Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Glimepirid ratiopharm 1 mg Tabletten
Glimepirid ratiopharm 2 mg Tabletten
Glimepirid ratiopharm 3 mg Tabletten
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Glimepirid ratiopharm 1 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 1 mg Glimepirid.
Glimepirid ratiopharm 2 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 2 mg Glimepirid.
Glimepirid ratiopharm 3 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 3 mg Glimepirid.
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 4 mg Glimepirid.
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 6 mg Glimepirid.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Glimepirid ratiopharm 1 mg Tabletten
75,37 mg Lactose-Monohydrat pro Tablette
Glimepirid ratiopharm 2 mg Tabletten
149,96 mg Lactose-Monohydrat pro Tablette
Glimepirid ratiopharm 3 mg Tabletten
149,75 mg Lactose-Monohydrat pro Tablette
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten
199,53 mg Lactose-Monohydrat pro Tablette
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten
299,0 mg Lactose-Monohydrat pro Tablette
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Tablette
Glimepirid ratiopharm 1 mg Tabletten
Hellrote, längliche Tabletten mit abgeschrägter Kante.
Glimepirid ratiopharm 2 mg Tabletten
Grüne, längliche Tabletten mit abgeschrägter Kante und einseitiger Bruchrille.
Glimepirid ratiopharm 3 mg Tabletten
Hellgelbe, längliche Tabletten mit abgeschrägter Kante und einseitiger Bruchrille.
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten
Hellblaue, längliche Tabletten mit abgeschrägter Kante und einseitiger Bruchrille.
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten
Hellrote, länglicheTabletten mit abgeschrägter Kante und einseitiger Bruchrille.
Glimepirid ratiopharm 2 mg/3 mg/4 mg/6 mg Tabletten
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Glimepirid ratiopharm Tabletten sind zur Behandlung des Typ 2-Diabetes mellitus angezeigt, wenn Diät, körperliche Aktivität und Gewichtsabnahme allein nicht ausreichend sind.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Die Basis jeder erfolgreichen Diabetes-Behandlung ist eine adäquate Diät, regelmäßige körperliche Bewegung sowie regelmäßige Kontrollen der Blut- und Harnwerte. Ein Nichteinhalten der empfohlenen Diät durch den Patienten kann nicht mit oralen Antidiabetika oder Insulin kompensiert werden.
Dosierung
Die Dosis richtet sich nach den Ergebnissen der Blut- und Harnzuckerbestimmungen.
Die Anfangsdosis beträgt 1 mg Glimepirid pro Tag. Wenn eine gute Blutzuckereinstellung erreicht wird, sollte diese Dosis in der Therapie beibehalten werden.
Für die verschiedenen Dosierungsregime stehen entsprechende Stärken zur Verfügung.
Bei nicht zufrieden stellender Blutzuckereinstellung sollte die Dosis entsprechend der glykämischen Kontrolle schrittweise, in Intervallen von etwa 1 bis 2 Wochen, auf 2, 3 oder 4 mg Glimepirid pro Tag erhöht werden.
Dosen von mehr als 4 mg Glimepirid pro Tag verbessern nur in Einzelfällen die Wirkung.
Die empfohlene Maximaldosis beträgt 6 mg Glimepirid pro Tag.
Bei Patienten, die mit der maximalen Tagesdosis von Metformin nicht ausreichend eingestellt werden können, kann eine Kombinationstherapie mit Glimepirid eingeleitet werden. Unter Beibehaltung der Metformin-Dosierung wird die Glimepirid-Therapie mit einer niedrigen Dosis begonnen und abhängig von der gewünschten Blutzuckereinstellung schrittweise bis zur maximalen Tagesdosis erhöht. Die Kombinationsbehandlung soll unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle begonnen werden.
Bei Patienten, die mit der täglichen maximalen Glimepirid-Dosis nicht ausreichend eingestellt werden können, kann eine gleichzeitige Insulin-Behandlung begonnen werden. Unter Beibehaltung der Glimepirid-Dosis wird die Insulin-Therapie mit niedriger Dosis begonnen und abhängig von der gewünschten Blutzuckereinstellung schrittweise erhöht. Die Kombinationsbehandlung soll unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle begonnen werden.
Zeigt ein Patient während der Therapie mit täglich 1 mg Glimepirid eine Hypoglykämie, kann er mit Diät alleine ausreichend eingestellt werden.
