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Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten

Enthält aktive Wirkstoffe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Anwenderinnen

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten Wirkstoffe: Ethinylestradiol und Dienogest

Wichtige Informationen über kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHK):

  • Bei korrekter Anwendung zählen sie zu den zuverlässigsten reversiblen Verhütungsmethoden.
  • Sie bewirken eine leichte Zunahme des Risikos für ein Blutgerinnsel in den Venen und Arterien,

insbesondere im ersten Jahr der Anwendung oder bei Wiederaufnahme der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen.

  • Achten Sie bitte aufmerksam auf Symptome eines Blutgerinnsels und wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie vermuten, diese zu haben (siehe Abschnitt 2 „Blutgerinnsel“).

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte

weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beachten?

  • 3. Wie ist Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten und wofür wird es angewendet?

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten ist ein Arzneimittel zur hormonalen

Schwangerschaf­tsverhütung in Tablettenform für Frauen (kombiniertes orales Kontrazeptivum, auch „Pille“ genannt).

  • – Jede der 21 weißen Tabletten enthält eine geringe Menge an zwei verschiedenen weiblichen Hormonen: ein Progesteron (Dienogest) und ein Östrogen (Ethinylestradiol).

  • – Die 7 grünen Tabletten enthalten keine Wirkstoffe und werden deshalb auch als Plazebo Tabletten bezeichnet.

In klinischen Prüfungen an Frauen, bei denen eine ausgeprägte Wirkung von männlichen Hormonen (so genannten „Androgenen“) zum Auftreten von Akne führt, bewirkte Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten nachweislich eine Besserung dieser Erkrankung.

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten wird angewendet zur

  • – Schwangerschaf­tsverhütung;

  • – Zur Behandlung von Frauen mit mittelschwerer Akne, die nach dem Versagen einer äußerlichen

Behandlung oder der Einnahme geeigneter Antibiotika, einwilligen, eine Verhütungspille einzunehmen.

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  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beachten?

Allgemeine Hinweise

Bitte lesen Sie die Informationen zu Blutgerinnseln in Abschnitt 2, bevor Sie mit der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beginnen. Es ist besonders wichtig, die Informationen zu den Symptomen eines Blutgerinnsels zu lesen – siehe Abschnitt 2 „Blutgerinnsel“.

Ihre Akne wird sich normalerweise nach drei bis sechs Monaten Behandlung verbessern, und es kann sogar nach sechs Monaten zu weiteren Verbesserungen kommen. Sie sollten mit Ihrem Arzt drei bis sechs Monate nach Behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen Abständen den Bedarf einer Fortführung Ihrer Behandlung besprechen.

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten darf nicht eingenommen werden,

wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird dann mit Ihnen besprechen, welche andere Form der Empfängnisverhütung für Sie besser geeignet ist.

  • wenn Sie allergisch gegen Ethinylestradiol, Dienogest oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß der Beine (tiefe Beinvenenthrombose, TVT), der Lunge (Lungenembolie, LE) oder eines anderen Organs haben (oder in der Vergangenheit hatten);
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Störung der Blutgerinnung leiden – beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel, Faktor-V-Leiden oder Antiphospholipid-Antikörper;
  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt „Blutgerinnsel“);
  • wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatten;
  • wenn Sie eine Angina pectoris (eine Erkrankung, die schwere Brustschmerzen verursacht und

ein erstes Anzeichen auf einen Herzinfarkt sein kann) oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA – vorübergehende Symptome eines Schlaganfalls) haben (oder früher einmal hatten);

  • wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen können:

o schwerer Diabetes mit Schädigung der Blutgefäße

o sehr hoher Blutdruck

o sehr hoher Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride)

o eine Krankheit, die als Hyperhomocyste­inämie bekannt ist;

  • wenn Sie an einer bestimmten Form von Migräne (sog. „Migräne mit Aura“) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben;
  • wenn Sie rauchen (siehe „Blutgerinnsel“).
  • bei bestehender oder vorausgegangener Entzündung der Bauchspeicheldrüse, wenn diese mit erhöhten Serum-Triglyceriden (einer Fettstoffwechsel­störung) einhergeht bzw. einherging.
  • bei bestehenden oder vorausgegangenen Leberfunktion­sstörungen, solange sich die Leberwerte im Blut nicht wieder normalisiert haben (auch beim Dubin-Johnson- und RotorSyndrom).
  • bei bestehenden oder vorausgegangenen Lebergeschwülsten (gutartig oder bösartig).
  • bei vermuteten, bestehenden oder vorausgegangenen Krebserkrankungen (z. B. Brustkrebs oder Gebärmutterkrebs), die von Geschlechtshormonen beeinflusst werden.
  • bei Blutungen aus der Scheide, deren Ursache nicht geklärt ist.
  • bei Ausbleiben der Entzugsblutung (Periode), wenn die Ursache dafür nicht geklärt ist.
  • wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel, welche Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir und Dasabuvir enthalten, einnehmen (siehe Abschnitt „Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg

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21+7 Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten einnehmen.

Wenn während der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten eine der Krankheiten oder Umständen im Abschnitt " Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten darf nicht eingenommen werden" zum ersten Mal auftreten, müssen Sie die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtablet­ten stoppen und sofort mit Ihrem Arzt sprechen. _____________­_____________________

Wann sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden?

Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf

  • – wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die bedeuten könnten, dass Sie ein Blutgerinnsel im Bein (d. h. tiefe Beinvenenthrom­bose), ein Blutgerinnsel in der Lunge (d. h.

Lungenembolie), einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall haben (siehe den Abschnitt „Blutgerinnsel “ unten).

Für eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen siehe den Abschnitt „So erkennen Sie ein Blutgerinnsel“.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft.

Wenn die Krankheit ausbricht oder sich während der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten verschlimmert, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt informieren.

  • wenn Sie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankun­g) haben;
  • wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE – eine Krankheit, die Ihr natürliches

Abwehrsystem beeinträchtigt) haben;

  • wenn Sie ein hämolytisches urämisches Syndrom (HUS – eine Störung der Blutgerinnung, die zu Nierenversagen führt) haben;
  • wenn Sie Sichelzellanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen) ha­ben;
  • wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyce­ridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer

Familie vorgekommen ist. Hypertriglyce­ridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden;

  • wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt 2 „Blutgerinnsel“);
  • wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beginnen können;
  • wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis);
  • wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben.

BLUTGERINNSEL

Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen.

Blutgerinnsel können auftreten

  • in Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE)
  • in den Arterien (sog „Arterienthrom­bose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).

Die Ausheilung eines Blutgerinnsels ist nicht immer vollständig. Selten kann es zu schwerwiegenden anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.

Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels aufgrund von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten gering ist.

SO ERKENNEN SIE EIN BLUTGERINNSEL

Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bemerken.

Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?

Woran könnten Sie leiden?

  • Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt:
  • Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird;
  • Erwärmung des betroffenen Beins;
  • Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B. aufkommende Blässe, Rotoder Blaufärbung.

Tiefe Beinvenenthrombose

  • plötzliche unerklärliche Atemlosigkeit oder schnelle Atmung;
  • plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem Blut ausgehustet werden kann;
  • stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt;
  • starke Benommenheit oder Schwindelgefühl;
  • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag;
  • starke Magenschmerzen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z. B. einer Entzündung der Atemwege (z. B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können.

Lungenembolie

Symptome, die meistens in einem Auge auftreten:

  • sofortiger Verlust des Sehvermögens oder
  • schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann.

Thrombose einer Netzhautvene (Blutgerinnsel in einer Vene im Auge)

  • Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl;
  • Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins;
  • Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl;
  • in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper;
  • Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl;

Herzinfarkt

Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf?

Woran könnten Sie leiden?

  • extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit;
  • schnelle oder unregelmäßige Herzschläge.
  • plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms oder Beins, die auf einer Köperseite besonders ausgeprägt ist;
  • plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwi­erigkeiten;
  • plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
  • plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsver­lust oder Koordinationsstörun­gen;
  • plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;
  • Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.

In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten.

Schlaganfall

  • Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität;
  • starke Magenschmerzen (akutes Abdomen).

Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße verstopfen

BLUTGERINNSEL IN EINER VENE

Was kann passieren, wenn sich in einer Vene ein Blutgerinnsel bildet?

  • Die Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva wurde mit einem höheren Risiko für Blutgerinnsel in einer Vene (Venenthrombose) in Verbindung gebracht. Diese Nebenwirkungen kommen jedoch nur selten vor. Meistens treten sie im ersten Jahr der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivum­s auf.
  • Wenn es in einer Vene im Bein oder Fuß zu einem Blutgerinnsel kommt, kann dieses eine tiefe Beinvenenthrombose (TVT) verursachen.
  • Wenn ein Blutgerinnsel vom Bein in die Lunge wandert und sich dort festsetzt, kann es eine Lungenembolie verursachen.
  • Sehr selten kann sich ein Blutgerinnsel in einer Vene eines anderen Organs wie z. B. dem Auge (Thrombose einer Netzhautvene) bilden.

Wann ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene am größten?

Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Vene ist im ersten Jahr der erstmaligen Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums am größten. Das Risiko kann außerdem erhöht sein, wenn Sie die Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums (gleiches oder anderes Arzneimittel) nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen wieder aufnehmen.

Nach dem ersten Jahr sinkt das Risiko, es bleibt aber stets geringfügig höher als wenn kein kombiniertes hormonales Kontrazeptivum angewendet würde.

Wenn Sie die Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beenden, kehrt das Risiko für ein Blutgerinnsel in wenigen Wochen auf den Normalwert zurück.

Wie groß ist das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels?

Das Risiko ist abhängig von Ihrem natürlichen Risiko für VTE und der Art des von Ihnen angewendeten kombinierten hormonalen Kontrazeptivums.

Das Gesamtrisiko für ein Blutgerinnsel in Bein oder Lunge (TVT oder LE) mit

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten ist gering.

  • – Ungefähr 2 von 10.000 Frauen, die weder schwanger sind noch ein kombiniertes hormonales Kontrazeptivum anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.

  • – Ungefähr 5–7 von 10.000 Frauen, die ein Levonorgestrel, Norethisteron oder ein Norgestimat enthaltendes kombiniertes hormonales Kontrazeptivum anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.

  • – Ungefähr 8 bis 11 von 10.000 Frauen, die ein Dienogest und Ethinylestradiol enthaltendes kombiniertes hormonales Kontrazeptivum wie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten anwenden, erleiden im Verlauf eines Jahres ein Blutgerinnsel.

  • – Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels ist entsprechend Ihrer persönlichen medizinischen Vorgeschichte unterschiedlich hoch (siehe folgenden Abschnitt „Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen“).

    Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels pro Jahr

    Frauen, die kein kombiniertes hormonales Präparat in Form einer Pille/eines Pflasters/eines Rings anwenden und nicht schwanger sind

    Ungefähr 2 von 10.000 Frauen

    Frauen, die eine Levonorgestrel, Norethisteron oder Norgestimat enthaltende kombinierte hormonale Pille anwenden

    Ungefähr 5–7 von 10.000 Frauen

    Frauen, die Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten anwenden

    Ungefähr 8–11 von 10.000 Frauen

Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen

Das Risiko für ein Blutgerinnsel mit Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten ist gering, wird aber durch einige Erkrankungen und Risikofaktoren erhöht. Das Risiko ist erhöht:

  • wenn Sie stark übergewichtig sind (Body-Mass-Index oder BMI über 30 kg/m2);
  • wenn bei einem Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (d. h. jünger als 50 Jahre) ein

Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ aufgetreten ist. In diesem Fall haben Sie womöglich eine erbliche Blutgerinnungsstörun­g;

  • wenn Sie operiert werden müssen oder aufgrund einer Verletzung oder Krankheit längere Zeit bettlägerig sind oder ein Bein eingegipst ist. Es kann erforderlich sein, dass die Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten mehrere Wochen vor einer Operation oder bei eingeschränkter Beweglichkeit beendet werden muss. Wenn Sie die Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beenden müssen, fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Anwendung wieder aufnehmen können;
  • wenn Sie älter werden (insbesondere ab einem Alter von ungefähr 35 Jahren);
  • wenn Sie vor wenigen Wochen entbunden haben.

Das Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels steigt mit der Anzahl der vorliegenden Erkrankungen und Risikofaktoren.

Flugreisen (> 4 Stunden) können Ihr Risiko für ein Blutgerinnsel vorübergehend erhöhen, insbesondere wenn bei Ihnen weitere der aufgeführten Faktoren vorliegen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, auch wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr Arzt kann dann entscheiden, Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten abzusetzen.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn es bei einem der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn bei einem nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt oder wenn Sie stark zunehmen.

BLUTGERINNSEL IN EINER ARTERIE

Was kann passieren, wenn sich in einer Arterie ein Blutgerinnsel bildet?

Genau wie ein Blutgerinnsel in einer Vene kann auch ein Gerinnsel in einer Arterie schwerwiegende Probleme verursachen. Es kann zum Beispiel einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.

