Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Renoscint MAG3 1 mg Kit für ein radioaktives Arzneimittel
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Renoscint MAG3 1 mg Kit für ein radioaktives Arzneimittel
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Durchstechflasche enthält:
Betiatid 1 mg
Zur Rekonstitution mit Natrium (99mTc) pertechnetat Injektionlösung (nicht Bestandteil dieses Kits) zur Herstellung des radioaktives Diagnostikum (99mTc)Technetium-Mertiatid Injektionlösung.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung
Jede Durchstechflasche enthält 4 mg Natriumionen
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Kit für ein radioaktives Arzneimittel.
Die Durchstechflasche enthält ein steriles, weißes lyophilisiertes Pulver.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.
Nach Rekonstitution und radioaktiver Markierung mit Natriumpertechnetat (99mTc)- lösung kann das Diagnostikum Technetium (99mTc) Tiatid intravenös zur Bewertung von nephrologischen und urologischen Störungen angewendet werden, insbesondere für die Untersuchung von Morphologie, Perfusion und Nierenfunktion sowie die Darstellung des Harnabflusses.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Erwachsene und ältere Menschen
37–185 MBq, abhängig von der Pathologie und der angewandten Untersuchungsmethode.
Untersuchungen des renalen Blutflusses oder des Harnabflusssystems erfordern in der Regel eine größere Aktivitätsmenge als Untersuchungen des intra-renalen Transports, während die Renographie kleinere Aktivitäten erfordert als die sequentielle Szintigraphie.
Kinder und Jugendliche
Obwohl Renoscint MAG3 bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann, wurden keine formalen Studien durchgeführt. Die klinische Erfahrung zeigt, dass die Aktivität hier reduziert werden muss. Da die Variablen Körpergröße und Körpergewicht nicht immer zueinander korrelieren, ist es manchmal sinnvoller, die Aktivität anhand der Körperoberfläche anzupassen.
Bei Kindern und Jugendlichen wird die zu verabreichende Aktivität entsprechend der EANM Dosierungskarte (2016) unter Verwendung folgender Formel ermittelt:
zu verabreichende Aktivität A[MBq] = Basisaktivität (von 11,9 MBq) x Multiplikationsfaktor
Die zu verabreichende Aktivitäten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Gewicht (kg) | Aktivität (MBq) | Gewicht (kg) | Aktivität (MBq) | Gewicht (kg) | Aktivität (MBq) |
3 | 15 | 22 | 36 | 42 | 52 |
4 | 15 | 24 | 38 | 44 | 54 |
6 | 18 | 26 | 40 | 46 | 55 |
8 | 20 | 28 | 41 | 48 | 57 |
10 | 23 | 30 | 43 | 50 | 58 |
12 | 26 | 32 | 45 | 52 – 54 | 60 |
14 | 28 | 34 | 46 | 56 – 58 | 62 |
16 | 30 | 36 | 48 | 60 – 62 | 65 |
18 | 32 | 38 | 50 | 64 – 66 | 67 |
20 | 34 | 40 | 51 | 68 | 69 |
Bei sehr jungen Kindern ist eine Mindestdosis von 15 MBq notwendig um Bilder in ausreichender Qualität zu erhalten.
Die Gabe eines Diuretikums oder eines ACE-Hemmers während des diagnostischen Verfahrens wird manchmal zur Differentialdiagnose von nephrologischen und urologischen Störungen verwendet. Die szintigraphische Untersuchung wird in der Regel unmittelbar nach der Verabreichung durchgeführt.
Art der Anwendung
Dieses Arzneimittel muss vor der Verabreichung an den Patienten rekonstituiert und radiomarkiert werden.
Zur intravenösen Anwendung.
Zur Mehrfachdosierung.
Die szintigraphische Untersuchung wird in der Regel unmittelbar nach der Verabreichung durchgeführt.
Hinweise zur Rekonstitution und Markierung des Arzneimittels vor der Anwendung siehe Abschnitt 12.
Hinweise zur Vorbereitung des Patienten siehe Abschnitt 4.4.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Risiko für Überempfindlichkeit oder anaphylaktische Reaktionen
Treten Überempfindlichkeit oder anaphylaktische Reaktionen auf, ist die Anwendung des Arzneimittels sofort abzubrechen und eine intravenöse Behandlung, sofern erforderlich, einzuleiten. Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, müssen entsprechende Instrumente (u.a.
Trachealtubus und Beatmungsgerät) und Arzneimittel griffbereit sein.
Individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung
Bei jedem Patienten ist eine sorgfältige Abwägung zwischen dem zu erwartenden diagnostischen Nutzen und dem mit der Strahlenexposition verbundenen Risiko vorzunehmen. Um die Strahlenexposition so gering wie möglich zu halten, darf die Aktivität nicht höher bemessen werden als für den Erhalt der diagnostischen Information erforderlich ist.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen muss sorgfältig geprüft werden, und unter Berücksichtigung der klinischen Notwendigkeit und Einbeziehung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses in dieser Patientengruppe erfolgen.
Hinweise zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen siehe Abschnitt 4.2.
Die Indikation muss besonders streng gestellt werden, da die effektive Dosis pro MBq höher ist als bei Erwachsenen (siehe Abschnitt 11).
Patientenvorbereitung
Um die Strahlenexposition möglichst gering zu halten, ist darauf zu achten, dass die Patienten vor der Untersuchung ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden muss und in den ersten Stunden nach der Untersuchung die Blase so oft wie möglich entleeren muss.
Besondere Warnhinweise
Dieser Wirkstoff ist für die genaue Kontrolle des effektiven renalen Plasma- oder Blutflusses bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion nicht geeignet.
Es können geringe Mengen von 99mTc-markierten Verunreinigungen vorhanden sein und/oder bei der Markierung entstehen. Da einige dieser Verunreinigungen in der Leber verteilt werden und über die Gallenblase ausgeschieden werden, können diese die späte Phase (nach 30 Minuten) einer dynamischen Nierenuntersuchung beeinflussen, da sie sich in diesem untersuchten Bereich die Niere und die Leber überlagern.
Eine irrtümliche oder unbeabsichtigte subkutane Verabreichung von Technetium (99mTc) Tiatid ist zu vermeiden, da perivaskuläre Entzündungen beschrieben wurden.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Durchstechflasche, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Abhängig vom Injektionszeitpunkt kann der dem Patienten zugefügte Natriumgehalt in einigen Fällen größer als 1 mmol sein. Dies muss bei Patienten mit natriumarmer Diät berücksichtigt werden.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es wurden keine Wechselwirkungen bei der Verabreichung von Technetium (99mTc) Tiatid zusammen mit Arzneimitteln, welche üblicherweise Patienten, die diese Untersuchungen benötigen, verschrieben/verabreicht werden (z.B. Antihypertensiva oder Arzneimittel zur Behandlung/Vorbeugung der Abstoßung von transplantierten Organen) beschrieben. Allerdings erfolgt manchmal zur Differentialdiagnose von nephrologischen und urologischen Störungen eine einmalige Gabe eines Diuretikums oder eines ACE-Hemmers während der Untersuchung.
Durch Gabe von Kontrastmitteln kann es auch zu einer verringerten tubulären renalen Exkretion kommen und damit die Clearance von Technetium (99mTc) Tiatid beeinflussen.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter
Wird bei einer Frau im gebärfähigen Alter die Anwendung eines radioaktiven Arzneimittels erwogen, ist immer festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Grundsätzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn die Menstruation ausgeblieben ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Falls Ungewissheit besteht (ausgebliebene Periode, unregelmäßige Periode etc.), sollen alternative Untersuchungsmethoden ohne Anwendung von ionisierender Strahlung (falls eine solche möglich ist) der Patientin angeboten werden.
Schwangerschaft
Untersuchungen mit radioaktiven Arzneimitteln an Schwangeren beinhalten auch eine Strahlenbelastung des ungeborenen Kindes. Während einer Schwangerschaft dürfen nur absolut unerlässliche Untersuchungen durchgeführt werden, wenn der Nutzen das Risiko für Mutter und Fetus erwartungsgemäß übersteigt.
Stillzeit
Vor der Anwendung eines radioaktiven Arzneimittels an eine stillende Mutter muss geprüft werden, ob die Untersuchung nicht auf einen Zeitpunkt nach dem Abstillen verschoben werden kann und ob die Wahl eines Radiopharmakons im Hinblick auf die Aktivitätsausscheidung in die Muttermilch wirklich die beste Untersuchungsmethode darstellt.
Wenn eine Untersuchung unerlässlich ist, muss das Stillen für mindestens 4 Stunden unterbrochen und die abgepumpte Muttermilch verworfen werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Studien zur Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt worden.
