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Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jede Filmtablette enthält 220 mg Naproxen-Natrium, äquivalent zu 200 mg Naproxen.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe, Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Die Filmtabletten sind oval, leicht bikonvex, hellgrau blaue Tabletten mit Metallglanz, Stärke der Tablette: 4,2 mm – 4,6 mm und Länge der Tablette: 13,5 mm – 13,8 mm.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten werden angewendet bei Erwachsenen und Jugendliche über 16

Jahren zur:

– Kurzzeitige symptomatische Behandlung von leichten bis mäßigen Schmerzen (wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruationsschmer­zen Gelenksschmerzen, Muskelschmerzen).

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Unerwünschte Nebenwirkungen von Naproxen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosierung für die kürzeste mögliche Zeitdauer (siehe Abschnitt 4.4) angewendet wird.

Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahre mit einem Körpergewicht über 50 kg:

Die empfohlene Dosis für Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahre mit einem Körpergewicht über 50 kg ist 1 Filmtablette alle 8 – 12 Stunden.

Falls notwendig kann die Initialdosis 2 Filmtabletten betragen, gefolgt von 1 Filmtablette nach 8 – 12 Stunden.

Die Tageshöchstdosis sind 3 Filmtabletten.

Das Arzneimittel darf nicht länger als 7 Tage angewendet werden. Falls die Schmerzen fortbestehen oder sich die Symptome verändern, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Ältere Patienten

Die Maximaldosis für ältere Patienten sind 2 Filmtabletten pro Tag, eingenommen in zwei getrennten

Dosen. Auf Grund des Risikos einer Überdosierung (siehe Abschnitt 4.4), sollte das Arzneimittel bei älteren Patienten mit Vorsicht angewendet werden. Die niedrigste mögliche Dosis sollte für eine möglichst kurze Dauer eingesetzt werden, da ältere Patienten anfälliger für Nebenwirkungen sin­d.

Patienten mit Niereninsuffizienz

Die Maximaldosis für ältere Patienten sind 2 Filmtabletten pro Tag, eingenommen in zwei getrennten Dosen.

Das Arzneimittel sollte bei Patienten mit Niereninsuffizienz mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4). Eine Dosisreduktion ist bei Patienten mit Kreatinin-Clearance-Werten über 30 ml/min erforderlich um eine Metabolit Akkumulation zu vermeiden. Naproxen-Natrium wird bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von weniger als 30 ml / min nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Patienten mit Leberinsuffizienz

Die Maximaldosis für Patienten mit Leberinsuffizienz sind 2 Filmtabletten pro Tag, eingenommen in zwei getrennten Dosen.

Das Arzneimittel sollte bei Patienten mit Leberinsuffizienz mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4). Eine Dosisreduktion ist bei diesen Patienten wegen der Gefahr einer Überdosierung erforderlich. Naproxen-Natrium wird bei Patienten mit einer schweren Leberinsuffizienz nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Kinder und Jugendliche

Die empfohlene Dosis ist für Jugendliche über 16 Jahre mit einem Körpergewicht über 50 kg gleich wie bei Erwachsenen.

Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten sollte bei Jugendlichen unter 16 Jahren nicht angewendet werden, da eine Körpergewichtsba­sierende Dosierung nicht möglich ist.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten wurde bei Kindern unter 2 Jahren bisher nicht nachgewiesen.

Art der Anwendung

Die Tabletten sollten zu oder nach Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit als Ganzes geschluckt werden.

Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich allerdings die Tabletten während der Mahlzeiten einzunehmen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Bronchospasmus, Asthma, Nasenpolypen, Rhinitis, Urtikaria, anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen in Zusammenhang mit Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) in der Anamnese.

Bestehende oder rezidivierende peptische Ulcera /Blutungen (zwei oder mehr unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzerationen oder Blutungen) in der Anamnese.

Gastrointestinale Blutungen oder Perforation, bedingt durch vorangegangene Therapie mit NSAR, in der Anamnese.

Schwere Leberfunktion­sstörungen.

Schwere Nierenfunktion­sstörungen.

Schwere Herzinsuffizienz.

