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Sterofundin HG 5 - Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Sterofundin HG 5 - Infusionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Sterofundin HG 5 – Infusionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1000 ml enthalten:

Natriumchlorid

3,50 g

Kaliumchlorid

0,15 g

Calciumchlorid-Dihydrat

0,18 g

Magnesiumchlorid-Hexahydrat

0,10 g

Natriumhydroxid

0,40 g

L-Äpfelsäure

1,34 g

Glucose-Monohydrat

55,00 g

(entsprechend 50,00 g Glucose wasserfrei)

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1

Elektrolyte

mmol/l

Natrium

70,0

Kalium

2,0

Calcium

1,3

Magnesium

0,5

Chlorid

66,0

Malat

10,0

3. DARREICHUNGSFORM

Infusionslösung

Klare farblose bis schwach gelbliche Lösung

Kohlenhydratgehalt

50 g/l

427 mOsm/l < 15 mmol/l

3,0 – 5,0

1000ml A 835kJ A 200kcal

theor. Osmolarität Titrationsacidität pH-Wert

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Hypertone und isotone Dehydratation, partielle Deckung des Kohlenhydratbe­darfs. Trägerlösung für kompatible Elektrolytkon­zentrate und Medikamente.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Soweit nicht anders verordnet, je nach Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Energiebedarf.

Die Flüssigkeitsbilanz, die Serumglucose, das Serumnatrium und andere Elektrolyte müssen eventuell vor und während der Gabe überwacht werden, insbesondere bei Patienten mit erhöhter nichtosmotischer Freisetzung von Vasopressin (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons, SIADH) sowie bei Patienten, die gleichzeitig mit Vasopressin-Agonisten behandelt werden, wegen des Risikos einer Hyponatriämie.

Die Überwachung des Serumnatriums ist bei physiologisch hypotonen Flüssigkeiten besonders wichtig. Sterofundin HG 5 kann nach der Gabe aufgrund der Verstoffwechselung von Glucose und Malat im Körper hypoton werden (siehe Abschnitte 4.4, 4.5 und 4.8).

Erwachsene:

Beim Erwachsenen werden im Mittel 1000 – 2000 ml/Tag verabreicht.

Maximal bis zu 40ml/kg KG und Tag, entsprechend 2,0 g Glucose/kg KG und Tag.

InfUsions- und Tropfgeschwin­digkeit:

Maximal 5 ml/kg KG und Stunde, entsprechend 0,25 g Glucose/kg KG und Stunde.

Die maximale Tropfgeschwin­digkeit beträgt 1,7 Tropfen/kg KG und min.

Bei einem Patienten mit 70 kg KG entspricht dies einer Infusionsgeschwin­digkeit von ca.

350 ml/Stunde bzw. einer Tropfgeschwin­digkeit von bis zu 120 Tropfen/Minute. Die hierbei zugeführte Menge an Glucose beträgt 17,5 g/Stunde.

Die Dosierungsrichtli­nien für zusätzlich eingesetzte Wirkstoffe müssen berücksichtigt werden.

Pädiatrische Patienten:

Maximale Infusionsgeschwin­digkeit (Richtwerte):

Alter

ml Sterofundin HG-5 pro kg KG u. Stunde

= g Glucose pro kg KG u. Stunde

1. Lebensjahr

(0 Tage – 12 Monate)

ca. 4 – 5

0,2 – 0,25

2. – 3. Lebensjahr

ca. 3,5 – 5

0,175 – 0,25

4. – 5. Lebensjahr

ca. 3,5 – 4

0,175 – 0,2

6. – 10. Lebensjahr

ca. 2,5 – 3,5

0,125 – 0,175

11. – 14. Lebensjahr

ca. 2 – 3

0,1 – 0,15

Maximale Tagesmenge (Richtwerte):

Alter

ml Sterofundin HG-5 pro kg KG u. Tag

= g Glucose pro kg KG u. Tag

1. Lebensjahr

(0 Tage – 12 Monate)

ca. 100 – 140

5,0 – 7,0

2. – 3. Lebensjahr

ca. 80 – 120

4,0 – 6,0

4. – 5. Lebensjahr

ca. 80 – 100

4,0 – 5,0

6. – 10. Lebensjahr

ca. 60– 80

3,0 – 4,0

11. – 14. Lebensjahr

ca. 50– 70

2,5 – 3,5

Art und Dauer der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung.

