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Neodolpasse - Infusionslösung - Zusammengefasste Informationen

Enthält aktive Wirkstoffe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Neodolpasse - Infusionslösung

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Neodolpasse – Infusionslösung

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

250 ml enthalten:

Diclofenac-Natrium 75 mg (entsprechend 69,6 mg Diclofenac und 5,4 mg Natrium)

Orphenadrincitrat 30 mg

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Natrium

Elektrolyte in mmol/250 ml:

Na+ ca. 47,5 (1,09 g)

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Infusionslösung.

Klare und farblose Lösung.

Osmolarität: ca. 303 mosmol/l.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Anwendung postoperativ zur Behandlung von Schmerzen.

Es gibt Belege dafür, dass auch akute radikuläre und vertebragene Schmerz- und Entzündungszustände sowie durch rheumatische Erkrankungen bedingte akute Schmerzen auf eine Therapie mit Neodolpasse ansprechen.

Fieber allein ist keine Indikation.

Neodolpasse wird angewendet bei Erwachsenen (ab 18 Jahren).

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Es gelten folgende Richtlinien für Erwachsene (Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr):

Die Tagesdosis beträgt im Allgemeinen 250 ml Infusionslösung. In Ausnahmefällen können auch 2 Infusionen a 250 ml pro Tag gegeben werden, wenn ein infusionsfreies Intervall von mindestens 8 Stunden eingehalten wird.

Nebenwirkungen können minimiert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird (siehe Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).

Patienten mit Nierenfunktion­sstörungen

Es wurden keine Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit Nierenfunktion­sstörungen durchgeführt, daher sollten solche Patienten mit der niedrigsten noch wirksamen Dosis behandelt und die Nierenfunktion kontinuierlich überwacht werden. Bei schweren Nierenfunktion­sstörungen ist Neodolpasse kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Patienten mit Leberfunktion­sstörungen

Es wurden keine Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit Leberfunktion­sstörungen durchgeführt, daher sollten solche Patienten mit der niedrigsten noch wirksamen Dosis behandelt und die Leberenzymakti­vitäten überwacht werden. Bei schweren Leberfunktion­sstörungen ist Neodolpasse kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Ältere Patienten (über 65 Jahre)

Es wurden keine Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit bei älteren Patienten (über 65 Jahre) durchgeführt. Es ist jedoch bekannt, dass bei älteren Patienten die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen der nicht-steroidalen Antiphlogistika und Antirheumatika (NSAR) höher ist. Daher sollten inbesonders geschwächte ältere und untergewichtige Patienten mit der niedrigsten noch wirksamen Dosis behandelt werden (siehe Abschnitt 4.4).

Kinder und Jugendliche

Neodolpasse ist kontraindiziert bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (siehe Abschnitt 4.3).

Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung.

Wegen der niedrigen Osmolarität von ca. 303 mosmol/l kann Neodolpasse periphervenös verabreicht werden.

Die Infusionsdauer soll 1,5 bis 2 Stunden für 250 ml betragen.

Dauer der Anwendung

Die Behandlungsdauer soll über den kürzesten Zeitraum, der für ein Erreichen der Beschwerdefreiheit notwendig ist, minimiert werden und im Allgemeinen 7 Tage nicht überschreiten.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Wie andere nicht-steroidale Anti-Rheumatika (NSAR) ist auch Diclofenac kontraindiziert bei Patienten, bei denen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR Asthmaanfälle ausgelöst oder verstärkt wurden, Urtikaria oder akute Rhinitis auftraten, aktive Magen- oder Darmulceration, -blutung oder -perforation, rezidivierende peptische Ulcera oder Blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung in der Anamnese), gastrointestinale Blutung oder Perforation – ausgelöst durch NSAR-Therapie – in der Anamnese, Hämatologische Erkrankungen (z.B. Blutbildungsstörun­gen, Knochenmarksschädi­gungen, Porphyrie, hämorrhagische Diathese), zerebrovaskuläre Blutungen, akute starke Blutungen, bekannte Herzinsuffizienz (NYHA II-IV), ischämische Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskuläre Erkrankung, schwere Leber- oder Niereninsuffizienz (siehe Abschnitt 4.4), Tachyarrhythmie, Schwangerschaft im dritten Trimenon (siehe Abschnitt 4.6), Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, Myasthenia gravis, Bulbärparalyse, Engwinkelglaukom, Stenosen im Bereich des Magen-Darm-Trakts, Megacolon, paralytischer Ileus, Harnverhaltung bei Prostataadenom bzw. Prostatahyper­trophie oder Blasenhalsobstruk­tion.

Allgemeine Gegenanzeigen der Infusionstherapie wie Hyperhydratati­onszustände, dekompensierte Herzinsuffizienz, Nierenfunktion­sstörungen (Oligurie, Anurie), Lungen- und Hirnödem sind zu berücksichtigen.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

WARNHINWEISE ZU DICLOFENAC

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Diclofenac im ersten und zweiten Trimenon der Schwangerschaft ist erforderlich, die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.6).

Die Anwendung von Diclofenac in Kombination mit NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2 Hemmer, sollte wegen fehlenden Nachweises synergistischer Effekte und der Möglichkeit zusätzlicher unerwünschter Wirkungen vermieden werden.

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird (siehe Abschnitt 4.2 und gastrointestinale und kardiovaskuläre Risiken weiter unten).

Gastrointestinale Sicherheit

Gastrointestinale Blutungen, Ulcera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf. Sie haben im Allgemeinen ernstere Auswirkungen bei älteren Patienten.

