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Pabal 100 Mikrogramm/ml - Injektionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Pabal 100 Mikrogramm/ml - Injektionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

PABAL 100 Mikrogramm/ml – Injektionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Carbetocin 100 Mikrogramm/ml.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektionslösung.

Klare, farblose Lösung.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

PABAL ist indiziert zur Prävention von postpartalen Blutungen aufgrund einer Uterusatonie.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Nach Kaiserschnittgeburt unter epiduraler oder spinaler Anästhesie:

1 ml PABAL mit 100 Mikrogramm Carbetocin wird ausschließlich intravenös in der Klinik unter ärztlicher Aufsicht injiziert.

Vaginale Geburt :

1 ml PABAL mit 100 Mikrogramm Carbetocin wird intravenös oder intramuskulär in der Klinik unter ärztlicher Aufsicht injiziert.

Art der Anwendung

Für die intravenöse oder intramuskuläre Anwendung.

Carbetocin darf nur nach der Geburt des Kindes verabreicht werden und soll dann sobald als möglich nach der Geburt, vorzugsweise vor der Entfernung der Plazenta, verabreicht werden.

Für die intravenöse Verabreichung muss Carbetocin langsam über einen Zeitraum von 1 Minute verabreicht werden.

PABAL ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Es dürfen keine weiteren Dosen von Carbetocin verabreicht werden.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung von Carbetocin ist bei Kindern unter 12 Jahren nicht von Relevanz.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Carbetocin bei Jugendlichen wurden bisher nicht nachgewiesen.

Derzeit vorhandene Daten werden in Abschnitt 5.1 beschrieben. Es kann jedoch keine Dosierungsempfeh­lung gemacht werden.

4.3 Gegenanzeigen

– Während der Schwangerschaft und der Wehen vor der Geburt des Kindes

– Carbetocin darf nicht zur Einleitung der Wehentätigkeit angewendet werden

– Überempfindlichkeit gegen Carbetocin, Oxytocin oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– Nieren- oder Lebererkrankungen

– schwerwiegende kardiovaskuläre Erkrankungen

– Epilepsie

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Carbetocin darf nur in geburtshilflichen Kliniken mit erfahrenem, qualifiziertem und durchgehend erreichbarem Personal verabreicht werden.

Carbetocin darf nicht vor der Geburt des Kindes angewendet werden, da die uterotone Wirkung von Carbetocin über mehrere Stunden anhält. Dies steht in markantem Gegensatz zur schnellen Abnahme der Wirkung von Oxytocin nach Beendigung der Infusion.

Sollten die vaginalen oder uterinen Blutungen nach Verabreichung von Carbetocin anhalten, muss die Ursache festgestellt werden. Eventuelle Ursachen könnten Reste der Plazenta, ein Dammriss, vaginale und zervikale Risswunden, eine unzureichende operative Versorgung des Uterus oder Blutgerinnungsstörun­gen sein.

Carbetocin ist nur zur einmaligen intramuskulären oder intravenösen Anwendung bestimmt. Im Falle der intravenösen Verabreichung muss es langsam über einen Zeitraum von 1 Minute verabreicht werden. Bei fortgesetzter Uterushypotonie oder -atonie und folglichen exzessiven Blutungen soll die zusätzliche Behandlung mit anderen Uterotonika in Betracht gezogen werden. Es gibt keine Daten zur Gabe zusätzlicher Dosen von Carbetocin oder Anwendung von Carbetocin bei anhaltender Uterusatonie nach Oxytocin-Gabe.

Tierstudien haben ergeben, dass Carbetocin einen antidiuretischen Effekt besitzt (Vasopressin-Aktivität: <0,025 I.E./Dur­chstechflasche). Daher kann die Möglichkeit einer Hyponatriämie nicht ausgeschlossen werden, insbesondere bei Patientinnen, die große Volumina von Infusionslösungen erhalten. Frühe Anzeichen von Benommenheit, Apathie und Kopfschmerzen sind zu beachten, um Krämpfe und Koma zu verhindern.

Grundsätzlich ist Carbetocin mit Vorsicht bei Migräne, Asthma und kardiovaskulären Erkrankungen oder anderen Situationen, in denen eine schnelle Erhöhung des extrazellulären Wassers den ohnehin überlasteten Organismus gefährden kann, einzusetzen. Die Entscheidung, Carbetocin anzuwenden, ist in diesen speziellen Fällen vom Arzt mittels sorgfältiger Nutzen/Risiko-Analyse zu treffen.

Es liegen keine Daten für die Anwendung von Carbetocin bei Patientinnen mit Eklampsie vor. Die Patientinnen mit Eklampsie und Präeklampsie haben unter genauer ärztlicher Aufsicht zu stehen.

