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Penbene 1 Mio. I.E. - Filmtabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Penbene 1 Mio. I.E. - Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Penbene 1 Mio. I.E.-Filmtabletten

Wirkstoff: Phenoxymethyl­penicillin-Kalium

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Penbene 1 Mio. I.E. und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Penbene 1 Mio. I.E. beachten?

  • 3. Wie ist Penbene 1 Mio. I.E. einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Penbene 1 Mio. I.E. aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Penbene 1 Mio. I.E. und wofür wird es angewendet?

Der in Penbene 1 Mio. I.E. enthaltene Wirkstoff Phenoxymethyl­penicillin ist ein antibakteriell wirksamer Penicillinabkömmlin­g. Durch Hemmung der bakteriellen Zellwandneubildung wirkt es auf empfindliche Krankheitserreger in deren Wachstumsphase keimtötend.

Penbene 1 Mio. I.E. ist zur Behandlung und Vorbeugung leichter bis mittelschwerer Infektionen, die durch Penicillin-empfindliche Erreger hervorgerufen werden und einer oralen Penicillin-Behandlung zugänglich sind, geeignet.

Dazu zählen vor allem:

Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich:

– Scharlach, Mandelentzündung (insbesondere bei durch Streptokokken hervorgerufenen Erkrankungen), (eitrige) Entzündungen des Nasen/Rachenraumes, akute Mittelohrentzündun­g, Nasennebenhöhle­nentzündung

Infektionen der Atemwege:

– Durch Bakterien hervorgerufene Bronchitis oder Lungenentzündung (wenn keine parenterale Penicillintherapie erforderlich ist)

Infektionen der Haut:

– Wundrose, Schweinerotlauf, Eiterausschläge (z.B. Grindflechte, eitrige Entzündungen von Haarbalg und Talgdrüse), umschriebene oder flächenhaft fortschreitende Eiteransammlungen im Gewebe

– Wanderröte und andere klinische Manifestationen der Lyme Borreliose

– Bissverletzungen (insbesondere Gesichtswunden oder tiefe Wunden an der Hand), Infektionen im Rahmen von Verbrennungen

Penbene 1 Mio. I.E. eignet sich auch zur Vorbeugung von folgenden Erkrankungen:

– Durch Streptokokken hervorgerufene Infektionen und deren Folgeerscheinungen wie rheumatisches Fieber, kleiner Veitstanz (Chorea minor), bestimmte Formen der Gelenksentzündung (Polyarthritis), Herzinnenhauten­tzündung (Endokarditis), bestimmte Entzündungen im Bereich der Nierenrinde( Glomerulonephritis)

  • – Zum Schutz vor Pneumokokken-Infektionen bei Kindern mit Sichelzellanämie

  • – Zum Schutz vor Bakterienstreuung nach kleineren Operationen, z.B. Mandel- oder Zahnentfernung bei Patienten mit angeborenen oder rheumatischen Herzerkrankungen

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Penbene 1 Mio. I.E. beachten?

Penbene 1 Mio. I.E. darf nicht eingenommen werden

  • – wenn Sie allergisch gegen Penicillin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Penbene 1 Mio. I.E. einnehmen.

Bitte melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen, insbesondere schwere Durchfälle, Überempfindlichke­itsreaktionen wie Hautausschläge, Juckreiz, Fieber, Blässe, abnorme Ansammlung von Flüssigkeit im Gesicht und an den Augenlidern, Pulsjagen, Atemnot oder eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes (z.B. starke Müdigkeit, Halsschmerzen oder Entzündungen im Mund) unverzüglich Ihrem Arzt.

Wenn bei Ihnen bereits eine Allergie (= Überempfindlichke­it) bzw. allergisches Asthma, Heuschnupfen festgestellt worden ist, oder Sie an Mononukleose (durch Viren verursachte Erkrankung) oder akuter lymphatischer Leukämie leiden, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.

Informieren Sie bitte unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwere Nierenfunktion­sstörungen mit betroffener Kaliumausscheidung, Herzerkrankungen oder schwere Elektrolytstörungen haben. In diesen Fällen ist der Kaliumgehalt in Penbene 1 Mio. I.E. zu berücksichtigen.

