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Metronidazol Sandoz 250 mg - Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Metronidazol Sandoz 250 mg - Filmtabletten

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Metronidazol Sandoz 250 mg – Filmtabletten

Metronidazol Sandoz 500 mg – Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Metronidazol Sandoz 250 mg – Filmtabletten

1 Filmtablette enthält: 250 mg Metronidazol

Metronidazol Sandoz 500 mg – Filmtabletten

1 Filmtablette enthält: 500 mg Metronidazol

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Metronidazol Sandoz 250 mg – Filmtabletten

Filmtablette (weiß bis leicht cremefarben, rund, bikonvex, Bruchrille auf einer Seite)

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Metronidazol Sandoz 500 mg – Filmtabletten

Filmtablette (weiß bis leicht cremefarben, oblong, bikonvex, Bruchrille auf beiden Seiten)

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Metronidazol ist zur Behandlung folgender Infektionen bei unterschiedlichen Altersgruppen angezeigt:

1. Trichomoniasis

Trichomonaden-Infektionen bei Frau und Mann.

2. Metronidazol eignet sich zur Behandlung der durch Gardnerella vaginalis hervorgerufenen unspezifischen Vaginitis („Aminkolpitis“).

3. Giardiasis

Durch Infektion mit Giardia lamblia (Lamblia intestinalis) hervorgerufene Diarrhoe.

4. Amoebiasis

Behandlung von intestinalen (akute Amoeben-Dysenterie) und extraintestinalen (z.B. Amoebenabszess der Leber) Manifestationen einer Infektion mit Entamoeba histolytica. Bei Amoebenabszessen der Leber erübrigt sich jedoch eine notwendige Aspiration oder Drainage des Eiters durch die Metronidazolthe­rapie nicht.

5. Infektionen mit Metronidazol-empfindlichen Erregern wie:

– Peritonitis, Intraabdominal-Abszess und Leberabszess

– Haut- und Weichteilinfek­tionen

– gynäkologische Infektionen wie Endometritis, Endomyometritis und Tuboovarial-Abszess

– bakterielle Septikämie

– Knochen- und Gelenksinfektionen

– Meningitis und Gehirnabszess

– Infektionen des unteren Respirationstraktes wie Pneumonie, Empyem und Lungenabszess

– Endokarditis (verursacht durch Bacteroides-Spezies)

– prophylaktischer Einsatz bei chirurgischen und gynäkologischen Eingriffen.

Bei aeroben-anaeroben Mischinfektionen muss zur Abdeckung des aeroben Keimanteils ein entsprechendes Antibiotikum zusätzlich verwendet werden. Bei der Behandlung von schweren Anaerobier-bedingten Infektionen wird üblicherweise anfangs die intravenöse Form von Metronidazol verwendet. Die Therapie kann aber, wenn es der Zustand des Patienten erlaubt, jederzeit auf eine Oraltherapie umgestellt werden.

Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollten berücksichtigt werden.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Zur genauen Dosierung steht dieses Präparat in verschiedenen Wirkungsstärken und Darreichungsformen zur Verfügung (Metronidazol Sandoz 250 mg bzw. 500 mg Filmtabletten oder Metronidazol Sandoz 500 mg – Infusionsflasche).

Trichomoniasis

Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 10 Jahre: 2× täglich 500 mg für 7 Tage oder 2000 mg als Einzelgabe.

Kinder <10 Jahre: 40 mg/kg oral als Einzelgabe oder 15 – 30 mg/kg/Tag verteilt auf 2 – 3 Einzelgaben für 7 Tage; eine Einzelgabe darf 2000 mg nicht überschreiten.

Unspezifische Vaginitis (Infektion mit Gardnerella vaginalis)

Erwachsene und Jugendliche: 2× täglich 500 mg für 7 Tage oder

1× 2000 mg, ev. Wiederholung am übernächsten Tag.

Giardiasis

Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 10 Jahre: 2000 mg einmal täglich über 3 Tage oder 400 mg 3× täglich über 5 Tage oder 500 mg 2× täglich über 7 bis 10 Tage

Kinder von 7 bis 10 Jahre: 1000 mg einmal täglich über 3 Tage.