Die Anwendung ist über mehrere Tage möglich. Die Dauer richtet sich nach dem klinischen Bild sowie den Labordaten.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile Hyperhydratation Hypotone Dehydratation Hyperlactatämie Lactatacidose Hyperglykämie Diabetes mellitus, ausgenommen bei Hypoglykämie Glucoseverwer­tungsstörungen hyperosmolares Koma

Allgemeine Gegenanzeigen der Infusionstherapie, wie dekompensierte Herzinsuffizienz, Lungen- und Hirnödem, Nierenfunktion­sstörungen (Oligo-Anurie) und Hyperhydratation sind zu berücksichtigen.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Sterofundin HG 5 ist eine leicht hypertone Lösung. Im Körper können glucosehaltige Flüssigkeiten jedoch aufgrund der schnellen Verstoffwechselung der Glucose physiologisch hoch hypoton werden (siehe Abschnitt 4.2).

Je nach Tonizität der Lösung, Volumen und Infusionsrate sowie dem vorbestehenden klinischen Zustand des Patienten und seiner Fähigkeit, Glucose zu verstoffwechseln, kann eine intravenöse Gabe von Glucose zu Elektrolytungle­ichgewichten führen, vor allem zu hypo- oder hyperosmotischer Hyponatriämie.

Hyponatriämie:

Patienten mit nicht-osmotischer Freisetzung von Vasopressin (z. B. bei akuter Krankheit, Schmerzen, postoperativem Stress, Infektionen, Verbrennungen und Erkrankungen des ZNS), Patienten mit Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen und Patienten mit Exposition gegenüber Vasopressin-Agonisten (siehe Abschnitt 4.5) unterliegen nach der Infusion hypotoner Flüssigkeiten einem besonderen Risiko einer akuten Hyponatriämie.

Eine akute Hyponatriämie kann zu einer akuten hyponatriämischen Enzephalopathie (Hirnödem) führen, die durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfe, Lethargie und Erbrechen gekennzeichnet ist. Bei Patienten mit Hirnödem besteht ein besonderes Risiko von schweren, irreversiblen und lebensbedrohlichen Hirnschädigungen.

Kinder, Frauen im gebärfähigen Alter und Patienten mit reduzierter zerebraler Compliance (z. B. Meningitis, intrakranielle Blutung und Hirnkontusion) tragen ein besonderes Risiko einer schweren und lebensbedrohlichen Schwellung des Gehirns aufgrund einer akuten Hyponatriämie.

Bei trotz Anwässerung weiterhin steigender Oligo-Anurie, von allem dann, wenn auch durch Osmodiuretika keine ausreichende Diurese in Gang gebracht werden kann, ist Sterofundin HG 5 abzusetzen.

Vorsicht ist geboten bei:

unklaren Koma-Zuständen Hyponatriämie Hypokaliämie

Die Infusion von Glucoselösungen kann in den ersten 24 Stunden nach einem Schädeltrauma kontraindiziert sein. Der Blutzuckerspiegel muss während intrakranieller hypertensiver Episoden sorgfältig überwacht werden.

Bei Patienten mit Herz-, Lungen- und/oder Niereninsuffizienz dürfen hohe Volumina nur mit äußester Vorsicht und unter besonderer klinischer Überwachung (Messung des ZVD, Flüssigkeitsbi­lanzierung, etc.) verabreicht werden.

Bei älteren Patienten ist es u.U. erforderlich, die angegebene Dosierung wegen der kardialen Flüssigkeitsbe­lastung zu reduzieren. Ist bei intakter Nierenfunktion eine Vollbilanzierung erforderlich, sind die Elektrolyte entsprechend dem Plasmaionogramm separat zu substituieren.

Bei höherer Dosierung ist der Blutzuckerspiegel zu überwachen. Ein eventuelles Absinken des Phosphatspiegels ist zu beachten.

Kontrollen der Flüssigkeitsbilanz, der Serum-Elektrolyte und des Säure-Basen-Status sind erforderlich.

Sollte Sterofundin HG 5 als Trägerlösung für andere Arzneimittel verwendet werden, so ist vorher die physikalische Kompatibilität zu prüfen.

Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Manipulationen ist auf die Gefahr einer mikrobiellen Kontamination zu achten.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, die den Glucosestoffwechsel beeinflussen (wie z.B. Thiazide/Schle­ifendiuretika, Antidiabetika, Corticosteroide), sind zu berücksichtigen.

Produktinforma­tionen für das jeweilige Arzneimittel sind zu beachten.