Schwangerschaft im dritten Trimenon (siehe Abschnitt 4.6).

Zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen.

Kinder unter 2 Jahren.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten Zeitraum, der für die Kontrolle der Symptome notwendig ist, angewendet wird (siehe Abschnitt 4.2. und gastrointestinale und kardiovaskuläre Risiken weiter unten).

Gleichzeitige Anwendung von Naproxen Krka mit NSAR einschließlich der Cyclooxygenase-2-selektiven Inhibitoren soll vermieden werden.

Naproxen Natrium hemmt die Thrombozytenag­gregation und kann die Blutungszeit verlängern. Patienten mit Gerinnungsstörungen oder Patienten, die eine medikamentöse Therapie erhalten, welche die Hämostase beeinträchtigt, sollten während der Behandlung mit Nalgesin Akut sorgfältig überwacht werden.

Leber-und Nierenparameter sollten während der Therapie mit Nalgesin engmaschig überwacht werden, insbesondere bei älteren Patienten, bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz oder chronischer Niereninsuffizienz und bei Patienten, die mit Diuretika behandelt werden.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu Nebenwirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang (siehe Abschnitt 4.2).

Gastrointestinale Blutungen (GI), Ulzera und Perforationen

Gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet, sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende gastrointestinal Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf. Das Risiko gastrointestinaler Blutungen, Ulzerata oder Perforationen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation (siehe Abschnitt 4.3), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationsthe­rapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpen­hemmer) in Betracht gezogen werden (s. unten und Abschnitt 4.5).

Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.

Vorsicht ist angeraten, wenn die Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, Antikoagulantien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme­hemmer oder Thrombozytenag­gregationshem­mer wie Aspirin (siehe Abschnitt 4.5).

Wenn es bei Patienten unter Naproxen Krka zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera kommt, ist die Behandlung abzubrechen.

NSARs sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) nur mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4.8 – Nebenwirkungen).

Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen

Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Hypertonie und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese, da Flüssigkeitse­inlagerungen und Ödeme in Verbindung mit NSAR-Therapie berichtet wurden.

Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von manchen NSARs (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist. Obwohl Daten darauf hinweisen, dass die Anwendung von Naproxen (1000 mg täglich) möglicherweise mit einem niedrigeren Risiko verbunden ist, ist ein gewisses Risiko nicht auszuschließen. Über die Auswirkungen von niedrig dosiertem Naproxen (600 mg/Tag) gibt es unzureichende Daten um gefestigte Rückschlüsse auf thrombotische Risiken ziehen zu können.

Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeit sollte Naproxen-Natrium abgesetzt werden.

Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf Fertilität

Es gibt Hinweise, dass Arzneimittel, die die Cyclooxigenase/Pros­tagladinsynthe­se hemmen, eine Beeinträchtigung der weiblichen Fruchtbarkeit durch Auswirkung auf die Ovulation verursachen.

Diese Wirkung ist nach Absetzen der Therapie reversibel.

Anaphylaktische (anaphylaktoide) Reaktionen:

Überempfindlichke­itsreaktionen, einschließlich anaphylaktischen (anaphylaktoiden) Reaktionen können sowohl bei Patienten mit oder ohne bekannter Überempfindlichkeit bei Kontakt mit Acetylsalicylsäure, Naproxenhaltigen Medikamenten oder anderen NSAIDs ebenso bei Patienten mit Angioödemen, Bronchospasmus (Asthma), Rhinitis, Nasalpolypen, allergischen Erkrankungen oder chronisch respiratorischen Erkrankungen auftreten. Dies gilt auch für Patienten mit allergischen Reaktionen (z. B. Hautreaktionen, juckende Urtikaria) auf Naproxen oder anderen NSAIDs.

Anaphylaktoide Reaktionen (wie Anaphylaxis) können einen tödlichen Ausgang nehmen.

Leberfunktion­sstörungen

Vorsicht sollte geübt werden bei Patienten mit Leberfunktion­sstörungen (siehe Abschnitt 4.2 und 4.3). Bei chronischer alkoholbedingter Lebererkrankung und wahrscheinlich auch bei anderen Formen der Zirrhose, sind die totale Plasmakonzentra­tionen von Naproxen-Natrium vermindert, während die Plasmakonzentra­tionen von freiem Naproxen-Natrium erhöht sind. Die Gabe der niedrigsten wirksamen Dosis wird empfohlen.