Faktoren, die das Risiko für ein Blutgerinnsel in einer Arterie erhöhen

Es ist wichtig zu beachten, dass das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgrund der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten sehr gering ist, jedoch ansteigen kann:

  • mit zunehmendem Alter (älter als 35 Jahre);
  • wenn Sie rauchen. Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten wird geraten, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie nicht mit dem Rauchen aufhören können und älter als 35 Jahre sind, kann Ihr Arzt Ihnen raten, eine andere Art von Verhütungsmittel anzuwenden;
  • wenn Sie übergewichtig sind;
  • wenn Sie einen hohen Blutdruck haben;
  • wenn einer Ihrer nächsten Angehörigen in jungen Jahren (jünger als 50 Jahre) einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte. In diesem Fall könnten Sie ebenfalls ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben;
  • wenn Sie oder einer Ihrer nächsten Angehörigen einen hohen Blutfettspiegel (Cholesterin oder Triglyceride) ha­ben;
  • wenn Sie Migräne und insbesondere Migräne mit Aura haben;
  • wenn Sie an Herzproblemen leiden (Herzklappener­krankung, Rhythmusstörung namens Vorhofflimmern);
  • wenn Sie Zucker (Diabetes) haben.

Wenn mehr als einer dieser Punkte auf Sie zutrifft oder eine dieser Erkrankungen besonders schwer ist, kann Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels zusätzlich erhöht sein.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn es bei einem der oben erwähnten Punkte während der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten zu einer Veränderung kommt, zum Beispiel wenn Sie mit dem Rauchen anfangen, bei einem nahen Angehörigen aus unbekannter Ursache eine Thrombose auftritt oder wenn Sie stark zunehmen.

Sie müssen Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten sofort absetzen,

  • wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein.
  • wenn bei Ihnen Anzeichen für eine Venenentzündung oder Blutgerinnsel auftreten (siehe „Blutgerinnsel“).
  • wenn Ihr Blutdruck dauerhaft auf Werte über 140/90 mmHg ansteigt (Ihr Arzt kann Sie gegebenenfalls anweisen, erneut mit der Einnahme der „Pille“ zu beginnen, sobald sich Ihre

Blutdruckwerte unter blutdrucksenkender Behandlung normalisiert haben).

  • wenn eine Operation geplant ist (Sie müssen die „Pille“ mindestens 4 Wochen vor der Operation absetzen) oder bei längerer Ruhigstellung (siehe auch „Blutgerinnsel“).
  • wenn Migräne zum ersten Mal auftritt oder sich verschlechtert.
  • wenn es bei Ihnen zu ungewohnt häufigen, starken oder anhaltenden Kopfschmerzen kommt, die plötzlich mit Zeichen einer so genannten Aura (Empfindungs-, Wahrnehmungs- und/oder Bewegungsstörungen) auftreten.
  • wenn bei Ihnen starke Schmerzen im Oberbauch auftreten (siehe auch „Die Pille und Krebserkrankun­gen“).
  • wenn sich Ihre Haut und das Augenweiß gelb verfärben, Ihr Urin braun und Ihr Stuhlgang sehr hell werden (Gelbsucht) oder wenn Ihre Haut am ganzen Körper juckt.
  • wenn Sie zuckerkrank sind (an Diabetes mellitus leiden) und Ihre Blutzuckerwerte plötzlich ansteigen.
  • wenn Sie an einer bestimmten Störung der Blutfarbstoffbil­dung (Porphyrie) leiden und diese unter der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten erneut auftritt.

Ihr Arzt wird Sie engmaschig überwachen,

  • wenn Sie herz- oder nierenkrank sind.
  • wenn Sie eine Neigung zu Venenentzündungen (Phlebitiden) oder stark ausgeprägte Krampfadern haben.
  • wenn bei Ihnen Durchblutungsstörun­gen in den Händen/Füßen bestehen.
  • wenn Ihr Blutdruckwert über 140/90 mmHg liegt.
  • wenn bei Ihnen eine Fettstoffwechsel­störung bekannt ist.
  • wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte eine Sichelzellenanämie (eine Erbkrankheit, bei der die roten Blutkörperchen betroffen sind) bekannt ist.
  • wenn bei Ihnen bereits einmal Lebererkrankungen aufgetreten sind.
  • wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte eine Erkrankung der Gallenblase bekannt ist.
  • wenn Sie unter Migräne leiden.
  • wenn Sie unter Depressionen leiden.
  • wenn Sie zuckerkrank sind (an Diabetes mellitus leiden) oder wenn bei Ihnen die Fähigkeit, Glucose abzubauen, eingeschränkt ist (verminderte Glucosetoleranz). Es kann sein, dass sich unter der gleichzeitigen Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten die erforderliche Dosis von Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit ändert.
  • wenn Sie rauchen (siehe „Blutgerinnsel“).
  • wenn Sie an Epilepsie erkrankt sind. Bei einer Zunahme epileptischer Anfälle unter der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten sollte die Anwendung anderer empfängnisver­hütender Methoden in Betracht gezogen werden.
  • wenn Sie an einer bestimmten Form des Veitstanzes (Chorea Sydenham) erkrankt sind. Hierbei handelt es sich um eine Bewegungsstörung mit schnellen, ruckartigen Bewegungen, wobei in erster Linie das Gesicht sowie die Füße und Hände betroffen sind.
  • wenn Sie an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) leiden.
  • wenn Sie an einer bestimmten Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt, leiden (hämolytisch-urämisches Syndrom).
  • wenn Sie an einer gutartigen Geschwulst in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterusmyom) leiden.
  • wenn Sie an einer bestimmten Form der Schwerhörigkeit (Otosklerose) leiden.
  • bei längerer Ruhigstellung (siehe „Blutgerinnsel“).
  • wenn Sie übergewichtig sind.
  • wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Immunsystems (systemischer Lupus erythematodes) leiden.
  • wenn Sie 40 Jahre oder älter sind.

Psychiatrische Erkrankungen:

Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsge­danken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwan­kungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.

Die Pille und Krebserkrankungen

Bei Anwenderinnen der „Pille“ wurde im Vergleich zu Frauen gleichen Alters, die nicht mit der „Pille“ verhüten, ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko festgestellt. Nach Absetzen der „Pille“ verringert sich dieses Risiko allmählich wieder, und nach 10 Jahren ist zwischen ehemaligen Anwenderinnen der „Pille“ und anderen Frauen gleichen Alters kein Unterschied mehr feststellbar.

Da Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren selten auftritt, ist die Anzahl zusätzlicher Brustkrebsfälle bei Frauen, die zurzeit die „Pille“ anwenden oder früher angewendet haben, im Vergleich zu ihrem Gesamtrisiko, an Brustkrebs zu erkranken, recht gering.

Einige Studien weisen darauf hin, dass die Langzeitanwendung hormonaler Verhütungsmittel einen Risikofaktor für die Entwicklung von Gebärmutterhal­skrebs darstellt bei Frauen, deren Gebärmutterhals mit einem bestimmten sexuell übertragbaren Virus infiziert ist (humanes Papillomavirus). Es ist jedoch bislang nicht geklärt, in welchem Ausmaß dieses Ergebnis durch andere Faktoren (z. B. Unterschiede in der Anzahl an Sexualpartnern oder in der Anwendung mechanischer Verhütungsmethoden) beeinflusst wird.

