Beipackzettel - Mucospas - Saft
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Mucospas® - Saft
Wirkstoffe: Ambroxol, Clenbuterol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Mucospas und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Mucospas beachten?
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3. Wie ist Mucospas einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Mucospas aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Mucospas und wofür wird es angewendet?
Mucospas – Saft enthält zwei Arzneistoffe, die sich ergänzen:
Ambroxol löst gestautes und zäh haftendes Sekret von der Bronchialwand und erleichtert das Abhusten, Clenbuterol wirkt krampflösend auf die Bronchialmuskulatur.
Mucospas – Saft wird angewendet zur Anfangsbehandlung einer Bronchitis, die mit krampfhaften Verengungen der Bronchien, veränderter Schleimbildung und gestörtem Schleimtransport einhergeht.
Hinweis
Mucospas – Saft ist nur für Patienten, die nicht mit vergleichbaren Präparaten zur Inhalation (andere ß2-Sympathomimetika) behandelt werden können, geeignet.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Mucospas beachten?
Mucospas darf nicht eingenommen werden,
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– wenn Sie allergisch gegen Ambroxolhydrochlorid, Clenbuterolhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
– wenn Sie an einer der nachfolgenden Erkrankungen leiden:
o schwere Schilddrüsenüberfunktion;
o bestimmte Herzmuskelerkrankung, die zu einer Verengung der Hauptschlagader führt (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie);
o Herzrhythmusstörungen mit zu schneller Schlagfolge des Herzens;
o Geschwulst der Nebenniere (Phäochromozytom).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Mucospas einnehmen,
– Wenn Sie vor kurzem einen Herzinfarkt hatten oder an einer der nachfolgenden Erkrankungen leiden:
o schwere organische Herz- und Gefäßerkrankungen (z. B. akute Erkrankungen der Herzkranzgefäße einschließlich frischer Herzinfarkt, schwere Herzmuskelerkrankungen sowie krankhafte Verbreiterungen von Blutgefäßen);
o Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), insbesondere bei unausgeglichener
Stoffwechsellage;
o Schilddrüsenüberfunktion;
o stark eingeschränkte Nierenfunktion oder schwere Lebererkrankung;
o Beeinträchtigung des Schleimtransports in den Atemwegen und größere Sekretmengen
(z. B. beim seltenen malignen Ziliensyndrom).
In diesen Fällen darf Mucospas – Saft nur unter strenger ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
– Falls Sie bei sich Appetitlosigkeit, Verstopfung, übermäßige Wasseransammlung in den Beinen, Pulsunregelmäßigkeit und Muskelschwäche bemerken; besonders bei Einnahme hoher Dosen oder bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel (Xanthinderivate, Steroide und Arzneimittel zur Entwässerung) können dies mögliche Anzeichen einer folgenschweren Verminderung des Kaliumgehalts im Blut sein (siehe „Einnahme/Anwendung von Mucospas zusammen mit anderen Arzneimitteln“). Aus diesem Grund wird Ihr Arzt Kontrollen des Kaliumgehalts im Blut veranlassen.
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– Vor der Behandlung mit anderen die Bronchien erweiternden Arzneimitteln; diese dürfen Sie nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden (siehe „Einnahme/Anwendung von Mucospas zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn bei Ihnen eine akute oder sich rasch verschlechternde Atemnot auftritt, müssen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bitte beachten Sie, dass Mucospas – Saft nicht zur Behandlung des akuten Asthmaanfalls geeignet ist.
Wenn Sie trotz der Behandlung keine deutliche Besserung oder sogar eine Verschlechterung der Beschwerden bemerken, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen, weil Ihre Behandlung überprüft werden muss. Gegebenenfalls müssen zusätzlich andere Arzneimittel verordnet werden. Auf keinen Fall dürfen Sie die vorgegebene Einzeldosis oder die Tagesdosis überschreiten – dies kann zu lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bereits eine Herzerkrankung hatten oder an Engegefühl in der Herzgegend (Angina pectoris) leiden, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Ambroxolhydrochlorid gab es Berichte über schwere Hautreaktionen. Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt (einschließlich Schleimhautschädigungen im Mund, Hals, Nase, Augen und Genitalbereich) beenden Sie bitte die Anwendung von Mucospas -Saft und holen Sie unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Die Anwendung des Arzneimittels Mucospas – Saft kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei fälschlicher Einnahme außerhalb der zugelassenen Anwendungsgebiete (wie z. B. zur Leistungssteigerung) kann es zu Überdosierungen mit schweren, potenziell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen kommen (siehe Abschnitt „Wenn Sie eine größere Menge von Mucospas eingenommen haben, als Sie sollten“).
