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Neuromultivit - Filmtabletten

Dostupné balení:

Beipackzettel - Neuromultivit - Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Neuromultivit-Filmtabletten

Wirkstoffe: Thiaminhydrochlorid (Vitamin B1), Pyridoxinhydrochlo­rid (Vitamin B6), Cyanocobalamin (Vitamin B12)

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1.

  • 2.

  • 3.

  • 4.

  • 5.

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  • 1. Was ist Neuromultivit und wofür wird es angewendet?

Neuromultivit enthält eine Kombination der Vitamine B1, B6 und B12, die für den geregelten Ablauf des Nervenstoffwechsels eine besondere Bedeutung haben. So wie alle Vitamine stellen sie unentbehrliche Nahrungsbestan­dteile dar, die vom Körper nicht selbst gebildet werden können.

Die Wirkung der B-Vitamine bei Erkrankungen des Nervensystems beruht auf einem Ausgleich begleitender Vitamin B-Mangelzustände und der Anregung natürlicher Heilungsvorgänge im Nervengewebe.

Es liegen Hinweise auf eine schmerzstillende Wirkung von Vitamin B1 vor.

Neuromultivit wird bei Erkrankungen des Nervensystems, die auf einem Mangel an B-Vitaminen beruhen, verwendet.

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Neuromultivit beachten?

Neuromultivit darf nicht eingenommen werden,

– wenn Sie allergisch gegen Thiaminhydrochlorid (Vitamin B1), Pyridoxinhydrochlo­rid (Vitamin B6), Cyanocobalamin (Vitamin B12) oder einen der in Abschnitt genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • – von Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) wegen des hohen Wirkstoffgehaltes.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Neuromultivit einnehmen.

Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 sowie bei kurzfristiger Einnahme von Dosen über 1 g Vitamin B6 wurden Kribbeln und „Ameisenlaufen“ an Händen und Füßen (Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie bzw. von Parästhesien) beobachtet. Wenn Sie Kribbeln und „Ameisenlaufen“ oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird die Dosierung überprüfen und das Arzneimittel ggf. absetzen.

Falls Sie an einer bestimmten Rückenmarkser­krankung (funikuläre Myelose) oder einer Vitamin B12-Mangelerkrankung des Blutes (perniziöse Anämie) leiden: Informieren Sie vor der Neuromultivit-Behandlung den Arzt über das Bestehen einer solchen Erkrankung, da sich durch B12-haltige Arzneimittel die Beschwerden und die Laborbefunde verändern können.

Einnahme von Neuromultivit zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Vitamin B1 verliert bei gleichzeitiger Gabe des Zytostatikums 5-Fluorouracil (Mittel zur Behandlung von Tumorerkrankungen) seine Wirkung.

Magensäurehemmer (Antazida) vermindern die Aufnahme von Vitamin B1.

Bei Langzeitbehandlung mit bestimmten Entwässerungsmit­teln (Diuretika), z.B. Furosemid, kann ein Vitamin B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.

Die gleichzeitige Gabe von Pyridoxin-Antagonisten (z.B. Isoniazid (INH), Hydralazin, D-Penicillamin bzw. Cycloserin) kann den Bedarf an Vitamin B6 erhöhen.

Einnahme von Neuromultivit zusammen mit Getränken und Alkohol

Alkohol und schwarzer Tee vermindern die Aufnahme von Vitamin B1.

Vitamin B1 kann bei gleichzeitigem Genuss sulfilthaltiger Getränke (z.B. Wein) abgebaut und damit unwirksam werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Während der Schwangerschaft und der Stillzeit soll Neuromultivit nicht eingenommen werden.

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der tägliche Vitaminbedarf mit einer ausgewogenen Ernährung sicher gestellt werden. Dieses Arzneimittel ist (aufgrund seiner Wirkstoffmengen) nur zur Behandlung eines Vitaminmangels sinnvoll und darf daher nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko­abwägung durch den Arzt eingenommen werden.

Die Vitamine B1, B6 und B12 gehen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchbildung hemmen.

Über die Einnahme von Neuromultivit während einer Schwangerschaft oder Stillzeit entscheidet im Einzelfall der Arzt.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Neuromultivit hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Neuromultivit enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

  • 3. Wie ist Neuromultivit einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt 1-mal täglich 1 Filmtablette.

In Einzelfällen kann die Dosis auf 3-mal täglich 1 Filmtablette erhöht werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Neuromultivit-Filmtabletten dürfen bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahre) nicht angewendet werden.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Neuromultivit eingenommen haben, als Sie sollten Vitamin B6: Die langfristige Einnahme (mehr als 6 bis 12 Monate) von Dosen über 50 mg

pro Tag Vitamin B6 sowie die kurzfristige Einnahme (über 2 Monate) von Dosen über 1 g pro Tag können nervenschädigend (neurotoxisch) wirken. Unter Einnahme von mehr als 2 g täglich wurden Nervenschäden mit Bewegungs- und Empfindungsstörun­gen, Krämpfe und in Einzelfällen Veränderungen des Blutbildes und entzündliche Hautreaktionen beschrieben.

Vitamin B12: In seltenen Fällen wurden nach Einnahme hoher Dosen allergische Reaktionen, ekzematöse Hautveränderungen und eine gutartige Form der Akne beobachtet.

Hinweis für das medizinische Fachpersonal

Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Gebrauchsinfor­mation.

Wenn Sie die Einnahme von Neuromultivit vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie gewohnt mit der nächsten Dosis fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Beschwerden des Magen-Darmtrakts wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchbeschwerden

  • – Kopfschmerzen, Schwindel

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Überempfindlichke­itsreaktionen, wie z.B. Schwitzen, Herzrasen und Hautreaktionen wie Juckreiz und Nesselausschlag

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) – Die langfristige Anwendung (mehr als 6 bis 12 Monate) von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 kann eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen) hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Angaben weiter unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

  • 5. Wie ist Neuromultivit aufzubewahren?

Nicht über 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

  • – Die Wirkstoffe sind: Thiaminhydrochlorid (Vitamin B1), Pyridoxinhydrochlo­rid (Vitamin B6), Cyanocobalamin (Vitamin B12). 1 Filmtablette enthält 100 mg Thiaminhydrochlorid (Vitamin B1), 200 mg Pyridoxinhydrochlo­rid (Vitamin B6) und 0,2 mg Cyanocobalamin (Vitamin B12).

  • – Die sonstigen Bestandteile sind:

Mehr Informationen über das Medikament Neuromultivit - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-19222
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
G.L. Pharma GmbH, Schloßplatz 1, 8502 Lannach, Österreich