Nierenfunktion­sstörung

Da Naproxen-Natrium und seine Metaboliten primär über die Nieren durch glomeruläre Filtration ausgeschieden werden, sollte es bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit großer Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2). Bei Patienten mit Nierenfunktion­sstörungen sollte die Kreatinin-Clearance bestimmt und während der Behandlung kontrolliert werden. Falls die Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min liegt, wird die Behandlung mit Naproxen-Natrium nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.3).

Kinder und Jugendliche

Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten sollte bei Jugendlichen unter 16 Jahren nicht angewendet werden, da eine Körpergewichtsba­sierende Dosierung nicht möglich ist.

Sonstige Bestandteile

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Folgende Kombinationen sind nicht zu empfehlen:

Antikoagulantien

NSARs können die Wirkung von Antikoagulantien, wie Warfarin, verstärken (siehe Abschnitt 4.4).

Acetylsalicyl­säure

Klinische pharmakodynamische Daten deuten darauf hin, dass eine gleichzeitige Anwendung von Naproxen, die über einen Tag hinausgeht, den Effekt von niedrig-dosierter Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenag­gregation verhindern kann. Diese Inhibition kann bis zu mehrere Tage nach Beendigung der Einnahme von Naproxen anhalten. Die klinische Relevanz dieser Wechselwirkung ist nicht bekannt.

Thrombozytenag­gregationshem­mer und selektive Serotonin-Wiederaufnahme­hemmer (SSRIs)

Es besteht ein erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung mit NSARs (siehe Abschnitt 4.4).

Kortikosteroide

Eine gleichzeitige Verabreichung mit NSARs kann das Risiko gastrointestinaler Ulcerationen oder Blutungen erhöhen (siehe Abschnitt 4.4).

Lithium

Erhöhung der Lithium-Plasmakonzentra­tionen während gleichzeitiger Verabreichung von Lithium und Naproxen-Natrium. Bei gleichzeitiger Verabreichung sollte die Lithium-Plasmakonzentration überwacht werden und gegebenfalls die Dosis angepasst werden.

Folgende Kombinationen erfordern besondere Sorgfalt:

Andere NSARs inklusive Cyclooxygenase-2 selektive Inhibitoren

Die gleichzeitige Gabe von zwei oder mehreren NSARs erhöht das Risiko für gastrointestinale Schädigungen (siehe Abschnitt 4.4).

Diuretika, ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Antagonisten

NSARs können die Wirkung der Diuretika und anderer blutdrucksenkender Arzneimittel vermindern. Bei einigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z.B. dehydrierte Patienten oder ältere

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion) kann die gleichzeitige Anwendung eines ACE-Hemmers oder Angiotensin-II-Antagonisten und Arzneimittel, die die Cyclooxygenase hemmen, zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion, einschließlich möglichem akuten Nierenversagen führen, das üblicherweise reversibel ist. Diese Interaktionen sollten in Betracht gezogen werden bei Patienten, die Naproxen gleichzeitig mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Antagonisten einnehmen. Daher sollte die Kombination mit Vorsicht verabreicht werden, besonders bei Älteren. Patienten sollten adäquat hydriert sein und eine Überwachung der Nierenfunktion nach der Einleitung der gleichzeitigen Therapie und danach periodisch sollte in Erwägung gezogen werden.

Zidovudin

In vitro Studien zeigten, dass die gleichzeitige Anwendung von Naproxen-Natrium und Zidovudin, die Plasmakonzentra­tionen von Zidovudin erhöht und die hämatologische Toxizität erhöhen kann.

Furosemid

Naproxen-Natrium kann den natriuretischen Effekt von Furosemid vermindern.

