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Propofol "Fresenius" 2 % mit MCT - Emulsion zur Injektion oder Infusion

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Beipackzettel - Propofol "Fresenius" 2 % mit MCT - Emulsion zur Injektion oder Infusion

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT - Emulsion zur Injektion oder Infusion

Wirkstoff: Propofol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Propofol „Fresenius“ und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Propofol „Fresenius“ beachten?

  • 3. Wie ist Propofol „Fresenius“ anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Propofol „Fresenius“ aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Propofol „Fresenius“ und wofür wird es angewendet?

Propofol „Fresenius“ gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln die Allgemeinanästhe­tika genannt wird.

Allgemeinanästhe­tika werden angewendet, um Bewusstlosigkeit (eine Art von Schlaf) auszulösen, damit Operationen oder andere Behandlungen durchgeführt werden können. Sie können außerdem zur Sedierung verwendet werden (so dass Sie schläfrig sind, aber nicht richtig schlafen).

Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT – Emulsion zur Injektion oder Infusion wird angewendet zur

– Einleitung und Aufrechterhaltung einer Narkose bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern älter als 3 Jahre,

  • – Sedierung von beatmeten Patienten älter als 16 Jahre im Rahmen der Intensivbehandlung,

  • – Sedierung von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern älter als 3 Jahre bei chirurgischen und diagnostischen Maßnahmen allein oder in Kombination mit einer Lokal- oder Regionalanästhesie.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Propofol „Fresenius“ beachten?

Propofol „Fresenius“ darf nicht angewendet werden,

  • – wenn Sie allergisch gegen Propofol, Soja, Erdnüsse oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • – bei Patienten im Alter von 16 Jahren und jünger zur Sedierung im Rahmen einer Intensivbehandlung.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Propofol „Fresenius“ bekommen und wenn einer der unten angeführten Punkte auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat

Propofol „Fresenius“ sollte bei Ihnen nicht oder nur unter äußerster Vorsicht und intensiver Beobachtung angewendet werden, wenn Sie:

  • – unter fortgeschrittener Funktionsstörung des Herzens leiden,

  • – eine andere ernste Herzerkrankung haben,

  • – eine Elektrokrampfthe­rapie erhalten (EKT, Behandlung bei psychiatrischen Problemen).

Propofol „Fresenius“ sollte im Allgemeinen bei älteren oder geschwächten Patienten mit Vorsicht angewendet werden.

Bevor mit der Anwendung von Propofol „Fresenius“ begonnen wird, teilen Sie Ihrem Anästhesisten oder intensivmedizinisch ausgebildeten Arzt mit, wenn Sie unter folgenden Erkrankungen leiden: – Herzerkrankung

  • – Lungenerkrankung

  • – Nierenerkrankung

  • – Lebererkrankung

  • – epileptische Anfälle (Epilepsie)

  • – erhöhtem Schädelinnendruck (erhöhter intrakranieller Druck). Im Zusammenhang mit niedrigem Blutdruck kann die Blutmenge, die das Gehirn erreicht, verringert sein.

  • – veränderte Blutfettwerte. Wenn Sie vollständig parenteral ernährt werden (Ernährung über eine Vene), müssen die Blutfettwerte überwacht werden.

  • – wenn Ihr Körper viel Wasser verloren hat (Hypovolämie).

Wenn Sie von einem oder mehreren der folgenden Zustände betroffen sind, müssen diese vor der Verabreichung von Propofol „Fresenius“ entsprechend behandelt werden:

  • – Funktionsstörung des Herzens

  • – unzureichende Versorgung des Gewebes mit Blut (Durchblutungsstörun­gen)

  • – ernste Atemprobleme (Atemfehlfunktion)

  • – Dehydrierung (Hypovolämie)

  • – epileptische Anfälle (Epilepsie)

Propofol „Fresenius“ kann zu einer Erhöhung des Risikos

  • – eines epileptischen Anfalls,

  • – einer durch einen Nervenreflex verursachten Verlangsamung des Herzschlags (Vagotonie, Bradykardie),

  • – der Veränderung der Durchblutung der Organe (hämodynamische Effekte auf das Herz-KreislaufSystem) – bei Übergewicht und der Anwendung von Propofol „Fresenius“ in hohen Dosen führen.

