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Perscleran 20 mg/ml-Injektionslösung in einer Fertigspritze - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Perscleran 20 mg/ml-Injektionslösung in einer Fertigspritze

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Perscleran 20 mg/ml-Injektionslösung in einer Fertigspritze

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Fertigspritze mit 1 ml Injektionslösung enthält 20 mg Glatirameracetat* entsprechend 18 mg Glatiramer-Base.

* Glatirameracetat ist das Acetatsalz synthetischer Polypeptide, welches vier natürlich vorkommende Aminosäuren enthält: L-Glutaminsäure, L-Alanin, L-Tyrosin und L-Lysin, in molaren Anteilen von 0,129–0,153, 0,392–0,462, 0,086–0,100 bzw. 0,300–0,374. Das durchschnittliche Molekulargewicht von Glatirameracetat liegt zwischen 5.000 und 9.000 Dalton. Aufgrund der Komplexität der Bestandteile kann kein spezifisches Polypeptid vollständig charakterisiert werden (einschließlich der Aminosäuresequenz), jedoch ist die finale Zusammensetzung von Glatirameracetat nicht gänzlich zufällig.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektionslösung

Klare, farblose bis leicht gelblich/bräunliche Lösung ohne sichtbare Partikel.

Die Injektionslösung hat einen pH-Wert von 5,5 bis 7,0 und eine Osmolarität von ca. 265 mOsmol/l.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Glatirameracetat ist angezeigt zur Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS) (wichtige Informationen über die Population, in der die Wirksamkeit belegt wurde, siehe Abschnitt 5.1).

Glatirameracetat ist nicht bei primär oder sekundär progredienter MS angezeigt.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Die Einleitung der Therapie mit Glatirameracetat ist von einem Neurologen oder einem in der Behandlung der MS erfahrenen Arzt zu überwachen.

Dosierung

Die empfohlene Dosis bei Erwachsenen beträgt 20 mg Glatirameracetat (eine Fertigspritze), die einmal täglich als subkutane Injektion verabreicht wird.

Derzeit ist nicht bekannt, wie lange der Patient behandelt werden muss.

Die Entscheidung für eine Behandlung über einen längeren Zeitraum ist individuell vom behandelnden Arzt zu treffen.

Spezielle Patientengruppen

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Glatirameracetat ist bei Kindern und Jugendlichen nicht erwiesen. Jedoch belegen begrenzte publizierte Daten, dass das Sicherheitsprofil bei Jugendlichen von 12 bis 18 Jahren, die täglich 20 mg Glatirameracetat subkutan erhalten hatten, ähnlich demjenigen bei Erwachsenen war.

Für Kinder unter 12 Jahren ist nicht genügend Information zur Anwendung von Glatirameracetat verfügbar, um seine Anwendung zu empfehlen. Daher soll Glatirameracetat in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Ältere Personen

Glatirameracetat wurde bei älteren Patienten nicht näher untersucht.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Glatirameracetat wurde bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht näher untersucht (siehe Abschnitt 4.4).

Art der Anwendung

Glatirameracetat ist zur subkutanen Anwendung.

Die Patienten sind in die Technik der Selbstinjektion einzuweisen. Bei der ersten Selbstinjektion und während der folgenden 30 Minuten müssen sie von medizinischem Fachpersonal überwacht werden.

Die Injektionsstelle ist bei jeder Injektion zu wechseln, um das Risiko möglicher Irritationen oder Schmerzen an der Injektionsstelle zu verringern. Die Bereiche für eine Selbstinjektion umfassen Bauch, Arme, Hüften und Oberschenkel.

Falls die Patienten für die Injektion eine Einspritzvorrichtung verwenden wollen, steht die Perscleran-Einspritzvorrichtung zur Verfügung. Die Perscleran-Einspritzvorrichtung ist ein Autoinjektor, der für die Verwendung mit Perscleran-Injektionslösung in einer Fertigspritze zugelassen ist und nicht mit anderen Produkten geprüft wurde. Die Perscleran-Einspritzvorrichtung ist, wie in der Bedienungsanleitung des Herstellers der Einspritzvorrichtung empfohlen, anzuwenden.

