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Deanxit - Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Deanxit - Filmtabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Deanxit-Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Filmtablette enthält:

Flupentixol-Dihydrochlorid entspr. 0,5mg Flupentixol und Melitracen-Hydrochlorid entspr. 10 mg Melitracen.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung

1 Filmtablette enthält 22,05 mg Lactose-Monohydrat.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Filmtabletten

runde, bikonvexe, rosa Filmtabletten

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Leichte bis mittelschwere Depressionen und Angstzustände, wenn eine Standardtherapie kontraindiziert bzw. nicht vertragen wird und bei Patienten, die bereits gut auf Deanxit eingestellt sind.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Erwachsene

1–2 mal tgl. 1 Filmtablette, z.B. 1 Filmtablette nach dem Frühstück und 1 Filmtablette nach dem

Mittagessen. Falls eine dritte Tagesdosis notwendig ist, kann die morgendliche Dosis auf 2

Filmtabletten erhöht werden. Die tägliche Maximaldosis beträgt 4 Filmtabletten.

Ältere Patienten (> 65 Jahre)

1 Filmtablette morgens.

In schweren Fällen 1 Filmtablette morgens und 1 Filmtablette abends.

Pädiatrische Population

Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)

Deanxit wird nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen, da keine ausreichenden klinischen Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.

Patienten mit herabgesetzter Nierenfunktion

Es liegen keine Daten zur Dosierung bei herabgesetzter Nierenfunktion vor (siehe auch Abschnitt 4.4).

Patienten mit herabgesetzter Leberfunktion

Es liegen keine Daten zur Dosierung bei herabgesetzter Leberfunktion vor (siehe auch Abschnitt 4.4).

Hinweis: In Fällen von Schlaflosigkeit oder starker Ruhelosigkeit wird eine zusätzliche Behandlung mit einem Beruhigungsmittel in der akuten Phase empfohlen.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen

Die Filmtabletten werden unzerkaut mit Wasser eingenommen.

Dauer der Anwendung

Deanxit zeichnet sich durch einen relativ schnellen Wirkungseintritt aus, meist innerhalb der ersten Woche der Behandlung.

Die Behandlung mit Deanxit muss für eine angemessene Zeitspanne (in der Regel 3 Monate) – auch nach anfänglicher Besserung, um einen Rückfall zu verhindern – fortgesetzt werden, und soll je nach klinischem Ansprechen eingesetzt werden. Die Dosis soll schrittweise reduziert werden. Ein abruptes Absetzen kann zu Entzugsersche­inungen führen, siehe Abschnitt 4.4.

Zur langzeitigen Anwendung von Deanxit, siehe Abschnitt 4.4.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

– Kreislaufkollaps

– herabgesetzter Bewusstseinszustand aus verschiedenen Gründen (z.B.: Alkoholvergiftung,

Barbiturate oder Opiate)

– Koma

– Bluterkrankungen

– Phäochromozytom

– Begleitmedikation mit MAO Hemmern

– 1. Drittel der Schwangerschaft

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Deanxit darf bei Patienten, die Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) einnehmen, nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5).

Patienten mit einer Vorgeschichte von organischen Hirnschäden und epileptischen Anfällen sollen bei einer Behandlung mit Deanxit besonders überwacht werden, da Deanxit die Krampfbereitschaft erhöht.

Wie bei anderen Neuroleptika kann sich ein malignes neuroleptisches Syndrom entwickeln (Hyperthermie, Rigor, Bewusstseinsstörun­gen, Instabilität des autonomen Nervensystems). Dieses Risiko ist möglicherweise größer als bei anderen, höher potenten Neuroleptika.

Die Therapie erfolgt in erster Linie durch Absetzen des Neuroleptikums, symptomatische Behandlung und Anwendung allgemeiner unterstützender Maßnahmen. Dantrolen und Bromocriptin können hilfreich sein.

Nach Absetzen oraler Neuroleptika können die Symptome über eine Woche und bei DepotArzneiformen etwas länger anhalten.