Da eine Verbesserung der Blutzuckereinstellung mit einer höheren Insulinsensibilität einhergeht, kann der Glimepirid-Bedarf während der Behandlung sinken. Um Hypoglykämien zu vermeiden, muss daher rechtzeitig eine Dosisreduktion oder eine Beendigung der Therapie erwogen werden. Eine Dosisanpassung kann auch notwendig sein, wenn sich Änderungen des Gewichts oder des Lebensstils des Patienten oder anderer Faktoren, die das Risiko einer Hypo- oder Hyperglykämie erhöhen, ergeben.
Wechsel von anderen oralen Antidiabetika auf Glimepirid
Ein Wechsel von anderen oralen Antidiabetika auf eine Therapie mit Glimepirid ist prinzipiell möglich. Bei einem Wechsel auf Glimepirid muss die Stärke und die Halbwertszeit des bisherigen Arzneimittels beachtet werden. In einigen Fällen, insbesondere bei Antidiabetika mit längerer Halbwertszeit (z. B. Chlorpropamid), ist eine Auswaschphase von einigen Tagen ratsam, um das Risiko hypoglykämischer Reaktionen aufgrund des additiven Effekts zu vermindern. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1 mg Glimepirid pro Tag.
Je nach Ansprechen kann die Glimepirid-Dosis, wie weiter oben beschrieben, schrittweise erhöht werden.
Wechsel von Insulin auf Glimepirid
In Ausnahmefällen, in denen Typ 2-Diabetiker mit Insulin behandelt werden, kann ein Wechsel auf Glimepirid angezeigt sein. Der Wechsel sollte unter engmaschiger ärztlicher Überwachung erfolgen.
Besondere Patientengruppen
Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
Siehe Abschnitt 4.3.
Pädiatrische Population
Es liegen keine Daten für die Anwendung von Glimepirid an Patienten unter 8 Jahren vor.
Begrenzte Daten für die Anwendung einer Glimepirid-Monotherapie an Kindern und Jugendlichen von 8 bis 17 Jahren liegen vor (siehe Abschnitt 5.1 und 5.2). Die verfügbare Information zur Sicherheit und Wirksamkeit in der pädiatrischen Population ist insgesamt nicht ausreichend, sodass die Anwendung in dieser Altersgruppe nicht empfohlen werden kann.
Art der Anwendung
Zur oralen Anwendung.
Normalerweise ist eine tägliche Einmalgabe von Glimepirid ausreichend.
Die Einnahme wird unmittelbar vor oder während eines kohlehydratreichen Frühstücks empfohlen bzw. – wenn kein Frühstück eingenommen wurde – unmittelbar vor oder während der ersten Hauptmahlzeit.
Wurde die Einnahme einer Tablette vergessen, darf dies nicht durch eine Erhöhung der nächsten Dosis korrigiert werden.
Die Tabletten werden mit etwas Flüssigkeit eingenommen.
4.3 Gegenanzeigen
– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Sulfonylharnstoffen, Sulfonamiden oder einem der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
– Diabetes mellitus Typ 1,
– diabetischem Koma,
– Ketoazidose,
– schweren Nieren- bzw. Leberfunktionsstörungen. Bei schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen ist ein Wechsel auf Insulin erforderlich.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Glimepirid ist unmittelbar vor oder während einer Mahlzeit einzunehmen.
Werden Mahlzeiten in unregelmäßigen Abständen eingenommen bzw. ausgelassen, kann die Behandlung mit Glimepirid zu einer Hypoglykämie führen. Mögliche Symptome einer Hypoglykämie sind: Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentrationsstörungen, Verminderung der Aufmerksamkeit und des Reaktionsvermögens, Depression, Verwirrtheit, Sprach- und Sehstörungen, Aphasie, Tremor, Paralyse, Empfindungsstörungen, Schwindel, Hilflosigkeit, Verlust der Selbstkontrolle, Delirium, zerebrale Krampfanfälle, Somnolenz und Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma, oberflächliche Atmung und Bradykardie.
Zusätzlich können Anzeichen einer adrenergen Gegenregulation vorhanden sein wie Schwitzen, feuchtkalte Haut, Angst, Tachykardie, Hypertonie, Palpitationen, Angina pectoris und Herzrhythmusstörungen.
Das klinische Bild einer schweren Hypoglykämie kann dem eines Schlaganfalls gleichen.
Die Symptome können durch sofortige Kohlenhydrat(Zucker)-Zufuhr fast immer rasch beseitigt werden. Künstliche Süßstoffe haben keine Wirkung.