Kinder von 3 bis 7 Jahre: 600 bis 800 mg einmal täglich über 3 Tage

Kinder von 1 bis 3 Jahre: 500 mg einmal täglich über 3 Tage

Alternativ ausgedrückt in mg pro kg Körpergewicht: 15 – 40 mg/kg/Tag aufgeteilt auf 2 – 3 Einzeldosen.

Amoebiasis, akute Amoebendysenterie

Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 10 Jahre: 3× täglich 500 – 750 mg für 5 – 10 Tage

Kinder von 7 bis 10 Jahre: 200 bis 400 mg 3× täglich über 5 – 10 Tage

Kinder von 3 bis 7 Jahre: 100 bis 200 mg 4× täglich über 5 – 10 Tage

Kinder von 1 bis 3 Jahre: 100 bis 200 mg 5× täglich über 5 – 10 Tage

Alternativ ausgedrückt in mg pro kg Körpergewicht: 35 bis 50 mg/kg, aufgeteilt auf drei Einzeldosen für 5 – 10 Tage, die Maximaldosis darf 2400 mg/Tag nicht überschreiten.

Amoebenabszess der Leber

Erwachsene und Jugendliche: 3× täglich 500 – 750 mg für 5 – 10 Tage

Kinder bis 12 Jahre: 3× täglich 250 mg für 5 – 10 Tage

Infektionen mit anaeroben Bakterien

Erwachsene und Jugendliche: üblicherweise ist eine Dosierung von 3× 500 mg für einen Erwachsenen mit ca. 70 kg Körpergewicht pro Tag ausreichend. Bei Bedarf kann eine Loading dose von 15 mg/kg (ca. 1 g für 70 kg) zu Beginn der Therapie verabreicht werden. Bei besonders schweren Krankheitsbildern kann die Tagesdosis erhöht werden, jedoch dürfen nicht mehr als 4 g in 24 h verabreicht werden.

Kinder >8 Wochen bis 12 Jahre: die übliche Tagesdosis beträgt 20 – 30 mg/kg/Tag als Einzeldosis oder aufgeteilt auf 7,5 mg/kg alle 8 Stunden. Die Tagesdosis kann auf 40 mg/kg erhöht werden, abhängig vom Schweregrad der Infektion. In der Regel ist eine Behandlungsdauer von 7 Tagen ausreichend.

Kinder < 8 Wochen: 15 mg/kg als Einzeldosis oder aufgeteilt auf Einzelgaben zu 7,5 mg/kg alle 12 Stunden. Bei Neugeborenen mit einem Gestationsalter <40 Wochen kann eine Akkumulation von Metronidazol während der ersten Lebenswoche auftreten, weshalb die Konzentration von Metronidazol im Serum vorzugsweise nach den ersten Tagen der Therapie überwacht werden soll.

Prophylaktischer Einsatz bei chirurgischen und gynäkologischen Eingriffen

Erwachsene und Jugendliche: Präoperativ 3× 500 mg Metronidazol im 8-stündigen Abstand in den 24 Stunden vor der Operation oder eine einmalige Gabe von 1500 mg 1 – 2 h vor der Operation.

Kinder unter 12 Jahren: 20 – 30 mg/kg als Einzeldosis 1 – 2 Stunden vor der Operation.

Neugeborene mit einer Schwangerschaf­tsdauer <40 Wochen: 10 mg/kg als Einzeldosis vor der Operation.

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Während die Pharmakokinetik von Metronidazol (Muttersubstanz) durch eine renale Insuffizienz nicht beeinträchtigt ist, kann es bei einer Nierenfunktion­seinschränkung zur Kumulation der Metabolite kommen. Aus diesem Grund sollten bei Kreatinin-Clearance-Werten ab 30 ml/min und weniger die Dosierungsinter­valle verlängert werden, und nicht mehr als 2× 500 mg innerhalb von 24 h verabreicht werden. Eine Kontrolle der Blutspiegel von Metronidazol und seinen Metaboliten ist zu empfehlen.