Bei Sedierung mit Propofol „Fresenius“ kann es zu unwillkürlichen Bewegungen des Patienten kommen. Die Ärzte werden mögliche Auswirkungen für den Eingriff während der Sedierung entsprechend berücksichtigen und werden die notwendigen Vorkehrungen treffen.

Sehr selten kann es nach der Narkose zu einer Phase von Bewusstlosigkeit verbunden mit erhöhter Muskelspannung kommen. Dies erfordert die Überwachung durch medizinisches Personal, jedoch keinerlei Behandlung, da das Bewusstsein spontan wiedererlangt wird und sich die Muskelspannun­g löst.

Die Injektion von Propofol „Fresenius“ kann schmerzhaft sein. Um diesen Schmerz zu verringern, kann ein Lokalanästhetikum zum Einsatz kommen, das jedoch seinerseits Nebenwirkungen haben kann.

Ihre Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt erst, wenn Sie völlig wach sind.

Wenn Sie kurz nach der Behandlung nach Hause gehen können, sollten Sie dies in Begleitung tun.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT – Emulsion zur Injektion oder Infusion bei Kindern jünger als 3 Jahre wird nicht empfohlen.

Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT – Emulsion zur Injektion oder Infusion darf Kindern und Jugendlichen im Alter von 16 Jahren und jünger nicht zur Sedierung im Rahmen der Intensivbehandlung verabreicht werden, da die Sicherheit von Propofol nicht belegt ist.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT – Emulsion zur Injektion oder Infusion kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Propofol „Fresenius“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Bei gleichzeitiger Einnahme/Anwendung der folgenden Arzneimittel ist besondere Vorsicht geboten:

  • – Arzneimittel zur Prämedikation (Ihr Anästhesist kann beurteilen, welche Arzneimittel Wechselwirkungen mit Propofol „Fresenius“ hervorrufen können)

  • – andere Anästhetika, einschließlich Allgemein-, Lokal- und Inhalationsanästhe­tika (dies kann je nach Beurteilung des Anästhesisten eine verringerte Dosis Propofol „Fresenius“ erforderlich machen)

  • – Schmerzmittel (Analgetika)

  • – starke Schmerzmittel (Fentanyl oder Opioide)

  • – Parasympatholytika (Arzneimittel zur Behandlung von schmerzhaften Krämpfen der Organe, Asthma oder Parkinson)

  • – Benzodiazepine (Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen)

  • – Suxamethonium (Arzneimittel zur Erschlaffung der Muskulatur)

  • – Arzneimittel, die zahlreiche Funktionen innerhalb des Körpers beeinflussen, wie den Herzschlag, z.B. Atropin

  • – Alkohol enthaltende Arzneimittel oder Getränke

  • – Neostigmin (Arzneimittel zur Behandlung der Myasthenia gravis)

  • – Cyclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreak­tionen nach Organtransplan­tationen)

  • – Valproat (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder psychischen Störungen)

Anwendung von Propofol „Fresenius“ zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Nach der Anwendung von Propofol „Fresenius“ sollten Sie bis zur vollständigen Erholung nichts essen, trinken und keinen Alkohol zu sich nehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Propofol „Fresenius“ sollte in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es unbedingt erforderlich ist.

Sie sollten für 24 Stunden nach der Anwendung von Propofol „Fresenius“ das Stillen unterbrechen und die in dieser Zeit gesammelte Milch verwerfen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Nach der Verabreichung von Propofol können Sie sich für einige Zeit schläfrig fühlen.

