenden Wirkung kommen.

Daher kann es bei einer gleichzeitigen Einnahme von Zolpidem mit diesen Arzneimitteln verstärkt zu Benommenheit und am folgenden Tag zu psychomotorischen Störungen einschließlich einer eingeschränkten Verkehrstüchtigkeit kommen (siehe Abschnitte 4.4 und 4.7). Bei Patienten, die Zolpidem zusammen mit Antidepressiva wie Bupropion, Desipramin, Fluoxetin, Sertralin und Venlafaxin einnahmen, wurde zudem über vereinzelte Fälle von visuellen Halluzinationen berichtet.

Die gleichzeitige Anwendung von Fluvoxamin kann die Blutspiegel von Zolpidem erhöhen; es wird empfohlen, diese nicht zusammen anzuwenden.

Im Fall von Narkoanalgetika kann es zu einer Verstärkung der euphorisierenden Wirkung und damit zu einer Zunahme der psychischen Abhängigkeit führen.

Opioide

Die gleichzeitige Anwendung von sedativen Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Substanzen wie Zolpidem mit Opioiden erhöht aufgrund der additiven sedativen Wirkung auf das ZNS das Risiko einer Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod. Die Dosis und Dauer einer gemeinsamen Anwendung sind zu begrenzen (siehe Abschnitt 4.4).

CYP450-Inhibitoren und -Induktoren

Zolpidem wird von Enzymen des Cytochrom-P450-Systems metabolisiert, vor allem dem CYP3A4, aber CYP1A2 ist ebenfalls beteiligt. CYP3A4-Induktoren, wie Rifampicin und Johanniskraut, induzieren die Metabolisierung von Zolpidem und führen zu einer Senkung der Zolpidem-Plasmakonzentration und einer möglichen eingeschränkten Wirksamkeit. Die gemeinsame Anwendung wird nicht empfohlen. Ähnliche Effekte sind auch bei gemeinsamer Anwendung von Zolpidem mit anderen starken CYP3A4-Induktoren, wie Carbamazepin und Phenytoin, zu erwarten. Auch steigt der Zolpidem-Spiegel nach abruptem Absetzen von CYP-Induktoren – Symptome einer Überdosierung können auftreten.

Substanzen, die Leberenzyme hemmen (besonders CYP3A4), wie Grapefruitsaft, können zu einer Steigerung der Plasmakonzentra­tionen und einer Verstärkung der Aktivität von Zolpidem führen. Die gleichzeitige Gabe von Zolpidem mit Itraconazol, ein CYP3A4-Hemmer, führt jedoch nicht zu signifikanten pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Veränderungen. Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse ist nicht bekannt.

Eine gleichzeitige Verabreichung von Zolpidem mit Ketoconazol (zweimal täglich 200 mg), ein starker CYP3A4-Hemmer, erhöhte die Gesamt-AUC von Zolpidem um den Faktor 1,83 im Vergleich zu alleiniger Gabe von Zolpidem. Eine routinemäßige Dosisanpassung für Zolpidem wird im Zusammenhang mit diesen Ergebnissen nicht für nötig erachtet. Die Patienten sind allerdings darauf hinzuweisen, dass die gleichzeitige Einnahme den sedativen Effekt von Zolpidem verstärken kann.

Die gleichzeitige Anwendung von Ciprofloxacin kann den Blutspiegel von Zolpidem erhöhen; es wird empfohlen, diese nicht zusammen anzuwenden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Muskelrelaxanzien kann die muskelrelaxierende Wirkung und die Sturzgefahr verstärkt werden, insbesondere bei älteren Patienten und bei höherer Dosierung (siehe Abschnitt 4.4).

Weitere Arzneimittel

Wenn Zolpidem mit Ranitidin verabreicht wurde, wurden keine signifikanten pharmakokinetischen Wechselwirkungen beobachtet.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Die Einnahme von Zolpidem während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Auswirkungen hinsichtlich Reproduktionsto­xizität schließen.

Zolpidem ist plazentagängig.