Sehr selten können gutartige (nicht krebsartige), aber dennoch gefährliche Lebertumoren auftreten. Diese Tumoren können lebensgefährliche innere Blutungen verursachen. Wenn es bei Ihnen zu plötzlich auftretenden starken Bauchschmerzen kommt, müssen Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Studien haben bei Langzeitanwendung der „Pille“ ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Leberzellkrebs gezeigt; allerdings ist diese Krebserkrankung äußerst selten.

Sonstige Erkrankungen

Bei Frauen, welche die „Pille“ einnehmen, wurde über einen Blutdruckanstieg berichtet. Dies tritt häufiger bei älteren Anwenderinnen und bei längerfristiger Anwendung auf. Die Häufigkeit von Blutdruckanstiegen nimmt mit dem Gehalt an Gelbkörperhormon (Gestagen) zu. Wenden Sie eine andere Verhütungsmethode an, wenn es bei Ihnen bereits zu Krankheiten gekommen ist, die durch Bluthochdruck hervorgerufen werden, oder wenn Sie an bestimmten Nierenerkrankungen leiden (sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt; siehe auch „Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten darf nicht eingenommen werden“, „Sie müssen Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten sofort absetzen“ und „Ihr Arzt wird Sie engmaschig überwachen“).

Pigmentflecken

Auf der Haut können gelegentlich gelblich braune Pigmentflecken (Chloasmen) auftreten, insbesondere bei Frauen, die diese bereits während einer Schwangerschaft hatten. Frauen mit dieser Veranlagung sollten sich daher während der Einnahme der „Pille“ nicht direkt der Sonne oder ultraviolettem Licht (z. B. im Solarium) aussetzen.

Erbliches Angioödem (Schwellungsattacken)

Wenn Sie an einem erblichen Angioödem leiden, können Arzneimittel, die Östrogene enthalten, Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern. Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, wenn Sie Symptome eines Angioödems an sich bemerken , wie Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schluckschwie­rigkeiten oder Hautausschlag zusammen mit Atemproblemen.

Unregelmäßige Blutungen (Zwischenblutungen)

In den ersten Monaten der Anwendung von „Pillen“ kann es zu unregelmäßigen Blutungen (Schmieroder Durchbruchblu­tungen) kommen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn diese unregelmäßigen Blutungen nach 3 Monaten weiterhin vorkommen oder wenn sie erneut auftreten, nachdem zuvor ein

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regelmäßiger Zyklus bestanden hat.

Es ist möglich, dass in den Tagen der Einnahme der Plazebo Tabletten eine Entzugsblutung ausbleibt. Wenn Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten korrekt eingenommen haben, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wenn die Einnahme der „Pille“ vor der ersten ausgebliebenen Entzugsblutung jedoch nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder die Entzugsblutung bereits zum zweiten Mal hintereinander ausgeblieben ist, könnten Sie schwanger sein. Eine Schwangerschaft muss mit Sicherheit ausgeschlossen werden, bevor die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten fortgesetzt wird.

Nach dem Absetzen der „Pille“ kann es einige Zeit dauern, bis sich Ihr Zyklus wieder normalisiert.

Verminderte Wirksamkeit

Die Wirksamkeit der „Pille“ kann durch Vergessen der Einnahme, Erbrechen, Darmkrankheiten, schweren Durchfall oder gleichzeitige Einnahme mehrerer anderer Arzneimittel verringert werden. Wenn Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten und johanniskrauthal­tige Präparate gleichzeitig einnehmen, sollten Sie zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondome) anwenden (siehe „Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Ärztliche Beratung/Untersuchungen

Bevor Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten anwenden, wird Ihr Arzt Sie zu Ihrer Krankengeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Es wird eine gründliche allgemeinärztliche und frauenärztliche Untersuchung einschließlich Untersuchung der Brüste und Abstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt. Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen werden. Wenn Sie die „Pille“ einnehmen, sollten diese Untersuchungen regelmäßig wiederholt werden. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Sie rauchen und ob Sie andere Arzneimittel einnehmen.

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten schützt Sie nicht vor einer HIV-Infektion oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Dienorette 21+7 darf nicht eingenommen werden, wenn Sie Hepatitis C haben und Arzneimittel, welche Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir und Dasabuvir enthalten, einnehmen, da dies die Ergebnisse eines Leberfunktion­sbluttests erhöhen können (Ansteigen der ALT Leberenzyme).

Ihr Arzt wird ein anderes Verhütungsmittel vor Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel verschreiben. Zwei Wochen nach Beendigung der Behandlung kann mit Dienorette 21+7 wieder begonnen werden. Siehe Abschnitt „Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten darf nicht eingenommen werden“.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel handelt. Manche Arzneimittel können zum Verlust der empfängnisver­hütenden Wirksamkeit von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten und/oder zu Durchbruchblutungen führen.

Folgende Arzneimittel können die Wirksamkeit von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten herabsetzen:

  • Arzneimittel, welche die Darmbeweglichkeit erhöhen (z. B. Metoclopramid).
  • Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie wie z. B. Phenytoin, Barbiturate, Primidon, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat und Felbamat.
  • Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge (Bosentan).
  • Einige Antibiotika zur Behandlung von Tuberkulose (z. B. Rifampicin) oder Pilzinfektionen

(z. B. Griseofulvin).

  • Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer HIV- und Hepatitis-C-Infektion (sogenannte Proteaseinhibitoren und nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren wie Ritonavir, Nevirapin, Efavirenz).

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  • Pflanzliche Präparate, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.

Wenn Sie mit einem der oben genannten Arzneimittel behandelt werden, sollte zusätzlich zu Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden. Bei einigen der oben genannten Arzneimittel sind diese zusätzlichen empfängnisver­hütenden Maßnahmen nicht nur während der gleichzeitigen Anwendung, sondern in Abhängigkeit vom jeweiligen Arzneimittel auch noch 7 bis 28 Tage darüber hinaus anzuwenden. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn die Barrieremethode länger angewendet werden muss, als Tabletten in der aktuellen Blisterpackung sind, dann sollte die Einnahme der Tabletten aus der nächsten Packung Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten direkt ohne die 7-tägige Einnahme der grünen Plazebo Tabletten angeschlossen werden. Ist eine längerfristige Behandlung mit einem der oben genannten Arzneimittel erforderlich, dann sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über eine Umstellung auf eine nichthormonale Methode zur Empfängnisver­hütung.