Von anderen Sulfonylharnstoffen ist bekannt, dass eine Hypoglykämie trotz zunächst erfolgreicher Gegenmaßnahmen wieder auftreten kann.
Eine schwere oder über einen längeren Zeitraum andauernde Hypoglykämie, die mit der üblichen Zuckerzufuhr nur vorübergehend behoben werden kann, erfordert eine unverzügliche medizinische Behandlung, gelegentlich mit Krankenhauseinweisung.
Folgende Faktoren können eine Hypoglykämie begünstigen:
– mangelnde Bereitschaft oder (häufiger bei älteren Patienten) mangelnde Fähigkeit des Patienten zur Mitarbeit,
– Unterernährung, unregelmäßige oder ausgelassene Mahlzeiten bzw. Fastenperioden,
– Änderungen in der Diät,
– Unausgewogenheit zwischen körperlicher Betätigung und Kohlenhydrataufnahme, – Alkoholkonsum, vor allem in Verbindung mit ausgelassenen Mahlzeiten, – eingeschränkte Nierenfunktion, – schwere Leberfunktionsstörung, – Überdosierung von Glimepirid, – bestimmte nicht kompensierte Störungen des endokrinen Systems, die den Kohlenhydratstoffwechsel oder den Gegenregulationsmechanismus einer Hypoglykämie beeinflussen (z. B. bei bestimmten Schilddrüsenfunktionsstörungen und bei Hypophysenvorderlappen- oder Nebennierenrindeninsuffizienz); – gleichzeitige Anwendung bestimmter anderer Arzneimittel (siehe Abschnitt 4.5). Die Behandlung mit Glimepirid erfordert regelmäßige Kontrollen der Blut- und Harnzuckerwerte. Zusätzlich wird die Bestimmung von glykolysiertem Hämoglobin empfohlen. Regelmäßige Kontrollen der Leberfunktion und des Blutbildes (insbesondere Leukozyten und Thrombozyten) sind während der Behandlung mit Glimepirid erforderlich. In Stresssituationen (z. B. nach Unfällen, akuten chirurgischen Eingriffen, fieberhaften Infekten usw.) kann eine vorübergehende Umstellung auf Insulin angezeigt sein. Es liegen keine Erfahrungen über die Behandlung mit Glimepirid bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen oder bei Dialysepatienten vor. Bei diesen Patienten ist eine Umstellung auf Insulin angezeigt. Werden Patienten mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel mit Sulfonylharnstoffen behandelt, kann es zu einer hämolytischen Anämie kommen. Da Glimepirid zur Klasse der Sulfonylharnstoffe gehört, sollten diese Patienten besonders überwacht und eine alternative, nicht auf Sulfonylharnstoffen beruhende, Behandlung in Betracht gezogen werden. Sonstige Bestandteile Lactose Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorptionssyndrom sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Natrium Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu “natriumfrei”. | |
4.5 | Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wird Glimepirid gemeinsam mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet, kann eine unerwünschte Verstärkung oder Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimepirid auftreten. Aus diesem Grund sollten andere Arzneimittel nur mit dem Wissen (oder auf Verordnung) des Arztes angewendet werden. Glimepirid wird über das Enzym Cytochrom P450 2C9 (CYP 2C9) metabolisiert. Gleichzeitige Anwendung von Enzyminduktoren (z. B. Rifampicin) oder Inhibitoren (z. B. Fluconazol) beeinflusst den Metabolismus von Glimepirid. Die Ergebnisse einer publizierten In-vivo Interaktionsuntersuchung zeigen, dass die AUC von Glimepirid in Anwesenheit von Fluconazol, einem der potentesten CYP 2C9 Inhibitoren, nahezu verdoppelt wird. |
Aufgrund der Erfahrungen mit Glimepirid und anderen Sulfonylharnstoffen müssen die folgenden Wechselwirkungen erwähnt werden.
Eine Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung und eine damit verbundene mögliche hypoglykämische Reaktion können bei gleichzeitiger Anwendung von einem der folgenden Arzneimittel auftreten, wie:
– Phenylbutazon, Azapropazon und Oxyfenbutazon
– Insulin und andere orale Antidiabetika, wie z.B. Metformin,
– Salicylate und p-amino-Salicylsäure,
– Anabolika und männliche Sexualhormone,
– Chloramphenicol, bestimmte langwirkende Sulfonamide, Tetracycline, Chinolonantibiotika und Clarithromycin,
– Antikoagulantien vom Cumarin-Typ,
– Fenfluramin,
– Disopyramid,
– Fibrate,
– ACE-Hemmer,
– Fluoxetin, MAO-Hemmer,
– Allopurinol, Probenecid, Sulfinpyrazon,
– Sympatholytika,
– Cyclophosphamid, Trophosphamid und Ifosfamide,
– Miconazol, Fluconazol,
– Pentoxifyllin (parenteral in hohen Dosen),
– Tritoqualin.
