Beipackzettel - Echinacin MADAUS - Saft
Gebrauchsinformation: Information für Patienten
Echinacin MADAUS - Saft
Wirkstoff: Trockenpresssaft aus Purpursonnenhutkraut
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
– Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
– Wenn Sie sich nach 10 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Echinacin MADAUS – Saft und wofür wird er angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Echinacin MADAUS – Saft beachten?
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3. Wie ist Echinacin MADAUS – Saft einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Echinacin MADAUS – Saft aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Echinacin MADAUS - Saft und wofür wird er angewendet?
Echinacin MADAUS – Saft enthält einen Trockenpresssaft aus Purpursonnenhutkraut (Echinacea purpurea) als Wirkstoff.
Echinacea purpurea wirkt als unspezifisches Immunstimulans.
Anwendungsgebiete :
Echinacin MADAUS – Saft ist ein pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung und
Vorbeugung von wiederkehrenden Infekten im Bereich der Atemwege bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über 4 Jahren.
Wenn Sie sich nach 10 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Echinacin MADAUS - Saft beachten?
Echinacin MADAUS – Saft darf nicht eingenommen werden,
– wenn Sie allergisch gegen Purpursonnenhutkraut, andere Pflanzenarten aus der Familie der Korbblütler (z.B. Chrysanthemen, Arnika) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
– Wegen der immunstimulierenden Aktivität darf Echinacin MADAUS – Saft bei fortschreitenden Systemerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Immundefiziten, Immunsuppressionen und Erkrankungen der Leukozyten (wie z.B.: Tuberkulose, Leukämie bzw. leukämieähnlichen Erkrankungen, entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), multipler Sklerose, AIDS-Erkrankungen, HIV-Infektionen, chronischen Viruserkrankungen) nicht angewendet werden.
– von Kindern unter 1 Jahr.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Echinacin MADAUS – Saft einnehmen. Zur Behandlung einer Erkältung sollte die Einnahme bei den ersten Anzeichen begonnen werden.
Bei Auftreten von Atemnot, hohem Fieber oder eitrigem oder blutigem Auswurf muss ein Arzt aufgesucht werden.
Bei allergisch veranlagten Patienten besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko eines anaphylaktischen Schocks. Fragen Sie erst Ihren Arzt, ob Sie Echinacin MADAUS – Saft anwenden dürfen.
Kinder
Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung bei Kindern von 1–4 Jahren nicht empfohlen werden.
Einnahme von Echinacin MADAUS – Saft zusammen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind für Echinacin MADAUS – Saft nicht bekannt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht empfohlen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Echinacin MADAUS – Saft enthält Xylitol
Hinweis für Diabetiker: 5 ml Echinacin MADAUS – Saft enthalten 800 mg Xylitol entsprechend 0,07 Broteinheiten (BE).
3. Wie ist Echinacin MADAUS - Saft einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
Die empfohlene Dosis beträgt für
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:
Bei akuten Infekten:
Zur Stoßbehandlung am 1.Tag: einleitend 5 ml, anschließend bis zu 5mal in einem zeitlichen Abstand von jeweils 1 – 2 Stunden: 2,5 ml.
Ab dem 2.Tag zur weiteren Behandlung: 3mal täglich 5 ml.
Zur Vorbeugung (Prophylaxe): 3mal täglich 5 ml.
Anwendung bei Kindern
Kinder zwischen 6 und 12 Jahren : 2mal täglich 5 ml.
Kinder zwischen 4 und 5 Jahren : 3mal täglich 2,5 ml.
Ein Messlöffel liegt bei.
Kinder unter 1 Jahr dürfen Echinacin MADAUS – Saft nicht einnehmen.
Da keine ausreichenden Daten vorliegen, kann die Anwendung bei Kindern von 1–4 Jahren nicht empfohlen werden.
Art und Dauer der Anwendung
Zum Einnehmen.
Echinacin MADAUS – Saft darf ununterbrochen nicht länger als 8 Wochen angewendet werden.
Wenn Sie sich nach 10 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Echinacin MADAUS – Saft eingenommen haben, als Sie sollten
Es sind keine Fälle von Überdosierung bekannt.
Wenn Sie die Einnahme von Echinacin MADAUS – Saft vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme so fort, wie es in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Angaben zur Häufigkeit des Auftretens der genannten Nebenwirkungen können nicht gemacht werden.
Folgende Nebenwirkungen wurden beobachtet:
- anaphylaktischer Schock (allergische Reaktion, häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Übelkeit und evtl. Atemnot)
- Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, allergische schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut, v.a. im Gesichtsbereich [Quincke-Ödem])
- obstruktive Bronchospasmen (Atemnot durch Verengung der Atemwege), Asthma
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Unterleibsschmerzen
- Stevens-Johnson-Syndrom (schwere Hauterkrankung mit Störung des Allgemeinbefindens, schmerzhafte Blasenbildung der Haut besonders im Mund-, Augen und Genitalbereich), Angioödem der Haut (plötzliche Schwellung im Mund- und Rachenraum oder der Schleimhäute)
Die Einnahme von Arzneimitteln mit Zubereitungen aus Purpursonnenhutkraut wird mit dem Auftreten von Immunerkrankungen in Zusammenhang gebracht. Diese können sich äußern durch:
- Störungen der Nervenleitbahnen (Kribbeln, Muskelkrämpfe, Lähmungen, Gangstörungen, Blasenfunktions- und Sehstörungen),
- schmerzhafte akute Entzündungen des Unterhautfettgewebes,
- Blutarmut, Abnahme der Zahl der roten Blutplättchen,
- Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, Muskel- und Gelenksschmerzen.
Bei Patienten mit einer Neigung zu allergischen Reaktionen können solche ausgelöst werden (siehe Abschnitt 2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
AT-1200 WIEN
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Echinacin MADAUS - Saft aufzubewahren?
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nach dem ersten Öffnen der Flasche ist Echinacin MADAUS – Saft 8 Wochen haltbar.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Echinacin MADAUS – Saft enthält
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– Der Wirkstoff ist:
100 g enthalten 2,34 g getrockneten Presssaft aus frischem blühendem Purpursonnenhutkraut (Echinaceae purpureae herba) (Verhältnis frisches Kraut : getrockneter Presssaft 31,5–53,6 : 1)
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– Die sonstigen Bestandteile sind:
Mehr Informationen über das Medikament Echinacin MADAUS - Saft
Arzneimittelkategorie: phytoarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-23746
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Mylan Österreich GmbH, Guglgasse 15, 1110 Wien, Österreich