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Theospirex - Ampullen - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Theospirex - Ampullen

Zum Einnehmen

Im Notfall und auf unmittelbare Anweisung des Arztes kann der Patient den Inhalt von 1 bis 2 Ampullen (Dosierung wie zur i.v. Applikation) mit Flüssigkeit verdünnt trinken. Ein Mindestabstand von 8 Stunden zwischen 2 Einzeldosen ist einzuhalten.

Erniedrigung der Erhaltungsdosis

Bei den in der Tabelle angegebenen Patienten mit Begleiterkrankungen bzw. bestimmten Wechselwirkungen (siehe Abschnitt 4.5 „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen“) ist auf Grund der verzögerten Theophyllin-Elimination eine niedrigere Dosierung zu wählen um unerwünscht hohe Plasmakonzentra­tionen zu vermeiden. Theophyllin-Serumspiegelmes­sungen sind empfohlen.

Ältere PatientenÄltere Patienten

Bei älteren Patienten (ab dem 60. Lebensjahr) ist die Theophyllin-Ausscheidung verlangsamt. Die Anwendung von Theospirex-Ampullen muss daher bei alten, polymorbiden, schwerkranken und/oder intensivthera­pierten Patienten besonders überwacht werden.

Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktion­sstörungen

Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist die Theophyllin-Ausscheidung sehr häufig verlangsamt. Bei höhergradigen Nierenfunktion­sstörungen kann es zu einer Kumulation von Theophyllin-Metaboliten kommen. Solche Patienten benötigen daher geringere Dosen und Steigerungen müssen mit besonderer Vorsicht erfolgen.

Erhöhung der Dosierung

Bei erwachsenen Rauchern, ist die Eliminationsges­chwindigkeit von Theophyllin erhöht und somit die Erhaltungsdosis in der Regel etwas höher als bei erwachsenen Nichtrauchern. Bei Rauchern, die das Rauchen einstellen, sollte wegen des Anstiegs des Theophyllin-Spiegels vorsichtig dosiert werden.

Auch bei Patienten mit schweren obstruktiven Atemwegserkran­kungen und Patienten mit zystischer Fibrose kann aus dem gleichen Grund eine Erhöhung der Erhaltungsdosis nötig sein. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung und wird vom behandelnden Arzt bestimmt.

Kinder unter 6 Monate:

Theospirex-Ampullen dürfen bei Kindern unter 6 Monaten nicht angewendet werden.

4.3 Gegenanzeigen

Theospirex-Ampullen dürfen nicht angewendet werden bei

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Theophyllin, andere Xanthinderivate oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– akutem Herzinfarkt

– Schock, Kollaps

– akuten tachykarden Arrhythmien

– Kindern unter 6 Monaten

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Theospirex-Ampullen sollten nur bei strengster Indikation und mit Vorsicht angewendet werden bei

– schwerer Hypertonie

– instabiler Angina pectoris

– Neigung zu tachykarden Arrhythmien

– hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie

– Hyperthyreose

– Epilepsie

– Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni

– schweren Leber- und Nierenfunktion­sstörungen

– Porphyrie

Akute fiebrige Erkrankungen:

Fieber reduziert die Clearance von Theophyllin. Es könnte notwendig werden, die Dosierung zu reduzieren um eine Überdosierung zu vermeiden.

Bei ungenügender Wirkung der empfohlenen Dosis und bei Auftreten von Nebenwirkungen sollten Theophyllin-Plasmaspiegel kontrolliert werden.

Bei Patienten, die eine Elektrokrampfthe­rapie erhalten, ist besondere Vorsicht geboten, da Theophyllin die Anfälle verlängern kann. Das Auftreten eines Status epilepticus ist möglich. Dieses Arzneimittel enthält 2,73 mg/ml Natrium pro ml, somit eventuell mehr als 1 mmol (oder 23 mg) Natrium pro Dosis. Wenn eine kochsalzarme Diät eingehalten werden muss, sollte dies berücksichtigt werden.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Theophyllin wird in der Leber u.a. über das Enzym CYP1A2 metabolisiert. Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die dieses Enzym beeinflussen, kann zu Änderungen des Theophyllin-Abbaus führen.