Eine Verminderung der blutzuckersenkenden Wirkung und eine damit verbundene Erhöhung der Blutzuckerspiegel können bei gleichzeitiger Anwendung von einem der folgenden Arzneimittel auftreten, wie:
– Östrogene und Gestagene
– Saluretika, Thiazid-Diuretika
– Schilddrüsen-stimulierende Arzneimittel, Glucokortikoide
– Phenothiazin-Derivate, Chlorpromazin
– Adrenalin und Sympathomimetika
– Nikotinsäure (in hohen Dosen) und Nikotinsäure-Derivate
– Laxantien (bei Langzeitanwendung)
– Phenytoin, Diazoxid
– Glucagon, Barbiturate und Rifampicin
– Acetazolamid
H2-Antagonisten, Beta-Blocker, Clonidin und Reserpin können entweder zu einer Verstärkung oder Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung führen.
Unter dem Einfluss von Sympatholytika wie Beta-Blockern, Clonidin, Guanethidin und Reserpin können die Anzeichen einer adrenergen Hypoglykämie-Gegenregulation abgeschwächt sein oder fehlen.
Alkoholkonsum kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid in unvorhersehbarer Weise verstärken oder abschwächen.
Glimepirid kann die Wirkung von Cumarin-Derivaten entweder verstärken oder vermindern.
Colesevelam bindet an Glimepirid und reduziert die Glimepirid Resorption aus dem Gastrointestinaltrakt. Keine Interaktion wurde beobachtet, wenn Glimepirid mindestens 4 Stunden vor der Einnahme von Colesevelam eingenommen wurde. Deshalb sollte Glimepirid mindestens 4 Stunden vor der Einnahme von Colesevelam eingenommen werden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Mit Diabetes Mellitus verbundenes Risiko
Abnormale Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft sind mit einer höheren Inzidenz kongenitaler Anomalien und einer erhöhten perinatalen Mortalität verbunden. Daher müssen die Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft engmaschig überwacht werden, um ein teratogenes Risiko zu vermeiden. In diesen Fällen muss auf Insulin umgestellt werden. Diabetikerinnen, die eine Schwangerschaft planen, müssen ihren behandelnden Arzt unbedingt darüber informieren.
Mit Glimepirid verbundenes Risiko
Es liegen keine ausreichenden Daten zum Gebrauch von Glimepirid bei Schwangeren vor. Tierstudien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt, welche wahrscheinlich auf die pharmakologische Wirkung (Hypoglykämie) zurückzuführen war (siehe Abschnitt 5.3).
Daher sollte Glimepirid während der gesamten Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Planen Patientinnen, die mit Glimepirid behandelt werden, eine Schwangerschaft oder tritt eine Schwangerschaft ein, sollte die Behandlung so schnell wie möglich auf eine Insulintherapie umgestellt werden.
Stillzeit
Der Übergang in die Muttermilch ist unbekannt.
Glimepirid geht bei Ratten in die Muttermilch über. Da andere Sulfonylharnstoffe in die Muttermilch übergehen und da die Gefahr einer Hypoglykämie beim gestillten Säugling besteht, wird vom Stillen während einer Glimepirid-Therapie abgeraten.
Fertilität
Es liegen keine Daten zur Fertilität vor.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Dennoch kann die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten als Folge einer Hypo- oder Hyperglykämie oder z. B. aufgrund einer Sehstörung, vermindert sein. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten besonders wichtig sind (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen.
Den Patienten muss geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit häufigen HypoglykämieEpisoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung der Warnsymptome einer Hypoglykämie besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeuges
oder das Bedienen von Maschinen angebracht ist.
4.8 Nebenwirkungen
Die folgenden Nebenwirkungen aus klinischen Untersuchungen basieren auf der Erfahrung mit Glimepirid und anderen Sulfonylharnstoffen. Sie sind entsprechend den Organsystemklassen und innerhalb dieser Klassen in absteigender Häufigkeit angegeben
(sehr häufig: >1/10; häufig: >1/100 bis <1/10; gelegentlich: >1/1.000 bis <1/100; selten: >1/10.000 bis <1/1.000; sehr selten: <1/10.000, nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Thrombozytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie, Agranulozytose, Erythrozytopenie, hämolytische Anämie sowie Panzytopenie, die im Allgemeinen nach Therapieabbruch reversibel sind.
