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Norfloxacin Sandoz 400 mg - Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Norfloxacin Sandoz 400 mg - Filmtabletten

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Norfloxacin Sandoz 400 mg – Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jede Filmtablette enthält 400 mg Norfloxacin.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:

Enthält Spuren von Natrium, enthalten in Carboxymethylstärke-Natrium.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Filmtablette (weiß bis fast-weiß, oblong, bikonvex, Bruchrille auf beiden Seiten)

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Norfloxacin Sandoz ist zur Therapie folgender bakterieller Infektionen bei erwachsenen Patienten indiziert, sofern diese durch Norfloxacin-empfindliche Erreger verursacht sind (siehe Abschnitte 4.2 und 5.1):

– Unkomplizierte akute Zystitis. Bei unkomplizierter akuter Zystitis sollte Norfloxacin Sandoz nur angewendet werden, wenn andere Antibiotika, die für die Behandlung dieser Infektionen üblicherweise empfohlen werden, für ungeeignet erachtet werden.

– Bakterielle Prostatitis

– Epididymo-Orchitis, einschließlich durch empfindliche Neisseria gonorrhoeae verursachte Fälle

– Urethritis, einschließlich durch empfindliche Neisseria gonorrhoeae verursachte Fälle

– Komplizierte Harnwegsinfektionen (ausgenommen komplizierte Pyelonephritis)

– Komplizierte akute Zystitis

– unkomplizierte akute Pyelonephritis

– Gonorrhoische Urethritis und Zervizitis durch empfindliche Neisseria gonorrhoeae verursacht

– Infektionen des Gastrointesti­naltrakts (z. B. Reisediarrhoe)

– Prophylaxe von bakteriellen Infektionen bei neutropenischen Patienten

Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollten berücksichtigt werden.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Die Dosis richtet sich nach Schwere der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers und dem Alter, Körpergewicht und Zustand des Patienten. Die Empfindlichkeit des Krankheitsauslösen­den Keims gegen Norfloxacin soll überprüft werden. Trotzdem kann die Therapie mit Norfloxacin schon begonnen werden, bevor die Ergebnisse des Empfindlichke­itstests vorliegen. Vor Beginn einer solchen kalkulativen Therapie soll jedoch Material zur Erregerdiagnostik gewonnen werden, um die Therapie bei Nichtansprechen gegebenenfalls modifizieren zu können.

Dosierung und Dauer der Behandlung bei erwachsenen Patienten

Diagnose

Dosierung

Dauer der Therapie

Unkomplizierte akute Zystitis

2mal 400 mg pro Tag

3 Tage

Harnwegsinfektionen

2mal 400 mg pro Tag

7–10 Tage1)

komplizierte

Harnwegsinfektionen

2mal 400 mg pro Tag

normalerweise 2–3 Wochen

2)

Bakterielle Prostatitis

2mal 400 mg pro Tag

4 Wochen

Akute Gonorrhoe

800 mg

1 Tag (Einmalgabe)

Bakterielle Enteritiden

2mal 400 mg pro Tag

5 Tage3)

Prophylaxe von bakteriellen Infektionen bei neutropenischen Patienten

3mal 400 mg pro Tag

Für die Dauer der Neutropenie4)

1) Bestimmte Symptome einer Harnwegsinfektion, wie Brennen bei der Miktion oder Fieber und Schmerzen, bessern sich bereits nach 1–2 Tagen. Trotzdem ist die volle empfohlene Therapiedauer einzuhalten.

2) Eine Behandlungsdauer über 3 Wochen erfordert eine Bewertung des Ansprechens des Patienten auf die Behandlung unter Berücksichtigung jeweils geltender Richtlinien hinsichtlich der sachgerechten Anwendung und Verordnung von Antibiotika sowie der Gefahr einer Resistenzbildung.

3) In der Therapie von Infektionen mit Salmonella typhii sind 3mal 400 mg/die über 14 Tage zu verabreichen.

4) Es liegen zurzeit keine Erkenntnisse über eine Therapiedauer von mehr als 8 Wochen vor.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Norfloxacin Sandoz darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in der Wachstumsphase nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3).

Dosierung bei älteren Patienten

Bei älteren Patienten mit normaler Nierenfunktion ist eine Dosisanpassung nicht notwendig (siehe Abschnitt 5.2).

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Norfloxacin Sandoz ist zur Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion geeignet. Bei einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min x 1,73 m2 beträgt die empfohlene Dosis einmal täglich eine Norfloxacin Sandoz 400mg – Filmtablette. Es gibt wenig hinreichende Daten zur Behandlung von Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von weniger als 10 ml/min x 1,73 m2 (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.

Die Filmtabletten sind 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit einzunehmen.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile oder gegen verwandte Wirkstoffe aus der Gruppe der Chinolon-Derivate.

– Schäden, Entzündungen oder Abriss von Sehnen auch in der Vorgeschichte (siehe Abschnitte 4.4 und 4.8)

– Schwangerschaft und Stillperiode

– Pädiatrische Patienten. Norfloxacin ist kontraindiziert bei prä-pubertären Kindern und heranwachsenden Jugendlichen. Wie auch bei anderen Quinolonen konnte eine Norfloxacin assoziierte Arthropie bei jungen Tieren beobachtet werden. Da die Sicherheit von Norfloxacin bei Kindern bis jetzt noch nicht ausreichend erforscht ist, ist die Anwendung von Norfloxacin bei prä-pubertären Kindern oder heranwachsenden Jugendlichen kontraindiziert.

– gleichzeitiger Gabe von Tizanidin (siehe Abschnitt 4.5).

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Anwendung von Norfloxacin sollte bei Patienten vermieden werden, bei denen in der Vergangenheit schwerwiegende Nebenwirkungen bei der Anwendung von chinolon- oder fluorchinolon­haltigen Arzneimitteln auftraten (siehe Abschnitt 4.8). Die Behandlung dieser Patienten mit Norfloxacin sollte nur dann begonnen werden, wenn keine alternativen Behandlungsmöglichke­iten zur Verfügung stehen und eine sorgfältige Nutzen-RisikoAbwägung erfolgt ist (siehe auch Abschnitt 4.3).

Anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und potenziell irreversible schwerwiegende Nebenwirkungen

In sehr seltenen Fällen wurde bei Patienten, die Chinolone und Fluorchinolone erhielten, von anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden), die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene, manchmal auch mehrere, Körpersysteme betrafen (Bewegungsapparat, Nerven, Psyche und Sinnesorgane), unabhängig vom Alter und bereits bestehenden Risikofaktoren. Norfloxacin sollte bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schwerwiegenden Nebenwirkung sofort abgesetzt werden und die Patienten sollten angewiesen werden, ihren verschreibenden Arzt zu Rate zu ziehen.

Aortenaneurysma, Aortendissektion und Herzklappenre­gurgitation/-insuffizienz

Epidemiologische Studien zeigen ein erhöhtes Risiko von Aortenaneurysmen und Dissektion, insbesondere bei älteren Patienten, und von Aorten- und Mitralklappen­regurgitation nach der Einnahme von Fluorchinolonen. Fälle von Aortenaneurysma und Dissektion, manchmal durch Rupturen kompliziert (einschließlich tödlicher Fälle), sowie Regurgitation/In­suffizienz einer der Herzklappen wurden bei Patienten berichtet, die Fluorchinolone erhielten (siehe Abschnitt 4.8).

Daher sollten Fluorchinolone nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Bewertung und nach der Berücksichtigung anderer Behandlungsoptionen bei Patienten angewandt werden, die eine positive Familiengeschichte von Aneurysmen oder angeborenen Herzklappenfehlern haben, oder Patienten, bei denen vorbestehende Aortenaneurysmen und/oder Dissektionen oder ein Herzklappenfehler diagnostiziert wurden, oder andere Risikofaktoren oder vorbelastende Umstände bestehen,

– sowohl für Aortenaneurysmen und Dissektionen und Herzklappenre­gurgitation/-insuffizienz (z. B. Bindegewebser­krankungen wie das Marfan-Syndrom oder Ehlers-Danlos-Krankheit, Turner-Syndrom, Behcet-Krankheit, Bluthochdruck, rheumatoide Arthritis) oder zusätzlich

– für Aortenaneurysmen und Dissektionen (z. B. Gefäßerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis oder Riesenzellarte­riitis oder bekannte Atherosklerose oder Sjögren-Syndrom), oder zusätzlich

– für Herzklappenre­gurgitation/-insuffizienz (z. B. infektiöse Endokarditis).

Das Risiko von Aortenaneurysmen und Dissektionen sowie ihrer Ruptur kann auch bei Patienten erhöht sein, die gleichzeitig mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden.

Bei plötzlichen Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen sollten die Patienten angewiesen werden, sofort einen Arzt in der Notaufnahme aufzusuchen.

Patienten sollten unverzüglich medizinische Hilfe aufsuchen, im Fall von Atemnot, neu auftretendem Herzklopfen oder der Entwicklung von Ödemen am Bauch oder den unteren Extremitäten.

Anwendung bei Patienten mit Epilepsie und anderen ZNS-Störungen

Bei Epileptikern und Patienten mit bestehender Erkrankung des Zentralnerven­systems (z.B. erniedrigte Krampfschwelle, Krampfanfälle in der Vorgeschichte, verringerte Hirndurchblutung, Veränderung in der Gehirnstruktur oder Schlaganfall) ist Norfloxacin nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anzuwenden, da diese Patienten ein erhöhtes Risiko zentralnervöser Nebenwirkungen ha­ben.

Über Krämpfe wurde in gelegentlich bei Patienten, die Norfloxacin einnehmen, berichtet. Norfloxacin kann bei Patienten mit bekannten oder vermuteten psychiatrischen Erkrankungen, Halluzinationen und/oder Verwirrtheit zur Symptomverschlim­merung oder -verstärkung führen.

In manchen Fällen traten ZNS-Reaktionen bereits nach der ersten Gabe von Norfloxacin auf. Selten können Depressionen oder psychotische Reaktionen bis hin zur Selbstgefährdung führen. In diesen Fällen ist Norfloxacin sofort abzusetzen.

Bei Epilepsie(-ähnlichen) Krampfanfällen sind die üblichen geeigneten Notfallmaßnahmen angezeigt (z.B. Freihalten der Atemwege, Gabe von Antiepileptika).

Tendinitis und Sehnenruptur

Tendinitis und Sehnenruptur (insbesondere, aber nicht beschränkt auf die Achillessehne), manchmal beidseitig, können bereits während der ersten 48 Stunden nach Behandlungsbeginn mit Chinolonen und Fluorchinolonen auftreten, wobei ein Auftreten auch noch mehrere Monate nach Absetzen der Behandlung berichtet wurde. Das Risiko einer Tendinitis und Sehnenruptur ist erhöht bei älteren Patienten, Patienten mit Nierenfunktion­sstörung, Patienten nach Transplantation solider Organe und bei Patienten, die gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Die gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden sollte daher vermieden werden.

Beim ersten Anzeichen einer Tendinitis (z. B. schmerzhafte Schwellung, Entzündung) sollte die Behandlung mit Norfloxacin beendet und eine alternative Behandlung erwogen werden. Die betroffenen Gliedmaßen sollten angemessen behandelt werden (z. B. Ruhigstellen). Bei Anzeichen einer Tendinopathie sollten Kortikosteroide nicht angewendet werden.

Photosensibilität

Es wurde nachgewiesen, Norfloxacin Tabletten oder andere Chinolone, zu einer Photosensibili­sierung führt (siehe Abschnitt 4.8).

Daher sollte mit Norfloxacin behandelten Patienten geraten werden, während der Behandlung ausgiebiges Sonnenlicht oder Bestrahlungen mit UV-Licht zu vermeiden

Beim Auftreten von Lichtempfindlichke­its-reaktionen (z.B. sonnenbrandartige Hautreaktionen) muss die Therapie abgebrochen werden.