Einnahme/Anwendung von Mucospas zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die gleichzeitige Anwendung mit weiteren Substanzen, die die Bronchien erweitern (z. B. andere ß2-Sympathomimetika sowie Anticholinergika), bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (so genannte MAO-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva) und auch Narkosegasen können Wirkung und Nebenwirkungen von Mucospas – Saft verstärken. Dabei kann es insbesondere zu zusätzlichen Wirkungen auf Herz und Kreislauf kommen.
Wenn Sie gleichzeitig Xanthinderivate (z. B. Theophyllin – zur Behandlung von Bronchialasthma), entzündungshemmende Arzneimittel (Kortikosteroide), Digitalispräparate (zur Behandlung von Herzerkrankungen), kaliumausscheidende Entwässerungsmittel oder Abführmittel einnehmen oder bei Ihnen ein Sauerstoffmangel des Blutes besteht, kann es zu einer verstärkten Verminderung des Kaliumgehalts im Blut kommen.
Bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Angina pectoris (ß-Rezeptorenblocker) heben die Wirkung von Clenbuterol auf und können die Krankheitszeichen der Bronchitis verschlechtern.
Die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika kann bei gleichzeitiger Behandlung vermindert werden. Ihr Arzt wird daher überprüfen, ob eine Dosisänderung des Antidiabetikums erforderlich ist.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Mucospas – Saft und hustenstillenden Mitteln (Antitussiva) kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen. Sie dürfen daher Mucospas – Saft nur dann gemeinsam mit hustenstillenden Mitteln einnehmen, wenn Ihr Arzt dies ausdrücklich angeordnet hat.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Einnahme von Mucospas – Saft während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten 3 Monate, wird nicht empfohlen. Wegen der wehenhemmenden Wirkung von Clenbuterol darf Mucospas – Saft nicht in den Tagen vor dem Entbindungstermin und während der Geburt gegeben werden.
Ambroxol und Clenbuterol gehen beim Tier in die Muttermilch über. Anwendung von Mucospas -Saft wird während der Stillzeit nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
„Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!“
Insbesondere bei höherer Dosierung und zu Behandlungsbeginn sowie bei Zusammenwirken mit Alkohol, Beruhigungs- oder Schlafmitteln kann es zu Nebenwirkungen wie z. B. Schwindelgefühl kommen, die die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
Sie dürfen daher kein Fahrzeug lenken, keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen oder sonstige potenziell gefährliche Tätigkeiten ausüben, wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt.
Mucospas enthält Sorbitol
Dieses Arzneimittel enthält 1,225 g Sorbitol pro 5 ml Saft. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) – eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann – festgestellt wurde.
Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Mucospas enthält Natriumbenzoat
Dieses Arzneimittel enthält 10 mg Natriumbenzoat pro 5 ml Saft.
Mucospas enthält Propylenglykol
Dieses Arzneimittel enthält 150 mg Propylenglykol pro 5 ml Saft.
Mucospas enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 5 ml Saft, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
3. Wie ist Mucospas einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt: | ||
Alter (Gewicht des Kindes) | Wie viel? | Wie oft innerhalb von 24 Stunden? |
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: | 15 ml (= 3 Messbecher) | im Allgemeinen 2 bis 3 Mal täglich |
Kinder und Jugendliche von 6 bis 12 Jahre (22 bis 35 kg Körpergewicht): | 15 ml (= 3 Messbecher) | 2 Mal täglich |
Kinder von 4 bis 6 Jahre (16 bis 22 kg Körpergewicht): | 10 ml (= 2 Messbecher) | 2 Mal täglich |
Kinder von 2 bis 4 Jahre (12 bis 16 kg Körpergewicht): | 7,5 ml (= 1*ä Messbecher) | 2 Mal täglich |
Eine höhere Dosis als 0,06 mg Clenbuterolhydrochlorid (= 3 Mal 20 ml) führt zu keiner Wirkungssteigerung, erhöht jedoch die Häufigkeit und den Schweregrad der Nebenwirkungen.
Falls Sie empfindlich auf dieses Arzneimittel (ß2-Sympathomimetikum) reagieren, wird Ihr Arzt Ihnen in der Regel eine geringere Tagesdosis als die durchschnittlich empfohlene verordnen oder die Behandlung „einschleichend“, d. h. mit stufenweise steigender Dosierung beginnen.
Spezielle Patientengruppen
Kinder
Mucospas – Saft ist für Kleinkinder unter 2 Jahren nicht geeignet.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung
Bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung oder schwerer Leberfunktionseinschränkung wird der Arzt gegebenenfalls über die erforderliche Anwendung entscheiden.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie den Saft mit reichlich Flüssigkeit zu den Mahlzeiten ein. Verwenden Sie zum Abmessen den beiliegenden Messbecher mit Einteilungen für 2,5 und 5 ml. Mucospas – Saft darf nicht im Liegen eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Die Behandlung mit Mucospas – Saft soll bei Bedarf 5 bis 6 Tage betragen.