Eine große Datenmenge an schwangeren Frauen (mehr als 1.000 Schwanger­schaftsausgänge), welche in Kohortenstudien gesammelt wurde, konnte kein Beweis für ein vermehrtes Auftreten von Fehlbildungen bei der Anwendung von Benzodiazepinen oder Benzodiazepin-ähnlichen Substanzen während des ersten Trimesters der Schwangerschaft erbracht werden. Allerdings wurde in bestimmten Fall-Kontroll-Studien über eine erhöhte Inzidenz von Lippen- und Gaumenspalten berichtet, die mit der Anwendung von Benzodiazepinen während der Schwangerschaft in Zusammenhang standen.

Fälle von verminderter fetaler Bewegung und fetaler Herzfrequenzva­riabilität wurden nach der Einnahme von Benzodiazepinen oder Benzodiazepin-ähnlichen Substanzen während des zweiten und dritten Trimesters der Schwangerschaft beschrieben. Die Einnahme von Zolpidem in einer späten Phase der Schwangerschaft oder während der Geburt wurde mit Auswirkungen auf das Neugeborene (z.B. Hypothermie, herabgesetzter Muskeltonus, Ernährungsschwi­erigkeiten [„Floppy-Infant-Syndrom“], Atemdepression) in Zusammenhang gebracht, bedingt durch die pharmakologischen Eigenschaften des Wirkstoffs. Schwere Fälle von Atemdepression bei Neugeborenen wurden berichtet.

Zudem können Kinder, deren Mütter während der Spätphase einer Schwangerschaft längerfristig Sedativa/Hypnotika angewendet haben, eine physische Abhängigkeit entwickeln und somit nach der Geburt ein gewisses Risiko für das Auftreten von Entzugsersche­inungen haben. Eine angemessene postnatale Überwachung des Neugeborenen wird empfohlen.

Wenn Zolpidem einer Frau im gebärfähigen Alter verschrieben wird, so ist sie anzuweisen, ihren Arzt hinsichtlich einer Beendigung der Behandlung mit Zolpidem zu kontaktiert, wenn sie beabsichtigt schwanger zu werden oder vermutet schwanger zu sein.

Stillzeit

Minimale Mengen von Zolpidem treten in die Muttermilch über. Zolpidem ist daher während der Stillzeit nicht einzunehmen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Zolpidem hat großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Patienten, die Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen, sind zu warnen, dass, wie bei anderen Hypnotika, am Morgen nach der Einnahme ein mögliches Risiko von Benommenheit, verlängerter Reaktionszeit, Schwindel, Schläfrigkeit, verschwommenem Sehen/Doppeltsehen und verminderter Aufmerksamkeit sowie beeinträchtigter Verkehrstüchtigkeit bestehen kann (siehe Abschnitt 4.8). Um dieses Risiko zu minimieren wird empfohlen, dass zwischen der Einnahme von Zolpidem und dem Lenken von Fahrzeugen, dem Bedienen von Maschinen sowie Arbeiten in Höhe mindestens 8 Stunden liegen.

Bei alleiniger Anwendung von Zolpidem in therapeutischen Dosen war die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt und es traten Verhaltensweisen wie schlafwandelndes oder übermüdetes Lenken eines Fahrzeugs („Schlaf-Fahren“) auf.

Darüber hinaus ist das Risiko für solche Verhaltensweisen bei gleichzeitigem Alkoholkonsum und bei Einnahme von Zolpidem zusammen mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln erhöht (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5). Patienten sind zu warnen, während der Anwendung von Zolpidem keinesfalls Alkohol zu trinken oder andere psychoaktive Substanzen einzunehmen.

4.8 Nebenwirkungen

Folgende Nebenwirkungen können insbesondere zu Therapiebeginn auftreten und verschwinden wieder bei wiederholter Anwendung: Müdigkeit, emotionale Abstumpfung, verminderte Aufmerksamkeit, Verwirrung, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel, Muskelschwäche, Ataxie und Doppelsehen.