Die gleichzeitige Einnahme der folgenden Arzneimittel und Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten kann Ihr Risiko für Nebenwirkungen erhöhen:

  • – Paracetamol (ein Mittel gegen Schmerzen und Fieber),

  • – Ascorbinsäure (Vitamin C),

  • – Atorvastatin (ein Mittel zur Senkung der Blutfette),

  • – Troleandomycin (ein Antibiotikum),

  • – Imidazol-Antimykotika (Mittel gegen Pilzinfektionen) wie z. B. Fluconazol,

  • – Indinavir (ein Mittel zur Behandlung der HIV-Infektion).

Die gleichzeitige Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten und anderen Arzneimitteln kann die Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigen:

  • – Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems),

  • – Theophyllin (ein Mittel zur Behandlung von Asthma),

  • – Glukokortikoide (z. B. Cortison),

  • – einige Benzodiazepine (Beruhigungsmittel) wie z. B. Diazepam, Lorazepam,

  • – Clofibrat (ein Mittel zur Senkung der Blutfette),

  • – Paracetamol (ein Mittel gegen Schmerzen und Fieber),

  • – Morphin (ein sehr starkes Schmerzmittel),

  • – Lamotrigin (ein Mittel zur Behandlung der Epilepsie).

Bitte lesen Sie auch die Packungsbeilagen aller anderen von Ihnen eingenommenen/an­gewendeten Arzneimittel.

Zuckerkrankheit (Diabetes)

Wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden, kann sich Ihr Bedarf an Blutzucker senkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.

Laboruntersuchungen

Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt werden muss, informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal bitte darüber, dass Sie die „Pille“ einnehmen, denn die Anwendung dieses Arzneimittels kann die Ergebnisse bestimmter Laboruntersuchungen beeinflussen, unter anderem die Werte der Leber-, Nebennierenrinden-, Nieren- und Schilddrüsenfun­ktion sowie die Menge bestimmter Eiweiße (Proteine) im Blut, so z. B. von Proteinen, die den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstof­fwechsel oder die Gerinnung und Fibrinolyse beeinflussen. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normalbereichs.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Vor Beginn der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten müssen Sie sicher sein, dass Sie nicht schwanger sind. Tritt unter der Anwendung dieses Arzneimittels eine Schwangerschaft ein, müssen Sie die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten sofort beenden und unverzüglich Ihren Arzt aufsuchen.

Stillzeit

Sie dürfen Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten nicht in der Stillzeit anwenden, da es die Milchproduktion verringern kann und geringe Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen können. Sie sollten während der Stillzeit nichthormonale Methoden der Empfängnisverhütung anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten einzunehmen?

Nehmen Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die übliche Dosis 1 Tablette Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten täglich.

Wie ist Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten einzunehmen?

Jede Blisterpackung enthält 28 Filmtabletten: 21 wirkstoffhaltige weiße Filmtabletten und 7 grüne Plazebo-Filmtabletten. Die Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten in den zwei unterschiedlichen Farben sind der Reihenfolge nach angeordnet.

Nehmen Sie täglich eine Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten unzerkaut, gegebenenfalls zusammen mit etwas Wasser, ein. Die Tabletteneinnahme erfolgt jeden Tag etwa zur gleichen Uhrzeit.

Verwechseln Sie die Filmtabletten nicht : Nehmen Sie an den ersten 21 Tagen täglich eine weiße Filmtablette und dann an den letzten 7 Tagen täglich eine grüne Filmtablette ein. Anschließend müssen Sie sofort mit einem neuen Folienstreifen beginnen (21 weiße Filmtabletten und dann 7 grüne Filmtabletten). Zwischen zwei Folienstreifen gibt es also kein Filmtabletten-freies Intervall (keine Unterbrechung).

Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Filmtabletten ist es notwendig, mit der ersten Filmtablette oben links zu beginnen und die Filmtabletten jeden Tag einzunehmen. Um die richtige Reihenfolge einzuhalten, folgen Sie der Pfeilrichtung auf dem Folienstreifen.

Vorbereitung des Folienstreifens

Damit Sie leichter den Überblick behalten, liegen jedem Folienstreifen von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten 7 Aufkleber mit jeweils den 7 Wochentagen bei. Nehmen Sie den Wochenaufkleber, der mit dem Wochentag Ihrer ersten Tabletteneinnahme beginnt. Wenn Sie die Einnahme zum Beispiel an einem Mittwoch beginnen, nehmen Sie den Aufkleber, der mit „MI“ anfängt.

Kleben Sie den Wochenaufkleber am oberen Rand der Blisterpackung über den Aufdruck „Wochenaufkleber hier aufkleben“, dass der erste Tag über der Filmtablette steht. Der erste Tag ist über der Tablette mit „Start“. Über jeder Tablette ist nun ein Wochentag angegeben, und Sie können

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sehen, ob Sie eine bestimmte Tablette eingenommen haben. Die Pfeile geben die Reihenfolge an, in der die Filmtabletten einzunehmen sind.

In den 7 Tagen der Einnahme der grünen Plazebo Tabletten sollte die Monatsblutung (so genannte Entzugsblutung) einsetzen. Dies ist normalerweise am 2. oder 3. Tag nach Einnahme der letzten weißen wirkstoffhaltigen Tablette der Fall. Sobald Sie die letzte grüne Tablette eingenommen haben, ist mit einem neuen Streifen zu beginnen, ungeachtet dessen, ob die Blutung noch anhält oder nicht. Dies bedeutet, dass Sie immer am gleichen Wochentag mit einem neuen Streifen beginnen und dass Ihre Entzugsblutung jeden Monat am gleichen Tag einsetzen sollte.

Wenn Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten auf diese Weise anwenden, besteht der Empfängnisschutz auch während der 7-tägigen Einnahme der grünen Plazebo Tabletten.

Wann ist mit der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten zu beginnen?

Wenn Sie während des vergangenen Monats keine „Pille“ zur Empfängnisverhütung eingenommen haben:

Beginnen Sie mit der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten am ersten Tag Ihres Zyklus, d. h. am ersten Tag Ihrer Monatsblutung. Bei korrekter Anwendung besteht Empfängnisschutz vom ersten Tag der Einnahme.

Wenn Sie mit der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten zwischen Tag 2 und 5 Ihres Zyklus beginnen, müssen Sie während der ersten 7 Tage der Einnahme der „Pille“ zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung anwenden.

Wenn Sie von einer anderen „Pille“ (mit zwei hormonalen Wirkstoffen), einem Vaginalring oder einem Verhütungspflaster auf Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten wechseln: – Wenn Sie bisher eine „Pille“ eingenommen haben, bei der auf die Anwendung der letzten wirkstoffhaltigen „Pille“ ein tablettenfreies Intervall folgt, beginnen Sie die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten am Tag nach dem tablettenfreien Intervall.