Hinweis für die Handhabung
Die Flasche ist mit einem kindergesicherten Verschluss ausgestattet. Zum Öffnen müssen Sie die Verschlusskappe nach unten drücken und gleichzeitig in Pfeilrichtung drehen. Drehen Sie bitte nach Gebrauch die Verschlusskappe wieder fest zu, damit die Kindersicherung erneut gewährleistet ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Mucospas eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich mehr als die vorgeschriebene Dosis eingenommen haben, verständigen Sie bitte einen Arzt. Er wird über eventuell notwendige Maßnahmen entscheiden.
Vergiftungserscheinungen mit Ambroxol sind beim Menschen bisher nicht bekannt. Nach Überdosierungen ist über kurzzeitige Unruhe und Durchfall berichtet worden. Wie Untersuchungen an Tieren gezeigt haben, können bei extremer Überdosierung mit Ambroxol vermehrter Speichelfluss, Würgereiz, Erbrechen und Blutdruckabfall auftreten.
Die Anzeichen einer Clenbuterol-Vergiftung umfassen Gesichtsrötung, Benommenheit, Kopfschmerzen, beschleunigte Herzschlagfolge (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien, eventuell Extrasystolen), Bluthochdruck, Blutdrucksenkung (Hypotonie) bis hin zum Schock, Ruhelosigkeit, Erhöhung des Pulsdrucks, Brustschmerzen, Erregung und heftiges Muskelzittern (Tremor) insbesondere der Finger, aber auch am ganzen Körper. Es kann zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie) kommen. Nach Verschlucken zu hoher Dosen können auch Beschwerden des Magen-Darm-Traktes einschließlich Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Bei hohen Einzeldosen anderer Wirkstoffe aus der Gruppe der ß2-Sympathomimetika ist ein dosisabhängiger Abfall des Kaliumgehalts im Blutserum beobachtet worden.
Lebensbedrohliche und tödliche Ereignisse wurden speziell durch Clenbuterol-Überdosierungen im Zusammenhang mit fälschlicher Einnahme außerhalb der zugelassenen Anwendungsgebiete (wie z. B. zur Leistungssteigerung) beobachtet.
Übersäuerung des Blutes (Azidose) wurde bei Clenbuterol-Überdosierungen beobachtet.
Hinweis für das medizinische Fachpersonal
Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Einnahme von Mucospas vergessen haben
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten Zeitpunkt fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Mucospas abbrechen
Nehmen Sie Mucospas – Saft über die gesamte vom Arzt festgelegte Behandlungsdauer ein. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung abbrechen wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die unerwünschten Wirkungen, die in einer klinischen Prüfung mit Mucospas beobachtet wurden, sind nachfolgend aufgeführt. Nebenwirkungen, die zwar mit Mucospas nicht beobachtet wurden, bei einer Behandlung mit Mucospas aber ausgehend von den Erfahrungen mit den Einzelsubstanzen auftreten können, werden separat aufgeführt.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
o Herzklopfen, beschleunigte Herzschlagfolge
o Nervosität
o Muskelzittern
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
o Kopfschmerzen
o Erbrechen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen und Durchfall.
o Hautausschlag
o Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe
Nebenwirkungen, die für die Einzelwirkstoffe bekannt sind
Zusätzlich zu den vorstehend genannten Nebenwirkungen von Mucospas – Saft sind für die Einzelwirkstoffe weitere Nebenwirkungen bekannt; diese könnten auch nach der Einnahme von Mucospas – Saft auftreten.
Zusätzliche bekannte Nebenwirkungen von Clenbuterol
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
o Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen des Herzens – sehr selten verspüren manche Patienten Brustschmerzen infolge von Herzerkrankungen, wie z. B. Engegefühl in der Herzgegend (Angina Pectoris). Bitte kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt, brechen Sie jedoch die Einnahme von Mucospas – Saft nicht ab, solange es Ihnen Ihr Arzt nicht anordnet.
o Schwindel
o Abfall des Kaliumgehaltes im Blut
o Überempfindlichkeitsreaktionen
o Unruhegefühl
Bei Patienten mit Diabetes wurden erhöhte Blutzuckerspiegel beobachtet.