4.8 Nebenwirkungen
Die Häufigkeiten der Nebenwirkungen sind wie folgt definiert: Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 bis <1/10), gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100), selten (>1/10.000 bis <1/1.000), sehr selten (<1/10.000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erkrankungen des Nervensystems Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) | Krampfanfall1 |
Erkrankungen des Immunsystems Sehr selten (<1/10.000) | Anaphylaktoide Reaktionen wie Hautausschlag, Augenlidödem und Husten |
1 Bei einem 15 Tage alten Kind gesehen. Kausalzusammenhang nicht festgestellt.
Eine Exposition mit ionisierender Strahlung ist mit der Krebsinduktion und dem Potenzial für die Entwicklung erblicher Defekte verbunden. Da die meisten diagnostischen nuklearmedizinischen Untersuchungen mit niedrigen effektiven Strahlendosen einhergehen, sind diese Nebenwirkungen mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten.
Die meisten diagnostischen nuklearmedizinischen Untersuchungen werden mit niedrigen effektiven Strahlendosen (EDE, effektive Dosisäquivalent) von weniger als 20 mSv durchgeführt. Höhere Dosen können bei besonderen klinischen Fragestellungen gerechtfertigt sein.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
4.9 Überdosierung
Das Risiko einer übermäßigen Technetium (99mTc) -Tatidendosis ist weitgehend theoretisch und wahrscheinlich auf eine übermäßige Strahlenexposition zurückzuführen. In solchen Fällen kann die Strahlenbelastung für den Körper (Niere, Blase und Gallenblase) durch forcierte Diurese und häufige Blasenentleerung reduziert werden.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Radiodiagnostika, Nierensystem, (99mTc) – Technetium Verbindungen
ATC-Code: V09 CA03
Bei den vorgesehenen chemischen Dosen von Technetium (99mTc) Tiatid Injektionen sind keine pharmakodynamischen Wirkungen zu bekannt.
Die Messung der Aktivität über die Nieren ermöglicht die getrennte Erfassung des renalen Blutflusses, der intrarenalen tubulären Transitzeiten und der Ausscheidung über die Ausflusstrakte für beide Nieren.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Verteilung
Nach intravenöser Injektion wird (99mTc) Technetium Tiatid rasch aus dem Blut über die Nieren ausgeschieden.
Organaufnahme
Technetium (99mTc) Tiatid besitzt eine relative hohe Bindung an Plasmaproteine. Bei normaler Nierenfunktion sind nach 30 Minuten 70% und nach 3 Stunden mehr als 95% der verabreichten Dosis ausgeschieden. Diese letzteren Prozentsätze sind abhängig von der Pathologie der Nieren und des urogenitalen Systems.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt überwiegend durch tubuläre Sekretion und zu ca. 11 % über glomeruläre Filtration.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Es sind Prüfungen zur akuten Toxizität, zur Toxizität bei wiederholter Gabe (während 8 Tagen) und zur chronischen Toxizität (13 Wochen) sowie zur Mutagenität durchgeführt worden. Bei diesen Prüfungen mit unterschiedlichen Dosierungen bis zum 1000fachen der maximal möglichen humanen Dosis wurden keine toxischen Wirkungen festgestellt. Ebenso wurden keine mutagenen Effekte beobachtet.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Di-Natrium-tartrat-Dihydrat Zinn(II)chlorid-Dihydrat Salzsäure zur pH-Wert Einstellung
6.2 Inkompatibilitäten
Wesentliche Inkompatibilitäten sind nicht bekannt. Um jedoch die Stabilität von 99mTc-Tiatid nicht zu beeinträchtigen, dürfen Präparate nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden.
Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 12 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
18 Monate
Das Verfallsdatum ist auf dem Etikett der Durchstechflasche und auf dem Karton angegeben.
Nach radioaktiver Markierung: 8 Stunden, nicht über 25°C lagern.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Hinweise zu den Lagerbedingungen nach radioaktiver Markierung des Arzneimittels, siehe Abschnitt. Die Lagerung des radioaktiven Arzneimittels muss in Übereinstimmung mit den geltenden nationalen Vorschriften für radioaktives Material erfolgen.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Die 10 ml Durchstechflasche aus Glas (Typ 1 Ph.Eur.) ist mit einem Chlorbutyl Gummistopfen (Ph.Eur.) und einer Aluminiumkappe verschlossen.
Renoscint MAG3 wird in einem Karton mit 6 oder 2 Durchstechflaschen geliefert.