4.3 Gegenanzeigen

Glatirameracetat ist kontraindiziert bei

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (Glatirameracetat) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Glatirameracetat wird ausschließlich mittels subkutaner Injektion verabreicht. Glatirameracetat darf nicht intravenös oder intramuskulär verabreicht werden.

Die Patienten sind vom Arzt aufzuklären, dass innerhalb von Minuten nach einer Injektion mit Glatirameracetat, Reaktionen mit mindestens einem der folgenden Symptome auftreten können: Gefäßerweiterung (Flush), Brustschmerzen, Dyspnoe, Palpitationen oder Tachykardie (siehe Abschnitt 4.8). Die meisten dieser Reaktionen sind von kurzer Dauer und gehen spontan, ohne weitere Folgen zurück. Tritt eine schwere Nebenwirkung auf, muss die Behandlung mit Glatirameracetat umgehend beendet und ein Arzt oder Notarzt verständigt werden. Gemäß der Entscheidung des Arztes ist eine symptomatische Therapie einzuleiten.

Es gibt keine Hinweise darauf, dass bestimmte Patientengruppen hinsichtlich dieser Nebenwirkungen ein erhöhtes Risiko haben. Trotzdem ist Vorsicht geboten, wenn Glatirameracetat bei Patienten mit bereits bestehenden Herzerkrankungen verabreicht wird. Diese Patienten sind während der Behandlung regelmäßig zu überwachen.

Über Krämpfe und/oder anaphylaktische oder allergische Reaktionen wurde selten berichtet.

Selten können schwerwiegende Überempfindlichke­itsreaktionen (z.B. Bronchospasmus, Anaphylaxie oder Urtikaria) auftreten. In schweren Fällen ist eine entsprechende Therapie einzuleiten und die Behandlung mit Glatirameracetat abzubrechen.

Während einer länger dauernden Therapie, bei welcher Glatirameracetat täglich verabreicht wurde, wurden in den Seren der Patienten Antikörper gegen Glatirameracetat gefunden. Diese erreichten nach einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 3 bis 4 Monaten ihre maximalen Spiegel, nahmen danach wieder ab und blieben unverändert bei einer Konzentration, die geringfügig über den Ausgangswerten lag.

Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Antikörper gegen Glatirameracetat neutralisierend wirken oder dass deren Bildung die klinische Wirksamkeit von Glatirameracetat möglicherweise beeinflusst.

Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist die Nierenfunktion während der Therapie mit Glatirameracetat zu überwachen. Obwohl es keine Hinweise für eine glomeruläre Ablagerung von Immunkomplexen bei Patienten gibt, kann diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden.

Es wurden sehr seltene Fälle eines schweren Leberschadens (einschließlich Hepatitis mit Ikterus, Leberversagen und in Einzelfällen Lebertransplan­tation) berichtet. Leberschäden traten Tage bis Jahre nach Beginn der Behandlung mit Glatirameracetat auf. Die meisten Fälle von schwerer Leberschädigung klangen mit dem Absetzen der Behandlung ab. In einigen Fällen traten diese Reaktionen bei den folgenden Begleitumständen auf: übermäßiger Alkoholkonsum, bestehender oder anamnestisch bekannter Leberschaden sowie Anwendung von anderen potenziell hepatotoxischen Arzneimitteln. Die Patienten sollen regelmäßig auf Anzeichen einer Leberschädigung überwacht werden und sind anzuweisen, bei Auftreten von Symptomen einer Leberschädigung sofort einen Arzt aufzusuchen. Bei einem klinisch bedeutsamen Leberschaden ist ein Absetzen von Glatirameracetat in Betracht zu ziehen.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wechselwirkungen zwischen Glatirameracetat und anderen Arzneimitteln wurden nicht systematisch untersucht.

Beobachtungen aus laufenden klinischen Studien und Erfahrungen nach Markteinführung ergeben keinerlei Hinweise auf signifikante Wechselwirkungen zwischen Glatirameracetat und häufig angewendeten Therapien bei MS-Patienten, einschließlich der gleichzeitigen Anwendung von Corticosteroiden für bis zu 28 Tage.