Häufigkeit nicht bekannt: schwere Thrombozytopenie mit einer Plättchenzahl unter 10.000/^i und thrombozytischer Purpura.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: leukozytoklastische Vaskulitis, milde Überempfindlichkeitsreaktionen, die zu schweren Zuständen mit Dyspnoe, Blutdruckabfall bis hin zum Schock führen können.
Häufigkeit nicht bekannt: Kreuzreaktionen mit Sulfonylharnstoffen, Sulfonamiden oder verwandten Substanzen sind möglich.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Hypoglykämie
Diese hypoglykämische Reaktionen, die meist unmittelbar nach der Einnahme auftreten, können sehr schwer verlaufen und sind nicht in allen Fällen leicht zu beherrschen. Wie bei jeder medikamentösen Diabetes-Therapie, hängt die Häufigkeit des Auftretens einer Hypoglykämie von individuellen Faktoren wie z. B. Diätgewohnheiten oder Dosierung ab (weiteres siehe Abschnitt 4.4).
Augenerkrankungen
Häufigkeit nicht bekannt: Aufgrund der sich ändernden Glucosespiegel, können insbesondere zu Therapiebeginn Sehstörungen vorübergehend auftreten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten: Dysgeusie
Sehr selten: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Bauchblähungen, abdominale Beschwerden und Bauchschmerzen, die selten zu einem Abbruch der Therapie führen können.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: hepatische Funktionsstörungen (z.B. mit Cholestase und Ikterus), Hepatitis und Leberversagen.
Häufigkeit nicht bekannt: Erhöhung der Leberenzyme.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Alopezie
Häufigkeit nicht bekannt: Es können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut wie Pruritus, Rash, und Urticaria und Photosensibilität auftreten.
Untersuchungen
Selten: Gewichtszunahme
Sehr selten: Verminderung der Natriumkonzentration im Blut.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit.
Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
4.9 Überdosierung
Symptome
Nach Einnahme einer Überdosis kann eine Hypoglykämie auftreten, die 12 bis 72 Stunden anhalten und nach anfänglicher Besserung wieder auftreten kann. Die Symptome können in den ersten 24 Stunden nach der Einnahme noch fehlen. Im Allgemeinen wird eine stationäre Überwachung empfohlen. Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch können auftreten. Die Hypoglykämie kann generell von neurologischen Symptomen wie Unruhe, Tremor, Sehstörungen, Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit, Koma und Krämpfen begleitet werden.
Maßnahmen
Die Behandlung besteht in erster Linie aus der Vermeidung der Resorption durch induziertes Erbrechen und danach Trinken von Wasser oder Limonade mit Aktivkohle (Adsorbens) und Natriumsulfat (Laxans).
Falls große Mengen eingenommen wurden, ist eine Magenspülung mit anschließender Gabe von Aktivkohle und Natriumsulfat angezeigt. Im Falle einer (schweren) Überdosierung ist eine intensivmedizinische Behandlung im Krankenhaus angezeigt. Beginnen Sie mit der Verabreichung von Glucose so rasch wie möglich, nötigenfalls mit einer i.v.-Bolus-Injektion von 50 ml einer 50%igen Glucoselösung, gefolgt von einer Infusion einer 10%igen Glucoselösung unter ständiger Kontrolle des Blutzuckers. Die weitere Behandlung sollte symptomorientiert erfolgen.
Pädiatrische Population
Besonders bei der Behandlung einer Hypoglykämie aufgrund einer versehentlichen Einnahme von Glimepirid bei Kleinkindern und Kindern muss die Dosis der verabreichten Glucose sorgfältig überwacht werden, um das Risiko der Entstehung einer gefährlichen Hyperglykämie zu vermeiden. Der Blutzuckerspiegel muss engmaschig überwacht werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika, exkl. Insulin, Sulfonylharnstoff-Derivate; ATC-Code: A10BB12
Glimepirid ist eine oral wirksame, blutzuckersenkende Substanz, die zur Gruppe der
Sulfonylharnstoffe gehört. Es wird bei nicht-insulinpflichtigem Diabetes mellitus eingesetzt.