Hydantoin-Derivate oder Sulfonylharnstoff-Derivate

Da Naproxen-Natrium fast gänzlich an Plasmaproteine gebunden ist, sollte die gleichzeitige Verabreichung von Hydantoin-Derivaten und Sulfonylharnstoff-Derivaten mit Vorsicht geschehen, da diese Arzneimittel ebenso an Plasmaproteine binden. Patienten unter gleichzeitiger Behandlung von Naproxen mit Hydantoin, Sulfonamiden oder Sulfonylharnstoffen sollten im Hinblick auf eine eventuelle Dosisanpassung sorgfältig überwacht werden.

Methotrexat

Naproxen-Natrium reduziert die tubuläre Sekretion von Methotrexat; daher kann während der gleichzeitigen Verabreichung die Methotrexatto­xizität verstärkt sein.

Probenecid

Wenn Probenecid gleichzeitig verabreicht wird, wird die biologische Halbwertszeit von NaproxenNatrium verlängert und die Plasmakonzentra­tionen erhöht.

Ciclosporin

Die gleichzeitige Anwendung von Ciclosporin kann das Risiko einer Nierenfunktion­sstörung erhöhen.

Labortests

Es wird vorgeschlagen, die Naproxen Therapie vorrübergehend für 48 Stunden zu unterbrechen, bevor eine Nebennierenfun­ktionstest durchgeführt wird, da Naproxen fälschlicherweise einige Tests auf 17-ketogene Steroide stören kann. Im gleichen Maß kann Naproxen einige Assays auf 5-Hydroxyindoles­sigsäure im Harn stören.

Nahrung

Nahrung kann die Resorption von Naproxen-Natrium verzögern.

Alkohol

Alkohol kann das Risiko von gastrointestinalen Blutungen erhöhen.

Kinder und Jugendliche

Interaktionsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft :

Die Hemmung der Prostaglandin­synthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandin­synthese-Hemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko für kardiale Missbildungen war erhöht von weniger als 1 % bis zu ca. 1,5 %. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.

Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandin­synthese-Hemmers zu erhöhtem prä- und postimplantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandin­synthese-Hemmer erhielten. Während des ersten und zweiten Schwangerschaf­tstrimenon sollte Naproxen Natrium nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Naproxen Natrium von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaf­tstrimenon angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.

Während des dritten Schwangerschaf­tstrimenon können alle Prostaglandin­synthese-Hemmer den Fetus folgenden Risiken aussetzen:

kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie); Nierenfunktion­sstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann;

die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:

mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshem­mender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann; Hemmung von Uteruskontrak­tionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.

Daher ist Naproxen-Natrium während des dritten Schwangerschaf­tstrimenons kontraindiziert.

Stillzeit :

Die Anwendung von Nalgesin Akut wird während des Stillens nicht empfohlen, da Naproxen-Natrium in die Muttermilch übergeht.

Fertilität :

Es gibt einige Belege, dass Arzneimittel, die die Cyclooxygenase/Pros­taglandinsynthe­se hemmen, eine Störung der weiblichen Fertilität verursachen können durch einen Effekt auf die Ovulation.

Das ist reversibel bei Abbruch der Behandlung.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten hat keinen oder geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Nebenwirkungen wie z.B. Schwindel,

Benommenheit, Fatigue und Sehstörungen sind möglich nach der Einnahme von NSARs. Falls es auftritt, sollten Patienten kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.

4.8 Nebenwirkungen

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Daten aus klinischen Studien zeigen, dass die gesamten Vorkommen aller Nebenwirkungen von Naproxen-Natrium bei einer einzigen niedrigen Dosis von 1 Tablette, bei einer einzigen hohen Dosis von 2 Tabletten und bei mehreren Dosen mit Placebo vergleichbar sind. Kopfschmerzen (4,9 %), Übelkeit (4,4 %), Schwindel (2,0 %), Erbrechen (1,8 %) und Dyspepsie (1,9 %) gehören zu den am häufigsten (mehr als 1 von 100 Patienten) berichteten Nebenwirkungen. Schwere allergische Reaktionen sind sehr selten.