Packungsgrößen
1 Packung enthält 6 Durchstechflaschen.
Musterpackung: 2 Durchstechflaschen.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Allgemeine Warnhinweise
Dieses Radiopharmazeutikum darf nur durch berechtigte Personen in speziell dafür bestimmten klinischen Bereichen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden. Die Entgegennahme, Lagerung, Anwendung sowie der Transport und die Entsorgung unterliegen den gesetzlichen Bestimmungen und/oder entsprechenden Genehmigungen der zuständigen lokalen Aufsichtsbehörden.
Radiopharmazeutika sollen durch den Anwender so hergestellt werden, dass sie sowohl den Strahlenschutzbestimmungen als auch den Anforderungen an die pharmazeutische Qualität entsprechen. Geeignete aseptische Vorkehrungen müssen getroffen werden.
Der Inhalt der Durchstechflasche ist mit Natriumpertechnetat (99mTc)-Injektionslösung zu markieren. Nach Rekonstitution mit der Natriumpertechnetat (99mTc)-Injektionslösung erhält man durch Erhitzen (Kochen) das Diagnostikum Technetium (99mTc) Tiatid.
Die Verabreichung von radioaktiven Arzneimitteln stellt einen Risikofaktor für Dritte aufgrund ausgehender Strahlung oder Kontamination durch Verschütten von Urin, Erbrechen usw. dar. Daher sind die den nationalen Strahlenschutzverordnungen entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend den lokalen Anforderungen zu entsorgen.
Es darf nur ein Eluat aus einem 99mTc-Generator verwendet werden, welches vor weniger als 24 Stunden eluiert wurde. Das Präparat soll mit Natriumchlorid verdünnt werden. Nach Rekonstitution und Markierung kann die Lösung für eine oder mehrere Gaben verwendet werden.
Die Durchstechflasche enthält kein Konservierungsmittel.
Eigenschaften des Arzneimittels nach Markierung:
Klare bis leicht opaleszente, farblose, wässrige Lösung pH 5,0 –7,5 Osmolalität: leicht hypertonisch7. INHABER DER ZULASSUNG
Name: Medi-Radiopharma Ltd.
Adresse: 2030, Erd, Szamos st. 10–12, Ungarn
Tel: 06–23–521–261
Fax: 06–23–521–260
E-Mail:
8. ZULASSUNGSNUMMER
Z.Nr.: 438272
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
Datum der Erteilung der Zulassung: 17. 04. 2018
10. STAND DER INFORMATION
07. 2018
11. DOSIMETRIE
Die Daten zur Strahlenexposition stammen aus den ICRP-Veröffentlichungen 80 (1998).
Die folgenden Annahmen wurden in diesen Modellen gemacht:
Im Normalfall (gesunde Nieren) wird MAG3 nach intravenöser Verabreichung schnell im extrazellulären Raum verteilt und durch das Nierensystem vollständig nach dem Nieren-Blasen-Modell ausgeschieden. Die renale Durchflusszeit wird mit 4 Minuten angenommen wie für Hippuran. Wenn die Funktion beider Nieren eingeschränkt ist, wird angenommen, dass die ClearanceRate der Substanz ein Zehntel der normalen Clearance beträgt, die renale Durchflusszeit auf 20 Minuten erhöht ist und dass 4% in die Leber aufgenommen werden. Als Beispiel für eine akute einseitige Nierenobstruktion wird eine Aufnahme von 50% des verabreichten Radiopharmazeutikums durch eine Niere angenommen. Das Radiopharmazeutikum wird langsam mit einer Halbwertszeit von 5 Tagen ins Blut freigegeben und durch die andere Niere ausgeschieden, von der angenommen wird, dass diese funktionsfähig ist.Normale Nierenfunktion:
Resorbierte Dosis (99mTc)-MAG3,99mTc 6,02h
Resorbierte Dosis / verabreichter Aktivität (mGy/MBq)
Organ | Erwachsene | 15 Jahre | 10 Jahre | 5 Jahre | 1 Jahr |
Nebennieren | 0,00039 | 0,00051 | 0,00082 | 0,0012 | 0,0025 |
Blasenwand | 0,11 | 0,14 | 0,17 | 0,18 | 0,32 |
Knochenoberfläche | 0,0013 | 0,0016 | 0,0021 | 0,0024 | 0,0043 |
Gehirn | 0,0001 | 0,00013 | 0,00022 | 0,00035 | 0,00061 |
Brustdrüse | 0,00010 | 0,00014 | 0,00024 | 0,00039 | 0,00082 |
Gallenblase | 0,00057 | 0,00087 | 0,0020 | 0,0017 | 0,0028 |
Magendarmtrakt | |||||
Magen | 0,00039 | 0,00049 | 0,00097 | 0,0013 | 0,0025 |
Dünndarm | 0,0023 | 0,0030 | 0,0042 | 0,0046 | 0,0078 |
Kolon | 0,0034 | 0,0043 | 0,0059 | 0,0060 | 0,0098 |
Oberer Dickdarm | 0,0017 | 0,0023 | 0,0034 | 0,0040 | 0,0067 |
Unterer Dickdarm | 0,0057 | 0,0070 | 0,0092 | 0,0087 | 0,014 |
Herz | 0,00018 | 0,00024 | 0,00037 | 0,00057 | 0,0012 |
Nieren | 0,0034 | 0,0042 | 0,0059 | 0,0084 | 0,015 |
Leber | 0,00031 | 0,00043 | 0,00075 | 0,0011 | 0,0021 |
Lunge | 0,00015 | 0,00021 | 0,00033 | 0,00050 | 0,0010 |
Muskeln | 0,0014 | 0,0017 | 0,0022 | 0,0024 | 0,0041 |
Ösophagus | 0,00013 | 0,00018 | 0,00028 | 0,00044 | 0,00082 |
Ovarien | 0,0054 | 0,0069 | 0,0087 | 0,0087 | 0,014 |
Pankreas | 0,0004 | 0,0005 | 0,00093 | 0,0013 | 0,0025 |
rotes Mark | 0,00093 | 0,0012 | 0,0016 | 0,0015 | 0,0021 |
Haut | 0,00046 | 0,00057 | 0,00083 | 0,00097 | 0,0018 |
Milz | 0,00036 | 0,00049 | 0,00079 | 0,0012 | 0,0023 |
Hoden | 0,0037 | 0,0053 | 0,0081 | 0,0087 | 0,016 |
Thymus | 0,00013 | 0,00018 | 0,00028 | 0,00044 | 0,00082 |
Schilddrüse | 0,00013 | 0,00016 | 0,00027 | 0,00044 | 0,00082 |
Uterus | 0,012 | 0,014 | 0,019 | 0,019 | 0,031 |
Sonstige Gewebe | 0,0013 | 0,0016 | 0,0021 | 0,0022 | 0,0036 |
Effektive Dosis | 0,007 | 0,0090 | 0,012 | 0,012 | 0,022 |
(mSv/MBq) |
Die Blasenwand trägt mit 80% zur effektiven Gesamtdosis bei.
Effektive Dosis, falls die Blase eine oder eine halbe Stunde nach der Anwendung geleert wird:
1 Stunde 0,0025 0,0031 0,0045 0,0064 0,0064
30 Minuten 0,0017 0,0021 0,0029 0,0039 0,0068
Die effektive Dosis beträgt beim Erwachsenen nach intravenöser Gabe von 185 MBq (maximale Dosis): 1,3 mSv. Die resorbierte Dosis im Zielorgan Niere beträgt dabei 0,63 mGy und im kritischen Organ Blasenwand 20 mGy.
Eingeschränkte Nierenfunktion:
Resorbierte Dosis (99mTc)-MAG3,99mTc 6,02h
Resorbierte Dosis / verabreichter Aktivität (mGy/MBq)
Organ | Erwachsene | 15 Jahre | 10 Jahre | 5 Jahre | 1 Jahr |
Nebennieren | 0,0016 | 0,0021 | 0,0032 | 0,0048 | 0,0086 |
Blasenwand | 0,083 | 0,11 | 0,13 | 0,13 | 0,23 |
Knochenoberfläche | 0,0022 | 0,0027 | 0,0038 | 0,0050 | 0,0091 |
Gehirn | 0,00061 | 0,00077 | 0,0013 | 0,0020 | 0,0036 |
Brustdrüse | 0,00054 | 0,00070 | 0,0011 | 0,0017 | 0,0032 |
Gallenblase | 0,0016 | 0,0022 | 0,0038 | 0,0046 | 0,0064 |
Magendarmtrakt | |||||