Es wurden keine Studien hinsichtlich Schwangerschaf­tsdiabetes durchgeführt.

Doping

Die Anwendung des Arzneimittels PABAL kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

In klinischen Studien wurde Carbetocin zusammen mit Analgetika, Spasmolytika und Mitteln zur epiduralen oder spinalen Anästhesie verabreicht. Es wurden keine Wechselwirkungen festgestellt. Spezielle Studien zu Wechselwirkungen wurden nicht durchgeführt.

Da Carbetocin strukturell dem Oxytocin verwandt ist, können Wechselwirkungen, die mit Oxytocin assoziiert werden, auch bei Carbetocin nicht ausgeschlossen werden.

Wenn Oxytocin 3 – 4 Stunden nach der prophylaktischen Verabreichung eines Vasokonstriktors zusammen mit einer Kaudalanästhesie verabreicht wurde, wurde schwere Hypertonie beobachtet.

In Kombination mit Mutterkorn-Alkaloiden, wie z.B. Methylergometrin, können Oxytocin und Carbetocin die blutdrucksteigernde Wirkung dieser Mittel verstärken. Bei der Anwendung von Oxytocin oder Methylergometrin nach der Gabe von Carbetocin besteht das Risiko einer kumulierten Wirkung.

Da festgestellt wurde, dass Prostaglandine die Wirkung von Oxytocin verstärken, muss erwartet werden, dass dies auch bei Carbetocin der Fall ist. Es wird daher nicht empfohlen, Prostaglandine und Carbetocin gemeinsam anzuwenden. Sollten sie gleichzeitig verabreicht werden, muss die Patientin sorgfältig überwacht werden.

Einige Inhalations-Anästhetika, wie z.B. Halothan oder Cyclopropan können die blutdrucksenkende Wirkung verstärken und die Wirkung von Carbetocin auf den Uterus abschwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Oxytocin wurden Arrhythmien beobachtet.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Carbetocin ist in der Schwangerschaft kontraindiziert und darf nicht zur Einleitung der Wehentätigkeit verwendet werden (siehe Abschnitt 4.3).

Stillzeit

Während klinischer Studien wurde kein signifikanter Einfluss auf das Einschießen der Muttermilch beobachtet. Bei stillenden Frauen wurden geringe Mengen von Carbetocin in der Muttermilch festgestellt (siehe Abschnitt 5.2). Die geringen Mengen, die nach einer einmaligen Carbetocin-Injektion in das Kolostrum oder in die Muttermilch übergehen und anschließend vom Säugling aufgenommen werden, werden vermutlich im Magen-DarmTrakt durch Enzyme abgebaut.

Das Stillen muss nach der Anwendung von Carbetocin nicht eingeschränkt werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

4.8 Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen, die während klinischer Studien mit Carbetocin beobachtet wurden, waren in Häufigkeit und Art dieselben, die mit Oxytocin beobachtet wurden.

Intravenöse Verabreichung* – tabellarische Darstellung der Nebenwirkungen

Systemorganklasse

Sehr häufig

(>1/10)

Häufig (>1/100 bis

<1/10)

Nicht bekannt:

(Häufigkeit auf

Grundlage der

verfügbaren Daten

nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Anämie

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Tremor

Schwindel

Gefäßerkrankungen

Hypotonie, Hitzewallungen

Herzerkrankungen

Tachykardie, Bradykardie, Arrhythmien, Myokardischämie, und QT Verlängerung

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Schmerzen im

Brustkorb, Dyspnoe

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Übelkeit, Bauchschmerzen

Metallischer Geschmack im Mund, Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebe s

Pruritus

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kung en

Rückenschmerzen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Wärmegefühl

Frösteln,

Schmerzen

* Basierend auf Studien bei Kaiserschnittge­burten

*** Wurde für den Wirkstoff Oxytocin berichtet (dieser ist strukturell eng verwandt mit

Carbetocin)

In klinischen Studien wurde in Einzelfällen über Schweißausbrüche berichtet.

