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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten ORPHENADRIN DIHYDROGENCITRAT ()

Orphenadrin Dihydrogencitrat ist ein Wirkstoff, der in der medizinischen Praxis häufig zur Behandlung von Muskelkrämpfen und -verspannungen eingesetzt wird. Es handelt sich um ein zentral wirksames Muskelrelaxans, das aufgrund seiner anticholinergen Eigenschaften auch eine analgetische Wirkung besitzt. In Österreich ist Orphenadrin Dihydrogencitrat unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich und wird sowohl als Tabletten als auch als Injektionslösung angeboten.

Der Wirkmechanismus von Orphenadrin Dihydrogencitrat basiert auf der Blockade von Acetylcholinrezeptoren im zentralen Nervensystem. Durch diese Blockade wird die Freisetzung von Acetylcholin gehemmt, was zu einer Verringerung der Erregbarkeit der motorischen Neuronen führt. Dies resultiert in einer Entspannung der Skelettmuskulatur und einer Linderung von Schmerzen und Verspannungen.

Orphenadrin Dihydrogencitrat hat sich bei verschiedenen Indikationen bewährt, darunter akute Muskelspasmen, die durch Verletzungen oder Entzündungen verursacht werden, sowie chronische muskuläre Beschwerden wie Torticollis (Schiefhals) oder Fibromyalgie. Darüber hinaus kann es auch bei spastischen Zuständen infolge neurologischer Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Schlaganfall eingesetzt werden.

Die empfohlene Dosierung von Orphenadrin Dihydrogencitrat variiert je nach Alter, Gewicht und Schwere der Erkrankung. In der Regel wird eine Anfangsdosis von 50 bis 100 mg zweimal täglich empfohlen, die bei Bedarf auf bis zu 200 mg pro Tag erhöht werden kann. Die Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Bei der Anwendung als Injektionslösung ist die Dosierung vom behandelnden Arzt individuell festzulegen.

Wie bei vielen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Orphenadrin Dihydrogencitrat Nebenwirkungen auftreten. Häufige Nebenwirkungen sind unter anderem Mundtrockenheit, Schwindel, Benommenheit und Übelkeit. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihren Arzt über alle bestehenden Erkrankungen und Medikamente informieren, um mögliche Wechselwirkungen oder Kontraindikationen zu vermeiden.

Orphenadrin Dihydrogencitrat sollte nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile des Präparats sowie bei Engwinkelglaukom, Myasthenia gravis oder Prostatahyperplasie mit Restharnbildung. Auch während Schwangerschaft und Stillzeit sollte das Medikament nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt eingesetzt werden.

In Österreich sind verschreibungspflichtige Medikamente mit dem Wirkstoff Orphenadrin Dihydrogencitrat weit verbreitet und in vielen Apotheken erhältlich. Die Kosten für diese Medikamente werden in der Regel von den österreichischen Krankenkassen übernommen, sofern eine entsprechende ärztliche Verordnung vorliegt.

Zusammenfassend ist Orphenadrin Dihydrogencitrat ein wirksames Muskelrelaxans, das zur Behandlung von Muskelkrämpfen und -verspannungen eingesetzt wird. Es hat sich bei verschiedenen Indikationen bewährt und ist in Österreich sowohl als Tabletten als auch als Injektionslösung erhältlich. Wie bei allen Medikamenten sollten Patientinnen und Patienten die Anwendung mit ihrem Arzt besprechen, um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen zu vermeiden.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten ORPHENADRIN DIHYDROGENCITRAT ()