Magen | 0,0012 | 0,0015 | 0,0026 | 0,0035 | 0,0061 |
Dünndarm | 0,0027 | 0,0035 | 0,0050 | 0,0060 | 0,010 |
Kolon | 0,0035 | 0,0044 | 0,0061 | 0,0069 | 0,011 |
Oberer Dickdarm | 0,0022 | 0,0030 | 0,0043 | 0,0056 | 0,0093 |
Unterer Dickdarm | 0,0051 | 0,0063 | 0,0085 | 0,0086 | 0,014 |
Herz | 0,00091 | 0,0012 | 0,0018 | 0,0027 | 0,0048 |
Nieren | 0,014 | 0,017 | 0,024 | 0,034 | 0,059 |
Leber | 0,0014 | 0,0018 | 0,0027 | 0,0038 | 0,0066 |
Lunge | 0,00079 | 0,0011 | 0,0016 | 0,0024 | 0,0045 |
Muskeln | 0,0017 | 0,0021 | 0,0029 | 0,0036 | 0,0064 |
Ösophagus | 0,00074 | 0,00097 | 0,0015 | 0,0023 | 0,0041 |
Ovarien | 0,0049 | 0,0063 | 0,0081 | 0,0087 | 0,014 |
Pankreas | 0,0015 | 0,0019 | 0,0029 | 0,0043 | 0,0074 |
rotes Mark | 0,0015 | 0,0019 | 0,0026 | 0,0031 | 0,0050 |
Haut | 0,00078 | 0,00096 | 0,0015 | 0,0020 | 0,0038 |
Milz | 0,0015 | 0,0019 | 0,0029 | 0,0043 | 0,0074 |
Hoden | 0,0034 | 0,0047 | 0,0071 | 0,0078 | 0,014 |
Thymus | 0,00074 | 0,00097 | 0,0015 | 0,0023 | 0,0041 |
Schilddrüse | 0,00073 | 0,00095 | 0,0015 | 0,0024 | 0,0044 |
Uterus | 0,010 | 0,012 | 0,016 | 0,016 | 0,027 |
Sonstige Gewebe | 0,0017 | 0,0021 | 0,0028 | 0,0034 | 0,0060 |
Effektive Dosis | 0,0061 | 0,0078 | 0,010 | 0,011 | 0,019 |
(mSv/MBq) |
Die effektive Dosis beträgt beim Erwachsenen nach intravenöser Gabe von 185 MBq (maximale Dosis): 1,1 mSv. Die resorbierte Dosis im Zielorgan Niere beträgt dabei 2,6 mGy und im kritischen Organ Blasenwand 15 mGy.
Akute einseitige Nierenobstruktion: Resorbierte Dosis (99mTc)-MAG3,99mTc 6,02h
Resorbierte Dosis / verabreichter Aktivität (mGy/MBq)
Organ | Erwachsene | 15 Jahre | 10 Jahre | 5 Jahre | 1 Jahr |
Nebennieren | 0,011 | 0,014 | 0,022 | 0,032 | 0,055 |
Blasenwand | 0,056 | 0,071 | 0,091 | 0,093 | 0,17 |
Knochenoberfläche | 0,0031 | 0,0040 | 0,0058 | 0,0084 | 0,017 |
Gehirn | 0,00011 | 0,00014 | 0,00023 | 0,00039 | 0,00075 |
Brustdrüse | 0,00038 | 0,00051 | 0,0010 | 0,0016 | 0,0030 |
Gallenblase | 0,0062 | 0,0073 | 0,010 | 0,016 | 0,023 |
Magendarmtrakt | |||||
Magen | 0,0039 | 0,0044 | 0,0070 | 0,0093 | 0,012 |
Dünndarm | 0,0043 | 0,0055 | 0,0085 | 0,012 | 0,019 |
Kolon | 0,0039 | 0,0050 | 0,0072 | 0,0092 | 0,0015 |
Oberer Dickdarm | 0,0040 | 0,0051 | 0,0076 | 0,010 | 0,016 |
Unterer Dickdarm | 0,0038 | 0,0048 | 0,0067 | 0,0082 | 0,013 |
Herz | 0,0013 | 0,0016 | 0,0027 | 0,0040 | 0,0061 |
Nieren | 0,20 | 0,24 | 0,33 | 0,47 | 0,81 |
Leber | 0,0044 | 0,0054 | 0,0081 | 0,011 | 0,017 |
Lunge | 0,0011 | 0,0016 | 0,0025 | 0,0039 | 0,0072 |
Muskeln | 0,0022 | 0,0027 | 0,0037 | 0,0051 | 0,0089 |
Ösophagus | 0,00038 | 0,00054 | 0,00085 | 0,0015 | 0,0023 |
Ovarien | 0,0038 | 0,0051 | 0,0071 | 0,0092 | 0,015 |
Pankreas | 0,0074 | 0,0090 | 0,013 | 0,018 | 0,029 |
rotes Mark | 0,0030 | 0,0036 | 0,0050 | 0,0060 | 0,0083 |
Haut | 0,00082 | 0,0010 | 0,0015 | 0,0022 | 0,0042 |
Milz | 0,0098 | 0,012 | 0,018 | 0,026 | 0,040 |
Hoden | 0,0020 | 0,0029 | 0,0045 | 0,0050 | 0,0098 |
Thymus | 0,00038 | 0,00054 | 0,00085 | 0,0015 | 0,0023 |