Andere Nebenwirkungen, wie gastrointestinale Beschwerden, Veränderungen der Libido und Hautreaktionen, wurden ebenfalls berichtet.

Es gibt Hinweise einer Dosis-Beziehung von Nebenwirkungen, insbesondere bei bestimmten Ereignissen des ZNS.

Folgende Nebenwirkungen wurden beobachtet und nach Organsystem und nach Häufigkeiten eingeteilt, beginnend mit den Häufigsten: sehr häufig: (> 1/10), häufig: (> 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (> 1/1.000 bis < 1/100), selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Häufig: Infektion des oberen Respirationstrakts, Infektion des unteren Respirations

trakts

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Angioödem (Quincke Ödem)

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Gelegentlich: Appetitstörung

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Halluzinationen3, Agitiertheit3, Albträume3, verschlimmerte Schlaflosigkeit,

Depression2 (siehe Abschnitt 4.4)

Gelegentlich: Verwirrtheit, Reizbarkeit3, Unruhe, Aggressivität, Somnambulismus

(Schlafwandeln oder „Schlaf-Fahren“, siehe Abschnitt 4.4), euphorische Stimmung

Selten: Veränderungen der Libido

Sehr selten: Wahn, Abhängigkeit4

Nicht bekannt: Paradoxe Reaktionen3 wie Wutanfälle, unangemessenes Verhalten und Psychosen, Missbrauch4

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Somnolenz, emotionale Abstumpfung, Kopfschmerzen, Schwindel, kognitive

Störungen wie Amnesie1

Gelegentlich: Parästhesien, Tremor, Bewusstseinsstörun­g, Sprachstörungen

Selten: Ataxie, Aufmerksamkeit­sstörungen

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Doppeltsehen, verschwommenes Sehen

Sehr selten: Sehbeeinträchtigung

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Nicht bekannt: Atemdepression (siehe Abschnitt 4.4)

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Häufig: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Erhöhte Leberenzyme

Selten: Epatozelluläre, cholestatische oder gemischte Leberschädigun­g (siehe

Abschnitte 4.2, 4.3 und 4.4)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Nicht bekannt: Rash, Juckreiz, Hyperhidrose

Selten: Urtikaria

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Häufig: Rückenschmerzen

Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie, Muskelspasmen, Nackenschmerzen, Muskelschwäche

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Müdigkeit

Selten. Gangstörung

Nicht bekannt: Toleranz

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Nicht bekannt: Stürze (überwiegend bei älteren Patienten und wenn Zolpidem nicht wie verschrieben eingenommen wurde) (siehe Abschnitt 4.4)

1) Amnesie

Anterograde Amnesie kann bei therapeutischen Dosen auftreten. Das Risiko steigt mit Erhöhung der Dosis. Amnesie kann mit unangemessenem Verhalten in Verbindung stehen (siehe Abschnitt 4.4).

2) Depression

Eine bereits vorhandene Depression kann während der Anwendung von Benzodiazepinen und Benzodiazepin-ähnlichen Arzneimitteln wie Zolpidem demaskiert werden.

3) Psychiatrische und „paradoxe“ Reaktionen

Bei der Anwendung von Benzodiazepinen und Benzodiazepin-ähnlichen Arzneimitteln kann es zu Reaktionen wie Unruhe, Agitiertheit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahn, Wutanfälle, Alpträume, Halluzinationen, Psychosen, unangemessenes Verhalten und andere unerwünschte Verhaltensände­rungen kommen. In seltenen Fällen können diese Reaktionen durchaus schwerwiegend sein. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser Reaktionen ist höher bei Kindern und bei älteren Patienten.