Gleichzeitiger Alkoholkonsum führt zu erhöhter gastrointestinaler Blutungsgefahr.

Wenn es bei Patienten unter Diclofenac zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulcera kommt, ist die Behandlung abzusetzen.

NSAR, einschließlich Diclofenac, können mit einem erhöhten Risiko für ein Anastomosenleck des Gastrointesti­naltrakts assoziiert sein. Bei Anwendung von Diclofenac nach einem operativen Eingriff im Gastrointesti­naltrakt werden eine engmaschige medizinische Überwachung sowie besondere Vorsicht empfohlen.

Wie bei allen NSAR, einschließlich Diclofenac, ist engmaschige ärztliche Überwachung und besondere Vorsicht bei der Anwendung von Diclofenac erforderlich bei Patienten mit Symptomen, die auf gastrointestinale Erkrankungen hinweisen oder mit einer Vorgeschichte, die Ulcera, Blutungen oder Perforation von Magen oder Darm vermuten lässt (siehe Abschnitt 4.8).

Das Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulceration oder Perforation ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Ulcera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation (siehe Abschnitt 4.3) und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen (siehe Abschnitt 4.5), sollte eine Kombinationsthe­rapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpen­hemmer) in Betracht gezogen werden (siehe unten und Abschnitt 4.5).

Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.

Vorsicht ist angeraten, wenn die Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulcera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, Antikoagulantien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme­hemmer oder Thrombozytenag­gregationshem­mer wie ASS (siehe Abschnitt 4.5).

NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) nur mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4.8).

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang.

Bei älteren Patienten ist aufgrund allgemeiner medizinischer Erwägungen Vorsicht angezeigt. Insbesondere wird empfohlen, bei geschwächten älteren und untergewichtigen Patienten die niedrigste wirksame Dosierung zu verwenden (siehe Abschnitt 4.2).

Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen

Eine angemessene Überwachung und Beratung von Patienten mit Hypertonie und/oder leichter bis mittelschwerer dekompensierter Herzinsuffizienz in der Anamnese sind erforderlich, da Flüssigkeitse­inlagerungen und Ödeme in Verbindung mit NSAR-Therapie berichtet wurden.

Patienten mit signifikanten Risikofaktoren (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen, unkontrolliertem Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, bestehender ischämischer Herzerkrankung, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung) für kardiovaskuläre Ereignisse sollten nur nach sorgfältiger Abwägung mit Diclofenac behandelt werden. Vergleichbare Abwägungen sollten auch vor Initiierung einer längerdauernden Behandlung von Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) gemacht werden. Da die kardiovaskulären Risiken von Diclofenac mit der Dosis und der Dauer der Anwendung steigen können, sollte die niedrigste wirksame tägliche Dosis über den kürzesten möglichen Zeitraum angewendet werden. Es sollte regelmäßig überprüft werden, ob der Patient noch einer Symptomlinderung bedarf und wie er auf die Therapie anspricht.

Bei Patienten mit einem systolischen Blutdruck unter 100 mm Hg oder instabiler Kreislaufsituation (z.B. beginnendes Kreislaufversagen bei Herzinfarkt, Mehrfachverletzung, beginnender Schock) ist die Indikation für die parenterale Anwendung besonders eng zu stellen.

Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichke­itsreaktion sollte Diclofenac abgesetzt werden.

Leber

Eine sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion, da es zu einer Exazerbation dieser Beeinträchtigung kommen könnte.

Wie bei anderen NSAR kann es auch bei Diclofenac zu einer Erhöhung von einem oder mehreren Leberenzymen kommen. Als vorsorgliche Maßnahme wird bei längerer Anwendung von Diclofenac die Überwachung der Leberfunktion empfohlen. Diclofenac sollte abgesetzt werden, falls eine Leberfunktion­sstörung anhält oder sich verschlimmert, und falls klinische Zeichen und Symptome, die auf eine Erkrankung der Leber hinweisen, oder andere Manifestationen (z.B. Eosinophilie, Hautausschlag usw.) auftreten.

Hepatitis kann ohne Prodromalsymptome auftreten.

Vorsicht ist erforderlich bei Anwendung von Diclofenac bei Patienten mit hepatischer Porphyrie, da eine Attacke ausgelöst werden kann.

Kreislauf, Niere, Elektrolyt- und Wasserhaushalt

Da Flüssigkeitsre­tention und Ödeme in Verbindung mit einer Behandlung mit NSAR berichtet wurden, ist besondere Vorsicht geboten bei Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion, bei Patienten mit Hypertonie in der Anamnese, bei älteren Patienten, bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder andere Arzneimittel mit einem möglichen signifikanten Einfluss auf die Nierenfunktion einnehmen (siehe auch „Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Effekte“).

Bei Patienten mit Flüssigkeitsmangel im Extrazellulärraum jeglicher Ursache (z.B. während der peri-bzw. postoperativen Phase großer chirurgischer Eingriffe) ist wegen möglicher Blutungs-, Elektrolyt-und Volumenkompli­kationen besondere Vorsicht geboten. Als vorsorgliche Maßnahme wird, wenn in solchen Fällen Diclofenac Verwendung findet, die Überwachung der Nierenfunktion empfohlen. Eine Unterbrechung der Therapie führt normalerweise zu einer Wiederherstellung des Zustands vor der Behandlung.

Vorsicht bei Hypernatriämie.