Die Wechselwirkungen eventuell zugemischter Wirkstoffe sind zu berücksichtigen.

Arzneimittel, die zu einer erhöhten Vasopressin-Wirkung führen

Die im Folgenden aufgeführten Arzneimittel erhöhen die Vasopressin-Wirkung, was zu einer reduzierten elektrolytfreien Wasserausscheidung der Nieren führt und das Risiko einer im Krankenhaus erworbenen Hyponatriämie nach nicht ausreichend bilanzierter Behandlung mit i. v. verabreichten Flüssigkeiten erhöht (siehe Abschnitte 4.2, 4.4 und 4.8).Arzneimittel, die die Freisetzung von Vasopressin stimulieren, z. B.: Chlorpropamid, Clofibrat, Carbamazepin, Vincristin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, 3,4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin, Ifosfamid, Antipsychotika, Narkotika Arzneimittel, die die Vasopressin-Wirkung verstärken, z. B.: Chlorpropamid, NSAR, Cyclophosphamid Vasopressin-Analoga, z. B.Desmopressin, Oxytocin, Vasopressin, Terlipressin

Andere Arzneimittel, die das Risiko einer Hyponatriämie erhöhen, sind zudem Diuretika im Allgemeinen und Antiepileptika, wie etwa Oxcarbazepin.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Für Sterofundin HG 5 liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Es liegen auch keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung vor.

Sterofundin HG 5 kann in der Schwangerschaft und Stillzeit unter Kontrolle von Elektrolyt- und Flüssigkeitsgle­ichgewicht sowie des Säure-Basen-Status verabreicht werden.

Sterofundin HG 5 sollte aufgrund des Risikos einer Hyponatriämie bei Schwangeren während der Entbindung mit besonderer Vorsicht gegeben werden, insbesondere in Kombination mit Oxytocin (siehe Abschnitte 4.4, 4.5 und 4.8).

Bei Verwendung von Arzneimittelzusätzen sind die Merkmale des jeweiligen Arzneimittels und seine Anwendungen während Schwangerschaft und Stillzeit zu berücksichtigen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sterofundin HG 5 hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Die Auswirkungen eventuell zugemischter Wirkstoffe sind jedoch zu berücksichtigen.

4.8 Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit wie folgt aufgelistet:

Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten

(> 1/10)

(> 1/100, < 1/10)

(> 1/1.000, < 1/100)

Sehr selten

Nicht bekannt

(> 1/10.000, < 1/1.000)

(< 1/10.000)

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen:

Nicht bekannt: Im Krankenhaus erworbene Hyponatriämie

Erkrankungen des Nervensystems:

Nicht bekannt: Hyponatriämische Enzephalopathie

Im Krankenhaus erworbene Hyponatriämie kann aufgrund der Entwicklung einer akuten hyponatriämischen Enzephalopathie zu irreversiblen Hirnschädigungen und zum Tod führen (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4).

Nebenwirkungen können im Zusammenhang mit der Verabreichungstechnik stehen. Dazu zählen Fieber, Infektion an der Einstichstelle, lokale Schmerzen oder Reaktionen, Venenreizung, Venenthrombose oder von der Einstichstelle ausgehende Phlebitis und Extravasation.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Bei Überdosierung kann es zu Überwässerung mit erhöhtem Hautturgor, Venenstauung, Entwicklung von Ödemen, u.U. auch eines Lungenödems und eines Hirnödems kommen. Entgleisungen des Elektrolythau­shaltes und Störungen des Säure-Basen-Haushaltes (Acidosen) können auftreten, außerdem Hyperglykämie, Hyperlactatämie, Hyperbilirubinämie und Hyperosmolarität.

Therapie:

Unterbrechung der Zufuhr, Entzug von Flüssigkeit durch Gabe von Diuretika bzw. Osmotherapeutika, vorsichtige Infusion von Vollelektroly­tlösungen unter ständiger Kontrolle des Elektrolythau­shaltes, je nach Natriumdefizit zusätzliche Gabe von Natriumchlorid, Korrektur der Elektrolytstörungen und der Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, ggf. Insulintherapie.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Lösungen mit Wirkung auf den Elektrolythaushalt

ATC-Code: B05B B02 (Elektrolyte mit Kohlenhydraten)

Die Lösung enthält Elektrolyte entsprechend der Hälfte der physiologischen Konzentration im Plasma und einen 5%igen Kohlenhydratanteil in Form von Glucose zur Herstellung der Isotonie.