Patienten mit Myasthenia gravis

Bei Patienten mit Myasthenia gravis ist bei Anwendung von Chinolonen, einschließlich Norfloxacin, Vorsicht angebracht. Chinolone einschließlich Norfloxacin können eine (unter Umständen bisher unbekannte) Myasthenia gravis verschlimmern, bis hin zur lebensbedrohlichen Schwäche der Atemmuskulatur. Bei Auftreten von Atemstörungen und Luftnot unter der Therapie mit Norfloxacin sollten sofort entsprechende Vorsichts- und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. (siehe Abschnitt 4.8).

G6PD-(Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase) Mangel

Bei Patienten mit latentem oder akutem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel wurden selten durch Chinolone, einschließlich Norfloxacin Sandoz, verursachte hämolytische Reaktionen beobachtet (siehe Abschnitt 4.8).

Herzerkrankungen

Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von Fluorchinolonen, inklusive Norfloxacin Sandoz, bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-Intervalls, wie z.B.: – angeborenes Long QT-Syndrom

– gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die für eine Verlängerung des QT-Intervalls bekannt sind (z.B. Klasse IA und III-Antiarrhythmika, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika)

– unbehandeltes Elektrolyt-Ungleichgewicht (z.B. Hypokaliämie, Hypomagnesiämie)

– Herzkrankheiten (z.B. Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Bradykardie)

Ältere Patienten und Frauen können empfindlicher auf Arzneimittel, die das QTc-Intervall verlängern, reagieren. Deshalb ist bei der Anwendung von Fluorchinolonen, einschließlich Norfloxacin, bei diesen Personengruppen Vorsicht angebracht (siehe Abschnitte 4.2 ältere Menschen, 4.5, 4.8, 4.9).

Pseudomembranöse Kolitis

Colitis pseudomembranacea wurde unter fast allen antibakteriellen Behandlungen, einschließlich Norfloxacin, beobachtet, wobei der Schweregrad von leicht bis lebensbedrohend variieren kann. Bei Patienten, die nach Behandlung mit Antibiotika eine Diarrhö entwickeln, sollte diese Diagnose berücksichtigt werden. Studien weisen darauf hin, dass ein Toxin von Clostridium difficile die Hauptursache von antibiotika-assoziierter Colitis ist. Wenn Verdacht auf eine Clostridium difficile assoziierte Diarrhö (CDAD) besteht oder bestätigt wurde, sollten Antibiotika, welche nicht gegen C. difficile wirksam sind, abgesetzt und sofort eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Peristaltik hemmende Arzneimittel sind in diesem Fall kontraindiziert.

Überempfindlichke­itsreaktionen

Norfloxacin kann schwere, unter Umständen tödlich verlaufende Überempfindlichke­itsreaktionen (anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen) hervorrufen, die gelegentlich schon nach der ersten Einnahme von Norfloxacin auftreten können.

Patienten sollte geraten werden, beim Auftreten solcher Reaktionen die Einnahme von Norfloxacin sofort abzubrechen und einen Arzt zu verständigen. Eine geeignete ärztliche Behandlung ist erforderlich (z.B. Antihistamine, Kortikosteroide, Sympathomimetika und eventuell Beatmung).

Periphere Neuropathie

Fälle sensorischer oder sensomotorischer Polyneuropathie, die zu Parästhesie, Hypästhesie, Dysästhesie oder Schwäche führten, wurden bei Patienten berichtet, die Chinolone oder Fluorchinolone erhielten. Mit Norfloxacin behandelte Patienten sollten angewiesen werden, ihren Arzt vor dem Fortsetzen der Behandlung zu informieren, wenn Symptome einer Neuropathie wie z. B. Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schwäche auftreten, um der Entwicklung einer potenziell irreversiblen Schädigung vorzubeugen (siehe Abschnitt 4.8).

Eingeschränkte Nierenfunktion

Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion muss vor Anwendung von Norfloxacin das Nutzen-Risiko-Verhältnis streng abgewogen werden (siehe Abschnitt 4.2). Da die Nierenfunktion meist mit dem Alter abnimmt, gehören meist ältere Patienten zu dieser Patientengruppe. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Harnkonzentration von Norfloxacin verringert sein, da Norfloxacin in erster Linie über die Nieren ausgeschieden wird.

Sehstörungen

Wenn das Sehvermögen beeinträchtigt wird oder Auswirkungen auf die Augen wahrgenommen werden, ist unverzüglich ein Augenarzt hinzuzuziehen.

Dysglykämien

Wie bei allen Chinolonen sind Abweichungen der Blutglucosewerte, einschließlich Hypo- und Hyperglykämie, berichtet worden (siehe Abschnitt 4.8), üblicherweise bei Diabetikern, die gleichzeitig mit einem oralen Antidiabetikum (z.B. Glibenclamid) oder mit Insulin behandelt wurden. Es wurden Fälle von hypoglykämischem Koma berichtet. Bei diabetischen Patienten wird eine sorgfältige Überwachung der Blutglucosewerte empfohlen.

Patienten mit vorgeschädigter Leber

Besonders bei Patienten mit vorgeschädigter Leber kann es zu einem vorübergehenden Anstieg der Transaminasen und der alkalischen Phosphatase sowie zur cholestatischen Gelbsucht kommen.

Selektion unempfindlicher Erreger

Bei längerdauernder Antibiotikatherapie ist wie bei allen Antibiotika auf das Auftreten resistenter Bakterien bzw. Pilze zu achten.

Systemische Infektion

Besteht der Verdacht auf eine systemische Infektion, so ist Norfloxacin aufgrund der relativ niedrigen systemischen Verfügbarkeit von oralem Norfloxacin zur Behandlung von Harnwegsinfektionen nicht geeignet.

Harnwegsinfek­tionen

Die Fluorchinolon-Resistenz von Escherichia coli – dem am häufigsten bei Harnwegsinfektionen beteiligten Erreger – variiert innerhalb der Europäischen Union. Den verschreibenden Ärzten wird empfohlen, die lokale Prävalenz der Resistenz von Escherichia coli gegenüber Fluorchinolon zu berücksichtigen.

