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Dihydergot 2,5 mg - Tabletten

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Dihydergot 2,5 mg - Tabletten

PACKUNGSBEILAGE

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten Wirkstoff: Dihydroergotamin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was sind Dihydergot 2,5 mg – Tabletten und wofür werden sie angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten beachten?

  • 3. Wie sind Dihydergot 2,5 mg – Tabletten einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie sind Dihydergot 2,5 mg – Tabletten aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was sind Dihydergot 2,5 mg - Tabletten und wofür werden sie angewendet?

Der in Dihydergot 2,5 mg – Tabletten enthaltene Wirkstoff Dihydroergotamin gehört zur Wirkstoffgruppe der Mutterkornalkaloide und reduziert die Häufigkeit und Stärke von Migräneanfällen.

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten werden angewendet zur Behandlung von Migräneanfällen bei erwachsenen Patienten, die bereits erfolgreich auf Dihydroergotamin eingestellt sind.

Wenn bei Ihnen eine Migräne erstmalig auftritt, wird Ihnen Ihr Arzt Dihydergot 2,5 mg – Tabletten nur dann verschreiben, wenn andere Behandlungsmöglichke­iten nicht wirksam sind.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dihydergot 2,5 mg - Tabletten beachten?

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,

– wenn Sie allergisch gegen Dihydroergotamin, andere Mutterkornalkaloide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

– wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit“)

– bei Zuständen, die Gefäßkrämpfe begünstigen: Erkrankungen der Herzkranzgefäße (insbesondere instabile oder vasospastische Angina pectoris [Schmerzen im Brustbereich infolge von Durchblutungsstörun­gen der Herzkranzgefäße], Herzinfarkt), Sepsis (Blutvergiftung), Schock, Erkrankungen infolge Gefäßverengung bzw. Erkrankungen der peripheren Arterien wie z.B. Raynaud-Syndrom (Durchblutungsstörung im Bereich der Finger und/oder Zehen aufgrund von Gefäßkrämpfen), Bluthochdruck,

– bei temporaler Arteriitis (Entzündung der Schläfenarterie)

– bei vorübergehender Durchblutungsstörung der Hirngefäße (sogenannte TIA, transitorische ischämische Attacke) oder Schlaganfall

– wenn Sie eine Art Migräne haben, für die Dihydergot nicht bestimmt ist (halbseitige oder basiläre Migräne)

– wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist

– wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist

  • – bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

  • – bei Arzneimittel-bedingtem Kopfschmerz

  • – wenn Sie gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln behandelt werden (siehe „Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“):

  • bestimmte Antibiotika (sogenannte Makrolid-Antibiotika)
  • HIV-Protease- oder Reverse-Transkriptase-Hemmer (Arzneimittel zur Behandlung von

AIDS)

  • bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Azol-Antimykotika)
  • gefäßverengende Arzneimittel, einschließlich anderen Mutterkornalka­loiden, Sumatriptan und anderen 5 HT1-Rezeptor-Agonisten (Migränemittel)
  • – wenn Sie an Herzschwäche leiden (mit Beschwerden wie Kurzatmigkeit und/oder Schwellung der (Fuß-)Gelenke)

  • – bei Fibrosen (krankhaft vermehrtes Bindegewebe) in Ihrer Vorgeschichte

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dihydergot 2,5 mg – Tabletten einnehmen.

Dihydergot sollte niemals für eine längere Zeit als es Ihnen Ihr Arzt verschrieben hat, oder in höheren Dosierungen verwendet werden.

Langdauernde und/oder hochdosierte Einnahme kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Fibrosen (krankhafte Vermehrung von Bindegewebe) von Herzklappen, Nieren oder Lungenfell und Ergotismus (anhaltende Gefäßkrämpfe, durch die es zur massiven Minderdurchblutung von Gliedmaßen, Darm oder Gehirn kommt) führen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt wenn Sie an fibrotischen und serösen entzündlichen Erkrankungen (d.h. mit Bindegewebsver­mehrung und Austritt von Flüssigkeit in das Gewebe) leiden. Patienten mit solchen Erkrankungen des Bindegewebes in der Vorgeschichte dürfen kein Dihydergot erhalten.

Anzeichen eines Durchblutungsman­gels wurden nach längerer und/oder hoch dosierter Anwendung von Mutterkornalka­loiden beschrieben. Anzeichen dafür sind Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Fingern oder Zehen, blasse oder blaue Verfärbung der Haut im Bereich der Finger und/oder Zehen, Berührungsempfin­dlichkeit der Gliedmaßen, Schmerzen oder ein Engegefühl hinter dem Brustbein und Schwierigkeiten beim Atmen (Anzeichen einer verringerten Sauerstoffver­sorgung des Herzmuskels) oder massive, kolikartige Bauchschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen.