4) Abhängigkeit

Die Anwendung (auch in therapeutischen Dosen) kann zur Entwicklung von physischer Abhängigkeit führen: Ein Abbruch der Therapie kann zu Entzugsersche­inungen oder „Rebound“-Symptomen führen (siehe Abschnitt 4.4). Psychische Abhängigkeit ist ebenfalls möglich. Missbrauch wurde bei Drogenabhängigen, die von verschiedenen Drogen abhängig sind, berichtet.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Symptome

Bei einer Überdosierung mit Zolpidem allein oder gemeinsam mit anderen ZNS-dämpfenden Mitteln (einschließlich Alkohol) wurde eine Beeinträchtigung des Bewusstseins von Schläfrigkeit bis hin zu Koma, einschließlich tödlichen Ausgangs, beschrieben.

Bei Überdosierungen mit bis zu 400 mg, dem 40-fachen der empfohlenen Dosis, kam es zu einer vollständigen Genesung der Patienten.

Therapie

Die übliche symptomatische Therapie ist einzuleiten und unterstützende Maßnahmen sind zu treffen, gemeinsam mit Maßnahmen zur Verringerung der Resorption, wie induziertes Erbrechen oder Magenspülung (nur kurz nach der Einnahme, innerhalb einer Stunde und bei potentiell schwerwiegenden Vergiftungen), und Aktivkohle sowie Laxanzien sind zu verabreichen.

Die Anwendung von Flumazenil kann wegen der kurzen Eliminationshal­bwertszeit in Betracht gezogen werden. Eine intensive Beobachtung ist notwendig, da die Verabreichung von Flumazenil zum Auftreten neurologischer Symptome (Krämpfe) beitragen kann. Ferner müssen Entzugsersche­inungen berücksichtigt werden.

Bei der Behandlung einer Überdosierung mit jeglichem Arzneimittel ist zu berücksichtigen, dass möglicherweise mehrere Substanzen eingenommen wurden. Zolpidem ist nicht dialysierbar.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Benzodiazepin-verwandte Substanzen

ATC-Code: N05CF02

Zolpidem, ein Imidazopyridin, ist ein Benzodiazepin-ähnliches Hypnotikum. In experimentellen Untersuchungen zeigte Zolpidem sedierende Eigenschaften bei niedrigeren Dosierungen als dies für eine antikonvulsive, muskelrelaxierende oder anxiolytische Wirkung notwendig ist. Diese Wirkungen beruhen auf einer spezifischen Aktivität an zentralen Rezeptoren, die zu dem makromolekularen GABA-omega BZ1 und BZ2 Rezeptorkomplex gehören und das Öffnen der Chloridionenkanäle modulieren. Zolpidem wirkt dabei vorwiegend auf die Omega BZ1 Rezeptor-Subtypen. Die klinische Bedeutung dieses Wirkungsmechanismus ist nicht bekannt.

In randomisierten Studien konnte nur für 10 mg Zolpidem ein aussagekräftiger Wirksamkeitsnachwe­is erbracht werden.

In einer randomisierten doppelblinden Studie an 462 nicht-älteren gesunden Probanden mit vorübergehender Schlaflosigkeit verminderten 10 mg Zolpidem die durchschnittliche Zeit bis zum Einschlafen um 10 Minuten im Vergleich zu Placebo, während 5 mg Zolpidem diese um 3 Minuten verminderten.

In einer randomisierten doppelblinden Studie an 114 nicht-älteren Patienten mit chronischer Schlaflosigkeit verminderten 10 mg Zolpidem die durchschnittliche Zeit bis zum Einschlafen um 30 Minuten im Vergleich zu Placebo, während 5 mg Zolpidem diese um 15 Minuten verminderten.

Bei manchen Patienten könnte eine niedrigere Dosis von 5 mg ausreichend sein.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wurde die Sicherheit und Wirksamkeit von Zolpidem noch nicht ausreichend belegt. Eine randomisierte placebokontro­llierten Studie an 201 pädiatrischen Patienten im Alter von 6 bis 17 Jahre mit Schlaflosigkeit in Verbindung mit ADHD („attention deficit/hyperac­tivity disorder“) konnte die Wirksamkeit von Zolpidem 0,25 mg/kg/Tag (mit maximal 10 mg/Tag) im Vergleich zu Placebo nicht belegen. Psychiatrische und ZNS-Nebenwirkungen umfassten die häufigsten therapiebedingt beobachteten Nebenwirkungen mit Zolpidem versus Placebo einschließlich Schwindel (23,5% vs. 1,5%), Kopfschmerzen (12,5% vs. 9,2%) und Halluzinationen (7,4% vs. 0%) (siehe Abschnitte 4.2 und 4.3).