Steuern Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen bis die Symptome nachgelassen haben.

Wenn Sie kurz nach der Behandlung nach Hause gehen dürfen lenken Sie kein Fahrzeug und gehen Sie nur in Begleitung nach Hause.

Fragen Sie Ihren Arzt wann Sie mit diesen Tätigkeiten wieder beginnen können und wann Sie wieder zur Arbeit gehen können.

Propofol „Fresenius“ enthält Sojabohnenöl und Natrium

Propofol „Fresenius“ enthält Sojabohnenöl. Wenn Sie allergisch auf Erdnüsse oder Soja sind, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 100 ml, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie ist Propofol „Fresenius“ anzuwenden?

Propofol „Fresenius“ darf nur in Krankenhäusern oder in adäquat ausgerüsteten anderen Einrichtungen von oder unter Aufsicht eines Anästhesisten oder intensivmedizinisch ausgebildeten Ärzten verabreicht werden.

Dosierung

Die verabreichte Dosis variiert je nach Alter, Körpergewicht und dem körperlichen Allgemeinzustand. Der Arzt wird die geeignete Dosis zur Einleitung und zur Aufrechterhaltung der Narkose oder zum Erreichen der erforderlichen Sedierungstiefe unter sorgfältiger Beobachtung des körperlichen Ansprechens und der Vitalzeichen (Puls, Blutdruck, Atmung, etc.) anwenden.

Es benötigt möglicherweise mehrere verschiedene Arzneimittel um Sie schlafend oder schläfrig, frei von Schmerzen, gesund atmend und Ihren Blutdruck stabil zu halten. Der Arzt entscheidet welche Arzneimittel Sie wann benötigen.

Erwachsene

Bei den meisten Patienten ist eine Dosis von 1,5 – 2,5 mg Propofol/kg Körpergewicht erforderlich, um sie in einen Schlafzustand zu versetzen (Narkoseeinle­itung), gefolgt von 4 – 12 mg Propofol/kg Körpergewicht und Stunde, um den Schlafzustand aufrecht zu erhalten (Narkoseaufrechter­haltung). Zur Sedierung sind im Allgemeinen Dosen von 0,3 – 4,0 mg Propofol/kg Körpergewicht und Stunde ausreichend.

Zur Sedierung bei chirurgischen oder diagnostischen Maßnahmen bei Erwachsenen benötigen die meisten Patienten 0,5 – 1 mg Propofol/kg Körpergewicht über einen Zeitraum von 1 bis 5 Minuten zur Einleitung der Sedierung. Zur Aufrechterhaltung der Sedierung kann Propofol „Fresenius“ bis zum Erreichen der gewünschten Sedierungstiefe titriert verabreicht werden. Die meisten Patienten benötigen eine Dosis von 1,5 – 4,5 mg Propofol/kg Körpergewicht und Stunde. Die Infusion kann durch Bolusgaben von 10 – 20 mg Propofol (0,5 – 1 ml Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT) ergänzt werden, wenn eine rasche Vertiefung der Sedierung erforderlich ist.

Um die Sedierung von beatmeten Patienten älter als 16 Jahre auf der Intensivstation zu gewährleisten, wird die Dosis je nach benötigter Sedierungstiefe angepasst. Gewöhnlich erreicht man eine zufriedenstellende Sedierung bei Verabreichung von 0,3 – 4,0 mg Propofol/kg Körpergewicht/Stun­de. Infusionsraten über 4,0 mg/kg Körpergewicht/Stun­de werden nicht empfohlen.

Ältere und geschwächte Patienten

Bei älteren und geschwächten Patienten können geringere Dosen ausreichend sein.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen älter als 3 Jahre

Die Anwendung von Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT Emulsion zur Injektion oder Infusion wird bei Kindern jünger als 3 Jahre nicht empfohlen.

Die Dosis sollte je nach Alter und/oder Körpergewicht angepasst werden.