Theophyllin wirkt synergistisch mit ß-Sympathikomimetika, Coffein und methylxanthin­haltigen Medikamenten bzw. Lebensmitteln (Kaffee, Schwarztee, große Mengen dunkler Schokolade).

Beschleunigter Theophyllin-Abbau und/oder verminderte Bioverfügbarkeit und verminderte Wirksamkeit können bei Rauchern und gleichzeitiger Behandlung mit Barbituraten (besonders Pheno- oder Pentobarbital), Carbamazepin, Phenytoin, Rifampicin, Primidon, Sulfinpyrazon, Ritonavir, Johanniskraut (Hyperikum perforatum) und Aminoglutethimid auftreten.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem dieser Arzneimittel sollte der Theophyllin-Spiegel kontrolliert und gegebenenfalls eine Dosisanpassung durchgeführt werden. Dies gilt auch nach dem Absetzen eines dieser Medikamente.

Verzögerter Abbau und/oder Erhöhung des Theophyllin-Blutspiegels mit einer erhöhten Überdosierungsge­fahr und vermehrtem Nebenwirkungsrisiko können bei gleichzeitiger Behandlung mit folgenden Arzneimitteln auftreten: orale Kontrazeptiva, Makrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin, Clarithromycin, Josamycin, Spiramycin), Chinolone (Gyrase-Hemmstoffe, s.u.), Isonikotinsäu­rehydrazid, Tiabendazol, Calcium-Antagonisten (z.B. Verapamil, Diltiazem), Propranolol, Propafenon, Mexiletin, Ticlopidin, Cimetidin, Allopurinol, a-Interferon, Rofecoxib, Pentoxifyllin, Fluvoxamin, Viloxazin, Disulfiram, Phenylpropanolamin, Influenza- und BCG-Vakzinen. Hier kann eine Dosisverminderung von Theophyllin angezeigt sein.

Einzelnen Berichten zufolge sind auch bei gleichzeitiger Behandlung mit Ranitidin, Aciclovir oder Zafirlukast verstärkte Wirkungen von Theophyllin beobachtet worden. Bei gleichzeitiger Behandlung sollte die individuell erforderliche Theophyllin-Dosis daher sorgfältig ermittelt werden.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ciprofloxacin ist die Theophyllin-Dosis auf maximal 60 %, bei Anwendung von Enoxacin auf maximal 30 % und bei Anwendung von Grepafloxacin oder Clinafloxacin auf 50 % der empfohlenen Dosis zu reduzieren. Auch andere Chinolone (z.B. Pefloxacin, Pipemidsäure) können die Wirkung von Theophyllin-Arzneimitteln verstärken. Es wird daher dringend empfohlen, bei gleichzeitiger Behandlung mit Chinolonen therapiebegleitende engmaschige Theophyllin-Konzentration­sbestimmungen durchzuführen.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Isoniazid kann der Theophyllinspiegel steigen oder auch abfallen. Theophyllinspiegel-Kontrollen sind angezeigt.

Die Wirkung von Lithiumcarbonat, ß-Rezeptorenblockern, Adenosin und Benzodiazepinen kann durch gleichzeitige Gabe von Theophyllin abgeschwächt werden.

Theophyllin verstärkt die harntreibende Wirkung von Diuretika.

Es liegen Hinweise vor, dass eine Senkung der Krampfschwelle des Gehirns bei gleichzeitiger Gabe von bestimmten Fluorochinolonen oder Imipenem auftreten kann.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit dem Raucherentwöhnun­gsmittel Bupropion ist das Risiko für Krampfanfälle erhöht. Diese Interaktion beruht auf einen additiven Effekt der betroffenen Arzneimittel auf die Krampfschwelle.

Die Anwendung von Halothan kann bei Patienten, die Theophyllin erhalten, zu schweren Herzrhythmusstörun­gen führen.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

Zu einer Anwendung von Theophyllin während des ersten Schwangerschaf­tstrimenons liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor, daher sollte eine Anwendung von Theospirex-Ampullen in dieser Zeit vermieden werden.