Hämodialyse

Sowohl Metronidazol als auch die beiden Metabolite sind gut dialysierbar. Die Dialysenclearance ändert sich in Abhängigkeit von der Dialysezeit und der verwendeten Membran, wobei die Clearance-Kapazität der Dialysegeräte für Harnstoff und Kreatinin nicht mit der Metronidazol-Clearance korreliert. Da unter der Hämodialyse die Eliminationshal­bwertszeit von Metronidazol stark verkürzt sein kann (z.B. auf ca. 3 h) ist nach der Dialyse unter Umständen eine zusätzliche Dosis zu verabreichen.

Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion

Bei Leberinsuffizienz müssen Dosis und Dosisintervalle ebenso entsprechend dem Grad der Funktionsstörung angepasst werden.

Dosierung bei Erkrankungen des Gastrointesti­naltraktes

Nur bei Ileostomie-Patienten wird eine Dosisreduktion auf 2/3 der Normaldosis empfohlen.

Dosierung bei älteren Patienten

Bei Patienten über 70 Jahre beobachtet man oft eine verlängerte Eliminationshal­bwertszeit und höhere Blutspiegel von Metronidazol, auch dann, wenn sowohl Leber- als auch Nierenfunktion intakt sind. In diesen Fällen ist eine Reduktion der Standarddosis empfehlenswert.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Tabletten sollen mit etwas Flüssigkeit (kein alkoholisches Getränk!) geschluckt werden.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (Metronidazol), Nitroimidazol­derivate oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Eine Ausnahme besteht, wenn eine lebensbedrohliche Infektion vorliegt und andere Arzneimittel wirkungslos sind.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Metronidazol hat keine direkte Wirkung auf aerobe oder fakultative anaerobe Bakterien.

Eine regelmäßige klinische Überwachung und Laborkontrolle (besonders Anzahl der Leukozyten) wird empfohlen, insbesonders, wenn die Behandlung mit Metronidazol für länger als 10 Tage notwendig ist. Die Patienten sollten sorgfältig auf Nebenwirkungen wie periphere oder zentrale Neuropathien (wie z. B. Paraesthesie, Ataxie, Müdigkeit und Krämpfe) beobachtet werden.

Metronidazol sollte Patienten mit akuten oder schweren chronischen Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems wegen des Risikos einer neurologischen Verschlechterung nur mit Vorsicht verabreicht werden.

Im Falle schwerer Überempfindlichke­itsreaktionen (z.B. anaphylaktischer Schock) ist die Behandlung mit Metronidazol unverzüglich abzubrechen, und übliche Maßnahmen der Notfallbehandlung sind durch entsprechend qualifiziertes medizinisches Fachpersonal einzuleiten. Ebenso sollte bei ausgeprägter Leukopenie und Hautreaktionen die Behandlung beendet werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass im Anschluss an die Eliminierung von Trichomonas vaginalis , eine durch Gonokokken verursachte Infektion bestehen bleibt.

Die Eliminations-Halbwertszeit von Metronidazol bleibt auch bei Niereninsuffizienz unverändert. Daher ist eine Dosisreduktion von Metronidazol nicht erforderlich. Bei diesen Patienten kann es jedoch zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten kommen. Die klinische Bedeutung ist derzeit nicht bekannt.

Bei Patienten unter Hämodialyse können Metronidazol und dessen Metabolite während einer 8stündigen Dialyse vollständig entfernt werden. Daher sollte Metronidazol sofort nach der Hämodialyse wieder verabreicht werden.

Bei Patienten mit Niereninsuffizienz, die sich einer intermittierenden Peritonealdialyse oder einer kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse unterziehen müssen, ist keine Dosisanpassung von Metronidazol erforderlich.

Metronidazol wird hauptsächlich in der Leber durch Oxidation verstoffwechselt. Bei fortgeschrittener Leberinsuffizienz kann eine substantielle Beeinträchtigung der Clearance von Metronidazol auftreten. Bei Patienten mit hepatischer Enzephalopathie kann es zu einer starken Akkumulation von Metronidazol kommen, und die hohen Plasmakonzentra­tionen von Metronidazol können zur Symptomatik der Enzephalopathie beitragen. Daher sollte Metronidazol Patienten mit einer beeinträchtigten Leberfunktion mit Vorsicht verabreicht werden. Die tägliche Dosis sollte auf ein Drittel reduziert werden und nur einmal täglich verabreicht werden.

Patienten sollen gewarnt werden, dass durch Metronidazol der Harn dunkel sein kann.

Durch die inadequate Evidenz eines Mutagenitätsrisikos beim Menschen (siehe Abschnitt 5.3), sollte die Behandlung mit Metroniazol über einen längerdauernden Zeitraum als üblich sorgfältig abgewogen werden.

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Lungenödem ist auf Zufuhr der Flüssigkeitsmenge besonders zu achten.

Bei Trichomoniasis und Gardnerella (Aminkolpitis) ist stets eine Partnerbehandlung erforderlich. Während der Behandlung sind Geschlechtsverkehr und öffentliche Bäder zu vermeiden.

Unterwäsche und Handtücher sind täglich, Bettwäsche so oft wie möglich zu wechseln. Wäsche kochen, nicht kochfeste Wäschestücke desinfizieren.

Fälle mit schwerer Hepatoxizität/a­kutem Leberversagen einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang und einem sehr schnellen Einsetzen nach der Behandlungsein­leitung bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurden bei Arzneimitteln beobachtet, die Metronidazol für die systemische Anwendung enthalten. Bei dieser Population sollte Metronidazol daher nach einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Analyse und nur dann verwendet werden, falls keine alternative Behandlung zur Verfügung steht. Vor dem Therapiebeginn sowie während und im Anschluss an die Behandlung müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion wieder im normalen Bereich befindet bzw. bis die Ausgangswerte wieder erreicht sind. Falls die Leberwerte während der Behandlung deutlich erhöht sind, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.

Patienten mit dem Cockayne-Syndrom sollten angewiesen werden, Symptome für eine potenzielle Leberschädigung unverzüglich ihrem Arzt zu melden und die Einnahme von Metronidazol zu beenden.

Metronidazol Sandoz enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Patienten sollen angewiesen werden, während der Metronidazol Behandlung und mindestens 48 Stunden danach keinen Alkohol zu sich zu nehmen, da es zu einem Antabus-artigen Erscheinungsbild kommen kann.

Die kombinierte Verabreichung von Metronidazol und Disulfiram kann zu psychotischen Zustandsbildern führen.

Bei Patienten mit oraler Antikoagulanzi­entherapie (insbesondere Warfarin) kann die Hemmung der Blutgerinnung bei gleichzeitiger Verabreichung von Metronidazol verstärkt werden. In diesen Fällen muss der Quickwert unter Umständen neu eingestellt und die Prothrombinzeit regelmäßig kontrolliert werden. Es gibt keine Wechselwirkung mit Heparin.

Bei gleichzeitiger Gabe von Metronidazol mit Lithium -Salzen ist Vorsicht geboten, weil ein Anstieg der Lithiumkonzen­tration im Serum beobachtet wurde. Über mögliche Nierenschäden unter gleichzeitiger Einnahme von Lithium und Metronidazol wurde berichtet. Eine Überwachung des Plasmaspiegels von Lithium, Kreatinin und Elektrolyten sollte bei Patienten mit gleichzeitiger Anwendung von Lithium und Metronidazol erfolgen.

Patienten, die Phenobarbital oder Phenytoin erhalten, metabolisieren Metronidazol mit einer wesentlich höheren Rate als normal, die Eliminationshal­bwertszeit reduziert sich auf ca. 3 Stunden.

Metronidazol hemmt die Ausscheidung von 5-Fluorouracil und kann dadurch zu einer erhöhten Toxizität von 5-Fluorouracil führen.

Bei gleichzeitiger Gabe von Cyclosporin und Metronidazol kann es zur Erhöhung der Konzentration von Cyclosporin kommen. Der Cyclosporin-Serumspiegel und Serum-Kreatinin sollten bei gleichzeitiger Gabe sorgfältig überwacht werden.

Mycophenolat Mofetil und Tacrolimus weisen ebenfalls Wechselwirkungen mit Metronidazol auf.

Die Plasmaspiegel von Busulfan können durch Metronidazol erhöht werden, was zu schwerer Busulfan-Toxizität führen kann.

Beeinflussung von diagnostischen Parametern:

Folgende Labortestwerte können verändert werden: AST (SGOT), ALT (SGPT), LDH, Triglyceride und Glucose.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es gibt keine ausreichenden Daten zur Sicherheit von Metronidazol während der Schwangerschaft. Metronidazol wirkt mutagen bei Bakterien und kanzerogen bei einigen Nagetieren. Ein teratogener Effekt beim Menschen kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Metronidazol soll daher während der Schwangerschaft nicht gegeben werden, außer der Arzt erachtet es als notwendig. Unter diesen Umständen wird die kürzeste, hochdosierte Anwendung nicht empfohlen.

Stillzeit

Metronidazol tritt in die Muttermilch über und sollte daher während der Stillzeit nicht verabreicht werden. Bei einer behandlungsbedürfti­gen Trichomoniasis der Mutter in der Stillzeit sollte eine Einzeldosis verabreicht werden und das Stillen für mindestens 3 Tage unterbrochen werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Metronidazol kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und im Zusammenwirken mit Alkohol.

Patienten sollen über die Möglichkeit des Auftretens von Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit, Halluzinationen, Krämpfen oder vorübergehender Sehstörungen gewarnt und angewiesen werden, in diesem Fall kein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen.

4.8 Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen sind nach Körpersystemen und ihrer Häufigkeit gemäß folgender Einteilung geordnet:

Sehr häufig: > 1/10

Häufig: > 1/100, < 1/10

Gelegentlich: > 1/1.000, < 1/100

Selten: > 1/10.000, < 1/1.000

Sehr selten: < 1/10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Häufigkeit, Art und Schwere von Nebenwirkungen bei Kindern sind die gleichen wie bei Erwachsenen.

Schwere Nebenwirkungen treten selten bei Standarddosierungen auf. Wird eine kontinuierliche Therapie zur Linderung von chronischen Erkrankungen über einen längeren Zeitraum als empfohlen in Erwägung gezogen, sollte der mögliche therapeutische Nutzen gegen das Risiko einer peripheren Neuropathie abgewogen werden.

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Selten: durch resistente Bakterien, Protozoen oder Pilze verursachte Superinfektionen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie und Panzytopenie, aplastische

Anämie

Nicht bekannt: Leukopenie

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: schwere akute systemische Überempfindlichke­itsreaktionen: anaphylaktische

Reaktionen, bis hin zum anaphylaktischen Schock

Nicht bekannt: Angioödem, Urtikaria, Arzneimittelfieber, Stevens-Johnson-Syndrom

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Nicht bekannt: Anorexie

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: psychotische Störungen, einschließlich Verwirrung und Halluzinationen

Nicht bekannt: Depression

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr selten: Enzephalopathie (z. B. Verwirrtheit, Fieber, Kopfschmerzen, Halluzinationen,

Lähmung, Lichtempfindlichke­it, Seh- und Bewegungsstörungen, Genickstarre) und subaktues zerebellares Syndrom (z.B. Ataxie, Dysathrie, Gangstörungen, Nystagmus und Tremor), die normalerweise nach Absetzen der Behandlung verschwinden.

Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Krämpfe, Kopfschmerzen

Nicht bekannt: Während hochdosierter und/oder längerdauernder Metronidazol-Therapie wurde von peripherer sensorischer Neuropathie und vorübergehenden epileptischen Anfällen berichtet. In den meisten Fällen verschwand die Neuropathie, nachdem die Dosis reduziert oder die Behandlung abgesetzt wurde.

Aseptische Meningitis

Augenerkrankungen

Sehr selten: Sehstörungen wie Doppeltsehen und Kurzsichtigkeit, welche in den meisten

Fällen nur vorübergehend sind.

Nicht bekannt: optische Neuropathie/Ne­uritis

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Nicht bekannt: Hörstörungen/Hörver­lust (einschließlich sensorineuraler Schwerhörigkeit), Ohrensausen

Herzerkrankungen

Selten: Abflachung der T-Welle im EKG

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Nicht bekannt: verlegte Nase

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, sowie Diarrhoe oder Obstipation

Gelegentlich: Glossitis, Stomatitis, Geschmacksstörungen (z. B. scharfer, unangenehmer

metallischer Geschmack), Mundtrockenheit, belegte Zunge

Selten: epigastrische Beschwerden und abdominale Krämpfe

Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Nicht bekannt: Entzündung der Mundschleimhaut (orale Mukositis)

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr selten: erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT, alkalische Phosphatase), choleastische

oder gemischte Hepatitis und hepatozelluläre Leberschäden, Gelbsucht und Pankreatitis, welche nach Absetzen rückläufig ist; Leberversagen (mit Erfordernis einer Lebertransplan­tation bei Patienten, die mit Metronidazol in Kombination mit anderen Antibiotika behandelt wurden)

Erkrankungen der Haut und des Unterzellgewebes

Sehr selten: Hautausschläge, Pustelausschläge, Juckreich, Flush

Nicht bekannt: Erythema multiforme, Stephens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, fixes Arzneimittele­xanthem

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Sehr selten: Myalgie, Arthralgie

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten: Dysurie, Zystitis.

Sehr selten: dunkle, braun-rote Verfärbung des Urins (verursacht durch die Ausscheidung von

Metronidazol-Metaboliten)

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Einzeldosen von Metronidazol bis zu 12 g wurden bei Suizidversuchen und unabsichtlichen Überdosierungen berichtet. Die Anzeichen waren begrenzt auf Übelkeit/Erbrechen, Ataxie und leichte Desorientierung.

Es ist kein spezifisches Antidot für eine Metronidazolüber­dosierung bekannt. Im Fall einer angenommenen massiven Überdosierung soll die Behandlung symptomatisch und unterstützend erfolgen.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe:

Antibiotika zur systemischen Anwendung, Imidazolderivate, Metronidazol

ATC-Code: J01XD01

Pharmakothera­peutische Gruppe:

Mittel gegen Amoebiasis und andere Protozoeninfek­tionen, Nitroimidazol­derivate, Metronidazol ATC-Code: P01AB01

Wirkmechanismus

Metronidazol selbst ist antimikrobiell unwirksam. Es stellt die stabile und penetrationsfähige Ausgangsverbindung dar, aus der unter anaeroben Bedingungen durch die mikrobielle Pyruvat-Ferredoxin-Oxidoreduktase unter Oxidation von Ferredoxin und Flavodoxin Nitroso-Radikale gebildet werden, die an der DNS angreifen. Nitroso-Radikale bilden Addukte mit Basenpaaren in der DNS, wodurch es zu DNS-Strangbrüchen und nachfolgend zum Zelltod kommt.

Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von dem Quotienten aus maximaler Serumkonzentration (Cmax) und minimaler Hemmkonzentration (MHK) des Erregers ab.

Resistenzmecha­nismen

Die Resistenzmecha­nismen gegen Metronidazol bei anaeroben Bakterien sind erst teilweise aufgeklärt:

– Metronidazol-resistente Bacteroides -Stämme besitzen Resistenz-determinanten, die Nitroimidazol-Reduktasen kodieren, die Nitroimidazole in Aminoimidazole umwandeln, wodurch die Bildung der für die antibakterielle Wirkung verantwortlichen Nitroso-Radikale verhindert wird.

– Die Metronidazol-Resistenz bei Helicobacter pylori beruht auf Mutationen in einem Gen, das für die NADPH-Nitroreduktase kodiert. Diese Mutationen bewirken einen Austausch von Aminosäuren und damit einen Funktionsverlust des Enzyms. Somit unterbleibt der Aktivierungsschritt vom Metronidazol zum reaktiven Nitroso-Radikal.

Es besteht zwischen Metronidazol und den anderen Nitroimidazol­derivaten (Tinidazol, Ornidazol, Nimorazol) vollständige Kreuzresistenz.