Beim Auftreten von Allergieersche­inungen, insbesondere Juckreiz, Frösteln, Quaddelbildung, Atemnot, Beklemmungsgefühl, sowie Durchfall oder Bauchschmerzen ist die Therapie abzubrechen und der Arzt unverzüglich zu Rate zu ziehen.

Patienten mit Cephalosporin-Überempfindlichkeit können unter Umständen auch auf Penicilline überempfindlich reagieren (Kreuzallergie).

Bei schweren Magen-Darmerkrankungen mit anhaltendem Durchfall oder Erbrechen kann Penbene 1 Mio. I.E. vom Körper nicht ausreichend aufgenommen werden. Teilen Sie daher Ihrem Arzt solche Beschwerden umgehend mit.

Zur Verhütung bzw. Rückfallverhütung von rheumatischem Fieber oder zur Vermeidung einer Ausstreuung von Bakterien nach kleineren Operationen, z.B. Mandel- oder Zahnentfernung, könnte es erforderlich sein, dass Ihr Arzt die Dosierung verdoppelt.

Bei Langzeitbehandlung (länger als 3 Wochen) sollten Sie die vom Arzt in regelmäßigen Abständen angeordneten Blutbild-, Leber- und Nierenfunktion­skontrollen unbedingt einhalten.

Langfristige und wiederholte Anwendung von Penbene 1 Mio. I.E. kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Penbene 1 Mio. I.E. unwirksam ist, als auch zu einer Besiedelung mit Sprosspilzen.

Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere und anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Kolitis zu denken. Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein. Bei Verdacht ist die Anwendung von Penbene 1 Mio. I.E. sofort zu beenden und umgehend der Arzt zu informieren.

Phenoxymethyl­penicillin, der Wirkstoff von Penbene 1 Mio. I.E. kann falsch positive Ergebnisse bei bestimmten Methoden der Zuckerbestimmung und Eiweißbestimmung bzw. Urobilinogennachwe­is (Abbauprodukt von Bilirubin) im Harn vortäuschen.

In seltenen Fällen wurde über eine Verlängerung der Prothrombinzeit (Blutgerinnun­gstest) bei Patienten berichtet, die Penicilline erhielten. Ihr Arzt wird dies entsprechend überwachen, wenn gleichzeitig blutgerinnungshem­mende Arzneimittel verabreicht werden. Eine Anpassung der Dosis der blutgerinnungshem­menden Arzneimittel durch den Arzt kann notwendig sein.

Ein Aufbewahren von Restmengen für spätere Krankheitsfälle ist nicht zu empfehlen.

Einnahme von Penbene 1 Mio. I.E. zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Penbene 1 Mio. I.E. sollte nur nach ausdrücklicher Verordnung Ihres behandelnden Arztes zusammen mit anderen Antibiotika eingenommen werden, da andere Antibiotika die Wirkung von Penbene 1 Mio. I.E. möglicherweise behindern können. Zum Beispiel schränken Chloramphenicol, Erythromycin und Tetrazyklin die bakterielle Aktivität von Penicillin ein und die gleichzeitige Verwendung wird daher nicht empfohlen.

Bei gleichzeitiger Verabreichung von fiebersenkenden, schmerz- und entzündungshem­menden Mitteln (insbesondere Indometacin, Phenylbutazon, Salicylate in hoher Dosis bzw. Sulphinpyrazon) sowie Probenecid (harnsäuresenkendes Mittel) kann die Wirkung von Penbene 1 Mio. I.E. ebenfalls beeinträchtigt werden.

Die Aufnahme von Penbene 1 Mio. I.E. kann nach Vorbehandlung mit Aminoglykosid-Antibiotika sowie nach Einnahme von Guarkernmehl vermindert sein.

Penicilline können Typhus-Impfstoffe zum Einnehmen inaktivieren.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen) wird Ihr Arzt die Methotrexat-Blutspiegel überwachen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von oralen Antikoagulantien (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung, z.B. Acenocoumarol oder Warfarin) wird Ihr Arzt entsprechende Blutkontrollen durchführen.