Schilddrüse | 0,00017 | 0,00023 | 0,00045 | 0,00092 | 0,00160 |
Uterus | 0,0072 | 0,0087 | 0,012 | 0,013 | 0,022 |
Sonstige Gewebe | 0,0021 | 0,0026 | 0,0036 | 0,0047 | 0,0080 |
Effektive Dosis | 0,010 | 0,012 | 0,017 | 0,022 | 0,038 |
(mSv/MBq) |
Die effektive Dosis beträgt beim Erwachsenen nach intravenöser Gabe von 185 MBq (maximale Dosis): 1,85 mSv. Die resorbierte Dosis im Zielorgan Niere beträgt dabei 37 mGy und im kritischen Organ Blasenwand 10 mGy.
12. ANWEISUNGEN ZUR ZUBEREITUNG VON RADIOAKTIVEN ARZNEIMITTELN
Anweisung zur Zubereitung
Ein Technetium-Generator ist gemäß der fraktionierten Elutionstechnik mit einem Volumen von 5 ml zu eluieren (siehe Gebrauchsinformation des jeweils verwendeten Generators). Die benötigte Aktivitätsmenge an Technetium (99mTc) (maximal 2960 MBq, 80 mCi) ist auf ein Volumen von 10 ml mit steriler Natriumchlorid-Lösung (0,9 %) zu verdünnen und zu einer Durchstechflasche Renoscint MAG3 hinzuzufügen.
Hierzu ist eine dünne Nadel (G20 oder höher) zu verwenden, damit sich das Einstichloch wieder schließt und so kein Wasser während des folgenden Koch- und Abkühlvorganges in die Durchstechflasche eindringen kann.
Die Durchstechflasche anschließend sofort während 10 Minuten in einem auf 120°C vorgeheizten Heizblock oder in kochendem Wasser erhitzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Durchstechflasche aufrecht stehen bleibt, um so zu vermeiden, dass Metallspuren aus dem Gummistopfen den Markierungsvorgang ungünstig beeinflussen. Anschließend die Durchstechflasche in kaltem Wasser auf Raumtemperatur abkühlen. Danach ist das Präparat fertig zur Injektion. Wenn nötig, ist eine Verdünnung mit 0,9 %iger Kochsalzlösung möglich.
Das 99mTc markierte Produkt hat eine Konzentration von 2960 MBq pro 10 ml und kann bis 8 Stunden nach Abschluss des Erhitzens benutzt werden.
Es soll vorzugsweise Eluat verwendet werden, welches durch fraktionierte Elution erhalten wird. Hierzu sind die entsprechenden Hinweise für den Generator zu befolgen.
Vorsichtsmaßnahmen während der radioaktiven Markierung
Um zu zeigen, dass während des Erhitzens und des Abkühlens keine Kontamination des Inhalts der Durchstechflasche stattgefunden hat, wird empfohlen, einen geeigneten Farbstoff (z.B. Methylenblau um eine Konzentration von 1% herzustellen oder Natriumfluorescein für eine Konzentration von 0,1%) zum Hitze- und zum Kühlbad hinzuzugeben. Die radiomarkierte Durchstechflasche soll vor der Anwendung auf Kontamination (unter Verwendung geeigneter radiologischer Schutzmaßnahmen) untersucht werden.
Qualitätskontrolle
Die folgenden Methoden können angewandt werden:
1. HPLC Methode
Die radiochemische Reinheit der markierten Substanz wird mittels HPLC untersucht, unter Verwendung eines geeigneten Detektors für Radioaktivität, einer 25 cm RP18 Säule und einer Flussrate von 1,0 ml/min.
Die mobile Phase A ist eine 93:7 Mischung aus einer Phosphatlösung (1,36 g KH2PO4 eingestellt mit 0,1 M NaOH auf pH 6) und Ethanol. Die mobile Phase B ist eine 1:9 Mischung aus Wasser und Methanol.