Tabellarische Liste der Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Naproxen-Natrium auftreten können, werden in folgenden Gruppen nach ihrer Häufigkeit klassifiziert:

– Sehr häufig: (> 1/10)

– Häufig: (> 1/100, < 1/10)

– Gelegentlich: (> 1/1.000, < 1/100)

– Selten: (> 1/10.000, < 1/1.000)

– Sehr selten: (< 1/10.000)

– Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr Selten

Nicht bekannt

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Granulozytopenie, Thrombozytopenie Aplastische, hämolytische Anämie

Erkrankungen des

Immunsystems

Allergische Reaktionen (einschließlich Gesichtsödem und Angioödem)

Psychiatrische Erkrankungen

Schlafstörungen, Erregung

Erkrankungen des

Nervensystems

Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel,

Meningitis-ähnliche Symptome

Augenerkrankungen

Sehstörungen

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr Selten

Nicht bekannt

Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths

Tinnitus, Hörstörungen

Herzerkrankungen

Tachykardie, Ödeme, Hypertonie, Herzversagen

Gefäßerkrankungen

Hämatom

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums

Dyspnoe, Asthma

Erkrankungen des Gastrointesti­naltraktes

Übelkeit, Dyspepsie, Sodbrennen, Erbrechen Magenschmerzen, Blähungen Bauchschmerzen

Diarrhoe, Obstipation

Peptische Ulcera, gastrointestionale Perforationen, gastrointestinale Blutungen, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, Verschlechterung von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

Stomatitis ulcerosa

Gastritis

Leber- und Gallenerkrank

ungen

Ikterus, Hepatitis, abnorme Leberwerte

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge webes

Hautausschlag, Pruritus

Photosensibilität, Alopecia, Ausschlag mit Blasenbildung einschließlich Steven-Johnson Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Abnormale

Nierenfunktion

Allgemeine Erkrankungen und

Schüttelfrost, peripheres Ödem

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr Selten

Nicht bekannt

Beschwerden am Verabreichungsort

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Erkrankungen des Gastrointesti­naltraktes

Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Peptische Ulzera, Perforationen oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (s. Abschnitt 4.4). Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Verstopfung, Verdauungsbes­chwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis und Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn (s. Abschnitt 4.4) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Gastritis beobachtet. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.

Herzerkrankungen

Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von manchen NSAR (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist (s. Abschnitt 4.4).

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Bullöse Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrome und toxisch-epidermaler Nekrolyse (Lyell Syndrom) wurden sehr selten berichtet.

Erkrankungen des Immunsystems

Wie bei anderen NSARs können allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktische/a­naphylaktoide Reaktionen, auch dann auftreten, wenn diese Arzneimittelklasse zuvor noch nicht angewandt wurde. Die typischen Symptome einer anaphylaktischen Reaktion umfassen: schwere und plötzliche Hypotonie, Beschleunigung oder Verlangsamung des Herzschlags, ungewöhnliche Erschöpfungs- oder Schwächezustände, Angstgefühl, Erregungszustände, Bewusstseinsver­lust, Atem- oder Schluckbeschwerden, Pruritus, Urtikaria mit oder Angioödem, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen, krampfartige Unterleibsschmer­zen, Diarrhoe.

Kinder und Jugendliche

Häufigkeit, Art und Schweregrad von Nebenwirkungen sind bei Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen ident.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Inst. Pharmakovigilanz

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Symptome

Nach versehentlicher oder absichtlicher Einnahme von großen Mengen von Naproxen-Natrium können Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Tinnitus, Reizbarkeit, Bewusstseinsstörun­gen, Atemstörungen, Krämpfe und Nierenversagen auftreten.

Therapie

Magenentleerung mit den üblichen begleitenden Maßnahmen ist empfohlen.

Sofortige Gabe (innerhalb einer Stunde nach Einnahme) von einer ausreichenden Menge an Aktivkohle kann die Resorption des Arzneimittels reduzieren.

Kinder- und Jugendliche

Symptome und Therapie sind gleich zu jenen bei Erwachsenen.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Nicht steroidale Antiphlogistika und Antirheumatika, PropionsäureDe­rivate. ATC-Code: M01AE02.

