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Metoprololtartrat Hexal 50 mg - Tabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Metoprololtartrat Hexal 50 mg - Tabletten

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN

Metoprololtartrat Hexal 50 mg - Tabletten

Metoprololtartrat Hexal 100 mg - Tabletten

Wirkstoff: Metoprololtartrat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Metoprololtartrat Hexal und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Metoprololtartrat Hexal beachten?

  • 3. Wie ist Metoprololtartrat Hexal einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Metoprololtartrat Hexal aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. WAS IST METOPROLOLTARTRAT HEXAL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Metoprololtartrat ist ein herzspezifischer Betarezeptoren­blocker, wirkt blutdrucksenkend und vermindert die Herzarbeit und damit den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels.

Metoprololtartrat Hexal wird angewendet zur Behandlung von

  • – Bluthochdruck

  • – chronisch stabiler Angina pectoris (Engegefühl und Schmerzen in der Brust infolge unzureichender Sauerstoffver­sorgung des Herzens)

  • – bestimmten Herzrhythmusstörun­gen (Tachyarrhythmien, insbesondere supraventrikuläre Arrhythmien)

  • – Akutbehandlung des Herzinfarkts

Metoprololtartrat Hexal wird angewendet zur Vorbeugung von

  • – weiteren Herzinfarkten oder einer weiteren Schädigung des Herzens nach einem Herzinfarkt (Sekundärprop­hylaxe)

  • – Migräne

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON METOPROLOLTARTRAT HEXAL BEACHTEN?

Metoprololtartrat Hexal darf nicht eingenommen werden

– wenn Sie allergisch gegen Metoprololtartrat, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • – wenn Sie bestimmte Herzrhythmusstörun­gen (AV-Block 2. oder 3. Grades, Sinusknotensyn­drom) haben

  • – wenn Sie einen stark verlangsamten Puls (weniger als 50 Schläge/mi­n) haben

  • – wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (systolischer Blutdruck unter 90 mmHg) haben

  • – wenn Sie an einer instabilen Herzmuskelschwäche leiden oder mit Arzneimitteln zur Steigerung der Herzmuskelkraft behandelt werden

  • – wenn Sie einen Herz-/Kreislauf-Schock erleiden, ausgelöst durch Störungen der Herzfunktion

  • – wenn Sie schwere arterielle Durchblutungsstörun­gen der Gliedmaßen haben

  • – wenn Sie schweres Bronchialasthma (anfallsweise auftretende Atemnot) oder eine schwere, chronische Lungenerkrankung mit Verengung der Atemwege haben

  • – wenn Sie einen unbehandelten Tumor der Nebenniere haben, der einen Anstieg des Blutdrucks verursacht (Phäochromozytom). Bevor der Arzt Ihnen Metoprololtartrat Hexal verschreibt, muss zuerst diese Erkrankung behandelt werden.

  • – wenn Sie unter einer stoffwechselbe­dingten Übersäuerung des Körpers leiden (metabolische Azidose)

  • – wenn Sie gleichzeitig bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (Kalziumantago­nisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen (Antiarrhythmika) intravenös verabreicht bekommen (Ausnahme: Intensivstation)

  • – wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer, mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern) einnehmen

  • – wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben und Ihr Blutdruck immer wieder unter 100 mmHg abfällt (eine entsprechende Abklärung muss vor Beginn der Behandlung vorgenommen werden)

Sie dürfen Metoprololtartrat Hexal nicht einnehmen, wenn bei Ihnen der Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt besteht und der Puls unter 45 Schlägen/Minute liegt, der systolische Blutdruck < 100 mmHg ist und gewisse Formen der Herzrhythmusstörun­gen vorliegen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metoprololtartrat Hexal einnehmen:

  • – wenn Sie an Asthma oder anderen Erkrankungen der Atemwege leiden. Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Asthma kann beeinflusst werden und es kann nötig sein, die Dosierung anzupassen.

Wenn Sie an einer schweren Form von Asthma oder einer schweren, chronischen Lungenerkrankung mit Einengung der Atemwege leiden, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

  • – wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus). Anzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels (z. B. schneller Herzschlag, Zittern) können durch dieses Arzneimittel verschleiert werden. Es kann zu vermehrtem Schwitzen kommen. Ihr Arzt wird die Blutzuckerwerte während der Behandlung regelmäßig kontrollieren.