Kristallurie

Bei langfristiger Behandlung sollten Patienten hinsichtlich einer Kristallurie überwacht werden. Unter normalen Bedingungen bei einer Dosierung von 2-mal täglich 400 mg ist mit dem Auftreten einer Kristallurie nicht zu rechnen. Vorsichtshalber sollte jedoch die empfohlene Tagesdosis nicht überschritten und darauf geachtet werden, dass Patienten eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zu sich nehmen, um eine angemessene Hydratation und ausreichende Miktion zu gewährleisten.

Wichtige Informationen zu den Inhaltsstoffen

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis (enthalten im sonstigen Bestandteil Carboxymethylstärke Natrium), d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Für Chinolone, einschließlich Norfloxacin, wurde in vitro gezeigt, dass sie CYP1A2 hemmen. Die gleichzeitige Verwendung von Arzneimitteln, die durch CYP1A2 metabolisiert werden (z.B. Koffein, Clozapin, Olanzapin, Ropinirol, Tactrin, Theophyllin, Tizanidin), kann zu erhöhten Substratkonzen­trationen führen, mit dem potenziellen Risiko einer erhöhten Toxizität. Patienten, die eines dieser Arzneimittel zusammen mit Norfloxacin einnehmen, sollen sorgfältig überwacht werden.

Nitrofurantoin

Wie bei anderen antibakteriellen organischen Säuren, wurde In vitro ein Antagonismus zwischen Norfloxacin und Nitrofurantoin beobachtet. Die gleichzeitige Verwendung von Norfloxacin und Nitrofurantoin sollte deshalb vermieden werden.

Probenecid

Probenecid verringert die Harnausscheidung von Norfloxacin, der Norfloxacin-Serumspiegel wird jedoch nicht beeinflusst.

Theophyllin

Die zeitgleiche Gabe von Norfloxacin und Theophyllin kann zu einem unerwünschten Anstieg der Theophyllin-Serumkonzentration führen. Das kann zu Theophyllin-verursachten Nebenwirkungen führen, die selten lebensbedrohlich oder tödlich sein können. Während der gleichzeitigen Anwendung sollten die Serumkonzentra­tionen von Theophyllin kontrolliert und die Theophyllindosis nach Bedarf reduziert werden (siehe Abschnitt 4.4).

Koffein

Einige Chinolone, einschließlich Norfloxacin, können mit dem Metabolismus von Koffein interferieren. Das kann zu einer verminderten Ausscheidung von Koffein führen und damit die Halbwertszeit von Koffein verlängern. Wenn möglich sollte deshalb während der Behandlung mit Norfloxacin die Einnahme koffeinhaltige Arzneimittel (z.B. bestimmte Analgetika) vermieden werden.

Ciclosporin

Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Norfloxacin und Arzneimitteln die Ciclosporin enthalten, wurde eine vorübergehende Erhöhung der Serumkreatinin­konzentration beobachtet. Daher ist es notwendig die Serumkreatinin­konzentration dieser Patienten öfters (zweimal pro Woche) zu kontrollieren.

Mycophenolsäure

Eine erniedrigte Bioverfügbarkeit von Mycophenolsäure wurde bei gesunden Probanden beobachtet, die eine Kombinationsbe­handlung mit Norfloxacin und Mycophenolsäure erhielten.

Warfarin

Chinolone, einschließlich Norfloxacin, können die Wirkung des oralen Antikoagulans Warfarin oder seiner Derivate verstärken.

Wenn die gleichzeitige Gabe dieser Arzneimittel nicht vermieden werden kann, sind die Prothrombinzeit und andere geeignete Gerinnungsparameter sorgfältig zu überwachen.

Fenbufen

Untersuchungen an Tieren zufolge kann die gleichzeitige Gabe von Chinolonen mit Fenbufen zu Krampfanfällen führen. Die gleichzeitige Gabe von Chinolonen und Fenbufen sollte deshalb vermieden werden.

Hormonelle Verhütungsmittel

Einige Antibiotika, wie Chinolone, können den empfängnisver­hütenden Effekt von oralen Kontrazeptiva herabsetzen. Die Patientin sollte angewiesen werden, zusätzliche nichthormonelle Verhütungsmaßnahmen anzuwenden (siehe Abschnitt 4.6).

Sonstige Arzneimittel (Eisenhältige Arzneimittel oder Antazida bzw. Produkte, die Magnesium, Aluminium, Kalzium oder Zink enthalten)

Calcium-hältige Arzneimittel, Multivitamine, eisen- oder zinkhaltige Produkte, Antazida oder Sucralfat sollten nicht gleichzeitig mit Norfloxacin verabreicht werden, da sie mit der Absorption von Norfloxacin interferieren können, was zu geringeren Serum- und Urinkonzentrationen von Norfloxacin führen kann.

Didanosin

Didanosin sollte nicht gleichzeitig oder innerhalb von zwei Stunden nach der Einnahme von Norfloxacin eingenommen werden, da dieses mit der Absorption interferieren und zu niedrigeren Serum- und Urinspiegeln von Norfloxacin führen könnte.

Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID)

Aus tierexperimentellen Untersuchungen ist bekannt, dass die Kombination sehr hoher Dosen von Chinolonen (Gyrasehemmern) und einigen nicht-steroidalen Antiphlogistika (nicht aber Acetylsalicylsäure) Krämpfe auslösen kann. Daher sollte Norfloxacin bei Patienten, die gleichzeitig nicht-steroidale Antiphlogistika erhalten, mit Vorsicht gegeben werden.

Glibenclamid

Bei der gleichzeitigen Anwendung von Chinolonen, einschließlich Norfloxacin, und Glibenclamid (ein Sulfonylharnstoff) kann in Einzelfällen die Wirkung von Glibenclamid verstärkt werden, resultierend in einer schweren Hypoglykämie. Deshalb wird eine Überwachung des Blutzuckerspiegels bei gleichzeitiger Anwendung dieser Substanzen empfohlen.

Mexiletin

Die gleichzeitige Gabe beider Wirkstoffe kann zu erhöhten Mexiletin-Konzentrationen führen.

