Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Dolomo - Tabletten
Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:
Antikoagulanzien (z. B. Cumarinderivate, Heparin), Thrombolytika, andere Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. Ticlodipin, Clopidogrel), andere nicht-steroidale Antirheumatika, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, systemische Glucokorticoide und Alkohol:Das Blutungsrisiko wird verstärkt (siehe Abschnitt 4.4). Das Risiko für Geschwüre und gastrointestinale Blutungen wird erhöht. Systemische Glucocorticoide können die Salicylat-Plasmaspiegel durch gesteigerte Elimination verringern (Gefahr der Salicylat-Toxizität beim Absetzen der Glucocorticoide).
MethotrexatDie erwünschten und unerwünschten Wirkungen von Methotrexat werden verstärkt. Bei einer Therapie mit Methotrexat-Dosen ab 15 mg/Woche darf Dolomo nicht angewendet werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).
orale Antidiabetika (Sulfonylharnstoffe)Die hypoglykämische Wirkung wird verstärkt.
ValproinsäureDie Plasmaspiegel von Valproinsäure können erhöht werden.
DigoxinDie Konzentration von Digoxin im Blut kann erhöht sein.
Abschwächung der Wirkung:
Urikosuria (z.B. Benzbromaron, ProbenecidDie urikosurische Wirkung wird vermindert (siehe Abschnitt 4.4).
DiuretikaDie glomeruläre Filtration wird durch verminderte renale Prostaglandinsynthese bei ASS-Dosen ab 3 g/Tag vermindert.
ACE-HemmerDie glomeruläre Filtration wird durch Hemmung der vasodilatorischen Prostaglandine bei ASS-Dosen ab 3 g/Tag vermindert. Die antihypertensive Wirkung kann verringert werden.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Nicht bekannt:
– Blutungen wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit. Diese Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach der Einnahme anhalten.
Selten bis sehr selten:
– Eisenmangelanämie (als Folge okkulter Magen-Darm-Blutungen)
– schwerwiegende Blutungen wie z. B. intrazerebrale Blutungen, besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulanzien, die in Einzelfällen lebensbedrohlich sein können.
Erkrankungen des Nervensystems
Nicht bekannt:
– Kopfschmerzen, Schwindel (Vertigo), gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen (Tinnitus) und mentale Verwirrung können Anzeichen einer Überdosierung sein.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich:
– Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen, Urticaria
Selten:
– Überempfindlichkeitsreaktionen eventuell mit Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, anaphylaktischem Schock, Quincke-Ödeme vor allem bei Asthmatikern
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten:
– schwerwiegende Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Erythema exsudativum multiforme)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig:
– Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
Selten:
– Magen-Darmblutungen (Hämatemesis, Melanea, okkulte Blutung), die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
– Magen-Darmgeschwüre (Ulcus ventriculi/duodeni), unter Umständen mit Blutung und Perforation, insbesondere bei älteren Patienten. Bei abdominalen Schmerzen, Teerstuhl oder Hämatemesis wird der Patient aufgefordert, das Arzneimittel abzusetzen und sofort den Arzt zu informieren.
Sehr selten:
– Erhöhung der Leberwerte
Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
Selten:
– allergische Thrombozytopenie, Leukozytopenie
Sehr selten:
– Agranulozytose, Panzytopenie
Leber- und Gallenerkrankungen
Selten: erhöhte Lebertransaminasen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr selten:
– bei prädisponierten Personen Bronchospasmus (Analgetika-Asthma)
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten:
– Überempfindlichkeitsreaktionen wie einfacher Hautausschlag, Urtikaria, Quincke-Ödem, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum anaphylaktischen Schock
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten:
– Schwerwiegende Hautreaktionen (insbesondere Stevens-Johnson Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse)
Mehr Informationen über das Medikament Dolomo - Tabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 14419
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Glenwood GmbH Pharmazeutische Erzeugnisse, Arabellastrasse 17, 81925 Munich, Deutschland