  • – wenn Sie Erregungsleitun­gsstörungen des Herzens haben (AV-Block 1. Grades)

  • – wenn Sie an Durchblutungsstörun­gen in Fingern, Zehen, Armen und Beinen leiden

(Raynaud-Syndrom, Claudicatio intermittens). Die Beschwerden können sich während der Behandlung verschlechtern. Bei schweren Durchblutungsstörun­gen dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

  • – wenn Sie Durchblutungsstörun­gen des Herzmuskels infolge von zeitweiligen krampfartigen Verengungen der Herzkranzgefäße haben (Prinzmetal-Angina)

  • – wenn Sie eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) haben. Beschwerden wie beschleunigter Herzschlag, Schwitzen, Zittern, Nervosität, gesteigerter Appetit oder Gewichtsverlust können durch dieses Arzneimittel verschleiert werden oder sich beim Absetzen verschlechtern. Eine regelmäßige Kontrolle der Schilddrüsen- und Herzfunktion ist erforderlich.

  • – wenn Sie wegen Überempfindlichke­itsreaktionen (Allergien) in Behandlung sind (Hyposensibili­sierungsthera­pie, zur Abschwächung allergischer Beschwerden) oder Allergien in der persönlichen Vorgeschichte haben

Metoprololtartrat Hexal verstärkt die Überempfindlichkeit gegen die Substanzen, gegen die Sie allergisch sind und steigert die Schwere der allergischen Reaktionen.

  • – wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie schon einmal Schuppenflechte (Psoriasis) hatten

  • – wenn Sie einen hormonproduzi­erenden Tumor der Nebenniere haben (Phäochromozytom). Der Tumor muss vor und während der Einnahme dieses Arzneimittels behandelt werden (mit Alpha-Rezeptorblockern).

  • – wenn Sie an einer schwerwiegenden Lebererkrankun­g leiden

  • – wenn Sie an Herzleistungsschwäche leiden

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, berücksichtigen Sie bitte, dass Metoprololtartrat Hexal zu einer Verringerung des Tränenflusses führen und das Risiko einer Augenreizung erhöhen kann.

Wenn bei Ihnen eine Narkose durchgeführt werden soll, informieren Sie bitte vorher Ihren Arzt bzw. Zahnarzt, dass Sie Metoprololtartrat Hexal Tabletten einnehmen, da es zu möglichen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln kommen kann.

Wenn Sie gleichzeitig Clonidin (zur Blutdrucksenkung) erhalten und die Kombinationsthe­rapie beendet werden soll, muss Metoprololtartrat Hexal mehrere Tage vor Clonidin langsam abgesetzt werden.

Sie dürfen die Therapie mit Metoprololtartrat Hexal nicht plötzlich abbrechen, da es zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung kommen kann und dadurch das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod erhöht ist.

Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Metoprololtartrat Hexal mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Sie dürfen Metoprololtartrat Hexal nicht einnehmen, wenn Sie bereits eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen oder verabreicht bekommen:

  • – Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, mit Ausnahme von MAO-B-Hemmern)

gegen Depressionen (kann die blutdrucksenkende Wirkung verstärken)

  • – wenn Sie gleichzeitig bestimmte blutdrucksenkende Arzneimittel (Kalziumantago­nisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörun­gen (Antiarrhythmika) intravenös verabreicht bekommen (Ausnahme: Intensivstation). Diese Arzneimittel können einen Blutdruckabfall verstärken bzw. das Risiko für unregelmäßigen oder verlangsamten Herzschlag erhöhen und die Herzfunktion beeinträchtigen.

Folgende Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprololtartrat Hexal verstärken:

  • – Cimetidin (gegen Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden)

  • – Hydralazin und Clonidin (Blutdrucksenker)

  • – Terbinafin (gegen Pilzinfektionen)

  • – Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin (gegen Depressionen)

  • – Hydroxychloroquin (gegen Malaria)

  • – Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen, Thioridazin (gegen Psychosen)

  • – Amiodaron, Chinidin, Tocainid, Procainamid, Ajmalin, Flecainid, Disopyramid, Propafenon (gegen unregelmäßigen Herzschlag)

  • – Diphenhydramin ( Antihistaminikum, gegen Allergien)

  • – Celecoxib (gegen Schmerzen)

  • – Glyceroltrinitrat (gegen Gefäßverengung)

  • – Prazosin (gegen hohen Blutdruck und gegen Durchblutungsstörun­gen)

Folgende Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprololtartrat Hexal abschwächen:

  • – Nichtsteroidale Antirheumatika (gegen Schmerzen)

  • – Rifampicin (Antibiotikum)

  • – xanthinhältige Arzneimittel (Amino-, Theophyllin, zur Behandlung gegen Asthma)

Weitere Arzneimittel, die die Wirkung von Metoprololtartrat Hexal beeinflussen können oder deren Wirkung durch Metoprololtartrat Hexal beeinflusst werden kann:

  • – andere Betablocker, z. B. in Augentropfen zur Behandlung des grünen Stars

  • – Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin), oder andere Sympathomimetika (Arzneimittel mit Wirkung auf das Nervensystem)

  • – Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Zuckerkrankheit); Beschwerden eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels können verschleiert werden.