Während des zweiten und dritten Trimenons sollte Theophyllin nur nach strenger Nutzen-RisikoAbwägung angewendet werden, da es die Plazenta passiert und im Feten sympathikomimetisch wirken kann.

Mit zunehmender Dauer der Schwangerschaft kann die Plasmaprotein­bindung sowie die Clearance von Theophyllin abnehmen, so dass eine Dosisreduzierung zur Vermeidung unerwünschter Wirkungen notwendig werden kann.

Wird eine Patientin am Ende der Schwangerschaft mit Theophyllin behandelt, kann es zu Wehenhemmung kommen. Pränatal exponierte Neugeborene müssen sorgfältig auf TheophyllinWir­kungen überwacht werden.

Stillzeit:

Theophyllin geht in die Muttermilch über, es können therapeutische Serumkonzentra­tionen beim Kind erreicht werden. Aus diesem Grund ist die therapeutische Theophyllin-Dosis bei einer stillenden Patientin so niedrig wie möglich zu halten und das Stillen sollte möglichst unmittelbar vor der Gabe des Arzneimittels erfolgen.

Das gestillte Kind muss sorgfältig auf ein mögliches Auftreten von Theophyllin-Wirkungen hin überwacht werden. Sollten höhere therapeutische Dosen notwendig sein, muss abgestillt werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Wirkung auf das Zentralnervensystem (z.B. Unruhe, Kopfschmerzen) oder Tachykardie, Tremor kann die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.

4.8 Nebenwirkun­gen

Ausgeprägtere Nebenwirkungen können bei individueller Überempfindlichkeit oder einer Überdosierung (Theophyllin-Blutspiegel über 20 Mikrogramm/ml) bzw. bei zu schneller intravenöser Gabe auftreten.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt (es ist zu berücksichtigen, dass die Nebenwirkungsfre­quenz insbesondere vom Theophyllin-Blutspiegel abhängt):

Sehr häufig: > 1/10

Häufig: > 1/100, < 1/10

Gelegentlich: > 1/1.000, < 1/100

Selten: > 1/10.000, < 1/1.000

Sehr selten: < 1/10.000,

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Untersuchungen:

Gelegentlich: Veränderungen der Serumelektrolyte, insbesondere Hypokaliämie, Hyponatriämie, Anstieg von Serum-Calcium und -Kreatinin; Hyperurikämie, Hyperglykämie.

Herzerkrankungen:

Häufig: Palpitation, Extrasystolen, ventrikuläre Arrhythmien.

Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erregungszustände;

Gelegentlich: Krampfanfälle, Tremor; bei zu schneller intravenöser Gabe häufig Unruhe.

Erkrankungen des Gastrointesti­naltraktes:

Häufig: Nausea, Erbrechen, Diarrhoe

Gelegentlich: Magenreizung. Infolge einer Tonusverminderung im unteren Ösophagussphinkter kann ein bestehender gastroösophagealer Reflux verstärkt werden.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Gelegentlich: verstärkte Diurese.

Gefäßerkrankun­gen:

Selten: In seltenen Fällen kann besonders bei zu schneller intravenöser Gabe Blutdruckabfall und Tachykardie auftreten.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Häufig: Bei zu schneller intravenöser Gabe häufig Atemfrequenzste­igerung, Flush.

Erkrankungen des Immunsystems:

Selten: Überempfindlichke­itsreaktionen gegenüber Theophyllin (u.a. Hautausschlag, Juckreiz, Urticaria, Bronchospasmen) einschließlich anaphylaktischer Reaktionen treten selten auf.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH Fax: + 43 (0) 50 555 36207 W­ebsite:

4.9 Überdosierung

Bei Theophyllin-Serumspiegeln über 20 gg/ml können toxische Wirkungen wie Erbrechen, Störungen des Säure-Basenhaushalts, Rhabdomyolyse, Sinustachykardie, ventrikuläre Arrhythmien, Unruhe, schwere Magen-Darmerscheinungen (u.a. gastrointestinale Blutungen), Krampfanfälle sowie ein plötzlicher Blutdruckabfall bis Herz-Kreislaufversagen auftreten. Bei Theophyllin-Serumspiegeln von mehr als 30 p.g/ml nehmen zentral ausgelöste Krämpfe an Häufigkeit zu. Solche Reaktionen können auch ohne die Vorboten leichterer Nebenwirkungen auftreten. Insbesondere Kinder reagieren empfindlich auf Theophyllin-Überdosierungen.