Glucose wird als natürliches Substrat der Zellen im Organismus ubiquitär verstoffwechselt. Glucose ist unter physiologischen Bedingungen das wichtigste energieliefernde Kohlenhydrat mit einem Brennwert von ca. 17kJ bzw. 4kcal/g. Unter anderem sind Nervengewebe, Erythrozyten und Nierenmark obligat auf die Zufuhr von Glucose angewiesen. Der Normalwert der

Glucosekonzen­tration im Blut wird mit 60—100mg/100ml bzw. 3,3–5,6mmol/l angegeben (nüchtern).

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Bei der Infusion verteilt sich Glucose zunächst im intravasalen Raum, um dann in den Intrazellulärraum aufgenommen zu werden.

Glucose wird in der Glycolyse zu Pyruvat bzw. Lactat metabolisiert. Lactat kann z.T. wieder in den Glucosestoffwechsel (Cori-Zyklus) eingeschleust werden. Unter aeroben Bedingungen wird Pyruvat vollständig zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert. Die Endprodukte der vollständigen Oxidation werden über die Lunge (Kohlendioxid) und die Nieren (Wasser) eliminiert.

Beim Gesunden wird Glucose praktisch nicht renal eliminiert. In pathologischen Stoffwechselsi­tuationen, die mit Hyperglykämien einhergehen, wird bei Überschreiten der maximalen tubulären Transportkapazität (180 mg/100 ml bzw. 10 mmol/l) Glucose auch über die Nieren ausgeschieden (Glucosurie).

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Es wurden keine präklinischen Daten erhoben.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln können Inkompatibilitäten auftreten. Allgemein lässt sich sagen, dass folgende Arzneimittel nicht mit Sterofundin HG 5 gemischt werden dürfen:

Arzneimittel, die mit den Bestandteilen der Lösung schwer lösliche Niederschläge bilden können; Arzneimittel, die Alkali- oder Erdalkalisalze schwacher organischer Säuren enthalten, die in Wasser schwer löslich sind; Arzneimittel, die in einem sauren pH-Bereich nicht stabil sind bzw. keine optimale Wirksamkeit haben oder sich zersetzten.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Im ungeöffneten Originalbehältnis

3 Jahre für Glas- und Kunststoffflaschen

2 Jahre bei Kunststoffbeuteln 250 ml, 500 ml, 1000 ml

20 Monate bei Kunststoffbeuteln 100 ml

Nach Anbruch des Behältnisses

Nicht zutreffend. Siehe auch Abschnitt 6.6

Nach Zumischung von Additiven

Aus mikrobiologischen Gründen sollten Mischungen sofort verwendet werden. Fall sie nicht sofort verwendet werden, liegen Lagerungszeiten und -bedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Normalerweise sollten Mischungen mit anderen Komponenten nicht länger als 24 Stunden bei 2°C – 8°C gelagert werden, falls sie nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hergestellt wurden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich. Lagerungsbedin­gungen nach Zumischen von Additiven siehe Abschnitt 6.3

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Glasflaschen aus farblosem Glas der Glasart II mit Halobutylstopfen zu

10 × 500 ml

6 × 1000 ml

Kunststoffflaschen aus Polyethylen zu

10 × 500 ml

10 × 1000 ml

Kunststoffbeutel mit oder ohne Umbeutel zu

20 × 100 ml

20 × 250 ml

20 × 500 ml

10 × 1000 ml

Beutel aus einer dreilagigen Plastikfolie; die Innenschicht besteht aus einer Mischung aus EthylenPolypropylen-Copolymer und Styrol-Ethylen-Butylen Blockpolymer; die Außenschicht besteht aus Polycyclohexan­dimethyl-Cyclohexandicar­boxylat-Elastomer (PCCE).

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Für die Beseitigung sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Nur verwenden, wenn Verschluss unverletzt und die Lösung klar und höchstens schwach gelblich ist.

Nur zur einmaligen Entnahme. Nach Anwendung Behältnis und eventuell verbleibende Reste verwerfen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

B.Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1

34212 Melsungen, Deutschland

Postanschrift:

34209 Melsungen, Deutschland

Tel.: +49–5661–71–0

Fax: +49–5661–71–4567

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 12439

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung : 25.09.1969

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 03.05.2010

10. STAND DER INFORMATION

März 2018

Mehr Informationen über das Medikament Sterofundin HG 5 - Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 12439
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
B. Braun Melsungen AG, Carl-Braun-Straße 1, 34212 Melsungen, Deutschland