  • – Lidocain

  • – Ritonavir (Behandlung bei HIV-Infektionen)

  • – Dipyridamol (zur Vorbeugung von Thrombosen)

  • – Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin, Betanidin (zur Senkung des Blutdrucks)

  • – Herzglykoside (gegen Herzrhythmusstörun­gen)

  • – Fingolimod (zur Behandlung von Multiple Sklerose)

  • – Ergotamin (gegen Migräne)

  • – curareartige Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Herabsetzung der Muskelspannung)

Einnahme von Metoprololtartrat Hexal zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprololtartrat Hexal verstärken, deshalb sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Metoprolol darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nur in unbedingt notwendigen Fällen und nur auf Anordnung des Arztes eingenommen werden.

Bei Behandlung in der Schwangerschaft und Stillzeit (Metoprololtartrat Hexal tritt in die Muttermilch über) muss das Kind sorgfältig überwacht werden.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Besonders zu Beginn der Behandlung, bei Dosisanpassung, Präparatewechsel oder durch Alkoholgenuss kann es zu Benommenheit, Schwindelgefühl, Müdigkeit oder Sehstörungen kommen.

Wenn Sie derartige Nebenwirkungen bei sich feststellen, dürfen Sie kein Kraftfahrzeug lenken und/oder keine Maschinen bedienen.

Metoprololtartrat Hexal enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Metoprololtartrat Hexal erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

3. WIE IST METOPROLOLTARTRAT HEXAL EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Zum Einnehmen.

Die Tabletten sollen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) in einem gleichbleibenden zeitlichen Verhältnis zu den Mahlzeiten eingenommen werden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bluthochdruck:

zweimal täglich 50 mg bis 100 mg oder einmal täglich 100 mg bis 200 mg Metoprololtartrat

Chronisch stabile Angina pectoris:

zweimal täglich 50 bis 100 mg Metoprololtartrat

Vorbeugung von Migräne:

zweimal täglich 50 mg bis 100 mg Metoprololtartrat

Akutbehandlung des Herzinfarkts und Vorbeugung eines erneuten Herzinfarkts nach Herzinfarkt:

Akutbehandlung: Beginnend 15 Minuten nach der letzten intravenösen Verabreichung in den folgenden 48 Stunden 4-mal täglich 50 mg Metoprololtartrat

Bei Patienten, die weniger als 15 mg Metoprololtartrat intravenös vertragen haben, wird die Behandlung mit Tabletten im Anschluss vorsichtig mit 25 mg Metoprololtartrat begonnen.

Vorbeugende Behandlung: zweimal täglich 100 mg Metoprololtartrat

Eine 25 mg Dosierung ist nur mit anderen Metoprololtartrat-hältigen Arzneimittel möglich.

Herzrhythmusstörun­gen:

zweimal täglich 50 mg bis 100 mg Metoprololtartrat

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt möglicherweise die Dosis verringern.

Kinder und Jugendliche

Metoprololtartrat wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung wird vom Arzt festgelegt.

Wenn Sie eine größere Menge von Metoprololtartrat Hexal eingenommen haben als Sie sollten

Informieren Sie unverzüglich einen Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie die Verpackung mit!

Die häufigsten Anzeichen je nach Schwere einer Überdosierung sind ein stark erniedrigter Blutdruck mit Schwindel und Benommenheit, langsamer Puls, unregelmäßiger Herzschlag, Herzstillstand, Atemnot, Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und bläuliche Verfärbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose).

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin oder Barbituraten können die Beschwerden verstärkt werden.

Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten üblicherweise 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.