Wirkmechanismus

Naproxen-Natrium ist ein nichtsteroidales, antiphlogistisches Arzneimittel. Die Wirkung kommt im Wesentlichen durch die Hemmung des Enzyms Cyclo-Oxygenase zustande, das an der Bildung der Prostaglandine beteiligt ist. In Folge kommt es zu einem Absinken der Prostaglandin-Spiegel in den verschiedenen Körperflüssigkeiten und -geweben.

Pharmakodynamische Wirkungen

Naproxen-Natrium wirkt antiphlogistisch, analgetisch und antipyretisch. Wie auch bei den anderen NSARs wird die pharmakologische Wirkung von Naproxen-Natrium entweder durch direkte oder indirekte Hemmung der Prostaglandin-Synthese vermittelt. Experimentelle Daten zeigen, dass Naproxen Natrium in vitro, ebenso wie auch andere NSARs, die zweite Phase der Plättchenaggre­gation stark hemmt.

Klinische Wirkung und Sicherheit

Sicherheit und Wirkung von Naproxen-Natrium in der OTC-Anwendung wurde in mehreren, doppelt verblindeten, randomisierten, Plazebo-kontrollierten, vergleichenden klinischen Studien zur Behandlung verschiedener Schmerzzustände (Schmerzen nach Zahn-Extraktion, Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen, Dysmenorrhoe, Muskelschmerzen, degenerative Gelenkschmerzen) überprüft. In allen klinischen Studien wurde eine ausgeprägte analgetische Wirkung mit deutlicher Schmerzreduzierung, die vergleichbar mit der Wirkung von Ibuprofen und Acetaminophen ist, und die Überlegenheit im Vergleich zu Placebo-Gabe nachgewiesen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Nach oraler Verabreichung wird Naproxen-Natrium durch die Magensäure hydrolytisch gespalten. Die Naproxen-Natrium-Mikropartikel werden freigesetzt und gehen im Dünndarm rasch in Lösung über. Dies ermöglicht eine rasche und vollständige Resorption von Naproxen Natrium; daher werden analgetisch wirksame Plasmakonzentra­tionen rasch erzielt. Plasmaspitzenwerte werden nach ca. 1 Stunde erreicht. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme verringert die Resorptionsges­chwindigkeit, jedoch nicht die resorbierte Menge.

Aufgrund der langen Halbwertszeit hält die analgetische Wirkung bis zu 12 Stunden an. Der Steady-State-Zustand wird nach ca. 5 Verabreichungen innerhalb von 2–3 Tagen erreicht.

Verteilung

Bei üblicher Dosierung betragen die Plasmaspiegel von Naproxen-Natrium zwischen 23 mg/l und 49 mg/l.

Bei Plasmakonzentra­tionen bis zu 50mg/l liegen 99 % des Naproxen Natriums in an Plasmaproteine gebundener Form vor. Bei höheren Plasmakonzentra­tionen nimmt der ungebundene Anteil der wirksamen Substanz zu.

Biotransformation

Ca. 70 % des Naproxen-Natriums werden unverändert ausgeschieden, wobei 60 % an Glucuronsäure oder andere Konjugate gebunden sind. Die verbleibenden 30 % des Naproxen Natriums werden zu unwirksamen 6-Demethyl-Naproxen metabolisiert.

Elimination

Naproxen-Natrium wird zu ca. 95 % mit dem Harn und zu ca. 5 % mit den Faeces ausgeschieden.

Die biologische Halbwertszeit von Naproxen-Natrium beträgt 12 bis 15 Stunden und ist unabhängig von Dosis und Plasmakonzentra­tion. Die Kreatinin-Clearance hängt von der Plasmakonzentration des Naproxen-Natriums ab, möglicherweise ist dies auf einen Anstieg des nicht gebundenen Anteils der wirksamen Substanz bei Vorliegen einer hohen Plasmakonzentration zurückzuführen.

Linearität / Nicht-Linearität

Die Plasmakonzentra­tionen von Naproxen-Natrium steigen proportional zur verabreichten Dosis bis zur Erreichung einer Dosis von 500 mg. Bei höheren Dosierungen erfolgt die Steigerung in einem geringeren Ausmaß; dies ist auf die Sättigung der Plasmaeiweißbindung von Naproxen-Natrium zurückzuführen, die Kreatinin-Clearance ist ebenfalls erhöht.