Wenn solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, unterbrechen Sie sofort die Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten und kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt.

Zu häufiger Gebrauch von Dihydergot kann Arzneimittel-bedingte Kopfschmerzen verursachen, die schwer von Migränekopfschmer­zen zu unterscheiden sind. Nehmen Sie daher Dihydergot 2,5 mg -Tabletten nicht öfter als an 10 Tagen pro Monat und nicht öfter als an drei aufeinander folgenden Tagen ein.

Bei älteren Patienten (älter als 65 Jahre) ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Durchblutungsstörun­gen höher, deshalb wird die Anwendung von Dihydergot in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.

Bei Zufuhr von Dihydroergotamin über die Vene ist die gleichzeitige Einnahme von Dihydergot 2,5 mg-Tabletten zu unterbrechen. Falls Sie sich solch einer Behandlung unterziehen müssen, informieren Sie bitte den behandelnden Arzt über die Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an Wahrnehmungsstörun­gen (Halluzinationen) und anderen psychisch bedingten Störungen leiden, da Ihre Behandlung nur mit besonderer Vorsicht erfolgen soll.

Falls Ihre Leber- und/oder Nierenfunktion eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt die Dosis von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten entsprechend vermindern. Eine entsprechende ärztliche Überwachung ist notwendig. Wenn Sie unter einer schweren Beeinträchtigung der Leber- und/oder Nierenfunktion leiden, dürfen Sie Dihydergot nicht einnehmen (siehe Abschnitt „Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen nicht eingenommen werden“).

Die gleichzeitige Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten und Rauchen erhöhen das Risiko für Gefäßkrämpfe und damit für eine Minderdurchblutung im Bereich der Gliedmaßen.

Kinder und Jugendliche

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels nicht eingenommen werden.

Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Bestimmte Arzneimittel können sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen; deswegen kann es notwendig sein, dass diese Arzneimittel nicht gemeinsam mit anderen Arzneimitteln oder nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden dürfen.

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen nicht mit folgenden Arzneimitteln gemeinsam verwendet werden:

  • – bestimmte Antibiotika (Makrolidanti­biotika, z.B. Erythromycin, Troleandomycin, Clarithromycin) zur Behandlung von Infektionen,

  • – Arzneimittel zur Behandlung von AIDS (HIV-Protease- oder Reverse-Transkriptase-Hemmer, z.B. Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir, Delarvirdin),

  • – bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (Azol-Antimykotika, z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol):

es kann zu einer Verstärkung der Dihydroergotamin-Wirkung bzw. zum Auftreten von Nebenwirkungen (Gefäßkrämpfe und Mangeldurchblutung in den Gliedmaßen und anderen Geweben) kommen.

  • – Gefäßverengende Arzneimittel einschließlich anderer Mutterkornalka­loide, Migränemittel wie Sumatriptan, andere Triptane und andere 5 HT1-Rezeptor-Agonisten:

es kann zu einer Verstärkung der gefäßverengenden Wirkung von Dihydroergotamin kommen. Andere Migränemittel wie Sumatriptan und andere Triptane dürfen nicht innerhalb von 24 h nach der Anwendung von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten angewendet werden, da es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen kann.

Die gleichzeitige Anwendung von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten mit folgenden Arzneimitteln darf nur unter besonderer Vorsicht erfolgen, da Wirkung und Nebenwirkungen von Dihydroergotamin verstärkt werden können:

  • – Dopamin (Arzneimittel zur Behandlung von Schock, stark erniedrigtem Blutdruck, drohendem Nierenversagen),

  • – bestimmte Antibotika (Tetracycline, Quinupristin und Dalfopristin) zur Behandlung von Infektionen,

  • – Cimetidin (Arzneimittel gegen Magenübersäuerung),

  • – herzstärkende Arzneimittel (organische Nitrate, z.B. Glyceroltrinitrat, Isosorbidmononitrat und Isosorbiddinitrat)

  • – antidepressiv wirksame Arzneimittel wie Fluvoxamin

Bei der Kombination von Betablockern (z.B. Propranolol) und Dihydroergotamin ist Vorsicht geboten bei Patienten mit bekannten Durchblutungsstörun­gen, da diese möglicherweise gesteigert werden können.