Wenn Sie die Einnahme von Metoprololtartrat Hexal vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Metoprololtartrat Hexal abbrechen

Die Behandlung mit Metoprololtartrat Hexal darf nur in Absprache mit Ihrem Arzt geändert oder beendet werden. Die Therapie muss von Ihrem Arzt langsam und schrittweise beendet werden, ansonsten kann es zu einer Verschlechterung der Herzerkrankung kommen und das Risiko für einen Herzinfarkt und plötzlichen Herztod ansteigen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Müdigkeit

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • – Schwindel

  • – Kopfschmerzen

  • – verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen (vereinzelt mit Ohnmachtsanfällen), Herzklopfen

  • – Kalte Hände und Füße, Durchblutungsstörun­gen in den Fingern (Raynaud-Syndrom)

  • – Atemnot bei Anstrengung

  • – Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen

  • – Abweichungen der Leberfunktionswerte (Bluttest)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • – Gewichtszunahme

  • – Depressionen, verminderte Aufmerksamkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Alpträume

  • – Missempfindungen wie Kribbeln oder taubes Gefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien)

  • – vorübergehende Verschlechterung einer Herzleistungsschwäche, Herz-/Kreislaufschock bei Patienten mit akutem Herzinfarkt, Erregungsleitun­gsstörungen am Herzen (AV-Block 1. Grades), Flüssigkeitsan­sammlungen im Gewebe (Ödeme), Brustschmerzen

  • – anfallsweise Verengung/Ver­krampfung der Atemwege (Bronchospasmus)

  • – Hautausschläge (in Form eines Schuppenflechte-ähnlichen Nesselausschlages), verstärktes Schwitzen

  • – Muskelschwäche, Muskelkrämpfe

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • – Auftreten oder Verschlechterung einer bestehenden Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Verstärkung einer insulinbedingten Unterzuckerung

  • – Störungen im Fettstoffwechsel (Verminderung des HDL-Cholesterins, Erhöhung der Triglyzeride)

  • – Nervosität, Ängstlichkeit

  • – Sehstörungen, trockene und/oder gereizte Augen, Augenbindehau­tentzündung

  • – Herzrhythmusstörun­gen (Erregungslei­tungsstörungen, Arrhythmien)

  • – Schnupfen

  • – Mundtrockenheit

  • – Haarausfall

  • – Impotenz, sexuelle Funktionsstörung

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • – Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose)

  • – Störungen im Fettstoffwechsel (Erhöhung des VLDL-Cholesterins)

  • – Vergesslichkeit, Gedächtnisstörun­gen, Stimmungsschwan­kungen, Verwirrtheit, Halluzinationen

  • – Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), vorübergehender Hörverlust

  • – Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit Angina pectoris (anfallsweise auftretende Schmerzen in der Brustgegend)

  • – Verstärkung von bereits bestehenden Durchblutungsstörun­gen in den Gliedmaßen bis zum Absterben von Gewebe (Gangrän)

  • – Geschmacksstörungen

  • – Bindegewebsver­mehrung zwischen Bauchfell und Wirbelsäule (retroperitoneale Fibrose)

  • – Leberentzündung

  • – Lichtempfindlichke­itsreaktionen, Verschlechterung oder Auslösung einer Schuppenflechte

  • – Gelenksschmerzen

  • – Gewebsverhärtungen des Penis (Peyronie Krankheit)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST METOPROLOLTARTRAT HEXAL AUFZUBEWAHREN?

Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton und der Blisterfolie nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Metoprololtartrat Hexal enthält

  • – Der Wirkstoff ist Metoprololtartrat.

1 Tablette enthält 50 / 100 mg Metoprololtartrat.

– Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, kolloidales Siliciumdioxid wasserfrei, Hydroxypropyl­cellulose,

Calciumhydrogen­phosphatdihydrat, Crospovidon

Wie Metoprololtartrat Hexal aussieht und Inhalt der Packung

Metoprololtartrat Hexal 50 mg – Tabletten:

Weiße runde, beidseits gewölbte Tablette mit einseitiger Bruchkerbe.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Metoprololtartrat Hexal 100 mg – Tabletten:

Weiße runde, beidseits gewölbte Tablette mit einseitiger Bruchkerbe.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Packungsgrößen: 20 und 50 Stück

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich

Hersteller:

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Z.Nr.:

Metoprololtartrat Hexal 50 mg – Tabletten: 1–20862

Metoprololtartrat Hexal 100 mg – Tabletten: 1–20865

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

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Mehr Informationen über das Medikament Metoprololtartrat Hexal 50 mg - Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-20862
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
HEXAL PHARMA GmbH, Jakov-Lind-Straße 5,Top 3.05, 1020 Wien, Österreich