Intramuskuläre Verabreichung** – tabellarische Darstellung der Nebenwirkungen

Systemorganklasse

Gelegentlich (>1/1.000 bis

<1/100)

Selten (>1/10.000 bis < 1/1.000)

Nicht bekannt:

(Häufigkeit auf

Grundlage der

verfügbaren Daten

nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Anämie

Erkrankungen des

Nervensystems

Kopfschmerzen, Schwindel

Tremor

Gefäßerkrankungen

Hypotonie

Hitzewallungen

Herzerkrankungen

Tachykardie

Bradykardie, Arrhythmien, Myokardischämie, und QT

Verlängerung

Erkrankungen der

Atemwege, des

Brustraums und

Mediastinums

Schmerzen im

Brustkorb

Dyspnoe

Erkrankungen des

Gastrointesti­naltrakts

Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebe s

Pruritus

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kung en

Rückenschmerze n, Muskelschwäche

Erkrankungen der

Nieren und

Harnwege

Harnretention

Allgemeine

Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fieber, Frösteln, Schmerzen

** Basierend auf Studien bei Vaginalgeburten

*** Wurde für den Wirkstoff Oxytocin berichtet (dieser ist strukturell eng verwandt mit

Carbetocin)

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Überdosierung mit Carbetocin kann uterine Hyperaktivität hervorrufen. Ursache hierfür kann Überempfindlichkeit auf Carbetocin sein.

Überstimulierung mit starken (hypertonen) oder verlängerten (tetanischen) Kontraktionen aufgrund von Oxytocin-Überdosierung kann eine Uterusruptur oder postpartale Blutungen hervorrufen.

Überdosierung mit Oxytocin kann in schweren Fällen zu Hyponatriämie und Wasserintoxikation führen, insbesondere bei gleichzeitiger exzessiver Flüssigkeitsau­fnahme. Da Carbetocin ein Analogon von Oxytocin ist, kann ein ähnlicher Effekt nicht ausgeschlossen werden.

Bei Überdosierung mit Carbetocin soll eine symptomatische und unterstützende Behandlung erfolgen. Beim Auftreten von Anzeichen oder Symptomen einer Überdosierung ist der Mutter Sauerstoff zu geben. Im Falle einer Wasserintoxikation ist es wichtig, die Flüssigkeitsau­fnahme einzuschränken, die Diurese anzuregen, die Elektrolyt-Störung zu korrigieren und eventuell auftretende Konvulsionen zu kontrollieren.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Oxytocin und Analoga

ATC-Code: H01BB03

Die pharmakologischen und klinischen Eigenschaften von Carbetocin entsprechen denen eines langwirkenden Oxytocin-Agonisten.

Wie Oxytocin bindet Carbetocin selektiv an Oxytocin-Rezeptoren im glatten Uterusmuskel, stimuliert rhythmische Kontraktionen des Uterus, steigert die Frequenz bereits vorhandener Kontraktionen und erhöht den Tonus der Uterusmuskulatur.

Post partum kann Carbetocin die Rate und Stärke der spontanen uterinen Kontraktionen steigern. Nach intravenöser oder intramuskulärer Carbetocin-Gabe beginnen die uterinen Kontraktionen rasch mit einer starken Kontraktion innerhalb von 2 Minuten.

Eine einmalige intravenöse oder intramuskuläre Dosis von 100 Mikrogramm Carbetocin nach der Geburt ist ausreichend, um adäquate uterine Kontraktionen aufrecht zu erhalten, die Uterusatonie und übermäßige Blutungen verhindern. Dies ist vergleichbar mit einer über mehrere Stunden dauernden Oxytocin-Infusion.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Die Wirksamkeit von Carbetocin bei der Prävention von postpartalen Blutungen aufgrund einer Uterusatonie nach einem Kaiserschnitt wurde in einer randomisierten aktiv kontrollierten, doppelblinden, Double-Dummy, Parallelgruppen-Studie ermittelt, die darauf ausgerichtet war die Wirksamkeit und Sicherheit von Carbetocin im Vergleich zu 25 I.E. Oxytocin zu ermitteln. Sechshundertne­unundfünfzig gesunde Schwangere, die freiwillig eine Kaiserschnittgeburt unter epiduraler Anästhesie vollzogen, erhielten entweder 100 pg/ml Carbetocin als einen intravenösen Bolus oder 25 I.E. Oxytocin als eine 8 h intravenöse Infusion.

Die Ergebnisanalyse des primären Endpunkts und zwar der Notwendigkeit einer zusätzlichen oxytozischen Intervention, zeigte, dass eine zusätzliche oxytozische Intervention bei 15 (5%) Patientinnen, die 100 pg Carbetocin intravenös erhielten, notwendig war. Im Vergleich dazu brauchten 32 (10%) Patientinnen der Oxytocingruppe, die 25 I.E. erhielten, eine zusätzliche oxytozische Intervention (p=0,031).