Die meisten Patienten über 8 Jahre benötigen ungefähr 2,5 mg/kg Körpergewicht Propofol „Fresenius“ um sie schläfrig zu machen (Einleitung der Anästhesie). Bei jüngeren Kindern können die Dosierungen höher sein (2,5 – 4 mg/kg Körpergewicht).

Dosierungen von 9 – 15 mg/kg Körpergewicht/Stun­de bewirken gewöhnlich einen zufriedenstellenden Schlafzustand (Aufrechterhaltung der Anästhesie). Bei jüngeren Kindern können die Dosierungen höher sein.

Zur Sedierung während chirurgischer und diagnostischer Eingriffe bei Kindern über 3 Jahre mit Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT – Emulsion zur Injektion oder Infusion benötigen die meisten Patienten zur Einleitung der Sedierung 1 – 2 mg Propofol/kg Körpergewicht. Die Aufrechterhaltung der Sedierung kann durch Titration von Propofol „Fresenius“ bis zur gewünschten Sedierungstiefe erreicht werden. Die meisten Patienten benötigen 1,5 – 9 mg Propofol/kg Körpergewicht/Stun­de.

Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT – Emulsion zur Injektion oder Infusion darf Kindern und Jugendlichen jünger als 16 Jahre zur Sedierung im Rahmen der Intensivbehandlung nicht verabreicht werden da die Sicherheit in dieser Patientengruppe nicht belegt ist.

Art der Anwendung

Propofol „Fresenius“ ist zur intravenösen Anwendung bestimmt. Die Verabreichung erfolgt üblicherweise auf dem Handrücken oder in den Unterarm. Ihr Anästhesist wird dazu eine Nadel oder Kanüle (dünnes Plastikröhrchen) verwenden. Propofol „Fresenius“ wird manuell oder mittels einer Spritzenpumpe in Ihre Vene verabreicht.

Propofol „Fresenius“ ist ausschließlich zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht verwendete Emulsion ist zu verwerfen. Das Behältnis soll vor der Anwendung geschüttelt werden. Wenn nach dem Schütteln zwei Schichten sichtbar sind, darf die Emulsion nicht verwendet werden. Nur verwenden, wenn die Emulsion homogen und das Behältnis unbeschädigt ist.

Vor der Anwendung ist die Gummimembran mit Alkoholspray oder einem in Alkohol getränkten Tupfer zu reinigen.

Dauer der Anwendung

Bei der Anwendung zur Sedierung darf Propofol „Fresenius“ nicht länger als 7 Tage angewendet werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Propofol „Fresenius“ erhalten haben, als Sie sollten

Ihr Arzt wird sicherstellen, dass Sie die richtige Dosierung Propofol für Ihre Anwendung bekommen. Trotzdem benötigen unterschiedliche Patienten unterschiedliche Dosierungen und wenn Sie zu viel erhalten haben, wird Ihr Anästhesist Maßnahmen ergreifen, um Ihr Herz und Ihre Atmung adäquat zu unterstützen. Aus diesem Grund werden Anästhetika ausschließlich von Ärzten verabreicht, die anästhesiologisch bzw. intensivmedizinisch ausgebildet sind.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen während der Anästhesie

Die folgenden Nebenwirkungen können während der Anästhesie (während Sie die Injektion erhalten oder Sie schläfrig sind oder schlafen) auftreten. Ihr Arzt wird dies überwachen. Sollte eine Nebenwirkung auftreten wird Sie Ihr Arzt geeignet behandeln.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Schmerzen an der Injektionsstelle (während der Verabreichung der Injektion bevor Sie einschlafen)

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Langsamer oder schneller Herzschlag

  • – Niedriger Blutdruck

  • – Veränderungen im Atemmuster (geringe Atemfrequenz, Atemstillstand)