Teilen Sie Ihrem Arzt daher mit, ob andere Medikamente in Verwendung stehen, und fragen Sie, welche unbedenklich gleichzeitig mit Penbene 1 Mio. I.E. verwendet werden können.

Einnahme von Penbene 1 Mio. I.E zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Wird Penbene 1 Mio. I.E. zu den Mahlzeiten genommen, kommt es zu einer verminderten Aufnahme des Medikaments aus dem Darm in das Blut.

Penbene 1 Mio. I.E. sollte daher etwa 1 Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen werden, um eine möglichst hohe Aufnahme in den Körper zu erreichen.

Schwangerschaf­t,Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Obwohl sich keine Hinweise auf frucht- oder erbgutschädigende Wirkungen im Tierversuch gezeigt haben, sollte Penbene 1 Mio. I.E. in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen-/ Risikoabwägung eingenommen werden.

Stillzeit

Der Wirkstoff tritt in die Muttermilch über. Penbene 1 Mio. I.E. sollte daher in der Stillzeit nicht verwendet werden.. Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Sensibilisierung (Erzeugung einer Überempfindlichke­it) gegen den Wirkstoff, Durchfall, Schädigung im Bereich des Zentralnerven­systems oder Sprosspilzbesi­edelung der der Schleimhäute zu beachten. Wenn die Einnahme unvermeidlich ist, sollten Sie entweder abstillen oder die Milch abpumpen und verwerfen.

Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Es wurden keine Studien durchgeführt, um den Einfluss von Phenoxymethyl­penicillin, dem Wirkstoff von Penbene 1 Mio. I.E. auf die Fruchtbarkeit zu untersuchen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Penbene 1 Mio. I.E. hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Penbene 1 Mio. I.E. enthält Kalium

Eine Filmtablette enthält 1,7 mmol (66,7 mg) Kalium. Wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden oder eine Kalium kontrollierte Diät (Diät mit niedrigem Kaliumgehalt) einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Penbene 1 Mio. I.E. enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie ist Penbene 1 Mio. I.E. einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

  • - Erwachsene und Jugendliche erhalten 3–4,5 Mio. I.E. Phenoxymethyl­penicillin pro Tag, aufgeteilt auf 3–4 Gaben.

  • - Kinder über 6 Jahre erhalten 50.000–100.000 I.E. pro kg KG pro Tag, aufgeteilt auf 3–4 Gaben.

Für Säuglinge und Kleinkinder stehen niedriger dosierbare, flüssige Darreichungsformen (Lö-sung/Suspension, Saft) zur Verfügung.Eine Tagesdosis von 1 Mio. I.E. (1 Filmtablette) sollte nicht unterschritten werden, Dosismengen bis 6 Mio. I.E. (6 Filmtabletten) werden von Erwachsenen komplikationslos vertragen.

Spezielle Dosierungshinweise zur Vorbeugung:

Die richtige Dosierung zur vorbeugenden Anwendung von Penbene 1 Mio. I.E. wird durch den Arzt festgelegt, wobei folgende Dosierungsrichtli­nien empfohlen werden:

  • – Im Rahmen der Therapie der A-Streptokokken-Angina oder -Rachenentzündung kann die gesamte Tagesdosis auf 2 Einzelgaben verteilt werden.

  • – Bei Streptokokken-Erkrankungen (z.B. Angina, Scharlach): Bei gefährdeten Personen kann eine 10-tägige Behandlung mit Penbene 1 Mio. I.E. in der oben angeführten Dosierung den Ausbruch der Erkrankung verhindern.

  • – Bei rheumatischem Fieber, Chorea minor (kleiner Veitstanz) und Sichelzellenanämie: Hier kann Ihnen der Arzt niedrigere dosierbare, flüssige Darreichungsformen (Lösung/Suspension, Saft)verschreiben.

  • – Zur Vorbeugung einer Herzinnenhauten­tzündung: Bei kleineren chirurgischen Eingriffen wie z.B. Mandelentzündung und Zahnentfernungen): Erwachsene und Jugendliche erhalten 1 Stunde vor dem Eingriff 3 Filmtabletten Penbene 1 Mio. I.E., dann 1 Filmtablette alle 6 Stunden bis 2 Tage nach der Operation. Für Säuglinge und Kleinkinder stehen niedriger dosierbare, flüssige Darreichungsformen (Lösung/Suspension, Saft) zur Verfügung.