In vitro -Untersuchungen lassen vermuten, dass Glatirameracetat in hohem Maß an Plasmaproteine gebunden wird, aber dass es weder von Phenytoin noch von Carbamazepin aus der Plasmaprotein­bindung verdrängt wird, noch diese verdrängt. Dennoch hat Glatirameracetat theoretisch das Potential, die Verteilung von proteingebundenen Arzneimitteln zu beeinträchtigen, daher ist bei gleichzeitiger Gabe solcher Arzneimittel eine sorgfältige Überwachung erforderlich.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Tierstudien haben keine Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).

Aktuelle Daten bei schwangeren Frauen zeigen keinen Hinweis auf ein schädigendes Potential von Glatirameracetat im Hinblick auf Missbildung und auf den Fetus/das Neugeborene. Derzeit stehen keine relevanten epidemiologischen Daten zur Verfügung. Als Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen die Anwendung von Glatirameracetat während der Schwangerschaft zu vermeiden, es sei denn der Nutzen für die Mutter überwiegt das Risiko für den Fötus.

Stillzeit

Es ist unbekannt, ob Glatirameracetat oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Bei Ratten wurden bis auf eine leichte Verringerung des Körpergewichtzu­wachses keine signifikanten Effekte auf die Nachkommen von Muttertieren beobachtet, die in der Schwangerschaft und während des Säugens Glatirameracetat erhielten (siehe Abschnitt 5.3). Ein Risiko für Neugeborene/Kle­inkinder ist nicht auszuschließen. Es muss entschieden werden, entweder das Stillen oder die Glatirameracetat-Behandlung zu beenden, wobei der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Therapie für die Mutter zu berücksichtigen sin­d.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8 Nebenwirkungen

In allen klinischen Studien waren Reaktionen an der Injektionsstelle die häufigsten Nebenwirkungen und wurden von der Mehrheit der Patienten, die Glatirameracetat erhielten, berichtet. In kontrollierten Studien war die Zahl der Patienten, die mindestens einmal über diese Reaktionen berichteten, in der Glatirameracetat-Gruppe höher (70%) als in der Gruppe, die Placebo-Injektionen erhielt (37%). Die häufigsten lokalen Reaktionen, die in klinischen Studien und nach Markteinführung beobachtet wurden, waren: Erythem, Schmerz, Quaddelbildung, Pruritus, Ödeme, Entzündung, Überempfindlichkeit und seltene Fälle von Lipoatrophie und Hautnekrose.

Unmittelbar nach der Injektion wurden Reaktionen mit mindestens einem der folgenden Symptome beschrieben: Gefäßerweiterung (Flush), Brustschmerzen, Dyspnoe, Palpitationen oder Tachykardie (siehe Abschnitt 4.4). Diese Reaktionen können innerhalb von Minuten nach einer Glatirameracetat-Injektion auftreten. Es berichteten 31% der Patienten mindestens einmal über eines oder mehrere der Symptome dieser Sofort-Reaktionen nach einer Glatirameracetat-Injektion gegenüber 13% der Patienten, die Placebo erhielten.

In der folgenden Tabelle sind die aus klinischen Studien und Erfahrungen nach dem Inverkehrbringen ermittelten Nebenwirkungen angeführt. Die aus klinischen Studien bezogenen Daten wurden aus vier grundlegenden, doppelblinden, Placebo-kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 512 Glatirame­racetat-behandelten und 509 Placebobe­handelten Patienten, die bis zu 36 Monate lang therapiert wurden, erhoben. Drei Studien bei schubförmig remittierender MS (RRMS) umfassten insgesamt 269 Patienten, die mit Glatirameracetat, und 271 Patienten, die mit Placebo bis zu 35 Monate lang behandelt wurden. Die vierte Studie wurde an Patienten durchgeführt, die ein erstes klinisches Ereignis durchgemacht hatten und mit einem hohen Risiko eingestuft wurden, eine klinisch definierte MS zu entwickeln. Sie umfasste 243 Patienten, die mit Glatirameracetat, und 238 Patienten, die mit Placebo bis zu 36 Monate lang behandelt wurden.