Hämatologische Wirkungen

Die Anwendung von Diclofenac wird nur für die kurzzeitige Behandlung empfohlen. So wie bei anderen NSAR auch, sind während längerer Behandlung mit Diclofenac Blutbildkontrollen empfohlen. Besondere Vorsicht (Überwachung) ist erforderlich bei Gerinnungsstörungen und Thrombozytopenie (siehe Abschnitt 4.3). Wie andere NSAR kann auch Diclofenac in höheren Dosen vorübergehend einen Schritt der Thrombozytenag­gregation hemmen.

Zentralnerven­system

Vorsicht ist erforderlich bei schweren psychischen Erkrankungen, Epilepsie und Parkinsonismus (siehe Abschnitt 4.8).

Asthmaanamnese/Übe­rempfindlichke­itsreaktionen/Im­munsystem

Bei Patienten mit Asthma, saisonaler allergischer Rhinitis, Schwellungen der Nasenschleimhaut (z.B. Nasenpolypen), chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit oder chronischen Atemwegsinfektionen (vor allem in Verbindung mit Symptomen von der Art einer allergischen Rhinitis) sind Reaktionen auf NSAR wie Asthma-Exazerbation (sogenannte Intoleranz für Analgetika / Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Urtikaria häufiger als bei anderen Patienten. Daher werden bei diesen Personen besondere Vorsichtsmaßnahmen empfohlen (Bereitschaft für einen Notfall). Dies gilt auch für Patienten, die auf andere Substanzen allergische Reaktionen wie etwa Hautreaktionen, Pruritus oder Urtikaria zeigten.

Vor Anlegen der Neodolpasse – Infusionslösung sollten die Patienten gezielt nach Überempfindlichke­itsreaktionen (z.B. Heuschnupfen), chronischen Atemwegsinfektionen bzw. Asthma bronchiale in der Anamnese befragt werden.

Wie bei anderen NSAR können allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktische/a­naphylaktoide Reaktionen, auch dann auftreten, wenn das Medikament zuvor noch nicht angewandt wurde. Überempfindlichke­itsreaktionen können auch zum Kounis-Syndrom fortschreiten, einer schwerwiegenden allergischen Reaktion, die zum Herzinfarkt führen kann. Die Symptome solcher Reaktionen können unter anderem Brustkorbschmerzen sein, die im Zusammenhang mit einer allergischen Reaktion auf Diclofenac auftreten.

Die Patienten sollten darüber informiert werden, dass sie bei Überempfindlichke­itsreaktionen, wie z.B. Gesichtsödemen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwe­llung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (Erythem, Exanthem, Urticaria, Juckreiz) und/oder Blutdruckabfall die Einnahme/Anwendung des vermutlichen Auslösers beenden und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen.

Besondere Vorsicht ist geboten bei systemischem Lupus erythematodes und Mischkollagenosen. Es wurden bei diesen Grunderkrankungen unter NSAR-Therapie Symptome einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Bewusstseinstrübung berichtet (siehe Abschnitt 4.8).

Treten bei der Applikation von Neodolpasse stärkere Missempfindungen oder Schmerzen auf, ist die Infusion abzubrechen.

Allgemeine Hinweise

Aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften könnte Neodolpasse wie auch andere NSAR, die Symptome einer Infektion (z.B. Schmerzen) verschleiern. Die Patienten sollten darüber informiert werden, bei Weiterbestehen oder Verschlimmerung von Schmerzen oder anderer Entzündungszeichen, wie z.B. bei einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens, sowie beim Auftreten von Fieber unter der Therapie, unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen. Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/an­tibiotische Therapie vorliegt.

Analgetikaindu­zierter Kopfschmerz

Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Die Patienten sollten gegebenenfalls entsprechend informiert werden.

Analgetikanep­hropathie

Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Die Patienten sollten gegebenenfalls entsprechend informiert werden.

Laborkontrollen

Je nach Dauer der Behandlung mit Diclofenac sind Kontrollen des Serumionogramms, des Säuren-Basen-Haushalts und der Wasserbilanz sowie der Leberenzymakti­vitäten im Serum, der Leber- und Nierenfunktion, des Blutbilds, der Blutgerinnung und Hämokkulttests angezeigt.

Bei gleichzeitiger Gabe von oralen Antidiabetika sollen die Blutzuckerwerte überwacht werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von kaliumsparenden Diuretika sind die Kaliumspiegel im Serum zu überwachen.

Bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulantien sollte die Blutgerinnung überwacht werden.

Weitere Empfehlungen siehe Abschnitt 4.5.

WARNHINWEISE ZU ORPHENADRIN

Längere, kontinuierliche Gabe von Orphenadrin kann unter Umständen zur Toleranzentwicklung führen. Bei Infusion von Neodolpasse ist damit aber nicht zu rechnen, da eine kontinuierliche Anwendung nicht vorgesehen ist.

Nach i.v.-Injektion sollten hypotone Patienten vor Verlassen der Praxis einer Blutdruckkontrolle unterzogen werden.