In placebo-kontrollierten Studien hat man bei manchen atypischen Antipsychotika ein ca. 3-fach erhöhtes Risiko für zerebrovaskuläre Nebenwirkungen bei Patienten mit Demenz festgestellt. Die Ursache für dieses erhöhte Risiko ist nicht bekannt. Ein erhöhtes Risiko kann daher bei anderen Antipsychotika oder anderen Patientengruppen nicht ausgeschlossen werden.

Obgleich die Prävalenz von Spätdyskinesien noch nicht hinreichend erforscht ist, scheinen ältere Patienten dafür besonders prädisponiert zu sein. Das Risiko der Spätdyskinesien nimmt vermutlich mit der Therapiedauer und der Höhe der neuroleptischen Dosierung zu. Allerdings kann sich eine Spätdyskinesie auch schon nach kurzer Behandlungsdauer entwickeln. Die neuroleptische Behandlung selbst kann die Symptome einer beginnenden Spätdyskinesie zunächst maskieren und diese kann erst nach Absetzen der Medikation in Erscheinung treten.

Deanxit wird nicht für die Behandlung leicht erregbarer oder hyperaktiver Patienten empfohlen, da die aktivierende Wirkung zu einer Steigerung dieser Symptome führen kann.

Wenn der Patient bisher mit Tranquilizern oder Neuroleptika mit sedierender Wirkung behandelt wurde, sollten diese nicht plötzlich, sondern graduell abgesetzt werden.

Bei Verdacht auf Herzinsuffizienz, bei Herzrhythmus- und Reizleitungsstörun­gen ist eine sorgfältige Überwachung notwendig.

Deanxit kann eine QT-Verlängerung verursachen. Persistierende verlängerte QT-Intervalle können das Risiko für maligne Arrhythmien erhöhen. Daher sollte Flupentixol nur mit Vorsicht bei empfindlichen Patienten verwendet werden (bei Patienten mit Hypokaliämie, Hypomagnesiämie oder einer genetischen Disposition) und bei Patienten mit anamnestisch kardiovaskulären Erkrankungen, z.B. QT-Verlängerung, deutlicher Bradykardie (<50 Schläge pro Minute), kürzlich erlittenem Myokardinfarkt, nicht kompensierter Herzinsuffizienz oder kardialen Arrhythmien. Die gleichzeitige Behandlung mit anderen Antipsychotika sollte vermieden werden (siehe Abschnitt 4.5).

Vorsicht bei Patienten mit Überfunktion der Schilddrüse bzw. bei Patienten, die Arzneimittel zur Behandlung von Schilddrüsenfun­ktionsstörungen einnehmen, aufgrund des möglichen Auftretens kardialer Arrhythmien. Daher sind diese Patienten sorgfältig zu überwachen.

Vorsicht bei Patienten mit Prostataadenom.

Harnretention und Obstipationen – als Zeichen relativer Überdosierung, besonders bei älteren Patienten – sind durch regelmäßige Ausscheidungskon­trollen – gegebenenfalls durch Dosisreduktion und Zusatztherapie – vorzubeugen bzw. zu behandeln. Daher ist bei Patienten mit Harnretention in der Anamnese besondere Vorsicht geboten.

Deanxit kann den Insulin- und Glukosestoffwechsel verändern, was eine Anpassung der Antidiabetika Therapie bei diabetischen Patienten notwendig machen kann.

Bei Patienten mit Engwinkelglaukom kann ein akuter Glaukomanfall ausgelöst werden.

Eine niedrige Kalziumkonzen­tration kann EPS prädisponieren, eine verminderte Eisenkonzentration Akathisie.

Venöse Thromboembolien (VTE)

Antipsychotika, inklusive Deanxit, können mit dem Auftreten venöser Thromboembolien (VTE) in Zusammenhang gebracht werden.

Insofern Patienten, die mit Antipsychotika behandelt werden, häufig erworbene Risikofaktoren für eine VTE aufweisen, sollen alle möglichen Risikofaktoren für VTE vor und während der Behandlung mit Deanxit genau bestimmt und Vorbeugungsmaßnah­men getroffen werden.