Glimepirid wirkt hauptsächlich durch die Stimulation der Insulinfreisetzung aus den Beta-Zellen des Pankreas. Wie bei anderen Sulfonylharnstoffen beruht dieser Effekt vor allem auf einer Verbesserung der Ansprechbarkeit der pankreatischen Beta-Zellen auf den physiologischen Glucosestimulus. Zusätzlich scheint Glimepirid eine ausgeprägte extrapankreatische Wirkungen zu haben, wie sie auch für andere Sulfonylharnstoffe angenommen werden.
Insulinfreisetzung
Sulfonylharnstoffe bewirken die Insulinfreisetzung durch Schließen der ATP-sensitiven KaliumKanäle in der Membran der Beta-Zellen. Das Schließen der Kalium-Kanäle führt zu einer Depolarisation der Beta-Zelle und bewirkt – durch Öffnen der Kalzium-Kanäle – einen verstärkten Einstrom von Kalzium in die Zelle. Dies führt zur Insulinfreisetzung durch Exozytose.
Glimepirid bindet mit einer hohen Austausch-Rate an ein Beta-Zellmembranprotein, das mit den ATP-sensitiven Kaliumkanälen in Verbindung steht, sich aber von der üblichen SulfonylharnstoffBindungsstelle unterscheidet.
Extrapankreatische Aktivität
Extrapankreatische Wirkungen sind z. B. eine Verbesserung der Insulin-Empfindlichkeit des peripheren Gewebes sowie eine Verminderung der hepatischen Insulinaufnahme.
Die Aufnahme von Glucose aus dem Blut in die periphere Muskulatur und das Fettgewebe erfolgt über spezielle Transportproteine in der Zellmembran. Der Transport von Glucose in diese Gewebe ist der limitierende Schritt im Glucoseverbrauch. Glimepirid erhöht sehr rasch die Zahl aktiver Glucose-Transportmoleküle in den Plasmamembranen der Muskel- und Fettzellen, wodurch es zu einer Stimulierung der Glucoseaufnahme kommt.
Glimepirid erhöht die Aktivität der Glykosyl-Phosphatidylinositol-spezifischen Phospholipase C, was mit der substanzinduzierten Lipo- und Glykogenese in den isolierten Fett- und Muskelzellen im Zusammenhang stehen dürfte.
Glimepirid hemmt die hepatische Glucoseproduktion durch eine Erhöhung der intrazellulären Konzentration von Fructose-2,6-Biphosphat, das seinerseits die Gluconeogenese hemmt.
Allgemeines
Bei gesunden Probanden beträgt die kleinste wirksame orale Dosis etwa 0,6 mg. Die Wirkung von Glimepirid ist dosisabhängig und reproduzierbar. Die physiologische Reaktion auf akute körperliche Betätigung, Verminderung der Insulinsekretion, bleibt unter Glimepirid erhalten.
Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Wirkung, gleichgültig ob das Arzneimittel 30 Minuten vor oder unmittelbar vor der Mahlzeit eingenommen wurde. Bei Diabetikern kann eine gute Stoffwechsellage über 24 Stunden mit einer Einmalgabe erreicht werden.
Obwohl der Hydroxy-Metabolit von Glimepirid eine geringe, aber signifikante Senkung der SerumGlucose bei gesunden Probanden bewirkte, trägt dies nur im geringen Maß zur Gesamtwirkung des Arzneimittels bei.
Kombinationstherapie mit Metformin
Bei Patienten, bei denen keine ausreichende Blutzuckereinstellung mit der Maximaldosis von Metformin erzielt wurde, wurde in einer Studie eine verbesserte Blutzuckereinstellung bei der Kombinationstherapie mit Glimepirid im Vergleich zu Metformin alleine gezeigt.