  • – Schluckauf

  • – Husten (kann auch beim Aufwachen auftreten)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • – Schwellung und Rötung oder Blutgerinnsel an der Vene bei der Injektionsstelle

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Zucken und Zittern des Körpers oder Anfälle (kann auch beim Aufwachen auftreten)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Schwere allergische Reaktionen die Schwierigkeiten beim Atmen, geschwollene und gerötete Haut, Hitzewallungen verursachen können

  • – Flüssigkeitsan­sammlung in den Lungen, die zu Kurzatmigkeit führen kann (kann auch beim Aufwachen auftreten)

  • – Verfärbung des Urins (kann auch beim Aufwachen auftreten)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • – Spontanbewegungen

  • – Schwere Haut- und Gewebereaktionen nach versehentlicher Verabreichung in die Vene umgebendes Gewebe

  • – Langanhaltende, häufig schmerzhafte Erektion (Priapismus)

Nebenwirkungen, die nach der Anästhesie auftreten können

Die folgenden Nebenwirkungen können nach der Anästhesie auftreten (wenn Sie aufwachen oder nach dem Sie aufgewacht sind)

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Kopfschmerzen

  • – Übelkeit und Erbrechen

  • – Husten

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Schwindel, Schüttelfrost und Kälteempfinden

  • – Erregung

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Bewusstlosigkeit nach der Operation (wenn dies eingetreten ist haben sich die Patienten danach ohne Probleme erholt)

  • – Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), die starke Bauchschmerzen verursacht (ein ursächlicher Zusammenhang konnte nicht gezeigt werden)

  • – Fieber nach der Operation

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • – Euphorie

  • – Sexuelle Erregung

  • – Unregelmäßiger Herzschlag

  • – Veränderungen im EKG (EKG vom Brugada-Typ)

  • – Vergrößerung der Leber

  • – Nierenversagen

  • – Zusammenbruch der Muskelzellen (Rhabdomyolyse), Erhöhung der Säurekonzentration im Blut, hohe Kalium und Fettspiegel im Blut, Herzversagen.

  • – Medikamentenmis­sbrauch (vornehmlich durch medizinisches Fachpersonal)

  • – Langanhaltende, häufig schmerzhafte Erektion (Priapismus)

Wenn Propofol „Fresenius“ zusammen mit Lidocain (einem Lokalanästhetikum zur Verringerung des

Schmerzes an der Injektionstelle) können selten folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • – Schwindel

  • – Erbrechen

  • – Schläfrigkeit

  • – Anfälle

  • – eine Verringerung der Herzfrequenz (Bradykardie)

  • – unregelmäßiger Herzschlag (kardiale Arrhythmie)

  • – Schock

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

5. Wie ist Propofol „Fresenius“ aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche und dem Umkarton nach „Verw. bis/Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Nicht einfrieren.

Nach Anbruch der Durchstechflasche ist das Arzneimittel sofort anzuwenden.

Infusionssysteme mit Propofol „Fresenius“ sollten 12 Stunden nach dem Öffnen der Durchstechflasche ausgetauscht werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Propofol „Fresenius“ 2 % mit MCT – Emulsion zur Injektion oder Infusion enthält

  • – Der Wirkstoff ist Propofol.

Jeder ml Emulsion enthält 20 mg Propofol.

Jede Durchstechflasche mit 20 ml enthält 400 mg Propofol.

Jede Durchstechflasche mit 50 ml enthält 1000 mg Propofol.

Jede Durchstechflasche mit 100 ml enthält 2000 mg Propofol.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind Sojaöl (Ph.Eur.), mittelkettige Triglyceride, (3-sn-Phosphatidyl)cholin (Eilecithin), Glycerol, Ölsäure, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.

Mehr Informationen über das Medikament Propofol "Fresenius" 2 % mit MCT - Emulsion zur Injektion oder Infusion

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-25831
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Fresenius Kabi Austria GmbH, Hafnerstraße 36, 8055 Graz, Österreich