  • – Wenn Sie bisher eine „Pille“ eingenommen haben, deren Packung neben den wirkstoffhaltigen Tabletten auch Plazebo Tabletten (auch als Plazebotabletten bezeichnet) enthält, hatten Sie keine Einnahmepause (kein tablettenfreies Intervall). Beginnen Sie in diesem Fall die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten am Tag nach der Einnahme der letzten Plazebo „Pille“. Wenn Sie nicht genau wissen, welche Tablette die letzte Plazebo war, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Wenn Sie bisher einen Vaginalring oder ein Verhütungspflaster angewendet haben, beginnen Sie die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten am Tag nach dem üblichen ringfreien bzw. pflasterfreien Intervall.

Wenn Sie von einer „Pille“, die nur Gelbkörperhormon enthält (so genannte Minipille), zu Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten wechseln:

Sie können die „Minipille“ an jedem beliebigen Tag absetzen. Beginnen Sie mit der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten am darauffolgenden Tag. Während der ersten 7 Tage muss zusätzlich eine nichthormonale Methode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden.

Wenn Sie von einem Präparat zur Injektion (so genannte „Dreimonatssprit­ze“), einem Implantat oder der „Spirale“ zu Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten wechseln: Beginnen Sie mit der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten an dem Tag, an dem normalerweise die nächste Injektion erfolgen müsste, bzw. an dem Tag, an dem das Implantat oder die „Spirale“ entfernt wird. Während der ersten 7 Tage muss zusätzlich eine nichthormonale Methode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden.

Wenn Sie gerade ein Kind bekommen haben und nicht stillen:

Beginnen Sie mit der Einnahme der „Pille“ nicht früher als 21 bis 28 Tage nach der Geburt. Während der ersten 7 Einnahmetage ist zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B.

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Kondom) anzuwenden. Wenn Sie vor Beginn der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten bereits Geschlechtsverkehr hatten, muss vor Beginn der Einnahme dieses Arzneimittels eine Schwangerschaft ausgeschlossen oder die erste Monatsblutung abgewartet werden.

Wenn Sie stillen

Wenn Sie stillen und mit der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beginnen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Wenn Sie gerade eine Fehlgeburt oder einen Schwangerschaftsabbruch hatten:

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten.

Dauer der Anwendung

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten kann so lange eingenommen werden, wie eine hormonale Methode zur Empfängnisverhütung gewünscht wird und dem keine gesundheitlichen Risiken entgegenstehen (siehe „Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten darf nicht eingenommen werden“ und „Sie müssen Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten sofort absetzen“). Regelmäßige ärztliche Kontrollunter­suchungen werden dringend empfohlen (siehe „Ärztliche Beratung/Unter­suchungen“).

Wenn Sie eine größere Menge von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Tabletten als verordnet eingenommen haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Mögliche Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen (in der Regel nach 12 bis 24 Stunden, möglicherweise mehrere Tage lang anhaltend), Brustspannen, Benommenheit, Bauchschmerzen, Schläfrigkeit/Müdig­keit; bei Frauen und Mädchen können Blutungen aus der Scheide auftreten. Bei Einnahme verhältnismäßig großer Mengen müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten vergessen haben Die grünen Tabletten in der vierten Reihe der Packung sind Plazebo Tabletten. Wenn Sie die Einnahme einer dieser grünen Tabletten vergessen haben, hat dies keine Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit dieses Arzneimittels. Entsorgen Sie die vergessene Plazebo Tablette.

Wenn Sie die Einnahme einer der weißen wirkstoffhaltigen Tabletten (die Tabletten in der 1., 2. oder 3. Reihe) vergessen haben, müssen Sie wie folgt vorgehen:

  • – Wenn Sie den Einnahmezeitpunkt einer Tablette um weniger als 12 Stunden überschritten haben, ist die empfängnisver­hütende Wirkung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten nicht beeinträchtigt. Sie müssen die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell wie möglich nachholen und alle darauffolgenden Tabletten wieder zur gewohnten Tageszeit einnehmen.

  • – Wenn Sie den Einnahmezeitpunkt einer Tablette um mehr als 12 Stunden überschritten haben, ist der Empfängnisschutz nicht mehr voll gewährleistet. Wenn in den ersten Tagen der Einnahme der grünen Plazebo Tabletten keine Blutung eintritt, sind Sie möglicherweise schwanger. In diesem Fall müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie mit einer neuen Blisterpackung beginnen.

Grundsätzlich sollten Sie zwei Punkte beachten:

  • – Die Einnahme der wirkstoffhaltigen Tabletten darf nie länger als 7 Tage unterbrochen werden.

  • – Für einen ausreichenden Empfängnisschutz nach einer vergessenen Tablette ist eine ununterbrochene Einnahme der wirkstoffhaltigen Tabletten über 7 Tage erforderlich.

Wenn Sie eine Tabletteneinnahme vergessen haben, gehen Sie daher bitte wie folgt vor:

Sie haben in der 1. Woche 1 Tablette vergessen:

Holen Sie die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie zwei Tabletten zur gleichen Zeit einnehmen müssen. Setzen Sie anschließend die

Tabletteneinnahme wie gewohnt fort. In den nächsten 7 Tagen muss jedoch zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden. Wenn Sie in der Woche vor der vergessenen Tabletteneinnahme Geschlechtsverkehr hatten, besteht die Möglichkeit, dass Sie schwanger sind. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist umso höher, je näher beides zeitlich am üblichen Einnahmeintervall der Plazebo Tabletten liegt.

Sie haben in der 2. Woche 1 Tablette vergessen:

Holen Sie die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie zwei Tabletten zur gleichen Zeit einnehmen müssen. Die folgenden Tabletten können dann wieder zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Wenn Sie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten an den 7 Tagen vor der vergessenen Tablette korrekt eingenommen haben, ist die empfängnisver­hütende Wirkung der „Pille“ nicht beeinträchtigt und Sie müssen keine zusätzlichen empfängnisver­hütenden Maßnahmen anwenden. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 Tablette vergessen, ist an den nächsten 7 Tagen zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) anzuwenden.

Sie haben in der 3. Woche 1 Tablette vergessen:

Der Empfängnisschutz ist nicht voll gewährleistet. Durch eine Anpassung des 7-tägigen Intervalls mit Einnahme der Plazebo Tabletten lässt sich die empfängnisver­hütende Wirkung dennoch erhalten. Bei Einhalten einer der beiden nachfolgend erläuterten Vorgehensweisen besteht keine Notwendigkeit für zusätzliche empfängnisver­hütende Maßnahmen, jedoch nur, wenn die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten an den 7 Tagen vor der vergessenen Tablette korrekt erfolgt ist. Wenn dies nicht der Fall war, gehen Sie wie nachfolgend unter Punkt 1 beschrieben vor. Außerdem ist in den nächsten 7 Tagen zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) anzuwenden.