Bei der Anwendung von Heparin und Heparin-verwandten Arzneimitteln (Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnsel­bildung) ist die gleichzeitige Einnahme von Dihydergot 2,5 mg -Tabletten zu unterbrechen.

Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol mit Dihydergot 2,5 mg – Tabletten soll wie bei allen Arzneimitteln unterlassen werden.

Die gleichzeitige Einnahme von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten und Grapefruitsaft kann das Auftreten von Nebenwirkungen wie Durchblutungsstörun­gen verstärken, und ist deshalb zu vermeiden.

Die gleichzeitige Anwendung von Dihydroergotamin und der Genuss von Zigaretten bzw. darin enthaltenem Nikotin erhöhen das Risiko für periphere Gefäßkrämpfe.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähig­keit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da Dihydroergotamin auf den Mutterkuchen und die Nabelschnur wehenfördernde und gefäßverengende Wirkungen entfaltet (siehe „Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen nicht eingenommen werden“).

Stillzeit

Dihydroergotamin wird in die Muttermilch ausgeschieden und daher dürfen Dihydergot 2,5 mg -Tabletten während der Stillzeit nicht eingenommen werden (siehe „Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen nicht eingenommen werden“). Falls Ihr Arzt die Anwendung von Dihydergot 2,5 mg -Tabletten für zwingend erforderlich hält, muss vorher abgestillt werden.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit < * beeinträchtigen.

Die Behandlung mit Dihydergot 2,5 mg – Tabletten erfordert eine regelmäßige ärztliche Kontrolle. Halten Sie sich daher bitte an die Anordnungen Ihres Arztes.

Durch unterschiedliche Reaktionen kann Ihre Fähigkeit zum Lenken von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Beim Auftreten von Nebenwirkungen wie z.B.: Schwindelgefühl, Konzentration­sstörungen, Sehstörungen oder Halluzinationen sollten Sie weder am Straßenverkehr teilnehmen noch Maschinen bedienen.

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten enthalten Lactose (Milchzucker)

Bitte nehmen Sie Dihydergot 2,5 mg – Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichke­it leiden.

3. Wie sind Dihydergot 2,5 mg - Tabletten einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt 1–2 Tabletten täglich.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten dürfen von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund fehlender Daten zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit des Arzneimittels nicht eingenommen werden.

Ältere Patienten

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten werden aufgrund des Fehlens von Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit für die Anwendung bei Patienten, die älter als 65 Jahre sind, nicht empfohlen.

Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion

Falls Ihre Leber- und/oder Nierenfunktion eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt die Dosis von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten reduzieren. Wenn Sie unter massiven Leber- und/oder Nierenfunktion­sstörungen leiden, dürfen Sie Dihydergot 2,5 mg – Tabletten nicht einnehmen.

Art und Dauer der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Tabletten sollen möglichst vor den Mahlzeiten unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Eine Tageshöchstdosis von 10 mg Dihydroergota­minmesilat (entsprechend 4 Tabletten dieses Arzneimittels) soll nicht überschritten werden.

Dihydergot 2,5 mg- Tabletten sind nicht für eine Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie dürfen die Tabletten nicht öfter als an 10 Tagen pro Monat und dabei an nicht mehr als 3 Tagen hintereinander einnehmen.

Wenn Sie eine größere Menge von Dihydergot 2,5 mg – Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Überdosierung sind verstärkt Beschwerden des sogenannten Ergotismus (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) zu erwarten. Dazu zählen u.a. Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Erregungszustände, Verwirrtheit, Konzentration­sstörungen, Benommenheit, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, gesteigertes Hunger- und Durstgefühl, Taubheitsgefühl, Kribbeln und/oder Kältegefühl in Fingern und Zehen sowie Muskelschmerzen in Armen und Beinen.

Falls Sie zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Arzt oder der Notfallabteilung des nächsten Krankenhauses auf. Nehmen Sie die restlichen Tabletten oder die Verpackung mit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Für den Arzt:

Zu Symptomen und Therapie bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinfor­mation

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, nehmen Sie Dihydergot nicht mehr ein. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.