Bei erhöhter individueller Theophyllin-Empfindlichkeit sind schwere Überdosierungser­scheinungen auch schon unterhalb der genannten Plasmakonzentra­tionen möglich.

Therapie bei Überdosierung

Bei leichten Überdosierungser­scheinungen: Das Präparat sollte abgesetzt und der TheophyllinPlas­maspiegel bestimmt werden. Bei Wiederaufnahme der Behandlung sollte die Dosis entsprechend vermindert werden.

Therapie aller Theophyllinin­toxikationen:

Zur Giftentfernung sollte, auch bei Intoxikation mit intravenös verabreichtem Theophyllin, wiederholt Aktivkohle, ggf. in Kombination mit einem schnell wirksamen Laxans (z.B. Glaubersalz) verabreicht werden.

Bei zentralnervösen Reaktionen (z.B. Unruhe und Krämpfe): Atemwege freihalten, Sauerstoffzufuhr, Diazepam i.v. (0,1–0,3 mg/kg KG bis zu 10 mg insgesamt).

Bei vitaler Bedrohung: Überwachung der Vitalfunktionen, Intubation, Zufuhr von Sauerstoff, bei Bedarf i.v. Volumensubstitution mit Plasmaexpandern, Kontrolle und eventuelle Korrektur des Wasser- und Elektrolythau­shaltes. Bei sehr hohen Theophyllin-Plasmaspiegeln ist eine Hämoperfusion oder Hämodialyse in Betracht zu ziehen.

Bei bedrohlichen Herzrhythmusstörun­gen: i.v. Gabe von Verapamil (Propranolol kann bei Asthmatikern schwere Bronchospasmen auslösen).

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakody­namische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Andere Mittel bei obstruktiven Atemwegserkran­kungen zur systemischen Anwendung, Xanthine,

ATC-Code: R03DA04.

Theophyllin gehört zur Gruppe der Methylxanthine (Purin-Derivate).

Theophyllin bewirkt eine ausgeprägte, dosisabhängige Relaxation der glatten Muskulatur von Bronchien und Bronchiolen (aber auch z.B. des Gastrointesti­naltraktes). Die Kontraktilität des Zwerchfells wird unterstützt, die mukoziliäre Clearance verbessert und der periphere Widerstand des Pulmonalkreislaufes gesenkt.

Theophyllin hemmt ferner einen Antigen-induzierten Bronchospasmus sowie die Freisetzung von Mediatoren (z.B. Histamin) aus Mastzellen und anderen Entzündungszellen, stimuliert das Atemzentrum, wirkt positiv inotrop und positiv chronotrop auf den Herzmuskel, vasodilatatorisch auf Koronargefäße und periphere Gefäße, sowie leicht diuretisch.

Theophyllin mindert das Dyspnoeempfinden, stimuliert die Skelettmuskulatur sowie Sekretionsund Inkretionsorgane (führt z.B. zu einer vermehrten Salzsäure-Sekretion im Magen, verstärkt die Freisetzung von Katecholaminen aus der Nebenniere), und besitzt immunmodulatorische und antiinflammato­rische Eigenschaften.

Die Wirkungsmechanismen von Theophyllin sind bisher noch nicht vollständig geklärt. Eine Hemmung der Phosphodiesterase mit einem intrazellulären cAMP-Anstieg spielt möglicherweise nur bei Konzentrationen eine Rolle, die im oberen therapeutisch genutzten Bereich liegen. Andere diskutierte Mechanismen umfassen einen Antagonismus zu Adenosin-Rezeptoren, (Prostaglandin-Antagonismus) Hemmung der Synthese von Entzündungsme­diatoren, Induktion von Apoptose sowie eine Translokation von intrazellulärem Kalzium.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Effektive Plasmakonzentra­tionen: 8 – 12 Lig/ml (20 iig/ml sollen nicht überschritten werden).