Zur Eluierung ist ein Gradient mit den folgenden Parametern zu verwenden:
Zeit (min) | Flussrate (ml/min) | % A | % B |
10 | 1 | 100 | 0 |
15 | 1 | 0 | 100 |
Der Technetium (99mTc) Tiatid-Peak erscheint am Ende der Passage der mobilen Phase A. Das Injektionsvolumen beträgt 20 gl und die gesamte Zählrate pro Durchgang darf 30.000 nicht übersteigen.
Anforderung:
t = 0 | nach 8 Stunden | |
Tiatid | > 95,0% | > 94,0% |
Gesamte Frontfraktion | < 3,0% | < 3,0% |
Methanolfraktion | < 4,0% | < 4,0% |
2. Dünnschichtchromatographie Methode
Methode: Dünnschichtchromatographie
Hydrophile Verunreinigungen
Anforderung:
Ort der radioaktiven Verunreinigungen: vorne Rf = 0,8–1,0
Menge: max.: 5 %
Methode:
Probenlösung: 2 gl des markierten Produktes auf die Schicht tropfen
Referenzlösung: 2 gl Eluat auf die Schicht tropfen (Pertechnetat-Ion)
Testparameter:
Teststreifen: ITLC-SG Applizieren: 2 cm vom unteren Rand der Platte Beginn der Entwicklung: sofort nach Applizieren der Probe Laufstrecke: 6 cm Laufmittel: Ethylacetat : Methylethylketon = 60 : 40Tank: gesättigt Sättigungszeit: 30 Minuten Trocknung: nach der Entwicklung bei Raumtemperatur trocknen lassen Applikationszeit: 20 Minuten nach der MarkierungDetektor: ein geeigneter Detektor zur Bestimmung der Radioaktivität
Auswertung:
Die radioaktiven Verunreinigungen wandern mit der Laufmittelfront Rf = 0,8 – 1,0, entsprechend der korrespondierenden Aktivitätsmengen im Chromatogramm (welche als Prozent der
Gesamtradioaktivität in % angegeben wird)
3. Papierchromatographie-Methode
Radioaktive Verunreinigungen (Methode: Papierchromatographie)
Verunreinigung A: (99mTc) Technetium in kolloidaler Form
Anforderung :
Ort der radioaktiven Verunreinigungen: am Startpunkt Rf = 0,0 – 0,1
Menge: max.: 2 %
Methode :
Probenlösung: 2 gl des markierten Produktes auf das Papier tropfen
Referenzlösung: 2 gl Eluat auf die Schicht tropfen (Pertechnetat-Ion)
Testparameter:
Schicht: Papierchromatographie 2 cm vom unteren Rand der Platte auftragen Beginn der Entwicklung: sofort nach Applizieren der Probe Laufstrecke: 15 cm Laufmittel: Wasser: Acetonitril = 40 : 60 Tank: gesättigt Sättigungszeit: 30 Minuten Papiertrocknung: nach der Entwicklung bei Raumtemperatur trocknen lassen Applikationszeit: 20 Minuten nach MarkierungDetektion: mittels eines Detektors zur Bestimmung der Radioaktivität
Auswertung :
Die radioaktiven Verunreinigungen bleiben am Startpunkt Rf = 0,0 – 0,1, Lesen der entsprechenden Menge (in Prozent der gesamten Radioaktivität in%) aus dem Chromatogramm.
Berechnen Sie den Prozentsatz der Radioaktivität durch 99mTc Technetium Mertiatid mit der folgenden Formel:
100-(A+B)
wobei
A = Prozentsatz der Radioaktivität durch Verunreinigung A, (99mTc) Technetium in kolloidaler Form aus der papierchromatographischen Methode
B= Prozentsatz der Radioaktivität durch hydrophile Verunreinigungen, einschließlich
Verunreinigung B aus der Dünnschichtchromatographie Methode
Eine radiochemische Reinheit von mindestens 94% kann erwartet werden, vorausgesetzt, die
Testproben wurden entnommen und innerhalb von 8 Stunden nach der Rekonstitution analysiert.
Mehr Informationen über das Medikament Renoscint MAG3 1 mg Kit für ein radioaktives Arzneimittel
Arzneimittelkategorie: radiopharmazeutika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 438272
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch einen Grosshändler mit Bewilligung / Genehmigung
Inhaber/-in:
Medi-Radiopharma Ltd, Szamos st. 10-12, 2030 Érd, Ungarn