Phenytoin

Bei gleichzeitiger Gabe beider Wirkstoffe wurde von verminderten bis hin zu erhöhten Phenytoin-Serumkonzentra­tionen berichtet.

Diazepam

Da bei gleichzeitiger Gabe beider Wirkstoffe sowohl eine verminderte Diazepam-Clearance als auch eine verlängerte Diazepam-Halbwertszeit berichtet wurde, wird eine sorgfältige Überwachung der Diazepam-Therapie empfohlen.

Methotrexat

Die gleichzeitige Gabe kann zu erhöhten Methotrexat-Konzentrationen führen. Dadurch kann das Risiko toxischer Reaktionen des Methotrexat steigen. Solche Patienten sollten sorgfältig überwacht werden.

Arzneimittel mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls

Bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die bekannt für eine Verlängerung des QT-Intervalls sind (z.B. Klasse IA und III-Antiarrhythmika, Trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika), ist Norfloxacin Sandoz, wie andere Fluorchinolone, mit Vorsicht anzuwenden (siehe Abschnitt 4.4).

Tizanidin

Tizanidin darf nicht gleichzeitig mit Norfloxacin verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.3). In klinischen Studien mit anderen Makrolid-Antibiotika gab es einen Anstieg der Tizanidin-Serumkonzentration bei gleichzeitiger Gabe. Eine erhöhte Tizanidin Serumkonzentration ist mit einem potenzierten hypotensiven und sedativen Effekt verbunden.

Glyburid

Die gleichzeitige Anwendung von Chinolonen einschließlich Norfloxacin mit Glyburid (einem Sulfonyolura-Mittel) führte in seltenen Fällen zu einer schweren Hypoglykämie. Daher wird empfohlen, bei gleichzeitiger Anwendung dieser Substanzen den Blutzucker zu überwachen.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Vor Anwendung des Arzneimittels ist das Vorliegen einer Schwangerschaft auszuschließen.

Es konnte gezeigt werden, dass Norfloxacin und verwandte Substanzen artikulare Knorpelschäden in heranwachsenden Tieren verursachen. Das Auftreten solcher Effekte ist beim Mensch nicht ausgeschlossen.

Norfloxacin tritt in das Nabelschnurblut und Fruchtwasser über.

Stillzeit

Bei einer Dosis von 200 mg Norfloxacin, welche stillenden Müttern verabreicht wurde, konnte Norfloxacin jedoch nicht in der Muttermilch nachgewiesen werden. Nichtsdestotrotz ist aufgrund der nur geringen untersuchten Dosis, der möglichen Ausscheidung anderer aktiven Substanzen und der Möglichkeit des Auftretens an artikularen Knorpelschäden, die Verabreichung von Norfloxacin nur dann erfolgen, wenn diese strikt indiziert ist. Wenn stillende Mütter mit Norfloxacin behandelt werden sollen, muss abgestillt werden.

Fertilität

Es wurden keine Studien durchgeführt, um den Einfluss von Norfloxacin Sandoz auf die Fertilität zu untersuchen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Norfloxacin Sandoz kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt besonders zu Beginn der Behandlung, bei Dosissteigerung oder Wechsel des Arzneimittels sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol.

Norfloxacin kann Schwindel und Benommenheit verursachen (siehe Abschnitt 4.8). Daher sollten Patienten wissen, wie sie auf Norfloxacin Sandoz reagieren, bevor sie am Straßenverkehr aktiv teilnehmen, Maschinen bedienen oder andere Tätigkeiten ausüben, die Aufmerksamkeit und Koordination erfordern.

4.8 Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen sind nach Körpersystemen und ihrer Häufigkeit gemäß folgender Einteilung geordnet:

Sehr häufig: (> 1/10

Häufig: > 1/100, < 1/10

Gelegentlich: > 1/1.000, < 1/100

Selten: > 1/10.000, < 1/1.000

Sehr selten < 1/10.000

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

System-Organklass e

Häufig

Gelegentlic h

Selten

Sehr selten

nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankunge n

Vaginale Candidiasis, Moniliasis (oral).

Moniliasis (gastrointest inal)

Erkrankunge n des Blutes und des Lymphsyste ms

Leukopenie, Neutropenie

, Eosinophilie

, verminderte

r Hämatokrit, Thrombozyt openie.

Anämie, Leukozytop enie (Granulozyt openie), Leukozytos e, Thrombozyt ose, verlängerte Prothrombin zeit, hämolytisch

punktförmig e

Hautblutung en, Panzytopeni e (lebensbedr ohlich), Agranulozyt ose;

Knochenma rksdepressi on

e Anämie manchmal in Verbindung mit einem Glukose-6-PhosphatDehydrogen ase-Mangel

(lebensbedr ohlich)

Erkrankunge n des Immunsyste ms

Urtikaria, Angioödem, Petechien, hämorrhagi sche Bullae

allergische (anaphylakt oide/anaphy laktische) Reaktionen, Arzneimittelf ieber, Gefäßentzü ndung, Atemnot

Schock (anaphylakti sch;

lebensbedro hend), serumkrank heitsartige Reaktion

Endokrine Erkrankunge n

Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)

Stoffwechsel – und Ernährungsst örungen

Anorexie, Anstieg von Kreatinin, Harnstoff

Ödem (peripher, vaskulär, Gesicht), Hyperglykä mie

Anstieg von Amylase und Lipase

Hypoglykäm isches Koma (siehe Abschnitt 4.4)

Psychiatrisch e

Erkrankunge n

Depression en, Schlafstöru ngen, Nervosität, Angstzustän de

Müdigkeit, Stimmungss chwankung en, Reizbarkeit, Euphorie, Desorientier ung, Halluzinatio nen, Verwirrtheit, psychische Störungen und psychotisch e

Reaktionen

Erkrankunge n des Nervensyste ms

Kopfschmer z, Schwindel, Schläfrigkeit /Benommen heit, Erregtheitsz ustände,

Alpträume, Schwitzen, periphere Empfindung sstörungen, Zittern, Krampfanfäl le,

Grand mal-Krampfanfal l, abnormer (unregelmä ßiger) Gang, Psychose, Anstieg des

Ataxie, Dysarthrie, Dysphagie, Hämophthal mus, Nystagmus

Geschmack störung, bitterer Geschmack ,

Schlaflosigk eit, Schlafstöru ngen, Parästhesie , sensorische Empfindung sstörungen, Zuckungen, Konvulsione n

verminderte Reizempfin dlichkeit, Polyneurop athie einschließlic h Guillain-Barré-Syndrom, Myoklonie, möglicherw eise Verschlimm erung einer Myasthenia gravis (siehe Abschnitt 4.4)

intracraniell en Druckes

Augenerkran kungen

Sehstörung en, Doppeltseh en, Farbsehen, vermehrter Tränenfluss

Konjunktiviti s, Augenschm erzen/-irritation

Erkrankunge n des Ohrs und des Labyrinths

Tinnitus, vorübergeh ende Hörstörunge n (Hochtonsc hwerhörigke it)

Hörverlust

Herzerkrank ungen

Tachykardie , Migräne, Ohnmacht, Vasodilatati on (Hitzewallun gen); Hypotensio n, Herzklopfen

ventrikuläre Arrhythmie und

Torsade de Pointes (hauptsächli ch berichtet bei

Patienten mit

Risikofaktor en für QT-Verlängerun g), QT-Verlängerun gen (siehe Abschnitte 4.4 und 4.9)

Gefäßerkran kungen

Venenentzü ndung

Blasenbildu ngen mit Einblutunge n

(hämorrhagi sche Bullae) und kleine Knötchen (Papeln) mit Krustenbild ung als Ausdruck einer Gefäßbeteili gung (Vaskulitis)

Erkrankunge n der Atemwege, des Brustraums und

Mediastinum s

Atemnot, Kehlkopföd em

Erkrankunge n des

Gastrointesti naltrakts

Übelkeit, Durchfall.

Bauchschm erzen und -krämpfe, Erbrechen, Verdauungs störungen, Appetitlosig keit, Blähungen, Sodbrennen , Mundtrocke nheit, Dyspepsie, Schluckstör ung, Verstopfung

Pankreatitis, pseudomem branöse Colitis

lebensbedro hliche pseudomem branöse Colitis mit möglichem letalem Ausgang

Leber- und Gallenerkran kungen

Erhöhung der GOT (AST), GPT (ALT) und der alkalischen Phosphatase.

abnormer Leberfunktio nstest, Hepatitis, Gelbsucht, cholestatisc he Gelbsucht

Lebernekro se (sehr selten zu lebensbedro hlichem Leberversa gen führend).

Erkrankunge n der Haut und des Unterhautzell gewebes

Hautausschl äge.

Juckreiz, makulopapu lärer Hautausschl ag, Urtikaria, Rash

Lichtempfin dlichkeitsre aktion, schwere Hautreaktio nen wie Erythema multiforme (minor), Erythema nodosum,

leukozytokla stische Vaskulitis, Arzneimittel ausschlag mit Eosinophilie und systemische n

Symptomen

Stevens-Johnson-Syndrom, epidermale Nekrolyse (LyellSyndrom), fixes Exanthem

(DRESS Syndrom)

Skelettmusk ulatur-, Bindegeweb es- und Knochenerkr ankungen

Arthralgie (Gelenkssc hmerzen)

Arthritis, Muskelsch merzen, Gelenkssch wellung, Schmerzen (in Armen und Beinen), Rücken-und Brustschme rzen

Myastenie, Tendinitis (vorwiegend der Achillesseh ne), teilweise oder vollständige Sehnenrupt ur (vorwiegend der Achillesseh ne; siehe Abschnitt 4.4), Symptome von Myasthenia gravis

Erkrankunge n der Nieren und Harnwege

Erhöhung von SerumKreatinin.

akutes Nierenversa gen, abnorme Nierenfunkti on, Hämaturie, Kristallurie, interstitielle Nephritis

Erkrankunge n der Geschlechts organe und der Brustdrüse

Moniliasis der Vagina

Allgemeine Erkrankunge n und Beschwerde n am Verabreichun gsor­t*

allgemeines Gefühl von Schwäche und Müdigkeit (Asthenie), Geschmack sstörungen

Parosmie (Geruchsstö rung), Anosmie (üblicherwei se nach Absetzen der Therapie reversibel)

Untersuchun gen

Anstieg der alkalischen Phosphatas e und LDH

Anstieg von Serumbiliru bin, -harnstoff, SBOT und SGPT

Erhöhung der Kreatininkin ase

Proteinurie, erhöhter

BUN

*In sehr seltenen Fällen wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen von anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden), die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene, manchmal mehrere, Systemorganklassen und Sinnesorgane betrafen (einschließlich Nebenwirkungen wie Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Gangstörung, Neuropathien mit einhergehender Parästhesie, Depression, Ermüdung, eingeschränktes Erinnerungsver­mögen, Schlafstörungen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Riechvermögens), in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren (siehe Abschnitt 4.4).

** Fälle von Aortenaneurysma und Dissektion, manchmal durch Rupturen kompliziert (einschließlich tödlicher Fälle), sowie Regurgitation/In­suffizienz einer der Herzklappen wurden bei Patienten berichtet, die Fluorchinolone erhielten (siehe Abschnitt 4.4).

Vorgehen im Fall von unerwünschten Nebenwirkungen

Die folgenden seltenen unerwünschten Nebenwirkungen können in einigen Fällen akut lebensbedrohlich sein und erfordern entsprechende Maßnahmen (siehe Abschnitt 4.4 für weitere Einzelheiten):

– Pseudomembranöse Colitis

– Schwere akute Überempfindlichke­itsreaktionen (z.B. Anaphylaxie)

– (Epilepsie-ähnliche) Krämpfe

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Erfahrungen mit einer Überdosierung an Norfloxacin.

Daten zur Überdosierung am Menschen sind begrenzt. Aus der Pharmakokinetik ergibt sich, dass im Falle einer akuten Überdosierung eine Entleerung des Magens durch Auslösen von Erbrechen das Ausmaß der Resorption des Norfloxacin vermindern kann.

Im Fall einer akuten Überdosierung sollte der Magen durch Auslösen von Erbrechen oder durch eine Magenspülung entleert werden.

Im Falle einer Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung zu beginnen.

Bei akuter Überdosierung hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Patienten Calcium-hältige Flüssigkeiten trinken sollen, da Norfloxacin mit Calcium eine Verbindung eingeht, durch welche nur eine minimale Aufnahme im Magen-Darm-Trakt erfolgt. Patienten sind sorgfältig zu überwachen und müssen unter Umständen symptomatische oder unterstützende Behandlung erhalten.

Eine ausreichende Flüssigkeitsver­sorgung ist zu gewährleisten und begünstigt auch die renale Elimination der Substanz.

Bei wenigen Patienten, die hohe Dosen Norfloxacin erhielten, wurde eine Kristallurie beobachtet. Diese Patienten sollten genügend trinken, um eine entsprechende Hydration aufrecht zu erhalten.

Eine Überwachung mittels EKG ist aufgrund der Möglichkeit einer Verlängerung des QT-Intervalls durchzuführen

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe

Antibiotika zur systemischen Anwendung, Chinolonantibi­otika, Fluorchinolone.

ATC-Code : J01MA06

Wirkmechanismus

Der Wirkmechanismus von Norfloxacin beruht auf einer Störung der DNS-Synthese durch Hemmung der bakteriellen Topoisomerase II (Gyrase) und Topoisomerase IV.

Pharmakodynamische Wirkungen

Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von dem Quotienten aus Serumspitzenspiegel (Cmax) und der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers bzw. von dem Quotienten aus AUC (Area under the curve, Fläche unterhalb der Konzentrations-Zeit-Kurve) und der MHK des Erregers ab.

Resistenzmecha­nismen

Eine Resistenz gegenüber Norfloxacin kann auf folgenden Mechanismen beruhen:

– Veränderung der Zielstrukturen: Der häufigste Resistenzmecha­nismus gegenüber Norfloxacin und anderen Fluorchinolonen besteht in Veränderungen der Topoisomerase II oder IV als Folge einer Mutation.

– Andere Resistenzmecha­nismen führen zu einer Erniedrigung der Konzentration von Fluorchinolonen am Wirkort. Hierfür verantwortlich sind eine verminderte Penetration in die Zelle aufgrund einer verringerten Bildung von Porinen oder eine erhöhte Ausschleusung aus der Zelle durch Effluxpumpen.

– Übertragbare, plasmidkodierte Resistenz wurde bei Escherichia coli und Klebsiella spp. beobachtet.

Es besteht partielle oder vollständige Kreuzresistenz von Norfloxacin mit anderen Fluorchinolonen.

Grenzwerte

Die Testung von Norfloxacin erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:

EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte _________

Erreger

Sensibel

Resistent

Enterobactera­les1), 2)

< 0,5 mg/l

> 1 mg/l

1) Nur unkomplizierte Harnwegsinfektionen

2) Der Grenzwert für die Bewertungsstufe sensibel bezieht sich auf eine orale Tagesdosis von 2 × 0,4 g.

Prävalenz der erworbenen Resistenz

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Norfloxacin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Norfloxacin anzustreben.

Prävalenz der erworbenen Resistenz auf der Basis von Daten der letzten 5 Jahre aus nationalen Resistenzüber­wachungsprojek­ten und -Studien (Stand: Februar 2018):

Üblicherweise empfindliche Spezies _____________­________________________

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen _____________­__________________

Staphylococcus saprophyticus ° _____________­________________________­________

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen _____________­_________________

Citrobacter freundii _____________­________________________­________________________­__

Citrobacter koseri _____________­________________________­________________________­___

Enterobacter aerogenes _____________­________________________­_____________

Enterobacter cloacae _____________­________________________­__________________</em>

Klebsiella oxytoca _____________­________________________­________________________­___

Morganella morganii _____________­________________________­___________________</em>

Proteus vulgaris ° _____________­________________________­________________________­___

Salmonella enterica (Enteritis-Salmonellen) ° _____________­________________________

Serratia marcescens

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können _____________­________________________­_________________

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen _____________­__________________

Enterococcus faecalis $ _____________­________________________­___________________

Staphylococcus aureus (Methicillin sensibel) _____________­______________________

Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent) + _____________­______________________

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen _____________­_________________

Campylobacter jejuni $

Escherichia coli

Klebsiella pneumoniae

Neisseria gonorrhoeae ° _________________

Proteus mirabilis _____________­______________

Pseudomonas aeruginosa °

Von Natur aus resistente Spezies ______

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Enterococcus faecium

Streptococcus agalactiae _____________­_____

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Stenotrophomonas maltophilia ____________

Anaerobe Mikroorganismen ___________

Clostridium difficile

Andere Mikroorganismen_________­________________________­____________

Chlamydia trachomatis_________­________________________­________________________

Mycoplasma hominis_________­________________________­_____________________</e­m>

Ureaplasma urealyticum _____________­________________________­________________

Die angegebenen Kategorisierungen basieren z. T. auf Daten zu Ciprofloxacin.

° Bei Veröffentlichung der Tabellen lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfeh­lungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

$ Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.

+ In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Nach oraler Gabe wird Norfloxacin rasch resorbiert. Bei gesunden Probanden werden aus den gegenwärtig verfügbaren Darreichungsformen mindestens 30 – 40% einer oral verabreichten Dosis resorbiert. Nahrung und/oder Milchprodukte können die Resorption herabsetzen.

Verteilung

Nach oraler Gabe von 400 mg wurden innerhalb von 1–1,5 Stunden Serumspiegel von 0,841,64 mg/l gemessen. Der Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration (Tmax) lag zwischen 0,75–2,0 Stunden. Die Serumhalbwertszeit beträgt bei gesunden Probanden dosisunabhängig im Mittel 3 bis 4 Stunden.

Das scheinbare Verteilungsvolumen (Vdß) beträgt ca. 223±97 l.

Proteinbindung

Bei einer Konzentration von 2,5 mg/l in Humanserum wird Norfloxacin zu etwa 13,8% an Plasmaproteine gebunden.

Elimination

Aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiertes Norfloxacin wird sowohl durch Metabolisierung als auch durch renale und biliäre Exkretion eliminiert.

Die renale Ausscheidung erfolgt sowohl durch glomeruläre Filtration als auch durch tubuläre Sekretion, wie aus der hohen renalen Clearance von ca. 236±56 ml/Minute und der Hemmung der Probenecidaussche­idung hervorgeht. Die Gesamtclearance liegt bei 506±211 ml/Minute.

Bei nierengesunden erwachsenen Probanden werden nach einmaliger bzw. wiederholter Verabreichung von 400 mg p.o. ca. 25 – 40% der Dosis im Urin wiedergefunden.

Norfloxacin findet sich im Urin als unveränderte Substanz sowie in Form von sechs aktiven Metaboliten, deren antibakterielle Wirksamkeit allerdings geringer ist als die der Muttersubstanz. Die ausgeschiedene Substanz liegt zu über 70% in unmetabolisierter Form vor. Die antibakterielle Wirksamkeit von Norfloxacin wird von Änderungen des pH-Werts des Urins nicht beeinflusst.

Pharmakokinetik bei älteren Patienten

Bei gesunden älteren Probanden (65–75 Jahre; altersentsprechende normale Nieren-funktion) wird Norfloxacin entsprechend der in dieser Altersgruppe physiologisch verminderten Nierenfunktion langsamer ausgeschieden. Die Resorption der Substanz bleibt allem Anschein nach unbeeinflusst. Die Eliminationshal­bwertszeit betrug bei geriatrischen Patienten bei einer Dosierung von 400 mg/Tag 2,7–3,5 Stunden und bei einer Dosierung von 400 mg 2mal täglich 5,3–5,4 Stunden.

Pharmakokinetik bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Nach einer Einzeldosis von 400 mg steht Norfloxacin bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance über 30 ml/Minute x 1,73 m2 in ähnlichem Umfang wie bei gesunden Probanden zur Verfügung. Bei einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/ Minute x 1,73 m2 ist die renale Norfloxacin-Exkretion deutlich vermindert. Die Eliminationshal­bwertszeit von Norfloxacin lag bei Erwachsenen mit einer Kreatinin-Clearance von 30–80, 10–29 bzw. unter 10 ml/Minute x 1,73 m2 bei durchschnittlich 4,4, 6,6 bzw. 7,6 Stunden. Die Serumspitzenspiegel von Norfloxacin werden bei bestehender Niereninsuffizienz allem Anschein nach nicht beeinflusst.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Wie bei anderen Chinolonen verursachte Norfloxacin bei unreifen Tieren Arthropathien. In gewichttragenden Gelenken führte die Gabe von Norfloxacin zu Läsionen und in einigen Fällen auch zu Knorpelerosionen. Bei Affen kam es bei Norfloxacin-Dosierungen unter 500 mg/kg KG/Tag (Cmax 15,6 mg/l) zu keinen Arthropathien. Auch bei ausgewachsenen Tieren waren keine derartigen Veränderungen zu beobachten.

Die Serumspitzenspi­egel, die in Tierversuchen bei Dosierungen gemessen wurden, die Gelenksknorpel­schädigungen verursachten, liegen weit oberhalb der bei Kindern unter der Therapie auftretenden Konzentrationen. Trotzdem sollten Kinder, aufgrund der Tatsache, dass die klinische Erfahrung bei dieser Patientengruppe derzeit begrenzt ist, nicht mit Norfloxacin behandelt werden.

Bei Mäusen und Ratten wurden embryotoxische Wirkungen beobachtet, bei Kaninchen und Affen führten hohe Norfloxacin-Dosen vermehrt zu Aborten. Studien zur Fertilität und zur Peri-und Postnataltoxizität zeigten keinen nachteiligen Einfluss. Norfloxacin ist im Fruchtwasser und Nabelschnurblut nachweisbar.

Kataraktogenes Potential

Geeignete experimentelle Studien betreffend das kataraktogenen Potentials wurden nicht durchgeführt. Bei pigmentierten Tieren (Hunde) durchgeführte Toxizitätsstudien mit Mehrfachverabre­ichung lassen in begrenztem Umfang Schlussfolgerungen hinsichtlich eines kataraktogenen Potentials zu.

Kanzerogenität

Kanzerogenitätsstu­dien an Ratten und Mäusen ergaben keine Hinweise auf ein kanzerogenes Potential von Norfloxacin.

Genotoxizität und tumorigenes Potential

Norfloxacin kann durch Hemmung von Topoisomerasen in Säugerzellen genotoxisch wirken. Dieser Effekt hat einen Schwellenwert, der beim therapeutischen Einsatz nicht überschritten wird. Langzeitstudien an Ratten und Mäusen haben keine Hinweise auf ein tumorigenes Potential ergeben.

Im Bereich Photomutagenität und Photokanzerogenität liegen keine Daten zu Norfloxacin vor. Vergleichbare Daten zu anderen Fluorchinolonen lassen eine schwache photomutagene bzw. phototumorigene Wirkung von Norfloxacin in vitro bzw. im Tierversuch vermuten.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Magnesiumstearat, Siliciumdioxid hochdispers, mikrokristalline Cellulose, Polyvidon, gereinigtes Wasser, Carboxymethylstärke-Natrium, Talk, Titandioxid (E-171), Hypromellose.

6.2 Inkompatibilitäten

Nichtzutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Blisterpackung zu 6, 10, 14, 20 und 10 × 10 Stück (Bündelpackung).

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 1–20252

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 10.11.1993

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 19.09.2013

10. STAND DER INFORMATION

Oktober 2020

Mehr Informationen über das Medikament Norfloxacin Sandoz 400 mg - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-20252
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Sandoz GmbH, Biochemiestraße 10, 6250 Kundl, Österreich