Hinweise zu den sonstigen Bestandteilen

Dieses Arzneimittel enthält ca. 1,09 g Natrium pro Infusionsflasche, entsprechend ca. 54,5 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Die maximale tägliche Dosis von Neodolpasse entspricht ca. 109 % der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Der Gehalt an Natrium von Neodolpasse kann als „hoch“ betrachtet werden. Dies sollte besonders bei Patienten beachtet werden, die eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Folgende Wechselwirkungen können auftreten:

WECHSELWIRKUNGEN MIT DICLOFENAC

Kombination von Diclofenac mit:

mögliche Reaktionen:

andere NSAR

Verstärkung der Nebenwirkungen, insbes. Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Ulceration oder Blutung (siehe Abschnitt 4.4) (Kombination nicht empfohlen)

Acetylsalicylsäure

Wechselseitige Verminderung der Serumkonzentra­tionen bei additivem Risiko einer gastrointestinalen Schädigung (Kombination nicht empfohlen)

Thrombozytenag­gregationshem­mende

Wirkstoffe und

Antikoagulanzien

Vorsicht ist geboten, da die gleichzeitige Verabreichung das Blutungsrisiko erhöhen kann (siehe Abschnitt 4.4). Klinische Untersuchungen scheinen zwar nicht darauf hinzuweisen, dass Diclofenac die Wirkung von Antikoagulanzien beeinflusst, es gibt jedoch Berichte über ein erhöhtes Risiko für Blutungen bei Patienten, die gleichzeitig Diclofenac und Antikoagulanzien erhalten.

Daher wird eine engmaschige Überwachung dieser Patienten empfohlen

Herzglykoside (z.B. Digoxin)

Erhöhung von deren Blutspiegel – entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung empfohlen

ACE-Hemmer

Angiotensin-II-Antagonisten

Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung (Blutdruckkon­trollen empfohlen); Verstärkung des Risikos der Nephrotoxizität durch die Hemmung der Cyclooxigenase (akutes Nierenversagen ist möglich, besonders bei exsikkierten Personen) und erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie (Kontrolle der Nierenfunktion und des Kaliumspiegels empfohlen; auf ausreichende Hydrierung achten)

Furosemid und andere Schleifendiuretika, Antihypertensiva

Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung (Blutdruckkon­trollen empfohlen)

Diuretika

Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung (Blutdruckkon­trollen empfohlen); Verstärkung des Risikos durch Diclofenac ausgelöster Nephrotoxizität (Kontrolle der Nierenfunktion empfohlen; auf ausreichende Hydrierung achten)

Kaliumsparende Diuretika

Verstärkung der Wirkung und Gefahr der Hyperkaliämie (Blutdruckkontrolle und Kontrolle des Kaliumspiegels empfohlen)

Glucocorticoide

Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Ulceration oder Blutung (siehe Abschnitt 4.4)

selektive Serotonin-

Wiederaufnahme­hemmer (SSRI)

Erhöhung des Risikos einer gastrointestinalen Blutung (siehe Abschnitt 4.4)

Bisphosphonate

Studien ergaben Hinweise auf Erhöhung des Risikos einer gastrointestinalen Blutung bzw. einer möglichen Beeinträchtigung der Nierenfunktion (bei Clodronat) -entsprechende Überwachung empfohlen

Pentoxifyllin Alkohol

Erhöhung des Risikos einer gastrointestinalen Blutung (Kombination vermeiden)

Ciclosporin

Verstärkung des Risikos gastrointestinaler Schäden, Nephro- und Hepatotoxizität (Kombination vermeiden bzw. Diclofenac niedriger dosieren; Kontrolle von Leber- und Nierenfunktion empfohlen)

Triamteren

Nierenversagen

Tacrolimus

Nierenversagen (Kombination vermeiden)

starke CYP2C9-Hemmer (so wie Sulfinpyrazon und Voriconazol)

Signifikante Erhöhung der Diclofenacplas­maspiegel durch Hemmung des Diclofenac-Metabolismus (Dosisreduktion von Diclofenac und Überwachung empfohlen)

Moclobemid

Verstärkung der Diclofenac-Wirkung

Colestyramin, Colestipol

Verzögerung oder Verminderung der Aufnahme von Diclofenac; Diclofenac sollte 1 Stunde vor oder 4–6 Stunden nach diesen Substanzen angewendet werden

Methotrexat

Diclofenac kann die tubuläre renale Ausscheidung behindern. Vorsicht ist empfohlen bei der Anwendung von NSAR, wenn Sie weniger als 24 Stunden vor oder nach der Behandlung mit Methotrexat erfolgen; es kann zu einem Anstieg der Blutspiegel von Methotrexat führen und dessen Toxizität erhöhen

Lithium

Phenytoin

Erhöhung von deren Blutspiegel – entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung empfohlen

orale Antidiabetika

Blutzuckerschwan­kungen sind möglich (vermehrte Blutzuckerkon­trollen empfohlen)

Chinolone

Krämpfe (Kombination nicht empfohlen)

Prostaglandina­naloga

Bei gleichzeitiger Anwendung von Diclofenac und Prostaglandina­naloga wird in einem Einzelfall von myokardialer Nekrose und anaphylaktischem Schock berichtet.

I Zidovudine | Erhöhung des Hämatotoxizitätsri­sikos

WECHSELWIRKUNGEN MIT ORPHENADRIN

Kombination von Orphenadrin mit:

mögliche Reaktionen:

Amantadin MAO-Hemmer Chinidin

Trizyklische Antidepressiva

Verstärkung der anticholinergen Effekte

Levodopa

Verstärkung der Antiparkinson­wirkung

Tranquilizer

beschleunigter Metabolismus > erniedrigte Spiegel der Tranquilizer

Dextropropoxyphen

Tremor, Verwirrtheit, Angstzustände

Thyroxin

Durch Orphenadrin kann die ThyroxinBestimmung bzw. die Schilddrüsenfun­ktion beeinflusst werden (erhöhte Spiegel proteingebundenes Thyroxin)

Chlorpromazin

Erhöhte Hypothermiegefahr

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

DICLOFENAC:

Schwangerschaft

Die Hemmung der Prostaglandin­synthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryofetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandin­synthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt. Das absolute Risiko einer kardiovaskulären Missbildung war von weniger als 1 % erhöht auf bis zu ca. 1,5 %.

Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt. Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandin­synthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandin­synthesehemmer erhielten.

Während des ersten und zweiten Schwangerschaf­tstrimenons sollte Diclofenac nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Diclofenac von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden, oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaf­tstrimenons angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.

Während des dritten Schwangerschaf­tstrimenons können alle Prostaglandin­synthesehemmer:

den Fetus folgenden Risiken aussetzen:

– kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli und pulmonaler Hypertonie);

– Nierenfunktion­sstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann.

die Mutter und das Kind am Ende der Schwangerschaft folgenden Risiken aussetzen:

– mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenag­gregationshem­mender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann;

– Hemmung von Uteruskontrak­tionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.

Daher ist Diclofenac während des dritten Schwangerschaf­tstrimenons kontraindiziert.

Stillzeit

Wie andere NSARs geht auch Diclofenac in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher soll Diclofenac während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Fertilität

Prostaglandine spielen eine wichtige Rolle bei der Ovulation, der Implantation und

Plazentavasku­larisation. So wie andere NSAR, kann die Anwendung von Diclofenac die weibliche

Fruchtbarkeit beeinträchtigen und ist bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden, oder wegen Unfruchtbarkeit untersucht werden, sollte das Absetzen von Diclofenac erwogen werden.

ORPHENADRIN:

Schwangerschaft

Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit einer Anwendung von Orphenadrincitrat im ersten Trimenon der Schwangerschaft vor. Zu einer Anwendung im zweiten und dritten Trimenon liegen keine Erfahrungen vor. Die tierexperimentellen Studien zur Reproduktionsto­xizität sind unzureichend. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Daher darf Orphenadrincitrat in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Orphenadrincitrat in die Muttermilch übergeht. Daher darf Orphenadrincitrat in der Stillzeit nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Neodolpasse hat mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Patienten, die während der Therapie mit Neodolpasse Sehstörungen, Benommenheit, Schwindel, Müdigkeit und andere zentralnervöse Nebenwirkungen entwickeln, sollten nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder/und keine Maschinen bedienen. Die Patienten sind entsprechend zu informieren. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

4.8 Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten

Sehr selten Nicht bekannt

(>1/10)

(>1/100, <1/10)

(>1/1.000, <1/100)

(>1/10.000, <1/1.000)

(<1/10.000)

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

NEBENWIRKUNGEN VON DICLOFENAC

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Gastrointesti­naltrakt. Peptische Ulcera, Perforationen oder gastrointestinale Blutungen – manchmal auch tödlich, besonders bei älteren Personen – kommen vor. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Flatulenz, Obstipation, Dyspepsie, abdominelle Schmerzen, Melaena, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, Exazerbation von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn wurden nach der Anwendung von NSARs beschrieben. (siehe auch Abschnitt 4.4). Weniger häufig wurde Gastritis beobachtet.

Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

Die folgenden Nebenwirkungen sind bei kurzfristiger oder längerfristiger Anwendung von Diclofenac berichtet worden:

Systemorganklasse Häufigkeit

Nebenwirkung

Herzerkrankungen

Sehr selten

Palpitationen, Brustschmerzen, Ödeme, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt

Nicht bekannt

Kounis-Syndrom

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Systemorganklasse Häufigkeit

Nebenwirkung

Sehr selten

Hemmung der Plättchenaggre­gation, Blutungsneigung, Thrombozytopenie, Purpura, Leukopenie, Panzytopenie, Agranulozytose, Anämie (einschließlich hämolytische und aplastische Anämie), Panmyelopathie, Eosinophilie

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Kopfschmerzen, Schwindel

Selten

Benommenheit, Schläfrigkeit, Unruhe, Erregungszustände

Sehr selten

Störungen des Empfindungsver­mögens (einschließlich Parästhesien), Gedächtnisstörun­gen, Desorientierung, Krämpfe, Angst, Tremor, aseptische Meningitis, Störungen der Geschmacksempfin­dung, Schlaganfall

Augenerkrankungen

Sehr selten

Sehstörungen (Verschwommen- oder Doppeltsehen)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Häufig

Schwindel

Sehr selten

Vorübergehende Hörstörungen, Tinnitus

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Selten

Asthmaanfälle (einschließlich Dyspnoe)

Sehr selten

Pneumonitis

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Häufig

epigastrische Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Bauchkrämpfe, Dyspepsie, Anorexie, Meteorismus, Flatulenz

Selten

Gastritis, gastrointestinale Blutungen (auch okkulte), peptische Ulcera mit oder ohne Blutung und/oder Perforation, blutiges Erbrechen, Melaena, blutiger Durchfall

Sehr selten

Beschwerden im Unterbauch (z.B. unspezifische hämorrhagische Colitis, Exacerbation einer Colitis ulcerosa oder eines M.Crohn), Obstipation, Stomatitis (einschließlich ulcerative Stomatitis), Glossitis, Läsionen der Speiseröhre, diaphragmaartige intestinale Strikturen, Pankreatitis

Nicht bekannt

Ischämische Kolitis

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich

Natrium- und Wasserretention

Sehr selten

akute Niereninsuffizienz, Hämaturie, interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom, Proteinurie, Papillennekrose