Nierenfunktion­sstörungen

Die Ausscheidung von Naproxen-Natrium ist bei schweren Nierenfunktion­sstörungen vermindert, jedoch wurde bei Verabreichung von therapeutisch wirksamen Dosierungen keine wesentliche Anreicherung beobachtet.

Leberfunktion­sstörungen

Bei Patienten mit schweren Leberfunktion­sstörungen ist die Plasmakonzentration des freien Naproxen-Natriums erhöht.

Ältere Patienten

Studien weisen darauf hin, dass, obwohl die Plasmakonzentration von Naproxen unverändert ist, der ungebundene Naproxenanteil im Plasma bei Älteren erhöht ist

Kinder und Jugendliche

Es wird angenommen, dass die pharmakokinetischen Parameter von Erwachsenen auf Kinder und Jugendliche übertragbar sind.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die Ergebnisse toxikologischer Studien ergaben eine relative geringe Toxizität von NaproxenNatrium: Unerwünschte Wirkungen betreffen meist den Gastrointesti­naltrakt. Nach oraler Verabreichung wurden LD50-Werte für Ratten in Höhe von ca. 0,5 g/kg Körpergewicht und für Mäuse, Hamster und Hunde von mehr als 1,0 g/kg Körpergewicht ermittelt.

Toxikologische Studien zeigten, dass Mäuse, Hasen, Affen und Schweine wiederholte Verabreichungen von Naproxen-Natrium gut tolerierten; die Toxizität ist bei Ratten und besonders bei Hunden ausgeprägter. Wie auch bei wiederholter Verabreichung von anderen nichtsteroidalen, entzündungshem­menden Arzneimitteln treten unerwünschte Wirkungen am häufigsten in Gastrointesti­naltrakt und Nieren auf.

Es wurden keine signifikanten Wirkungen auf die Fertilität beobachtet, dennoch gibt es Hinweise, dass Arzneimittel, die die Cyclo-Oxygenase/Pros­taglandin-Synthese hemmen, die weibliche Fertilität durch Beeinflussung der Ovulation beeinträchtigen können; durch Beendigung der Verabreichung kann dieser Effekt aufgehoben werden. Es wurden keine embryotoxischen und teratogenen Wirkungen beobachtet. Dennoch sind Tragezeit und Geburtsvorgang verlängert, wenn Naproxen-Natrium in einem späten Stadium der Tragezeit verabreicht wird. Es wurde auch festgestellt, dass NaproxenNatrium unerwünschte Wirkungen auf das fötale Herzkreislaufsystem (vorzeitiger Schluss des Ductus arteriosus , angeborene Herzfehler, pulmonale Hypertonie) haben kann. Es wurden keine mutagenen oder kanzerogenen Wirkungen von Naproxen-Natrium gefunden.

Naproxen-Natrium ist Placenta-gängig und geht in die Muttermilch über.

Diese Wirkungen wurden in nichtklinischen Studien ausschließlich bei Dosen beobachtet, die deutlich über der für Menschen zulässigen Maximaldosis liegen, sodass diesen Beobachtungen nur eine geringe klinische Relevanz zugemessen werden kann.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern:

Povidon K30

Mikrokristalline Cellulose

Talkum

Magnesiumstearat

Filmüberzug:

Hypromellose

Titandioxid (E171)

Macrogol 8000

Indigokarmin (E132)

Kaliumalumini­umsilicat (E555)

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern

Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Blisterpackung (Al Folie, PVC Folie): 10, 20 oder 30 Filmtabletten in einer Schachtel.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

KRKA, d.d., Novo mesto

Smarjeska cesta 6

8501 Novo mesto

Slowenien

8. ZULASSUNGSNUMMER

135030

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 19.07.2013

Datum der Verlängerung der Zulassung 10.05.2018

10. STAND DER INFORMATION

09/2021

Mehr Informationen über das Medikament Nalgesin Akut 200 mg Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 135030
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Krka, d. d., Novo mesto, Smarjeska cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien