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Sogoon 480 mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Sogoon 480 mg Filmtabletten

1. Bezeichnung des Arzneimittels

Sogoon® 480 mg Filmtabletten

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Wirkstoff: Teufelskrallen­wurzel-Trockenextrakt

1 Filmtablette enthält 480 mg Trockenextrakt aus Teufelskrallen­wurzel (Harpagophyti radix, DEV 4,4–5,0:1), Auszugsmittel: Ethanol 60 % (V/V).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 226 mg Lactose-Monohydrat

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. Darreichungsform

Ovale/biconve­xe/ockerfarbe­ne Filmtabletten mit Bruchkerben an beiden Seiten.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

4. Klinische Angaben

Pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Bewegungseinschränkun­gen bei Verschleißersche­inungen des Bewegungsapparates und anderen rheumatischen Erkrankungen sowie zur Linderung von Rückenschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen.

Dieses Arzneimittel wird angewendet bei Erwachsenen (ab 18 Jahren).

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Erwachsene nehmen 2-mal täglich 1 Filmtablette morgens und abends ein.

Eine Dosisanpassung ist für ältere Patienten nicht erforderlich.

Kinder und Jugendliche

Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen werden.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einzunehmen.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung ist prinzipiell nicht zeitlich begrenzt. Falls der Patient nach 8 Wochen noch keine Besserung erfährt, sollte die Diagnose und Therapie neu überprüft werden.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels

Magen- und Zwölffingerdar­mgeschwüre

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei akuten Zuständen, die z. B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken einhergehen, sowie andauernden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.

Bei Gallensteinleiden ist Vorsicht geboten. Die Teufelskrallen­wurzel besitzt aufgrund des Gehaltes an Bitterstoffen gallentreibende (choleretische Eigenschaften). Bei leicht beweglichen Gallensteinen besteht die Möglichkeit eines Verschlusses der Gallenwege oder eines schmerzhaften Abgangs der Gallensteine.

Vorsicht ist geboten, wenn Teufelskrallen­wurzel von Patienten mit HerzKreislaufkran­kheiten angewendet wird.

Kinder und Jugendliche

Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen werden.

Aufgrund des Gehaltes an Lactose-Monohydrat sollten Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Lapp-Lactasemangel dieses Arzneimittel nicht anwenden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es besteht die Möglichkeit, dass eine gleichzeitige Anwendung von Teufelskrallen­wurzel mit blutgerinnungshem­menden Arzneimitteln und nicht-steroidalen Antirheumatika die Blutgerinnung beeinflusst. Daher wird empfohlen, den Gerinnungsstatus sorgfältig zu überwachen.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Da keine ausreichenden Daten vorliegen, wird die Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.

Es liegen keine Daten zur Beeinflussung der Fertilität vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8 Nebenwirkungen

Zur Einteilung der Häufigkeiten von Nebenwirkungen werden folgende Kategorien verwendet:

Selten (> 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (<1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Selten:

– Diarrhoe, Nausea, Vomitus, Sodbrennen, Dyspepsie, Blähungen

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:

– allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Urtikaria, Gesichtsödem bis hin zum anaphylaktischen Schock

Bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion darf dieses Arzneimittel nicht nochmals eingenommen werden.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Überdosierungen mit Zubereitungen aus Teufelskrallen­wurzel sind bisher nicht bekannt.

5. Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe:

Andere Mittel gegen Störungen des Muskel- und Skelettsystems

ATC-Code: M09AX

Die wirksamen Bestandteile von Teufelskrallen­wurzel-Trockenextrakt sind bisher nicht identifiziert worden. In-vitro-Untersuchungen und tierexperimentelle Studien deuten jedoch auf antiphlogistische Wirkungen hin, die auf einer COX-2-Inhibierung basieren. Daneben sind experimentell andere Mechanismen wie COX-1, TNFa, iNOS- Unterdrückung und Inhibierung von IL-6, IL-1ß und PGE2 gezeigt worden.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Nach oraler Anwendung konnten geringfügige Mengen an Harpagosid im Plasma nachgewiesen werden.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf Untersuchungen zur Mutagenität (Ames-Test mit und ohne metabolische Aktivierung), Sicherheitsphar­makologie und Toxikologie lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Untersuchungser­gebnisse zur Toxizität über einen Zeitraum von mehr als 21 Tagen, zur Reproduktionsto­xizität und Kanzerogenität liegen nicht vor.

6. Pharmazeutische Angaben

Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat; Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E-171), Eisenoxid gelb (E-172)

Hinweis für Diabetiker

Die Tagesdosis von 2 Filmtabletten enthält 0,05 anrechenbare Broteinheiten (BE).

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3. Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30°C lagern.

6.5. Art und Inhalt des Behältnisses

Umkarton mit PVC/PVdC-Aluminium-Blisterpackungen zu 50 und 100 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

7. Inhaber der Zulassung

Aristo Pharma GmbH

Wallenroder Straße 8–10

D-13435 Berlin

Tel.: +49 30 71094–4200

Fax: +49 30 71094–4250

8. Zulassungsnummer

Zul.-Nr.: 1–27856

Mehr Informationen über das Medikament Sogoon 480 mg Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: phytoarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-27856
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8-10, 13435 Berlin, Deutschland