Zusätzliche bekannte Nebenwirkungen von Ambroxol
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
o Überempfindlichkeitsreaktionen
o Hautausschlag, Nesselsucht
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
o verändertes Geschmacksempfinden,
o Taubheitsgefühl im Rachen
o Bauchschmerzen, Taubheitsgefühl in Mund
o Allergische Reaktionen, anaphylaktischer Schock, Angioödem (sich rasch entwickelnde
Schwellung der Haut, des Unterhautgewebes, der Schleimhaut oder des Gewebes unter der Schleimhaut), Juckreiz
o Schwere Hautreaktionen (einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse und akute generalisierte exanthematische Pustulose)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Mucospas aufzubewahren?
Nicht über 30 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nach Anbruch 6 Monate verwendbar.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Mucospas enthält
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– Die Wirkstoffe sind: 7,5 mg Ambroxolhydrochlorid und 0,005 mg Clenbuterolhydrochlorid pro Messbecher (5 ml)
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– Die sonstigen Bestandteile sind: flüssiges Sorbitol (nicht kristallisierend), Natriumbenzoat (E 211), Hydroxyethylcellulose, Weinsäure, Glycerol, Propylenglykol, Grenadine-Aroma, gereinigtes Wasser
Wie Mucospas aussieht und Inhalt der Packung
Lösung zum Einnehmen
Klarer bis fast klarer, farbloser bis fast farbloser, leicht zähflüssiger Saft mit fruchtigem Geruch
Braunglasflasche mit Polyethylenverschluss zu 100 ml. Ein Messbecher aus Polypropylen mit Einteilungen für 2,5 und 5 ml liegt bei.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
sanofi-aventis GmbH
Leonard-Bernstein-Straße 10
1220 Wien
Österreich
Hersteller
Delpharm Reims S.A.S.
51100 Reims, Frankreich
oder
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Ingelheim am Rhein, Deutschland
Z.Nr.: 1–18236
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2021.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung
Symptome
Ambroxol
Intoxikationserscheinungen mit Ambroxol sind beim Menschen bisher nicht bekannt. Basierend auf Berichten von versehentlicher Überdosierung und/oder Medikationsfehlern stimmen die beobachteten Symptome mit den bekannten Nebenwirkungen bei empfohlener Dosierung überein.
Clenbuterol
Die Symptome einer Clenbuterol-Intoxikation entsprechen denen einer übermäßigen Stimulation von ß-Rezeptoren und umfassen Gesichtsrötung, Benommenheit, Kopfschmerzen, Tachykardie,
Palpitationen, Arrhythmien, Hypertonie, Hypotonie bis hin zum Schock, Ruhelosigkeit, Erhöhung des Pulsdrucks, Brustschmerzen, Erregung, eventuell Extrasystolen und heftigen Tremor insbesondere der Finger, aber auch am ganzen Körper. Es kann zur Hyperglykämie kommen.
Lebensbedrohliche und tödliche Ereignisse durch Clenbuterol-Überdosierungen wurden speziell im Zusammenhang mit inkorrekter Einnahme außerhalb der zugelassenen Indikationen (wie z. B. zur Leistungssteigerung) beobachtet.
Metabolische Azidose wurde bei Clenbuterol-Überdosierungen beobachtet.
Nach oraler Intoxikation können gastrointestinale Beschwerden einschließlich Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Bei hohen Einzeldosen anderer ß2-Sympathomimetika ist eine dosisabhängige Senkung des Serumkaliumspiegels beobachtet worden. Bei Patienten mit einer bestehenden Hypokaliämie (z. B. durch Thiaziddiuretika oder Laxanzien) empfehlen sich entsprechende Kontrollen.
Therapie
Die Behandlung besteht nach Absetzen von Mucospas in der geeigneten symptomatischen Therapie.
Clenbuterol
Die Behandlung besteht nach Absetzen von Mucospas in der geeigneten symptomatischen Therapie: Gabe von Sedativa, Tranquillizer oder in schweren Fällen Intensivtherapie.
ß-Blocker, vorzugsweise ß1-selektiv, eignen sich als spezifische Gegenmittel. Eine mögliche Verschlechterung der Bronchialobstruktion ist dennoch in Betracht zu ziehen. Ebenso sollte die Dosierung der ß-Blocker bei Patienten, die unter Bronchialasthma leiden, vorsichtig angepasst werden.
Die Behandlung einer Überdosierung mit Gegenmitteln sollte abhängig von den Symptomen kumulativ in kurzen Abständen erfolgen. Es sollte beachtet werden, dass die Wirkung von Mucospas länger anhält als jene des Antidots. Daher ist eine wiederholte Gabe des ß-Blockers notwendig.
Ambroxol
Im Falle einer Überdosierung ist symptomatisch zu therapieren.
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Mehr Informationen über das Medikament Mucospas - Saft
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-18236
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
sanofi-aventis GmbH, Saturn Tower, Leonard-Bernstein-Straße 10, 1220 Wien, Österreich