Systemorganklas­sen

Sehr häufig

(> 1/10)

Häufig (> 1/100, < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100)

Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)

Nicht bekann (Häufigkeit au Grundlage de verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektion, Influenza

Bronchitis, Gastroenteritis, Herpes simplex, Otitis media, Rhinitis, Zahnabszess,

Abszess, Cellulitis, Furunkulose, Herpes zoster, Pyelonephritis

Systemorganklas­sen

Sehr häufig

(> 1/10)

Häufig (> 1/100, < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100)

Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)

Nicht bekann (Häufigkeit au Grundlage de verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

vaginale Candidiasis*

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

benigne HautNeoplasmen, Neoplasmen

Hautkrebs

Erkrankungen des Blutes und des

Lymphsystems

Lymphadeno-pathie*

Leukozytose, Leukopenie, Splenomegalie, Thrombozytopenie, abweichende Morphologie der Lymphozyten

Erkrankungen des

Immunsystems

Hypersensibilität

Endokrine

Erkrankungen

Struma, Hyper-thyroidismus

Stoffwechsel-und Ernährungsstörungen

Anorexie, Gewichtszunahme*

Alkoholintoleranz, Gicht, Hyperlipidämie, erhöhter NatriumSpiegel im Blut, erniedrigter Serum-Ferritinspiegel

Psychiatrische Erkrankungen

Angst*, Depression

Nervosität

abnorme Träume, Verwirrtheit, Euphorie, Halluzinationen, Feindseligkeit, Manie, Persönlichkeit­sstörung, Suizidversuch

Erkrankungen des

Nervensystems

Kopfschmerzen

Dysgeusie, erhöhter Muskeltonus, Migräne, Sprachstörungen, Synkope, Tremor*

KarpaltunnelSyn­drom, kognitive Störung, Krampf, Schreibstörung, Dyslexie, Dystonie, Bewegungsstörung, Myoklonus, Neuritis, neuromuskuläre Blockade, Nystagmus, Paralyse, Peroneuslähmung, Stupor,

Systemorganklas­sen

Sehr häufig

(> 1/10)

Häufig

(> 1/100, < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100)

Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)

Nicht bekann (Häufigkeit au Grundlage de verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Gesichtsfeldstörun­gen

Augenerkrankungen

Diplopie, Funktionsstörungen der Augen*

Katarakt, Schädigung der

Hornhaut, trockenes Auge, Augenblutung, Ptosis des Augenlids, Mydriasis, Optikusatrophie

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Funktionsstörungen der Ohren

Herzerkrankungen

Palpitationen*, Tachykardie*

Extrasystolen, Sinusbradykardie , paroxysmale Tachykardie

Gefäßerkrankungen

Vasodilatation*

Varizen

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und

Mediastinums

Dyspnoe*

Husten, saisonale Rhinitis

Apnoe, Epistaxis, Hyperventilation, Laryngospasmus, Funktionsstörung der Lunge, Erstickungsgefühl

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Übelkeit*

anorektale Störungen, Verstopfung, Karies, Dyspepsie, Dysphagie, Darminkontinenz, Erbrechen*

Colitis, Colonpolypen, Enterokolitis, Aufstoßen, ösophageale Ulzerationen, Periodontitis, rektale Blutung, Vergrößerung der Speicheldrüsen

Leber- und Gallenerkrankungen

Veränderung bei Leberfunktionstests

Gallensteine, Hepatomegalie

toxische Hepatitis, Leberschaden

Leberversagen*

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Ausschlag*

Ekchymose, starkes Schwitzen, Juckreiz, Hauterkrankungen*, Urtikaria

Angioödem, Kontaktdermatitis , Erythema nodosum, Hautknötchen

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs-und Knochenerkrankungen

Arthralgie, Rückenschmerzen*

Genickschmerzen

Arthritis, Bursitis, Flankenschmerzen, Muskelatrophie, Osteoarthritis

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

vermehrter Harndrang, Pollakisurie, Harnretention

Hämaturie, Nephrolithiasis, Erkrankungen

Systemorganklas­sen

Sehr häufig

(> 1/10)

Häufig

(> 1/100, < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100)

Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)

Nicht bekann (Häufigkeit au Grundlage de verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

des Harntrakts, Harnanomalie

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Brustvergrößerung, erektile Dysfunktion, Beckenprolaps, Priapismus, Funktionsstörungen der Prostata, abnormer Papanicolaou-Abstrich, Erkrankung im Bereich der Hoden, Vaginalblutung, vulvovaginale Erkrankungen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am

Verabreichungsort

Asthenie, Thoraxschmerzen*, Reaktionen an der

Injektionsstelle*§, Schmerz*

Schüttelfrost*, Gesichtsödem*, Atrophie an der Injektionsstelle*, lokale Reaktionen*, periphere Ödeme, Ödeme, Fieber

Zyste, Sedierung nach der Anwendung („hang over“), Hypothermie, Reaktion unmittelbar nach der Injektion, Entzündung, Nekrose an der Injektionsstelle, Schleimhautstörun­gen

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Post-VakzinationsSyndrom

* Mehr als 2% (> 2/100) höhere Häufigkeit in der mit Glatirameracetat behandelten Gruppe als in der Placebo-Gruppe. Nebenwirkungen ohne -Symbol repräsentieren einen Unterschied von < 2%.

* Es wurden wenige Fälle mit Lebertransplan­tation gemeldet.

§ Der Begriff „Reaktionen an der Injektionsstelle“ (verschiedene Formen) umfasst alle Nebenwirkungen die an der Injektionsstelle auftreten, außer Atrophien und Nekrosen an der Injektionsstelle, die innerhalb der Tabelle an anderer Stelle aufgelistet sind.

* Umfasst Bezeichnungen, die mit lokaler Lipoatrophie an der Injektionsstelle im Zusammenhang stehen.

In der oben angeführten vierten Studie folgte auf einen Placebo-kontrollierten Zeitraum eine open-label Behandlungsphase (siehe Abschnitt 5.1). Während des open-label Follow-up Zeitraums von bis zu 5 Jahren wurde keine Veränderung des Risikoprofils von Glatirameracetat beobachtet.

Folgende Nebenwirkungen wurden nach Markteinführung und aus nicht-kontrollierten klinischen Studien bei MS-Patienten, die mit Glatirameracetat behandelt wurden, berichtet:

Überempfindlichke­itsreaktionen (einschließlich seltene Fälle von Anaphylaxie, > 1/10.000, < 1/1.000).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Symptome

Es wurde über wenige Fälle einer Überdosierung von Glatirameracetat (bis zu 300 mg Glatirameracetat) berichtet. Diese Fälle standen mit keinen weiteren Nebenwirkungen als den im Abschnitt 4.8 angeführten im Zusammenhang.

Behandlung

Im Falle einer Überdosierung sind die Patienten zu überwachen und es ist eine entsprechende symptomatische und unterstützende Therapie einzuleiten.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Andere Immunstimulanzien

ATC-Code: L03AX13

Wirkmechanismus

Der Mechanismus, auf dem die Wirkung von Glatirameracetat bei Patienten mit schubförmiger MS beruht, ist nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass dies durch eine Modulation von Immunprozessen geschieht. Studien an Tieren und MS-Patienten weisen darauf hin, dass Glatirameracetat auf unreife Immunzellen, einschließlich Monozyten, dendritische Zellen und B-Zellen, wirkt, die in Folge adaptive Prozesse der B- und T-Zellen modulieren, die entzündungshemmende und regulatorische Zytokine ausschütten. Ob der therapeutische Effekt durch die oben beschriebenen zellulären Prozesse erreicht wird, ist unbekannt, da die Pathophysiologie von MS nur teilweise bekannt ist.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

RRMS:

Insgesamt wurden in drei kontrollierten Studien 269 Patienten mit Glatirameracetat behandelt. Bei der ersten handelte es sich um eine 2 Jahre dauernde Studie an 50 Patienten (Glatirameracetat n = 25, Placebo n = 25), die anhand der damals gültigen Standardkriterien mit schubweise verlaufender, remittierender multipler Sklerose diagnostiziert wurden, und die zumindest zwei Schübe mit neurologischen Funktionsstörungen (Exazerbationen) während der letzten 2 Jahre erlitten hatten. Die zweite Studie hatte dieselben Einschlusskriterien und umfasste 251 Patienten, die bis zu 35 Monate behandelt wurden (Glatirameracetat n = 125, Placebo n = 126). Die dritte Studie über 9 Monate, umfasste 239 Patienten (Glatirameracetat n = 119, Placebo n = 120) und hatte mit der ersten und zweiten Studie vergleichbare Einschlusskri­terien; ein zusätzliches Kriterium war zumindest eine Gadolinium-anreichernde Läsion in der Screening-Kernspintomograp­hie.

In den klinischen Studien, in denen MS-Patienten Glatirameracetat erhielten, konnte, im Vergleich zu Placebo, eine signifikante Reduktion der Schubanzahl gezeigt werden.

In der größten kontrollierten Studie verminderte sich die Zahl der Schübe um 32%, von 1,98 unter Placebo auf 1,34 unter Glatirameracetat.

Behandlungser­gebnisse liegen für einen Zeitraum bis zu 12 Jahren für 103 Patienten, die mit Glatirameracetat behandelt wurden, vor.

Es konnte gezeigt werden, dass sich Glatirameracetat im Vergleich zu Placebo auch günstig auf die mittels Kernspintomographie dargestellten Parameter, die für die schubweise, remittierende MS relevant sind, auswirkt.

Glatirameracetat 20 mg/ml: In der kontrollierten Studie 9001/9001E mit 251 eingeschlos­senen Patienten, die 35 Monate beobachtet wurden (einschließlich einer Blindphasenver­längerung 9001E der Studie 9001), lag der kumulative Anteil von Patienten, die eine bestätigte 3-Monats-Verschlechterung zeigten, bei 29,4% für Placebo und bei 23,2% für Glatirameracetat-behandelte Patienten (p = 0.199).

Es gibt keine Beweise, dass die Behandlung mit Glatirameracetat Auswirkungen auf die Dauer und Schwere eines Schubs hat.

Es gibt derzeit keine Beweise für den Nutzen von Glatirameracetat bei Patienten mit primär oder sekundär progredienter Erkrankung.

Klinisches Einzelereignis das auf MS hinweist:

Eine Placebo-kontrollierte Studie (eingeschlossene Patienten n = 481, Glatirameracetat n = 243, Placebo n = 238) wurde an Patienten mit einer gut definierten, einzelnen, unifokalen neurologischen Manifestation, sowie MR-Befunden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf MS hinweisen (zumindest 2 zerebrale Läsionen am T2-gewichteten MR mit einem Durchmesser > 6 mm), durchgeführt. Jegliche Erkrankung, außer MS, die die Anzeichen und Symptome der Patienten besser erklären konnte, musste ausgeschlossen werden. Auf den Placebokontro­llierten Zeitraum folgte eine open-label Behandlung: Patienten, die entweder MS-Symptome zeigten oder 3 Jahre lang symptomfrei waren (je nachdem was zuerst auftrat), wurden in einer open-label Phase einer Behandlung mit dem Wirkstoff für weitere zwei Jahre zugeordnet, wobei eine maximale Behandlungsdauer von 5 Jahren nicht überschritten wurde. Von den 243 Patienten, die zu Beginn Glatirameracetat erhielten, führten 198 die Glatirameracetat-Behandlung in der open-label Phase fort. Von den 238 Patienten, die zu Beginn Placebo erhielten, wechselten 211 in der open-label Phase auf die Glatirameracetat-Behandlung.

Während des Placebo-kontrollierten Zeitraums von bis zu drei Jahren verzögerte Glatirameracetat die Progression vom ersten klinischen Ereignis bis zur klinisch eindeutigen multiplen Sklerose (CDMS), entsprechend den Poser-Kriterien, in einer statistisch signifikanten und klinisch aussagekräftigen Weise, entsprechend einer Risikoreduktion von 45% (Hazard Ratio = 0,55; 95% KI [0,40; 0,77], p-Wert = 0,0005). Der Anteil an Patienten, die eine CDMS entwickelten, betrug in der Placebo-Gruppe 43% und in der Glatirameracetat-Gruppe 25%.

Der positive Effekt der Glatirameracetat-Behandlung gegenüber Placebo wurde auch in zwei sekundären MR-Endpunkten gezeigt: Anzahl neuer T2-Läsionen und Umfang der T2-Läsionen.

Post-hoc -Subgruppenanalysen wurden an Patienten mit verschiedenen Baseline-Charakteristika durchgeführt, um eine Population mit hohem Risiko für eine zweite Attacke zu definieren. Bei Personen mit einem Baseline-MR mit zumindest einer T1 Gd-verstärkenden Läsion und 9 oder mehr T2-Läsionen wurde im Verlauf von 2,4 Jahren eine Umwandlung zu CDMS bei 50% der mit Placebo behandelten Patienten gegenüber 28% der mit Glatirameracetat behandelten Patienten nachgewiesen. Bei Personen mit einem Baseline-Befund von 9 oder mehr T2-Läsionen wurde im Verlauf von 2,4 Jahren eine Umwandlung zu CDMS für 45% der mit Placebo behandelten Patienten gegenüber 26% der mit Glatirameracetat behandelten Patienten nachgewiesen. Die Auswirkung einer frühen Behandlung mit Glatirameracetat auf die Langzeitentwicklung der Erkrankung ist auch in diesen Hochrisikogruppen nicht bekannt, da die Studie vor allem angelegt war, den Zeitraum bis zum zweiten Ereignis zu beurteilen. In jedem Fall ist eine Behandlung nur für Patienten mit hohem Risiko in Betracht zu ziehen.

Der Effekt, der sich in der Placebo-kontrollierten Phase zeigte, hielt im Langzeit Follow-up Zeitraum von bis zu 5 Jahren an. Der Zeitraum vom ersten Auftreten eines klinischen Ereignisses bis zu CDMS verlängerte sich bei früherem Behandlungsbeginn mit Glatirameracetat im Vergleich zu einer verzögerten Behandlungsbeginn, was sich in einer 41%-igen Risikoreduktion bei früherer versus späterer Behandlung widerspiegelt (Hazard Ratio = 0,59; 95% KI [0,44; 0,80], p-Wert = 0,0005).

Der Anteil an Probanden in der Gruppe mit verzögertem Therapiebeginn, deren Krankheitsverlauf progredient verlief, war höher (49,6%) verglichen mit denen in der Gruppe mit frühem Therapiebeginn (32,9%).

Ein auf Dauer gesehener gleichbleibender Effekt zugunsten eines frühen Therapiebeginns gegenüber einer verzögerten Therapie konnte für die auf einen Zeitraum von einem Jahr hochgerechnete Anzahl an Läsionen über den gesamten Studienzeitraum an neuen T1 Gd-verstärkenden Läsionen (um 54% reduziert; p < 0,0001), neuen T2-Läsionen (um 42% reduziert, p < 0,0001) und neuen T1-hypotensiven Läsionen (um 52% reduziert, p < 0,0001) gezeigt werden. Ein reduzierender Effekt zugunsten einer frühen gegenüber einer verzögerten Therapie wurde ebenso anhand der Gesamtzahl neuer T1 Gd-verstärkenden Läsionen (um 46% reduziert; p = 0,001), dem Volumen der T1 Gd-verstärkenden Läsionen (eine mittlere Differenz von –0,06 ml; p < 0,001) als auch anhand der Gesamtzahl neuer T1-hypotensiver Läsionen (um 46% reduziert; p < 0,001), gemessen über den gesamten Studienzeitraum, gezeigt.

Sowohl für das Volumen hypotensiver T1-Läsionen als auch Gehirnatrophie wurden über einen Zeitraum von 5 Jahren keine wesentlichen Unterschiede zwischen Frühstart- und SpätstartKohorten beobachtet. Dennoch zeigten die bei der Untersuchung von Gehirnatrophie zuletzt beobachteten Werte (angepasst an die Behandlungsbe­dingungen) eine Verminderung zugunsten der frühen Behandlung mit Glatirameracetat (die mittlere Differenz des prozentuellen Veränderung des Hirnvolumens war 0,28%; p = 0,0209).

Perscleran ist ein Hybrid-Arzneimittel. Detaillierte Informationen sind im MRI-Produktregister verfügbar:

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Es wurden keine Studien zur Pharmakokinetik bei Patienten durchgeführt. In vitro -Daten und begrenzte Daten von gesunden Probanden zeigen, dass subkutan verabreichtes Glatirameracetat gut resorbiert wird. Weiters wird die Dosis großteils bereits im subkutanen Gewebe rasch in kleinere Fragmente abgebaut.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Präklinische Untersuchungen zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität nach wiederholter Gabe, Reproduktionsto­xizität, Genotoxizität und Kanzerogenität ergaben, neben den bereits in anderen Abschnitten der Fachinformation genannten Informationen, keine weiteren Hinweise auf ein spezielles Risiko für den Menschen.

Aufgrund des Fehlens von pharmakokinetischen Daten beim Menschen, können keine Grenzwerte für die Exposition zwischen Mensch und Tier abgeleitet werden.

Bei einer kleinen Anzahl von Ratten und Affen, die über mindestens 6 Monate behandelt wurden, wurde über eine Einlagerung von Immunkomplexen in den Nierenglomeruli berichtet. In einer 2 Jahre dauernden Untersuchung an Ratten zeigten sich keine erkennbaren, glomerulären Ablagerungen von Immunkomplexen.

Bei sensibilisierten Tieren (Meerschweinchen oder Mäuse) wurde über Anaphylaxien nach Verabreichung berichtet. Die Bedeutung dieser Daten für den Menschen ist unbekannt.

Bei Tieren waren toxische Reaktionen an der Injektionsstelle nach wiederholter Gabe häufig.

Bei Ratten wurde im Vergleich zur Kontrolle eine kleine, aber statistisch signifikante Reduktion des Körpergewichtszu­wachses bei Nachkommen von Muttertieren beobachtet, die während der Schwangerschaft und dem Säugen mit subkutanen Dosen von > 6 mg/kg/Tag (das 2,83Fache der maximal empfohlenen Tagesdosis für einen 60 kg schweren Erwachsenen, basierend auf mg/m2) behandelt wurden. Keine anderen signifikanten Effekte bezüglich Wachstum und Verhaltensentwic­klung der Nachkommen wurden beobachtet.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Mannitol

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Im Kühlschrank lagern (2°C bis 8°C).

Nicht einfrieren.

Falls eine Kühllagerung der Fertigspritzen nicht möglich ist, können die Fertigspritzen über einen einmaligen Zeitraum von 1 Monat bei 15°C bis 25°C aufbewahrt werden.

Falls die Fertigspritzen nach dieser 1-monatigen Periode nicht benützt wurden und noch originalverpackt sind, müssen sie für die weitere Lagerung wieder im Kühlschrank (2°C bis 8°C) aufbewahrt werden.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Eine Fertigspritze besteht aus einem Einweg-Glasspritzenzy­linder mit integrierter Nadel. Ein Gummistopfen (Bromobutyl, Typ 1) verschließt den Zylinder und fungiert während der Injektion als Kolben. Eine Kolbenstange ist mit dem Gummistopfen verschraubt. Die Nadel ist mit einem Nadelschild bedeckt.

Eine Fertigspritze enthält 1,0 ml Lösung.

Packungsgrößen: 4, 7, 10, 28, 30, 90 (3 × 30) Fertigspritzen Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Nur zum einmaligen Gebrauch.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 136854

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VER­LÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 06. April 2016

10. STAND DER INFORMATION

Oktober 2021

Mehr Informationen über das Medikament Perscleran 20 mg/ml-Injektionslösung in einer Fertigspritze

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 136854
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
G.L. Pharma GmbH, Schloßplatz 1, 8502 Lannach, Österreich