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Häufig

Rash, Exanthem

Selten

Urtikaria

Sehr selten

reversible Alopezie, bullöse Eruptionen, Ekzem, Erythrodermie, Purpura (auch allergisch), Stevens-Johnson-Syndrom (Erythema exsudativum multiforme), Lyell-Syndrom (toxische epidermale Nekrolyse), exfoliative Dermatitis, Photosensibili­sierung, Pruritus

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Systemorganklasse Häufigkeit

Nebenwirkung

Sehr selten

Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasziitis)

Gefäßerkrankungen

Sehr selten

Hypertonie, Vaskulitis

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Schmerzen an der Einstichstelle, Verhärtung an der Einstichstelle, Venenirritation, Thrombophlebitis

Selten

Ödeme, Nekrosen an der Einstichstelle

Sehr selten

Abszess an der Einstichstelle

Erkrankungen des Immunsystems

Selten

Überempfindlichke­itsreaktionen, Anaphylaktische oder anaphylaktoide systemische Reaktionen einschließlich Hypotonie, Schock und Bronchospasmus

Sehr selten

Angioneurotisches Ödem (einschließlich Gesichtsödem), Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig

passagere Transaminasener­höhung

Selten

Leberfunktion­sstörungen verschiedenen

Schweregrades, Hepatitis mit oder ohne Ikterus

Sehr selten

fulminante Hepatitis, Lebernekrose, akutes Leberversagen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr selten

Impotenz

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten

Desorientierung, Depressionen, Schlaflosigkeit, Angstgefühle, Albträume, Reizbarkeit, psychotische Reaktionen

Klinische Studien und epidemiologische Daten weisen übereinstimmend auf ein erhöhtes Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse (beispielsweise Herzinfarkt oder Schlaganfall) hin, das mit der Anwendung von Diclofenac assoziiert ist, insbesondere bei einer hohen Dosis (150 mg täglich) und bei Langzeitanwendung (siehe Abschnitt 4.3 und 4.4 zu Gegenanzeigen sowie Besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).

Die Patienten sollten gegebenenfalls beraten werden, bei folgenden Symptomen möglicherweise gefährlicher Nebenwirkungen die Anwendung von Diclofenac zu unterbrechen und umgehend ärztlichen Rat zu suchen:

– Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Bauch

– Erbrechen von Blut, Schwarzfärbung des Stuhls oder Blut im Urin

– Hautreaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz

– erschwerte Atmung, Atemnot oder Kurzatmigkeit, Schwellungen im Kopfbereich

– Gelbfärbung der Haut oder Augen

– starke Abgeschlagenheit mit Appetitlosigkeit

– anhaltende Halsschmerzen, Wunden im Mund, Abgeschlagenheit oder Fieber

– Nasenbluten, Hautblutungen

– Schwellungen im Gesicht, an den Füßen oder den Beinen

– verminderte Harnausscheidung mit starker Abgeschlagenheit

– starke Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit

– Schmerzen in der Brust

– Eintrübung des Bewusstseins

NEBENWIRKUNGEN VON ORPHENADRIN

sind hauptsächlich auf dessen parasympatholy­tischen Effekt zurückzuführen.

Systemorganklasse Häufigkeit

Nebenwirkung

Herzerkrankungen

Nicht bekannt

Tachycardie, Palpitationen

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Müdigkeit, Schwindel

Gelegentlich

Kopfschmerzen, Muskelzittern, Schluck- und Sprachstörungen, Beeinträchtigungen des Denkvermögens, Appetit- und Geschmacksstörungen

Nicht bekannt

Schwäche, Benommenheit, Ruhelosigkeit

Augenerkrankungen

Häufig

Sehstörungen

Gelegentlich

Schmerzen, Augentrockenheit

Nicht bekannt

passagere Akkomodationsstörun­gen, erhöhter intraokulärer Druck

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich

Rhinitis, Brustschmerzen

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Häufig

Übelkeit, Brechreiz

Gelegentlich

Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Obstipation, Diarrhö

Nicht bekannt

Erbrechen, Appetitlosigkeit

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich

Harnverhalten, Harninkontinenz

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Gelegentlich

Exanthem

Nicht bekannt

Abnahme der Schweißdrüsen­sekretion (Wärmestau!), Hautrötung

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich

Unbehagen, Beinschwäche

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich

Brennen im Genitalbereich bei der Frau

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich

Euphorie, Nervosität, Angst, Schlafstörungen, Verwirrtheit, Depression, emotionale Labilität

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

DICLOFENAC:

Es gibt kein typisches klinisches Bild einer Überdosierung von Diclofenac.

Als Symptome einer Überdosierung können auftreten: Erbrechen, gastrointestinale Blutungen, Durchfälle, Schwindel, Tinnitus und Krämpfe. Bei einer erheblichen Vergiftung sind akutes Nierenversagen und Leberschädigung, sowie Atemdepression und Zyanose möglich.

ORPHENADRIN:

Akute Überdosierung von Orphenadrin zeigt folgendes Bild: heiße, trockene Haut, Schwitzen, Rötung des Gesichts, Trockenheit der Schleimhäute, erhöhte Atemfrequenz, Pupillendilatation, Motilitätsstörun­gen, Muskelzittern, Ataxie, tonische und klonische Krämpfe, Halluzinationen, Anurie, Herzrhythmusstörun­gen, Herzversagen, Erschöpfung, Kollaps, Bewusslosigkeit und Störungen des Elektrolyt- und Säuren-Basenhaushalts.