Kombinationstherapie mit Insulin
Daten zur Kombinationstherapie mit Insulin liegen nur begrenzt vor. Bei Patienten, die mit der Maximaldosis von Glimepirid nicht ausreichend eingestellt sind, kann mit einer gleichzeitigen Insulinbehandlung begonnen werden. In zwei Studien erzielte die Kombination die gleiche Verbesserung der Stoffwechselkontrolle wie Insulin alleine, jedoch war in der Kombinationstherapie eine geringere durchschnittliche Insulin-Dosis erforderlich. Spezielle Patientengruppen Pädiatrische Population Eine kontrollierte klinische Studie (Glimepirid bis zu 8 mg täglich oder Metformin bis zu 2000 mg täglich) über 24 Wochen wurde an 285 Kindern (8–17 Jahre) mit Typ-II Diabetes durchgeführt. Sowohl Glimepirid als auch Metformin führten zu einer signifikanten Senkung des HbA1c-Ausgangswerts (Glimepirid –0,95 (se 0,41); Metformin –1,39 (se 0,40)). Hinsichtlich der mittleren Veränderung des HbA1c-Ausgangswertes erreichte Glimepirid aber nicht die Kriterien für NonInferiorität gegenüber Metformin. Der Unterschied zwischen beiden Behandlungen betrug 0,44% zugunsten von Metformin. Der obere Grenzwert (1,05) des 95%igen Konfidenzintervalls lag nicht unter der 0,3% Non-Inferioritätsgrenze. Im Verlauf der Glimepirid-Behandlung traten bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen Patienten mit Typ-II Diabetes keine neuen Sicherheitsbedenken auf. Für pädiatrische Patienten liegen keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit einer Langzeitbehandlung vor. | |
5.2 | Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Die Bioverfügbarkeit von Glimepirid nach oraler Gabe ist vollständig. Nahrungsaufnahme hat keinen relevanten Einfluss auf die Resorption; lediglich die Resorptionsrate ist leicht verringert. Maximale Serumkonzentrationen (Cmax) werden etwa 2,5 Stunden nach oraler Einnahme erreicht (im Mittel 0,3 pg/ml bei wiederholter Gabe von 4 mg täglich) und es besteht eine lineare Beziehung zwischen Dosis und Cmax sowie AUC (Fläche unter der Zeit/Konzentrations-Kurve). Verteilung Glimepirid hat ein geringes Verteilungsvolumen (ca. 8,8 Liter), das in etwa dem Verteilungsraum von Albumin entspricht, eine hohe Proteinbindung (> 99 %) und eine niedrige Clearance (ca. 48 ml/min). Bei Tieren geht Glimepirid in die Muttermilch über. Glimepirid ist plazentagängig. In geringem Maß kann es die Blut-Hirn-Schranke passieren. Biotransformation und Elimination Die dominante mittlere Serum-Halbwertszeit, die für die Serumkonzentrationen nach mehrmaliger Einnahme von Bedeutung ist, beträgt 5 bis 8 Stunden. Nach Einnahme höherer Dosen konnte eine leichte Verlängerung der Halbwertszeit beobachtet werden. Nach einer Einmaldosis von radioaktiv markiertem Glimepirid wurden 58 % der Radioaktivität im Urin wieder gefunden und 35 % in den Faeces. Im Urin wurde keine unveränderte Substanz gefunden. Zwei Metaboliten, die wahrscheinlich durch eine hepatische Metabolisierung (das Hauptenzym ist CYP 2C9) entstehen, wurden sowohl im Urin als auch in den Faeces gefunden: ein Hydroxy- und ein Carboxy-Derivat. Nach oraler Gabe von Glimepirid betrug die terminale Halbwertszeit der genannten Metaboliten 3 bis 6 bzw. 5 bis 6 Stunden. Beim Vergleich einer Einzeldosis mit wiederholten täglichen Einmalgaben zeigten sich keine signifikanten pharmakokinetischen Unterschiede und die intraindividuelle Variabilität war sehr gering. Es kam zu keiner relevanten Kumulation. |
Spezielle Patientengruppen
Die pharmakokinetischen Daten waren bei Männern und Frauen ähnlich, ebenso bei jüngeren und älteren Patienten (über 65 Jahre). Bei Patienten mit geringer Kreatinin-Clearance zeigte sich ein Trend zu einer erhöhten Glimepirid-Clearance sowie zu verminderten durchschnittlichen Serumkonzentrationen, die wahrscheinlich auf einer rascheren Elimination aufgrund einer geringeren Proteinbindung beruht. Die renale Elimination der beiden Metaboliten war vermindert. Insgesamt muss bei diesen Patienten kein erhöhtes Kumulationsrisiko angenommen werden.
Die Pharmakokinetik bei 5 nicht-diabetischen Patienten nach einer Gallenwegsoperation war derjenigen bei gesunden Personen ähnlich.
Pädiatrische Population
Eine Studie nach Nahrungsaufnahme zur Untersuchung der Pharmakokinetik, Sicherheit und Toleranz einer einmalig verabreichten 1 mg-Dosis von Glimepirid an 30 pädiatrischen Patienten (4 Kinder im Alter von 10–12 Jahren und 26 Kinder im Alter von 12–17 Jahren) mimTyp-II Diabetes ergab für die mittlere AUC0-last, Cmax und t1/2 Werte, die ähnlich denjenigen von Erwachsenen waren.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Die beobachteten präklinischen Effekte traten bei Expositionen auf, die ausreichend weit über der maximalen Exposition beim Menschen liegen und so eine geringe klinische Bedeutung haben, oder waren aufgrund der pharmakodynamischen Wirkung des Arzneistoffs (Hypoglykämien) zu erwarten.
