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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DIHYDROERGOTAMIN MESILAT ()

Dihydroergotamin Mesilat (DHEM) ist ein Wirkstoff, der zur Behandlung von Migräne und Clusterkopfschmerzen eingesetzt wird. Es handelt sich um ein halbsynthetisches Derivat des Ergotamins, das aus dem Mutterkornpilz gewonnen wird. In Österreich ist DHEM unter verschiedenen Handelsnamen erhältlich und wird sowohl in Tablettenform als auch als Nasenspray oder Injektionslösung angeboten.

Die Wirkungsweise von Dihydroergotamin Mesilat beruht auf seiner Fähigkeit, an Serotonin-Rezeptoren im zentralen Nervensystem zu binden. Durch diese Bindung kommt es zu einer Verengung der Blutgefäße im Gehirn, was wiederum die Entstehung von Kopfschmerzen reduziert. Darüber hinaus hat DHEM auch eine hemmende Wirkung auf die Freisetzung von entzündlichen Substanzen, die bei Migräne und Clusterkopfschmerzen eine Rolle spielen.

In Österreich leiden Schätzungen zufolge etwa 10% der Bevölkerung an Migräne, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Die Prävalenz von Clusterkopfschmerzen liegt in Österreich bei etwa 0,1%, wobei hier Männer deutlich häufiger betroffen sind als Frauen.

Die Anwendung von Dihydroergotamin Mesilat sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da es einige Kontraindikationen gibt. So darf der Wirkstoff beispielsweise nicht bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- oder Leberfunktionsstörungen sowie bei Schwangeren und Stillenden angewendet werden. Zudem sollte DHEM nicht in Kombination mit bestimmten anderen Medikamenten eingenommen werden, da es zu Wechselwirkungen kommen kann.

Die Dosierung von Dihydroergotamin Mesilat ist abhängig von der Darreichungsform und der Schwere der Kopfschmerzen. Bei Tabletten liegt die übliche Anfangsdosis bei 1 mg, die bei Bedarf auf bis zu 3 mg erhöht werden kann. Das Nasenspray wird meist in einer Dosierung von 0,5 mg pro Sprühstoß angewendet, wobei zwei Sprühstöße pro Nasenloch empfohlen werden. Die Injektionslösung wird in der Regel mit einer Dosierung von 1 mg intramuskulär oder subkutan verabreicht.

Die Nebenwirkungen von Dihydroergotamin Mesilat sind in der Regel mild und vorübergehend. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Müdigkeit. In seltenen Fällen können jedoch auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Herz-Kreislauf-Probleme oder allergische Reaktionen auftreten.

In Österreich ist Dihydroergotamin Mesilat verschreibungspflichtig und somit nur nach Rücksprache mit einem Arzt erhältlich. Die Kosten für das Medikament variieren je nach Hersteller und Darreichungsform.

Zusammenfassend ist Dihydroergotamin Mesilat ein wirksames Medikament zur Behandlung von Migräne und Clusterkopfschmerzen, das in Österreich weit verbreitet ist. Durch seine Wirkungsweise kann es die Schmerzen lindern und die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessern. Die Anwendung sollte jedoch stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten DIHYDROERGOTAMIN MESILAT ()