Grenzwerte

Die Testung von Metronidazol erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:

EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte _________

Erreger

Sensibel

Resistent

Gram-positive Anaerobier

< 4 mg/l

> 4 mg/l

Gram-negative Anaerobier

< 4 mg/l

> 4 mg/l

Prävalenz der erworbenen Resistenz

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Metronidazol in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Metronidazol anzustreben.

Üblicherweise empfindliche Spezies

Anaerobe Mikroorganismen

Bacteroides fragilis

Clostridium difficile °

Clostridium perfringens ° A ____________

Fusobacterium spp. °

Peptoniphilus spp. ° Peptostreptococ­cus spp. °

Porphyromonas spp. °

Prevotella spp.

Veillonella spp.

Andere Mikroorganismen_________­________________________­_____________

Entamoeba histolytica °____________­________________________­_________________________

Gardnerella vaginalis °____________­________________________­________________________­_____

Giardia lamblia °____________­________________________­________________________­___________

Trichomonas vaginalis °____________­________________________­________________________

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können _____________­________________________­______________________

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_________­________________________­__

Helicobacter pylori__________­________________________­________________________­________

Von Natur aus resistente Spezies__________­________________________­___________

Alle obligat aeroben Bakterien__________­________________________­_____________________

Gram-positive Mikroorganismen_________­________________________­___________

Enterococcus spp ._______________________­________________________­________________

Staphylococcus spp ._______________________­________________________­______________

Streptococcus spp.___________­________________________­________________________­___

Gram-negative Mikroorganismen_________­________________________­_________

Enterobacteri­aceae___________­________________________­________________________­___

Haemophilus spp.

° Bei Veröffentlichung der Tabellen lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfeh­lungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

ANur bei Penicillin-Allergie

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Resorption

Metronidazol wird nach oraler Verabreichung rasch und vollständig resorbiert. Die höchsten Serumkonzentra­tionen werden nach 1–2 Stunden erreicht, gleichzeitige Nahrungsaufnahme kann die Resorption zwar zeitlich verzögern, ihr Ausmaß aber nicht beeinträchtigen. Die Serumkonzentra­tionen von Metronidazol sind proportional der verabreichten Dosis. Die orale Verabreichung von 250 mg führt bei Erwachsenen zu Serumspitzenkon­zentrationen von ca. 5 mg/l. Nach einmaliger intravenöser Applikation von 500 mg werden Serumspitzenkon­zentrationen von ca. 10 Mikrogramm/ml erreicht. Bei wiederholter Verabreichung von 500 mg alle 8 Stunden werden Steady-State Konzentrationen von 10 – 20 Mikrogramm/ml erreicht.

Verteilung

Metronidazol zeigt eine gute Gewebepenetration. Die Konzentrationen in Liquor cerebrospinalis, Speichel und Muttermilch entsprechen denen im Serum.

Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt etwa 0,5 – 1 l/kg. Etwa 10 – 20% des Metronidazol sind an Plasmaprotein gebunden. Die Plasmakonzentration von Metronidazol steigt linear mit der Dosis an.

Biotransformation

Der Metabolismus erfolgt überwiegend über mikrosomale Cytochrom P450 Oxidasen in der Leber. Die Plasma-Halbwertszeit kann bei Leberinsuffizienz 11 – 29 Stunden betragen.

Elimination

Beim gesunden Erwachsenen beträgt die Eliminationshal­bwertszeit durchschnittlich 8 h.

Metronidazol wird hauptsächlich renal ausgeschieden (Urine Recovery 60 – 80 %). Im Urin erscheinen als Ausscheidungspro­dukte neben der Muttersubstanz auch Metabolite, und zwar ein Hydroxy- und ein Säuremetabolit, die durch Seitenketteno­xidation und Glucuronidierung entstehen. Der Anteil von unverändertem Metronidazol an der Gesamtausscheidung beträgt rund 20 %. Die renale Clearance von Metronidazol ist ca. 10 ml/min/1,73 m2.