Dieses Ergebnis beruht auf üblichen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität nach wiederholter Gabe, Genotoxizität, Karzinogenität und Reproduktionstoxizität. In den letztgenannten Untersuchungen (die die Embryotoxizität, Teratogenität und Entwicklungstoxizität umfassen) wurden die beobachteten unerwünschten Wirkungen als Folge der hypoglykämischen Wirkung des Arzneistoffs bei Muttertieren und Nachkommen angesehen.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Glimepirid ratiopharm 1 mg Tabletten
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Povidon K30
Polysorbat 80
Talkum
Magnesiumstearat
Rotes Eisenoxid (E 172)
Glimepirid ratiopharm 2 mg Tabletten
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Povidon K30
Polysorbat 80
Talkum
Magnesiumstearat
Gelbes Eisenoxid (E 172)
Indigocarmin Aluminiumlack (E 132)
Glimepirid ratiopharm 3 mg Tabletten
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Povidon K30
Polysorbat 80
Talkum
Magnesiumstearat
Gelbes Eisenoxid (E 172)
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Povidon K30
Polysorbat 80
Talkum
Magnesiumstearat
Indigocarmin Aluminiumlack (E 132)
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Povidon K30
Polysorbat 80
Talkum
Magnesiumstearat
Gelbes Eisenoxid (E 172)
Rotes Eisenoxid (E 172)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Glimepirid ratiopharm 1mg/2 mg/3 mg Tabletten:
4 Jahre
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten:
2 Jahre
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten:
18 Monate
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Glimepirid ratiopharm 1mg/2 mg/3 mg Tabletten:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Glimepirid ratiopharm 4 mg/6 mg Tabletten:
Nicht über 25° C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Glimepirid ratiopharm 1mg/2 mg/3 mg Tabletten:
PVC/PVDC/Aluminium Blisterpackungen.
Packungsgrößen:
10, 20, 30, 50, 60, 90, 100, 120 Tabletten
Bündelpackungen mit 180 (6×30) Tabletten
10×1, 20×1, 30×1, 50×1, 60×1, 90×1, 100×1, 120×1 Tabletten
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten:
PVC/PVDC/Aluminium Blisterpackungen oder HDPE-Flaschen mit PP-Verschluss.
Packungsgrößen:
Blister:
10, 20, 30, 50, 60, 90, 100, 120 und 180 Tabletten
Bündelpackungen mit 180 (6×30) Tabletten
10×1, 20×1, 30×1, 50×1, 60×1, 90×1, 100×1, 120×1 Tabletten
HDPE-Flasche:
100 Tabletten
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten:
PVC/PVDC/Aluminium Blisterpackungen oder HDPE-Flaschen mit PP-Verschluss.
Packungsgrößen:
Blister:
10, 20, 28, 30, 50, 60, 90, 100, 120 und 180 Tabletten
10×1, 20×1, 30×1, 50×1, 60×1, 90×1, 100×1, 120×1 Tabletten
HDPE-Flasche:
100 Tabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
TEVA B.V.
Swensweg 5
2031 GA Haarlem
Niederlande
Tel.-Nr.: +43/1/97007–0
Fax-Nr.: +43/1/97007–66
e-mail:
8. ZULASSUNGSNUMMERN
Glimepirid ratiopharm 1 mg Tabletten: 1–26024
Glimepirid ratiopharm 2 mg Tabletten: 1–26025
Glimepirid ratiopharm 3 mg Tabletten: 1–26026
Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten : 1–26633
Glimepirid ratiopharm 6 mg Tabletten: 1–26631
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Glimepirid ratiopharm 1 mg/2 mg/3 mg Tabletten:
Datum der Erteilung der Zulassung: 27.09.2005
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 14.12.2009
Glimepirid ratiopharm 4 mg/6 mg Tabletten:
Datum der Erteilung der Zulassung: 17. 08. 2006
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 14.12.2009
10. STAND DER INFORMATION
05.2020
Mehr Informationen über das Medikament Glimepirid ratiopharm 4 mg Tabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-26633
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Teva B.V., Swensweg 5, 2031 GA Haarlem, Niederlande