Bei Langzeit- oder Dauertherapie werden Blutbildkontrollen empfohlen, um das Auftreten von Knochenmarkschädi­gungen zu verhindern. Weiters sollen Leber- und Nierenfunktion, aber auch die Funktion von Herz und Kreislauf regelmäßig überprüft werden.

Bei Langzeit- oder Dauerbehandlung, bes. von Patienten im höheren Alter ist bei Psychopharmaka stets eine sorgfältige Überwachung der Herzleistung angeraten.

Nach einer länger dauernden Anwendung von Deanxit kann ein abrupter Therapieabbruch zu Entzugsymptomen führen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Verwirrtheit. Diese Symptome sind jedoch kein Anzeichen für eine Abhängigkeit.

Suizid/Suizid­gedanken oder klinische Verschlechterung

Depression ist mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizide (suizidale Ereignisse) verbunden.

Dieses Risiko dauert an, bis es zu einer signifikanten Besserung der Symptome der Depression kommt. Da die Besserung der Symptomatik nicht während den ersten Wochen der Behandlung auftritt, sollen Patienten bis zum Eintritt der Besserung engmaschig überwacht werden. Es ist eine generelle klinische Erfahrung, dass das Suizidrisiko in den frühen Stadien einer Besserung steigt. Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Deanxit verschrieben wird, können ebenso mit einem erhöhten Risiko für suizidale Ereignisse einhergehen. Zusätzlich können diese Ereignisse zusammen mit einer depressiven Erkrankung (Episoden eine Major Depression) auftreten.

Bei Behandlung anderer psychiatrischer Erkrankungen sollen daher die gleichen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, wie bei der Behandlung von depressiven Erkrankungen.

Bei Patienten mit suizidalen Ereignissen in der Anamnese oder solchen, die vor Beginn der Therapie stark suizidgefährdet waren, ist das Risiko von Selbstmordgedanken oder -versuchen erhöht. Diese Patienten sollen daher während der Behandlung besonders sorgfältig überwacht werden. Eine MetaAnalyse von Plazebo-kontrollierten klinischen Studien mit Antidepressiva bei erwachsenen Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen zeigte bei Patienten, die jünger als 25 Jahre sind, ein erhöhtes Suizidrisiko verglichen mit Plazebo.

Eine sorgfältige Überwachung der Patienten, vor allem bei jenen Patienten, die ein erhöhtes Risiko aufweisen, sollte im speziellen bei Therapiebeginn und bei Dosisänderungen durchgeführt werden. Patienten (und deren Betreuer) sollen auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht werden, jede klinische Verschlechterung, suizidales Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnliche Verhaltensände­rungen sorgsam zu überwachen und bei Auftreten derartiger Symptome unverzüglich medizinischen Rat zu suchen.

Ältere Patienten

Deanxit wird von älteren und/oder geschwächten Patienten vielfach weniger gut vertragen; im Besonderen besteht eine erhöhte Anfälligkeit für die Entwicklung einer orthostatischen Hypotonie, eine entsprechende Dosisreduktion kann angezeigt sein (siehe Abschnitt 4.2).

Erhöhte Mortalität bei älteren Menschen mit Demenz

Die Daten zweier großer Beobachtungsstudien zeigten, dass ältere Menschen mit Demenz, die mit konventionellen (typischen) Antipsychotika behandelt wurden, ein geringfügig erhöhtes Sterbe-Risiko im Vergleich zu unbehandelten Patienten aufwiesen. Es gibt nur unzureichende Daten für eine sichere Einschätzung des exakten Risiko-Ausmaßes und der Grund für das erhöhte Risiko ist nicht bekannt. Deanxit ist nicht für die Behandlung von Verhaltensstörungen in Zusammenhang mit Demenz zugelassen.