Möglichkeit 1 : Holen Sie die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie zwei Tabletten zur gleichen Zeit einnehmen müssen. Die folgenden Tabletten können dann wieder zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Lassen Sie die grünen Plazebo Tabletten aus und beginnen Sie direkt mit der Tabletteneinnahme aus der nächsten Blisterpackung. Höchstwahrsche­inlich kommt es dann so lange nicht zu einer Entzugsblutung, bis Sie diese zweite Blisterpackung aufgebraucht haben; Durchbruch- und Schmierblutungen können jedoch auftreten.

oder

Möglichkeit 2: Sie können die Einnahme der weißen Tabletten aus der aktuellen Blisterpackung auch sofort abbrechen und mit der Einnahme der grünen Plazebo Tabletten beginnen (ab dem Tag der vergessenen Tabletteneinnahme ); anschließend setzen Sie die Einnahme mit den weißen Tabletten aus der nächsten Blisterpackung fort. Wenn Sie mit der Einnahme aus der neuen Blisterpackung zu Ihrem gewohnten Wochentag beginnen möchten, können Sie die Plazebo Tabletten auch weniger als 7 Tage lang einnehmen.

Sie haben mehr als 1 Tablette in der aktuellen Blisterpackung vergessen:

Wenn Sie die Einnahme von mehr als 1 Tablette aus der aktuellen Blisterpackung vergessen haben, ist der Empfängnisschutz nicht mehr sicher gegeben.

Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist umso höher, je mehr Tabletten Sie vergessen haben und je näher dies zeitlich am Einnahmeintervall der Plazebo Tabletten liegt. Bis zum Einsetzen Ihrer nächsten üblichen Entzugsblutung ist zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) anzuwenden. Wenn nach dem Aufbrauchen der aktuellen Blisterpackung in der ersten normalen Einnahmepause keine Entzugsblutung auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger. In diesem Fall müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie mit einer neuen Blisterpackung beginnen.

Was ist zu beachten, wenn es bei Ihnen zu Erbrechen oder Durchfall kommt?

Wenn es bei Ihnen innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme einer Tablette zu Verdauungsstörungen Seite 15 von 20

wie Erbrechen oder Durchfall kommt, sind die Wirkstoffe möglicherweise noch nicht vollständig von Ihrem Körper aufgenommen worden. Folgen Sie in solchen Fällen den Anweisungen, die gelten, wenn die Tabletteneinnahme vergessen und dies innerhalb von 12 Stunden bemerkt wurde. Wenn Sie nicht von Ihrem normalen Einnahmerhythmus abweichen möchten, nehmen Sie die Ersatztablette aus einer anderen Blisterpackung. Wenn die Magen-Darm-Beschwerden über mehrere Tage anhalten oder wiederkehren, ist eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) anzuwenden und Ihr Arzt zu informieren.

Was ist zu beachten, wenn Sie die Entzugsblutung (Ihre Periode) verschieben möchten?

Wenn Sie den Zeitpunkt der Entzugsblutung verschieben möchten, sollten Sie direkt ohne Einnahme der Plazebo Tabletten mit der Einnahme der Tabletten aus der nächsten Blisterpackung Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten fortfahren. Die Entzugsblutung kann so lange hinausgeschoben werden wie gewünscht, höchstens jedoch bis die zweite Blisterpackung aufgebraucht ist. Während dieser Zeit kann es zu Durchbruch- oder Schmierblutungen kommen. Nach den darauffolgenden regulären Tagen mit Einnahme der Plazebo Tabletten kann die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten wie üblich fortgesetzt werden.

Wenn Sie die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten abbrechen

Sie können die Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten jederzeit beenden. Wenn Sie nicht schwanger werden möchten, fragen Sie Ihren Arzt nach anderen zuverlässigen Verhütungsmethoden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beachten?“.

Die mit der „Pille“ in Zusammenhang gebrachten schwerwiegenden Nebenwirkungen sind in Abschnitt 2 „Was sollten Sie vor der Einnahme von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten beachten?“ aufgeführt. Dort erhalten Sie ausführlichere Informationen. Bitte sprechen Sie gegebenenfalls unverzüglich mit Ihrem Arzt.

Unter der Anwendung von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • – Kopfschmerzen

  • – Brustschmerzen einschließlich Brustbeschwerden und Brustspannen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

– Entzündung der Genitalien (Vaginitis/Vul­vovaginitis), Pilzinfektionen der Scheide (Candidose,

vulvovaginale Infektionen)

– Appetitsteigerung

– Depressive Verstimmung

– Schwindel

  • – Migräne

  • – Hoher oder niedriger Blutdruck, in seltenen Fällen erhöhter diastolischer Blutdruck (unterer Blutdruckwert)

  • – Bauchschmerzen (einschließlich Schmerzen im Ober- und Unterbauch, Beschwerden/ Blähungen)

  • – Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall

  • – Akne

  • – Haarausfall (Alopezie)

  • – Hautausschlag (einschließlich fleckenartiger Hautausschlag)

  • – Juckreiz (in manchen Fällen am gesamten Körper)

  • – Irreguläre Menstruationsblu­tungen einschließlich starker Blutungen (Menorrhagie), schwacher Blutungen (Hypomenorrhoe), unregelmäßiger Blutungen (Oligomenorrhoe) und völligen Ausbleibens der Blutung (Amenorrhoe)

  • – Zwischenblutungen (vaginale Hämorrhagie und Metrorrhagie)

  • – Schmerzhafte Monatsblutungen (Dysmenorrhoe), Unterleibsschmerzen

  • – Brustvergrößerung einschließlich Brustanschwellung, Brustödeme

  • – Ausfluss aus der Scheide

  • – Eierstockzysten

  • – Erschöpfung einschließlich Schwäche, Ermüdung und allgemeinen Unwohlseins

  • – Gewichtsveränd­erungen (Erhöhung, Abnahme oder Schwankung)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • – Entzündungen in den Eileitern oder Eierstöcken

  • – Entzündung des Gebärmutterhalses (Zervizitis)

  • – Harnwegsinfek­tionen, Blaseninfektion/-entzündung (Zystitis)

  • – Brustinfektion/-entzündung (Mastitis)

  • – Pilzinfektionen (z. B. Candida), Virusinfektionen, Lippenherpes

  • – Grippe (Influenza), Bronchitis, Infektionen der oberen Atemwege,

Nasennebenhöhle­nentzündung (Sinusitis)

  • – Asthma

  • – Erhöhung der Atemfrequenz (Hyperventilation)

  • – Gutartige Wucherungen in der Gebärmutter (Myome)

  • – Gutartige Wucherungen im Fettgewebe der Brust (Brustlipome)

  • – Blutarmut (Anämie)

  • – Allergische Reaktionen (Überempfindlichke­it)

  • – Vermännlichung (Virilismus)