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Zolpidem wird schnell resorbiert und die hypnotische Wirkung setzt rasch ein. Die Bioverfügbarkeit nach oraler Verabreichung beträgt 70%. Zolpidem zeigt im therapeutischen Dosisbereich eine lineare Kinetik. Die Spitzenplasma­konzentration wird nach 0,5 bis 3 Stunden erreicht.

Verteilung

Das Verteilungsvolumen bei Erwachsenen ist 0,54 l/kg und verringert sich bei älteren Patienten auf 0,34 l/kg. Die Plasmaprotein­bindung beträgt 92%. Der First-pass-Metabolismus in der Leber beträgt ungefähr 35%. Bei wiederholter Gabe zeigte sich keine Veränderung der Proteinbindung, was darauf hindeutet, dass die Metaboliten Zolpidem nicht aus der Proteinbindung verdrängen. Der therapeutische Plasmaspiegel liegt zwischen 80 und 200 ng/ml.

Elimination

Die Eliminationshal­bwertszeit liegt im Mittel bei 2,4 Stunden mit einer Wirkdauer von bis zu 6 Stunden.

Alle Metaboliten sind inaktiv und werden im Harn (56%) und über den Stuhl (37%) ausgeschieden. Eine moderate Reduktion der Clearance wurde beobachtet (unabhängig von einer möglichen Dialyse). Andere pharmakokinetische Parameter bleiben unverändert.

In Studien wurde gezeigt, dass Zolpidem nicht dialysierbar ist.

Spezielle Patientengruppen

Bei älteren Patienten und bei Patienten mit Leberinsuffizienz ist die Bioverfügbarkeit von Zolpidem erhöht. Die Clearance ist vermindert und die Eliminationshal­bwertszeit verlängert (ungefähr 10 Stunden).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität, zum kanzerogenen Potenzial und zur Reproduktionsto­xizität lassen die präklinischen Daten kein spezielles Risiko für den Menschen erkennen. Präklinische Effekte wurden nur nach Expositionen beobachtet, die ausreichend über der maximalen humantherapeu­tischen Exposition lagen. Die Relevanz für den Menschen wird als gering bewertet.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat

Mikrokristalline Zellulose

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)

Magnesiumstearat

Hypromellose

Filmüberzug: Hypromellose

Titandioxid (E 171)

Macrogol 400

6.2 Inkompati­bilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

In der Originalverpackung aufbewahren.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Die Filmtabletten sind verpackt in:

– PVC/PE/PVDC/Al-Blisterpackungen in Faltschachteln

– HDPE-Tablettenbehälter mit einem kindersicheren PP-Verschluss

– Einzeldosis-Blisterpackungen (PVC/PE/PVDC/Al)

Zoldem-Filmtabletten sind verfügbar in:

– Faltschachteln mit 4, 5, 7, 8, 10, 14, 15, 20, 28, 30, 50, 100 oder 500 Tabletten verpackt in PVC/PE/PVDC/Al Blistern

– Faltschachteln mit 50 Tabletten als Krankenhauspackung

– HDPE-Tablettenbehälter mit 30, 100 oder 500 Tabletten, versiegelt mit einem kindersicheren PP-Verschluss

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

8. ZULASSUNGSNUMMERN

Zoldem 5 mg-Filmtabletten : 1–24306

Zoldem 10 mg-Filmtabletten : 1–24307

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 07. Dezember 2001

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 21. Juli 2006

10. STAND DER INFORMATION

März 2019

Mehr Informationen über das Medikament Zoldem 5 mg - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Ja
Zulassungsnummer: 1-24306
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
G.L. Pharma GmbH, Schloßplatz 1, 8502 Lannach, Österreich