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Lomexin 2%-Creme - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Lomexin 2%-Creme

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Lomexin 2%-Creme

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 g Creme enthält 20 mg Fenticonazolnitrat.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: 50 mg Propylenglykol, 10 mg hydrogeniertes Lanolin, 30 mg Cetylalkohol.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Creme

Weiße, homogene Creme.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Pilzerkrankungen der Haut, insbesondere Pityriasis versicolor und Tinea corporis sowie weitere Infektionen durch Dermatophyten, Hefen und sonstige Pilze.

Lomexin wird angewendet bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 3 Jahren.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Ein- bis zweimal täglich auf die befallenen Bereiche auftragen.

Kinder und Jugendliche

Für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder unter 3 Jahren liegen keine ausreichenden Daten vor.

Art der Anwendung

Anwendung auf der Haut.

Befallene Bereiche waschen und trocknen, danach Creme auftragen.

Lomexin-Creme ist nicht für die Anwendung am Auge geeignet. Bei versehentlichem Kontakt mit dem Auge soll die Creme so rasch wie möglich mit Wasser entfernt werden.

Lomexin fettet nicht, führt zu keinen Verfärbungen und kann durch Wasser leicht wieder entfernt werden.

Dauer der Anwendung

Die Anwendung von Lomexin soll regelmäßig bis zur vollständigen Abheilung der infizierten Hautpartien durchgeführt werden. Bei Vorliegen von Tinea pedis und Onychomykosen empfiehlt es sich, die Behandlung nach Verschwinden der Läsionen eine oder zwei weitere Wochen fortzusetzen, um einer Reinfektion vorzubeugen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile oder gegen andere Antimykotika vom Imidazol-Typ.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die Behandlung sollte bei Überempfindlichke­itsreaktionen oder Nichtansprechen abgebrochen werden.

Für ophthalmologische Zwecke ist Lomexin nicht geeignet.

Wird Lomexin-Creme zur Behandlung einer genitalen Candidiasis angewendet, wird zur Vermeidung einer Reinfektion eine gleichzeitige Behandlung des Partners empfohlen.

Der Patient/Die Patientin soll über die richtigen hygienischen Maßnahmen sowie darüber informiert werden, dass nur eine regelmäßige und konsequente Anwendung von Lomexin den gewünschten Heilerfolg herbeiführen kann.

Kinder und Jugendliche

Lomexin-Creme soll bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern unter 3 Jahren nicht angewendet werden, da für diese Altersgruppen keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Dieses Arzneimittel enthält Propylenglykol, Lanolin und Cetylalkohol. Diese Bestandteile können Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Keine bekannt.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Obwohl eine perkutane Resorption von Fenticonazol kaum stattfindet, wird aufgrund fehlender Erfahrungen eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

4.8 Nebenwirkungen

Sehr häufig:

>1/10

Häufig:

>1/100, <1/10

Gelegentlich:

>1/1.000, <1/100

Selten:

>1/10.000, <1/1.000

Sehr selten:

<1/10.000

Häufigkeit nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht

abschätzbar

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Gelegentlich: Nach topischer Anwendung auf Läsionen kann ein leichtes Brennen verspürt werden, das jedoch rasch wieder verschwindet.

Sehr selten: vorübergehend leichte Erythembildung.

Häufigkeit nicht bekannt: Die lokale Applikation kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antimykotika zur topischen Anwendung/Imidazol- und Triazol-Derivate, Fenticonazol

ATC-Code: D01AC12

Wirkmechanismus

Fenticonazolnitrat ist ein Breitspektrum-Antimykotikum mit fungistatischer und fungizider Wirkung. Wie bei anderen Imidazol-Derivaten auch, scheint der Wirkmechanismus über eine Hemmung der Cytochrom-P450-abhängigen Hydroxylierung der Sterin-C14-Methylgruppen zu verlaufen, was den ersten Schritt der C14-Demethylierun­gsreaktion darstellt. Wird diese Reaktion unterbunden, können die daraus resultierenden nicht-planaren Sterine den Zellwandphospho­lipiden keine Stabilität mehr verleihen, sodass es zum Zerreißen der Zellwände und zur Zellnekrotisierung kommt. Darüber hinaus findet durch die Blockierung der oxidativen Enzyme eine letale Akkumulierung von Peroxiden statt.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Fenticonazolnitrat ist wirksam gegenüber Dermatophyten (sämtliche Spezies von Trichophyton, Microsporum und Epidermophyton) sowie gegenüber Candida albicans und gegenüber anderen Keimen, die für Pilzinfektionen der Haut und der Schleimhäute verantwortlich sind. Zusätzlich weist Fenticonazolnitrat gegenüber grampositiven Mikroorganismen antibakterielle Wirksamkeit auf.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Bei Resorptionsun­tersuchungen nach Auftragen von radioaktiv markierter Creme auf die Haut konnte Fenticonazol im Plasma praktisch nicht nachgewiesen werden.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions- und Entwicklungsto­xizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Propylenglykol

hydrogeniertes Lanolin

Mandelöl

Polyglykolester von Fettsäuren

Cetylalkohol

Glycerinmonostearat

Natriumedetat

gereinigtes Wasser

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

30 g Creme in einer Aluminiumtube mit Kunststoffschrau­bverschluss

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

G.L. Pharma GmbH, 8502 Lannach

8. ZULASSUNGSNUM­MER 1–21476

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 17. Mai 1996

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 17. Mai 2006

10. STAND DER INFORMATION September 2014

Mehr Informationen über das Medikament Lomexin 2%-Creme

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-21476
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
G.L. Pharma GmbH, Schloßplatz 1, 8502 Lannach, Österreich