  • – Appetitverlust (Anorexie)

  • – Depression, Stimmungsschwan­kungen, Reizbarkeit, Aggression

  • – Schlaflosigkeit, Schlafstörungen

  • – Durchblutungsstörun­gen des Gehirns oder des Herzens, Schlaganfall

  • – Dystonie (Muskelstörung, die eine abnorme Körperhaltung oder abnorme Bewegungsabläufe verursachen kann)

  • – Trockene oder gereizte Augen

  • – Sehstörungen

  • – Hörsturz, Beeinträchtigung des Hörvermögens

  • – Ohrensausen (Tinnitus)

  • – Gleichgewichtsstörun­gen

  • – Schneller Herzrhythmus

  • – Thrombose, Lungenembolie

  • – Venenentzündung (Phlebitis, Thrombophlebitis)

  • – Krampfadern (Varikose), Venenbeschwerden oder -schmerzen

  • – Schwindel oder Ohnmacht beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen (orthostatische Dysregulation)

  • – Anfallsartige Gesichtsrötung (Flush)

  • – Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), Darmentzündung (Enteritis)

  • – Verdauungsstörung (Dyspepsie)

  • – Hautreaktionen/ Hautbeschwerden einschließlich allergischer Hautreaktion, Neurodermitis/

atopischer Dermatitis, Ekzem, Schuppenflechte (Psoriasis)

  • – Übermäßiges Schwitzen

  • – Goldbraune Pigmentflecken (so genannte Schwangerschaf­tsflecken), insbesondere im Gesicht (Chloasma), Pigmentstörungen/ verstärkte Pigmentierung

  • – Fettige Haut (Seborrhoe)

  • – Kopfschuppen

  • – Männliche Behaarung (Hirsutismus)

  • – Orangenhaut (Cellulite)

  • – Spinnennävus (netzförmige Blutgefäße mit einem zentralen roten Fleck auf der Haut)

  • – Rückenschmerzen, Brustkorbschmerzen

  • – Beschwerden an Knochen und Muskeln, Muskelschmerzen (Myalgie), Schmerzen in Armen

und Beinen

  • – Zervikale Dysplasie (abnormes Wachstum von Zellen auf der Oberfläche des Gebärmutterhalses)

  • – Schmerzen oder Zysten an den Adnexen der Gebärmutter (Eileiter und Eierstöcke)

  • – Zysten in der Brust, gutartige Wucherungen in der Brust (fibrozystische Mastopathie), Schwellung von angeborenen zusätzlichen Brustdrüsen außerhalb der Brüste (akzessorische Brüste)

  • – Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

  • – Brustdrüsense­kretion, Brustausfluss

  • – Menstruationsstörun­gen

  • – Periphere Ödeme (Flüssigkeitsan­sammlungen im Körper)

  • – Grippeartige Erkrankungen, Entzündung, Pyrexie (Fieber)

  • – Erhöhung der Triglyzerid- und Cholesterinwerte im Blut (Hypertriglyze­ridämie, Hypercholeste­rinämie)

  • – Gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel:

  • in einem Bein oder Fuß (d. h. VTE)
  • in einer Lunge (d. h. LE)
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die

als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet werden

  • Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem Auge.

Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • – Erhöhtes oder vermindertes sexuelles Verlangen (Libido)

  • – Kontaktlinsenun­verträglichke­it

  • – Nesselsucht (Urtikaria)

  • – Schmerzhafte, rote Knötchen unter der Haut (Erythema nodosum oder multiforme).

Wenn Sie an einem erblichen Angioödem leiden, können Arzneimittel, die Östrogene enthalten, Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung nach „Verwendbar bis:“ bzw. „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30°C lagern.

Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Ein Streifen Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten enthält in der 1., 2. und 3. Reihe des Streifens 21 weiße wirkstoffhaltige Tabletten und in der 4. Reihe 7 grüne Plazebo Tabletten.

Wirkstoffhaltige Tabletten

  • – Die Wirkstoffe sind Dienogest und Ethinylestradiol. Eine weiße wirkstoffhaltige Tablette enthält 2 mg Dienogest und 0,03 mg Ethinylestradiol.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind:

Plazebo Tabletten

Tablettenkern : Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Povidon K-30, Hochdisperses Siliciumdioxid.

Filmüberzug : Hypromellose, Triacetin, Polysorbat 80, Titandioxid (E 171), Indigocarmin-Aluminiumsalz und gelbes Eisenoxid (E 172).

Wie Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung

Die wirkstoffhaltigen Tabletten sind weiße, runde Filmtabletten.

Die Plazebo Tabletten sind grüne, runde Filmtabletten.

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten ist erhältlich t in Packungen mit 28, 3×28 und 6×28

Filmtabletten (21 wirkstoffhal­tige plus 7 Plazebo Tabletten).

Jedem Folienstreifen von Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten liegt ein Aufkleber mit

7 unterschiedlichen Wochenaufklebern bei, die jeweils an einem anderen Wochentag beginnen.

Pharmazeutischer Unternehmer

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Exeltis Germany GmbH Adalperostraße 84 85737 Ismaning

Deutschland

Telefon +49 89 4520529–0

Telefax +49 89 4520529–99

Vertrieb in Österreich durch:

Exeltis Austria GmbH Judenplatz 7/Top 2 1010 Wien

Hersteller

Laboratorios León Farma SA

La Vallina s/n, Pol. Ind. Navatejera

Navatejera-24008 León

Spanien

Z.Nr.: 136922

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland

Velafee 21+7 0,03 mg/2,0 mg Filmtabletten

Spanien

Ceciliana Diario, 2 mg/0.03 mg comprimidos recubiertos con película

Ungarn

Diedita 2 mg/0.03 mg, film-coated tablets

Belgien

Serisima Continu 2 mg / 0.03 mg comprimé pelliculé

Bulgarien

Dienorette 2mg/0,03 mg

Tschechische

Diecyclen 2mg/0,03mg potahované tablety

Republik Estland

Diecyclen

Frankreich

Serisima Continu 2 mg / 0.03 mg comprimé pelliculé

Italien

Serisima Diario 2 mg e 0,03 mg compressa rivestita con film

Litauen

Diecyclen 2mg/0.03 mg plevele dengtos tabletés

Luxemburg

Serisima Continu 2 mg / 0.03 mg comprimé pelliculé

Lettland

Diecyclen 2mg/0.03 mg apvalkotäs tabletes

Polen

Atywia Daily

Rumänien

Dienorette 2 mg/0,03mg comprimate filmate

Slowakei

Diecyclen 2mg/0,03mg filmom obalené tablety

Österreich

Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2019.

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Mehr Informationen über das Medikament Dienorette 0,03 mg/2 mg 21+7 Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 136922
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Exeltis Germany GmbH, Adalperostraße 84, 85737 Ismaning, Deutschland