  • Allergische Reaktionen (wie: Hautrötung, Schwellungen, Nesselausschlag, Atemnot)
  • Anzeichen von Ergotismus (anhaltende Krämpfe der Blutgefäße, die zu einer möglicherweise tödlichen, massiven Mangeldurchblutung der Extremitäten, des Darms, der Nieren oder des Gehirns führen).
  • Vasospasmen (krampfartige Verengung der Blutgefäße), insbesondere in den unteren Extremitäten mit begleitenden Parästhesien (Taubheitsgefühl, Kribbeln)
  • Schmerzen im unteren Rücken oder in der Seite, die mit Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Wasserlassen einhergehen, was ein Anzeichen für eine retroperitoneale Fibrose sein kann (eine Verdickung der Bauchdecke, die eine Obstruktion der Harnwege verursachen kann).
  • Schmerzen in der Brust, die z.B. auf Grund eines verringerten Blutflusses zum Herzen auf eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Blut und Sauerstoff (Myokardischämie) oder in sehr seltenen Fällen auf einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hindeuten können
  • Kurzatmigkeit, trockener Husten, Schmerzen in der Brust oder im Rippenbereich, die auf eine Pleurafibrose, eine Vernarbung und Verdickung des Lungengewebes, hinweisen können

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Verwirrtheit

Sehstörungen

Hypertonie (erhöhter Blutdruck)

Übelkeit

Erbrechen

Bauchschmerzen

Durchfall

Verstopfung

gesteigertes Hunger- und Durstgefühl

Hautausschlag

Juckreiz

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Vorübergehende Tachykardie (Herzrasen) oder Bradykardie (ungewöhnlich langsamer Herzschlag) lokalisierte Ödeme (örtliche begrenzte Gewebsschwellungen)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Parästhesien (Taubheitsgefühl, Kribbeln) in Fingern und Zehen

präkardiale Schmerzen (flüchtiger starker Schmerz in der linken Seite des Brustkorbs)

kardiale Fibrose (Verdickung der Herzklappen)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erregung

Halluzinationen und andere psychische Störungen

Schwindelgefühl

Kopfschmerzen

Konzentration­sstörungen

Schläfrigkeit/Be­nommenheit

periphere Ischämie (mangelhafte Durchblutung der Gliedmaßen)

Gangrän (Gewebszerstörungen durch Verlust der Blutversorgung)

Atemnot

Nesselausschlag

Hautrötung

Muskelkrämpfe

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

5. Wie sind Dihydergot 2,5 mg - Tabletten aufzubewahren?

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Dihydergot 2,5 mg – Tabletten enthalten

  • – Der Wirkstoff ist: Dihydroergotamin. 1 Tablette enthält 2,5 mg Dihydroergota­minmesilat.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose, Weinsäure, Gelatine, Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talk, Maisstärke.

Wie Dihydergot 2,5 mg – Tabletten aussehen und Inhalt der Packung

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten sind weiße bis creme-weiße, runde, flache Tabletten mit abgeschrägten Kanten, mit einer Bruchkerbe und der Prägung „Z/I“ auf der einen Seite und keiner Prägung auf der anderen Seite.

Dihydergot 2,5 mg – Tabletten sind in Kunststoff/Alu­minium-Durchdrückstreifen mit 20 und 50 Stück erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber

Amdipharm Ltd., Dublin 4, Irland

Hersteller

Cenexi

52, rue Marcel et Jacques Gaucher

94120 FONTENAY-SOUS-BOIS

Frankreich

Amdipharm UK limited

Capital House, 85 King William Street

London EC4N 7BL

Vereinigtes Königreich

Vertrieb

Recordati Austria GmbH

Julius-Raab-Straße 28

A 2203 Großeber­sdorf

Z.Nr.: 1–16750

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2022.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Symptome einer Überdosierung

Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Benommenheit, Tachykardie, Bradykardie, Vertigo, Anzeichen eines peripheren Vasospasmus (Empfindungslo­sigkeit, Kribbeln, Zyanose, periphere Ischämie, Gangrän, Schmerzen in den Extremitäten) und Koma.

Therapie einer Überdosierung

Wenn die Einnahme erst ganz rezent erfolgt ist, wird die Elimination des Arzneimittels durch Magenspülung empfohlen, ansonsten die Verabreichung von Aktivkohle.

Symptomatische Behandlung, inklusive Überwachung von Herz, Kreislauf und Atmung.

Bei schweren Gefäßspasmen wird die i.v.-Anwendung von Vasodilatatoren (z.B. Nitroprussid, Phentolamin, Dihydralazin) unter Blutdruckkontrolle wie auch eine lokale Wärmeapplikation sowie entsprechende Krankenpflege zur Vermeidung von Gewebeschäden empfohlen. Im Fall einer Konstriktion der Koronargefäße soll eine geeignete Behandlung z.B. mit Nitroglycerin begonnen werden.

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Mehr Informationen über das Medikament Dihydergot 2,5 mg - Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-16750
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Amdipharm Ltd, Burlington Road, Temple Chambers 3, 4 Dublin, Irland

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