Therapie

DICLOFENAC:

Ein spezifisches Antidot existiert nicht.

Die Behandlung einer Überdosierung erfolgt symptomatisch unter Kontrolle der Vitalfunktionen.

Die Behandlung von Komplikationen wie Hypotonie, Niereninsuffizienz, Krämpfe, gastrointestinale Reizungen und Atemdepression ist unterstützend und ebenfalls symptomatisch.

Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind wegen der hohen Proteinbindung nicht-steroidaler Antirheumatika sowie extensiven Metabolismus wahrscheinlich nicht hilfreich.

ORPHENADRIN:

- Forcierte Diurese, um ein hohes Harnvolumen bzw. einen hohen Blasendurchfluss zu erhalten,

– Peritonealdialyse, Hämodialyse,

– Unterstützende Maßnahmen: Intravenöse Zufuhr von Flüssigkeiten und kreislaufregu­lierende Maßnahmen je nach Symptomatik.

Gegen die durch Orphenadrin induzierten anticholinergen Wirkungen kann eine Therapie mit Physostigmin versucht werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika; Diclofenac, Kombinationen

ATC-Code: M01AB55

Neodolpasse ist eine Kombination eines analgetisch wirksamen nicht-steroidalen Antirheumatikums (Diclofenac) mit einer Skelettmuskel­spasmen lösenden Substanz (Orphenadrin) zur Behandlung von akuten Schmerz- und Entzündungszus­tänden.

Durch eine solche Kombination gelingt es, den Circulus vitiosus von Schmerz und Muskelkontraktion („Schmerzspirale“) zu durchbrechen. Durch ein Myotonolytikum wird der spastisch verursachte Schmerz bekämpft, durch eine Substanz mit analgetischer und antiphlogistischer Wirkung wird die nicht-spastische, durch entzündliche Prozesse bedingte Schmerzkomponente behandelt.

Diclofenac (o-[(2,6-Dichlorphenyl)-amino]-phenylacetat), ein Derivat der Phenylessigsäure, ist ein nicht-steroidales Antirheumatikum mit analgetischen, antiphlogistischen und antipyretischen Eigenschaften, das vorwiegend durch Hemmung der Cyclooxygenase und Prostaglandin­biosynthese wirkt. In höheren Dosen vermindert Diclofenac die Bildung von Produkten des Lipoxygenase-Weges (z.B. Leukotriene) und ist ein reversibler Inhibitor der experimentell ausgelösten Thrombozytenag­gregation.

Orphenadrin (2-Dimethylaminoäthyl-2-methyl-benzhydryläther) ist ein zentral angreifendes, hochwirksames Muskelrelaxans, das nur am pathologisch tonusgesteigerten Muskel wirkt, nicht jedoch den normalen Muskeltonus beeinflusst. Durch Skelettmuskel­spasmen bedingte Schmerzen sprechen auf Orphenadrin gut an. Orphenadrin hat auch parasympatholy­tische, lokalanästhetische und schwach antihistaminerge Effekte.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

DICLOFENAC

Resorption

Die höchsten Plasmaspiegel von Diclofenac finden sich unmittelbar am Ende der Infusion. Daher führt eine Infusion von Diclofenac zu einem raschen Wirkungseintritt.

Durch die Infusion von Diclofenac werden außerdem Spitzenplasmas­piegel vermieden.

Nach intravenöser Infusion von 75 mg Diclofenac über 2 Stunden beträgt die mittlere

Plasmaspitzen­konzentration 1,9 pg/ml.

Die Plasmakonzentration steht im linearen Verhältnis zur Dosis. 2 – 4 Stunden danach erreicht die Wirkstoffkonzen­tration in der Synovialflüssigkeit ein Maximum und bleibt bis zu 12 Stunden höher als im Plasma.

Verteilung und Biotransformation

Die systemische Verfügbarkeit ist nach i.v.-Applikation ungefähr zweimal größer als jene nach oraler oder rektaler Verabfolgung äquivalenter Dosen. Das beruht darauf, dass die Wirksubstanz nach oraler oder rektaler Verabfolgung etwa zur Hälfte während der ersten Leberpassage („First-pass-Effekt“) metabolisiert wird.

In therapeutischen Dosen ist Diclofenac zu 99,7% an Plasmaproteine (hauptsächlich Albumin) gebunden.

Elimination

Die Elimination aus der Synovialflüssigkeit erfolgt langsamer (Eliminationshal­bwertszeit 3 – 6 Stunden) als aus dem Plasma (Eliminationshal­bwertszeit 1 – 2 Stunden).

Ungefähr 60% der applizierten Dosis werden in Form von teilweise aktiven Metaboliten über die Nieren, weniger als 1% der Dosis als unveränderter Wirkstoff, der Rest der Dosis metabolisiert über Galle und Fäzes ausgeschieden.

Die Pharmakokinetik von Diclofenac ist nicht altersabhängig. Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierungsinter­valle ist auch bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktion­sstörungen keine Kumulation zu befürchten.

ORPHENADRIN

Resorption

Nach intravenöser Applikation wird das Maximum bereits 2 Minuten nach der Verabreichung festgestellt.

Verteilung und Biotransformation

Verteilungsstudien zeigen, dass etwa 90% von Orphenadrincitrat an Plasmaeiweiß gebunden wird.