Die Plasmaprotein­bindung von Theophyllin beträgt im therapeutischen Konzentration­sbereich etwa 60 % (bei Neugeborenen und Erwachsenen mit Leberzirrhose etwa 40 %). Aus der

Blutbahn verteilt sich die Substanz in alle Kompartimente des Körpers mit Ausnahme des Fettgewebes. Blut-Hirnschranke und Plazenta werden penetriert.

Die Clearance ist bei körperlicher Belastung und ausgeprägter Hypothyreose vermindert und bei schwerer Psoriasis erhöht. Die Eliminationsges­chwindigkeit ist zunächst konzentration­sabhängig. Bei Serumkonzentra­tionen im oberen therapeutischen Bereich tritt ein Sättigungseffekt der Clearance auf, so dass schon geringe Dosiserhöhungen einen überproportionalen Anstieg des Theophyllin-Serumspiegels verursachen.

Die Plasmahalbwertszeit von Theophyllin zeigt große Unterschiede. Sie beträgt bei Erwachsenen im Mittel 7–9 Stunden, bei Rauchern 4–5 Stunden, bei Kindern ab ca. 6 Monaten 3–5 Stunden und kann bei Frühgeborenen und Patienten mit Lungenerkrankungen, Herzinsuffizienz oder Lebererkrankungen mehr als 24 Stunden betragen.

Die Elimination von Theophyllin erfolgt in erster Linie durch metabolischen Abbau in der Leber vorwiegend zu Xanthinderivaten. Theophyllin wird hauptsächlich über die Niere ausgeschieden.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

In Studien zur chronischen Toxizität nach oraler Gabe bei Hund und Ratte wurden keine organtoxischen Effekte beobachtet.

An trächtigen Ratten wurden keine embryotoxischen oder teratogenen Wirkungen beobachtet.

An trächtigen Mäusen induzierte Theophyllin Gaumenspalten und Fehlentwicklungen der Extremitäten. Die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen ist nicht bekannt.

Theophyllin ist nicht mutagen. Langzeitunter­suchungen zur Kanzerogenität liegen nicht vor.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Wasser für Injektionszwecke, Natriumhydroxid, Glycin

6.2 Inkompati­bilitäten

Dieses Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6. „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung“ angeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Zur einmaligen Entnahme bestimmt. Restmengen sind zu verwerfen.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

5 OPC-Glasampullen (Typ I) zu 10 ml verpackt in Faltschachteln, Bündelpackung mit 10 x (5 × 10 ml).

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Es dürfen nur klare Lösungen verwendet werden. Der Inhalt der Ampulle ist zur einmaligen Entnahme bestimmt. Reste der Injektionslösung sind zu vernichten.

Für die Bereitung von Infusionslösungen ist folgendes zu beachten

Bei der Mischung mit Trägerlösungen ist insbesondere auf Färbung, Trübungen und Ausfällungen zu achten.

Am besten eignen sich als Trägerlösungen physiologische NaCl-Lösung und Ringer-Lactat-Lösung. Bei der Mischung von Theophyllin-haltigen Injektionslösungen mit GlucoseInfusi­onslösungen einzelner Hersteller können gelegentlich leichte Gelbfärbungen auftreten. Diese gelten im Allgemeinen als für die Dauer einer Infusion tolerierbar.

Mischungen mit anderen Trägerlösungen sollen nicht ohne Vorliegen von Kompatibilitätsda­ten mit betreffenden Handelsprodukten hergestellt werden.

So wie die meisten Injektionslösungen sollen Theospirex-Ampullen keinesfalls direkt mit anderen Injektionslösungen in ein und derselben Einmalspritze gemischt werden, da Ausfällungen oder chemische Veränderungen auftreten können.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn

8. ZULASSUNGSNUM­MER

Z.Nr.: 1–18867

9. DATUM DER ERTEILUNG ZULASSUNG/VER­LÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 23. Februar 1990

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 20. Januar 2011

10. STAND DER INFORMATION

November 2013

Mehr Informationen über das Medikament Theospirex - Ampullen

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-18867
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Gebro Pharma GmbH, Bahnhofbichl 13, 6391 Fieberbrunn, Österreich