Dosierungsrichtli­nien bei eingeschränkter Wirkstoffaussche­idung:

Über die Dosierung bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion entscheidet der Arzt. Um Resistenzstei­gerungen zu vermeiden, sollte die empfohlene Tagesdosis nicht unterschritten werden.

Art der Anwendung

Die Filmtabletten sind unzerkaut (schlechter Geschmack des Wirkstoffes!) mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) etwa 1 Stunde vor den Mahlzeiten einzunehmen (siehe Abschnitt 2, „Einnahme von Penbene 1 Mio. I.E. zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken“).

Um Kindern die regelmäßige Einnahme zu erleichtern, können sie Penbene 1 Mio. I.E. auch während der Mahlzeiten einnehmen.

Dauer der Anwendung

Die Behandlungsdauer wird vom Arzt je nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung festgesetzt. Penbene 1 Mio. I.E. soll in der Regel 7(-10) Tage lang eingenommen werden, mindestens bis 2–3 Tage nach Abklingen der Krankheitsersche­inungen.

Bei Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern, um Spätschäden (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis) zu vermeiden.

Sollte nach 3–4 Tagen ein Therapieeffekt nicht erkennbar sein, so ist der behandelnde Arzt aufzusuchen, der über die weitere Behandlung entscheidet.

Die Behandlungsdauer der akuten Mittelohrentzündung sollte auf 5 Tage begrenzt werden. Bei Patienten mit einem Risiko für Komplikationen kann eine Behandlungsdauer von 5 bis 10 Tagen empfehlenswer­t sein.

Wenn Sie eine größere Menge von Penbene 1 Mio. I.E. eingenommen haben, als Sie sollten Selbst die versehentliche Einnahme hoher Dosen führt im Allgemeinen nicht zu Vergiftungser­scheinungen. Bei Überdosierung von Penbene 1 Mio. I.E. ist mit dem verstärkten Auftreten von Ma-gen/Darmbeschwerden (wie Übelkeit, Erbrechen, Magendruck, Durchfall) und selten Krampfanfällen zu rechnen. Wenn andere Anzeichen auftreten, sollte die Möglichkeit einer allergischen Reaktion in Betracht gezogen werden. Ein erhöhter Kaliumspiegel im Blut kann durch eine Überdosierung auftreten, besonders bei Patienten mit Nierenschwäche.

Sollten zu viele Tabletten eingenommen worden sein, setzen Sie sich mit einem Arzt in Verbindung.

Für den Arzt:

Zur Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinfor­mation

Wenn Sie die Einnahme von Penbene 1 Mio. I.E. vergessen haben

In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitszeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d.h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Penbene 1 Mio. I.E. nur dann sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.

Wenn Sie die Einnahme von Penbene 1 Mio. I.E. abbrechen

Setzen Sie bitte keinesfalls das Arzneimittel ohne Rückfrage ab!

Selbst nach einer spürbaren Besserung des Befindens ist die Behandlung unbedingt zu Ende zu führen, da sonst eine vollständige Beseitigung der Erreger nicht gewährleistet ist. Dadurch besteht die Gefahr einer erneuten Verschlechterung bzw. eines Wiederauftretens der Krankheit. Auch schwere Folgeerkrankungen, wie Entzündungen der Gelenke und des Herzens können dadurch begünstigt werden. Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten : betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt : Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Häufig:

  • allergische Reaktionen, meist in Form von Hautreaktionen (z.B. Ausschläge, Juckreiz, Nesselsucht) Eine sofortige Hautreaktion zeigt in der Regel eine allergische Reaktion gegen Penicillin. Beenden Sie die Einnahme und informieren Sie unverzüglich einen Arzt.
  • Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Magendruck, Entzündung der Mundschleimhaut und Zunge, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und Blähungen

Gelegentlich:

  • Nesselsucht, Urtikaria, Juckreiz

Selten:

  • allergische Hauterscheinungen in Form von Hautausschlägen, Hautrötungen, Hautentzündungen, Hautschwellungen und Blasenbildungen (angioneurotisches Ödem, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom, Pemphigoid) sowie schwarze Haarzunge
  • Gelenksschmerzen
  • Nierenerkrankungen
  • Fieber

Sehr selten:

  • Blutarmut (hämolytische Anämie), Verminderung bzw. gefährliche Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose), Vermehrung der weißen Blutkörperchen (Eosinophilie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Blutgerinnungsstörun­gen
  • schwere Überempfindlichke­itsreaktionen (anaphylaktischer Schock) mit Kreislaufzusam­menbruch sowie Arzneimittelfieber, Gelenksschmerzen, angioneurotisches Ödem, Kehlkopfschwellung, Herzrasen, Atemnot, Serumkrankheit, allergische Gefäßentzündung, Blutdruckabfall, Asthma, Hautrötungen und Magen-/Darmbeschwerden. Bei oraler Gabe verlaufen diese Reaktionen seltener und milder als bei Injektion. Bei Patienten, die an Pilzkrankheiten leiden, können allergische Reaktionen infolge einer möglichen Allergengemein­schaft zwischen Stoffwechselpro­dukten von Hautpilzen und Penicillin auftreten.
  • positiver direkter Coombs-Test (Bluttest zur Bestimmung von Antikörpern auf roten Blutkörperchen)

Nicht bekannt:

  • zentralnervöse Störungen mit Krämpfen, Kribbeln oder periphere Nervenstörungen wurden berichtet.
  • Sollte während der Behandlung schwerer und anhaltender Durchfall auftreten, muss an die Möglichkeit einer ernsten medikamentös-bedingten Erkrankung der Darmschleimhaut (pseudomembranöse Colitis) gedacht werden. In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu verständigen (siehe Abschnitt 2, „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).
  • Verlängerung der Blutungszeit und Prothrombinzeit
  • Oberflächliche Zahnverfärbungen: Diese sind zumeist nach mehreren Wochen durch Zähneputzen bzw. nach professioneller Zahnreinigung reversibel.
  • entzündliche Erkrankung des Nierenbindegewebes

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Penbene 1 Mio. I.E. aufzubewahren?

In der Originalverpackung aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf dem Blister nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Penbene 1 Mio. I.E. enthält

– Der Wirkstoff ist: Phenoxymethyl­penicillin-Kalium

1 Filmtablette enthält 654 mg Phenoxymethyl­penicillin-Kalium entsprechend 1 Mio. I.E.

– Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern : Magnesiumstearat, Macrogol 6000, Talkum, Maltodextrin, Povidon (Synt. Polyvidon). Filmüberzug : Saccharin-Natrium, Pfefferminzöl, Titandioxid, Hypromellose.

Wie Penbene 1 Mio. I.E. aussieht und Inhalt der Packung

Penbene 1 Mio. I.E. sind weiße bis schwach cremefarbene, gewölbte, längliche Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Penbene 1 Mio. I.E. ist in PVC-/PVDC-/Aluminium-Blisterpackungen mit 12 und 30 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Tel.-Nr.: +43/1/97007–0

Fax-Nr.:+43/1/97007–66

e-mail:

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Sandoz GmbH

Biochemiestraße 10

6250 Kundl

Österreich

Z.Nr.: 1–20037

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2020.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapie der Überdosierung

Die Behandlung erfolgt dem Schweregrad entsprechend symptomatisch. Ein spezifisches Antidot gibt es nicht. Symptomatische und unterstützende Behandlung wird empfohlen. Aktivkohle mit einem Abführmittel wie z.B. Sorbitol können die Ausscheidung des Mittels beschleunigen. Eine Elimination von Phenoxymethyl­penicillin kann mittels Hämodialyse erzielt werden.

Bei anaphylaktischen Reaktionen muss die Behandlung mit Penbene 1 Mio. I.E. sofort abgebrochen werden und die üblichen Maßnahmen müssen eingeleitet werden.

Mehr Informationen über das Medikament Penbene 1 Mio. I.E. - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-20037
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Teva B.V., Swensweg 5, 2031 GA Haarlem, Niederlande