Die Wirksamkeit von Carbetocin bei der Prävention von postpartalen Blutungen nach einer vaginalen Geburt wurde in einer randomisierten, aktiv kontrollierten, doppelblinden Studie ermittelt. Insgesamt wurden 29.645 Patientinnen randomisiert und erhielten entweder eine einzige intramuskuläre Dosis 100 pg Carbetocin oder 10 I.E. Oxytocin. Für den primären Endpunkt, einen Blutverlust von >500 mL oder dem Einsatz zusätzlicher uterotonischer Mittel, wurden ähnliche Raten in beiden Behandlungsgruppen erzielt (Carbetocin: 2135 Patientinnen (14,47%); Oxytocin: 2.122 Patientinnen (14,38%); relatives Risiko [RR] 1,01; KI: 0,95 bis 1,06). Dies zeigte, dass Carbetocin in Hinsicht auf den primären Endpunkt Oxytocin nicht unterliegt.

Kinder und Jugendliche

In der klinischen Entwicklung von Carbetocin für die Prävention von postpartalen Blutungen nach einer vaginalen Geburt erhielten 151 Frauen zwischen 12 und 18 Jahren die empfohlene Dosis von 100 pg Carbetocin und 162 erhielten 10 I.E. Oxytocin. Die Wirksamkeit und Sicherheit waren bei diesen Patienten in beiden Behandlungsarmen vergleichbar.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Die Pharmakokinetik von Carbetocin wurde in gesunden Frauen untersucht. Nach intravenöser Verabreichung weist Carbetocin eine biphasische Elimination mit linearer Pharmakokinetik im Dosisbereich von 400 bis 800 Mikrogramm auf. Die mittlere terminale Eliminationshal­bwertzeit beträgt 33 Minuten nach intravenöser Verabreichung und 55 Minuten nach intramuskulärer Verabreichung. Nach intramuskulärer Verabreichung werden die Höchstkonzentra­tionen nach 30 Minuten erreicht und die mittlere Bioverfügbarkeit beträgt 77%. Das mittlere Verteilungsvolumen bei einem Pseudo-Equilibrium (Vz) beträgt 22 Liter. Die renale Clearance der unveränderten Form ist niedrig; <1% der injizierten Dosis werden unverändert von den Nieren ausgeschieden.

Nach intramuskulärer Verabreichung von 70 pg Carbetocin in 5 gesunden stillenden Müttern wurden Carbetocin-Konzentrationen in Milchproben festgestellt. Die durchschnittlichen, maximalen Konzentrationen in der Milch lagen unter 20 pg/mL und waren damit nach 120 Minuten ca. 56-mal niedriger als im Plasma.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Nicht-klinische Daten aus konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxikologie bei wiederholter Verabreichung, Genotoxizität und der lokalen Toleranz ergaben kein spezielles Risiko für den Menschen. Eine Studie zur Reproduktionsto­xizität in Ratten mit täglicher Wirkstoffvera­breichung nach der Geburt bis Tag 21 der Laktation zeigte eine reduzierte Gewichtszunahme der Jungtiere. Es wurden keine anderen toxischen Wirkungen beobachtet. Aufgrund der Indikation von Carbetocin sind keine Studien zur Fertilität oder Embryotoxizität durchgeführt worden.

Karzinogenitätsstu­dien wurden mit Carbetocin aufgrund der Einmaldosierung nicht durchgeführt.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

L-Methionin, Bernsteinsäure, Mannitol, Natriumhydroxid zur pH-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien vorliegen darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen

Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.

Haltbarkeit nach dem Öffnen der Durchstechflasche: die Lösung ist sofort zu verwenden.

Aus mikrobiologischer Sicht ist das Produkt sofort zu verbrauchen, außer die Methode der Öffnung/Rekon­stitution/Ver­dünnung verhindert das Risiko einer mikrobiellen Kontamination.

Falls das Produkt nicht sofort aufgebraucht wird, liegen die Lagerbedingungen und die Aufbewahrungszeiten in der Verantwortung des Anwenders.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht über 30°C lagern. Nicht einfrieren.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Eine Durchstechflasche aus Typ I-Glas (2R) mit Typ I-Bromobutylstopfen und einer

Bördelkappe aus Aluminium enthält 1 ml Injektionslösung.

Packungen mit 5 Durchstechflas­chen.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

PABAL dient nur zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung.

Nur klare und partikelfreie Lösungen sind anzuwenden.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

FERRING Arzneimittel Ges.m.b.H.

1100 Wien

8. ZULASSUNGSNUMMER(N)

1–26452

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 26. Mai 2006

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 05. November 2007

10. STAND DER INFORMATION

Oktober 2019

Mehr Informationen über das Medikament Pabal 100 Mikrogramm/ml - Injektionslösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-26452
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
FERRING Arzneimittel Ges.m.b.H, The Icon, Wiedner Gürtel 13 Turm 24, 10. OG, 1100 Wien, Österreich