Pharmakokinetik in speziellen Populationen

Die Eliminationshal­bwertszeit ist bei Säuglingen in den ersten 8 Lebenswochen auf 22,5 Stunden und darüber, bei unreifen Frühgeborenen auf bis zu ca. 100 Stunden verlängert. Eine Verlängerung der Plasma-Halbwertszeit auf bis zu 23 h ist ebenfalls bei Kindern zwischen 9 Wochen und 4 Jahren mit ausgeprägter Unterernährung beobachtet worden.

Bei Patienten über 70 Jahren werden gelegentlich verlängerte Eliminationshal­bwertszeiten und höhere Blutspiegel von Metronidazol auch dann beobachtet, wenn sowohl Leber- als auch Nierenfunktion nicht beeinträchtig­t sind.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Während die Pharmakokinetik von Metronidazol (Muttersubstanz) durch eine renale Insuffizienz nicht beeinträchtigt ist, kann es bei einer Nierenfunktion­seinschränkung zur Kumulation der Metabolite kommen.

Bei Patienten mit Leberinsuffizienz ist die Plasma-Clearance von Metronidazol eingeschränkt.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Sicherheitsphar­makologie

In Hunden wurden nach Verabreichung von 250 mg/kg Metronidazol vorübergehender Blutdruckabfall und leichte Bradykardie beobachtet.

Genotoxizität

Metronidazol führte zu Chromosomenschäden in stimulierten Blutzellen. Nach wiederholter subkutaner Verabreichung von Metronidazol konnte in einer Maus-Studie ebenfalls eine Induktion von Chromosomenschäden im Knochenmark beobachtet werden.

Karzinogenität

Nach lebenslanger oraler Exposition konnte für Metronidazol in Mäusen und Ratten eine krebserzeugende Wirkung nachgewiesen werden. In Mäusen und Ratten wurde weiterhin eine co-kanzerogene Wirkung bei der UV-bedingten Induktion von Hauttumoren und der chemischen Induktion von Darmtumoren beobachtet. Kanzerogene und co-kanzerogene Effekte von Metronidazol im Menschen wurden bislang nicht beobachtet.

Reproduktionsto­xikologie

In männlichen Mäusen und Ratten wurden nach wiederholter Verabreichung von Metronidazol eine vorübergehende Reduktion der Spermienzahl, vermehrte Spermiendefekte und eine vorübergehende Einschränkung der Fertilität beobachtet. In weiblichen Mäusen und Ratten wurde ein geringer fetotoxischer Effekt von Metronidazol beobachtet, jedoch keine teratogenen Effekte.

Immunotoxizität

In Mäusen und Ratten wurde nach Verabreichung von Metronidazol eine Verminderung der humoralen und zellulären Immunabwehr gegen Kontrollantigene beobachtet. Metronidazol zeigte in diesen Tests eine eindeutige immunsuppressive Wirkung.

Andere Beobachtungen

In Ratten wurde bei wiederholter Anwendung von Metronidazol eine Verlangsamung der Wundheilung beobachtet.

Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Metronidazol und Gentamicin ist in Meerschweinchen eine Erhöhung der Ototoxizität von Gentamicin beobachtet worden.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Magnesiumstearat, Siliciumdioxid Hochdispers, Macrogol 6000, Carboxymethylstärke Natrium, Hydroxypropyl­cellulose, Cellulose mikrokristallin, Titandioxid (E-171), Talkum, Hypromellose.

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30° C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

PVC/PVDC/Aluminium-Duplexblister­packung

Metronidazol Sandoz 250 mg – Filmtabletten

Packung zu 20 und 100 Stück.

Metronidazol Sandoz 500 mg – Filmtabletten

Packung zu 10, 20 und 100 Stück.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

8. ZULASSUNGSNUMMERN

Metronidazol Sandoz 250 mg – Filmtabletten: Z.Nr.: 1–18811

Metronidazol Sandoz 500 mg – Filmtabletten: Z.Nr.: 1–18812

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 04.12.1989

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31.07.2013

10. STAND DER INFORMATION

Juli 2020

Mehr Informationen über das Medikament Metronidazol Sandoz 250 mg - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-18811
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Sandoz GmbH, Biochemiestraße 10, 6250 Kundl, Österreich