Elimination

Die Eliminationshal­bwertszeit von Orphenadrin beträgt 14 Stunden. Die Substanz wird weitgehend metabolisiert und vorwiegend über die Niere ausgeschieden.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

DICLOFENAC

Basierend auf den konventionellen Studien mit Diclofenac zur Sicherheitsphar­makologie, zur Toxizität bei einmaliger und wiederholter Gabe, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

Betreffend chronische Toxizität liegen Untersuchungen an verschiedenen Tierspezies vor. Nur im toxischen Dosisbereich traten Ulzerationen im Gastrointesti­naltrakt und Veränderungen im Blutbild auf.

Diclofenac hatte keinen Einfluss auf die Fertilität der Elterntiere (Ratten) oder die prä-, peri- und postnatale Entwicklung der Jungtiere. An Mäusen, Ratten und Kaninchen wurden keine teratogenen Wirkungen festgestellt. In verschiedenen Untersuchungen wurden weder in vitro noch in vivo mutagene Wirkungen gefunden, und Langzeitstudien an Ratten und Mäusen ergaben kein karzinogenes Potential.

In Konzentrationen, die den beim Menschen im Plasma oder in Synovialflüssigkeit erreichten Werten entsprechen, verursacht Diclofenac-Natrium in vitro (Kaninchenzellen) keine Unterdrückung der Biosynthese von Proteoglykanen im Knorpel.

Die mit Orphenadrinhy­drochlorid durchgeführten Studien zur Untersuchung der Toxizität bei chronischer Gabe entsprechen nicht heutigen Standards. Bei wiederholter Gabe von Orphenadrinhy­drochlorid an Hunde (oral bis zu 60 mg/kg Körpergewicht über 8 Wochen und anschließend bis zu 150 mg/ kg Körpergewicht über 5 Wochen, jeweils 5 Tage/Woche) wurden keine Effekte auf die Körpergewichtsen­twicklung, das Blutbild und die Nierenfunktion beobachtet. Bei oraler Gabe von 20 mg/kg Körpergewicht an Hunde über 5 Monate wurde eine Leukozytose aber keine histopathologischen Veränderungen untersuchter Organe festgestellt.

In-vitro- Untersuchungen zum mutagenen Potential von Orphenadrin lieferten keine Hinweise auf ein klinisch relevantes genotoxisches Potential. Untersuchungen zum tumorerzeugenden Potential sind nicht bekannt.

Zu Orphenadrin liegen zahlreiche unzureichend durchgeführte und ungenügend dokumentierte reproduktionsto­xikologische Studien an Maus, Ratte und Kaninchen vor. Die Ergebnisse bezüglich des reproduktionsto­xikologischen Potentials von Orphenadrin sind widersprüchlich, jedoch ist ein embryotoxisches Potential nicht auszuschließen.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Acetylcystein,

Äpfelsäure,

Natrium-EDTA,

Natriumhydroxid,

Wasser für Injektionszwecke.

6.2 Inkompatibilitäten

Ein Mischen mit anderen Arzneimitteln darf nur erfolgen, wenn die Kompatibilität geprüft wurde.

Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

Haltbarkeit der Handelspackung:

1 Jahr.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses:

Neodolpasse muss nach dem Öffnen des Behältnisses sofort verwendet werden.

Restmengen sind zu verwerfen.

Haltbarkeit nach Mischen mit anderen Komponenten:

Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, übernimmt der Anwender die Verantwortung für die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedin­gungen bis zur Anwendung.

Mischungen, für welche die Kompatibilität sichergestellt ist (siehe Abschnitt 6.6) und die unter kontrollierten und validierten Bedingungen aseptisch hergestellt wurden, sind nach dem Mischen 24 Stunden bei Raumtemperatur haltbar und sollten innerhalb dieser Zeit infundiert werden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung (Flasche im Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

250 ml Glasflasche (Ph. Eur. Typ II Glas) mit Halogen-Butyl-Gummistopfen und AluminiumBördel­kappe.

Packungsgrößen:</e­m> 1 × 250 ml, 5 × 250 ml, 10 × 250 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Nach Anbruch der Flasche ist die Lösung sofort zu verwenden.

Nicht verwendete Lösungen sowie nach der Infusion verbleibende Restmengen sind zu verwerfen.

Nur zur einmaligen Entnahme.

Es dürfen nur klare und farblose Lösungen aus unversehrten Behältnissen verwendet werden.

Wird Neodolpasse mit anderen Arzneimitteln gemischt, so ist auf Aseptik, gute Durchmischung und vor allem auf Kompatibilität zu achten.

Mischungen von Neodolpasse mit z.B. Dexamethason, Prednisolon, Omeprazol, Lidocain, Ranitidin, Metoclopramid oder Esomeprazol wurden auf Kompatibilität überprüft.

Die Kompatibilität gilt nur für definierte Mischungsverhältnis­se. Angaben zu den Mischungsverhältnis­sen sind auf Anfrage beim Inhaber der Zulassung erhältlich.

Die Kompatibilität ist zumindest visuell zu überprüfen (nicht sichtbare chemische bzw. therapeutische Inkompatibilitäten sind dennoch möglich).

Die Infusion der Mischlösung sollte innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen sein.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Fresenius Kabi Austria GmbH

Hafnerstraße 36

8055 Graz

Österreich

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 1–20916

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 19. April 1995

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 30. März 2015

10. STAND DER INFORMATION

Juni 2020

Mehr Informationen über das Medikament Neodolpasse - Infusionslösung

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-20916
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Fresenius Kabi Austria GmbH, Hafnerstraße 36, 8055 Graz, Österreich