Patienten mit Niereninsuffi­zienz, Leberinsuffizienz, Herzinsuffizienz oder zerebraler Insuffizienz. Deanxit darf bei diesen Patienten nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden, da sie häufiger hypotensive Reaktionen auf Gabe von Deanxit zeigen. Weiters ist eine regelmäßige Serumkonzentra­tionsbestimmung ratsam (siehe auch Abschnitte 4.2 und 5.2).

Sonstige Bestandteile

Deanxit enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Deanxit darf nicht an Patienten gegeben werden, die MAOIs (nicht-selektive sowie selektive A (Moclobemid) und B (Selegilin)) erhalten. Die gleichzeitige Verabreichung kann Serotonin Syndrome verursachen (epileptische Anfälle, psychomotorische Unruhe, Bewusstseinsstörun­gen, Übelkeit,

Diarrhoe, Schwitzen, Fieber, Tremor, Myoklonien). Eine Behandlungspause von 2 Wochen muss eingehalten werden (siehe Abschnitt 4.3).

Bei gleichzeitiger Einnahme von Deanxit und anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln (z.B. Neuroleptika, Anxiolytika, Sedativa, Antidepressiva, Schlafmittel, sedierende Antihistaminika, Anästhetika, Analgetika vom Opiattyp, Antikonvulsiva) kann es zu gegenseitiger Verstärkung der Wirkung bis hin zur Depression von kardiovaskulären und respiratorischen Funktionen kommen. Auch durch Alkohol kann es zu gegenseitiger Wirkungsverstärkung kommen.

Bei vorheriger Behandlung mit anxiolytisch-sedierenden Tranquilizern müssen diese schrittweise abgesetzt werden.

Anästhetika die während einer tri-/tetrazyklischen Antidepressiva-Therapie gegeben werden, können das Risiko einer Arrhythmie und Hypotonie erhöhen.

Wenn möglich, sollte Deanxit einige Tage vor einer Operation abgesetzt werden; Wenn eine Notoperation unvermeidlich ist, sollte der Anästhesist darüber informiert werden, dass der Patient mit Deanxit behandelt wird.

Deanxit darf bei Patienten, die Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) einnehmen, nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4).

Die zusätzliche Gabe von Antidepressiva kann zu einem erhöhten Auftreten von Nebenwirkungen führen. Werden daher solche Arzneimittel gleichzeitig mit Deanxit verabreicht, sind die Pharmakokinetik der verabreichten Arzneimittel sowie die Möglichkeit einer Effektpotenzierung genau zu beachten.

Deanxit kann die blutdrucksenkende Wirkung von Antihypertensiva verstärken.

Der antihypertensive Effekt von Guanethidin, Clonidin und ähnlich wirkenden Substanzen kann dagegen verringert werden.

Der Metabolismus trizyklischer Antidepressiva und Neuroleptika wird gegenseitig gehemmt. Dies kann zu erhöhten Plasmakonzentra­tionen beider Wirkstoffe führen.

Die Wirkung von Dopamin-Agonisten (z.B. Levodopa, Bromocriptin, Amantadin) und adrenergenen Arzneimitteln kann durch Flupentixol abgeschwächt werden.

Die Wirkung von Dopamin-Antagonisten (z.B. Metoclopramid, Piperazin und piperazinhaltige Arzneimittel) kann verstärkt und das Risiko von extrapyramidalen Symptomen erhöht werden.

Deanxit kann die Wirkung anticholinerger Arzneimittel auf das zentrale Nervensystem, Augen, Magen und Blase potenzieren. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel sollte vermieden werden, weil insbesondere ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines paralytischen Ileus und einer Hyperpyrexie besteht.

Anticholinerge Antiparkinson­mittel können die Wirkung von Fluanxol abschwächen.

Die kombinierte Anwendung mit Antihistaminika kann die antihistamine Wirkung verstärken.

Deanxit kann die kardiovaskulären Effekte von sympathomimetisch wirkenden Arzneimitteln (einschl. Lokalanästhetika, die Katecholamine enthalten) wie Adrenalin, Ephedrin, Noradrenalin, verstärken.

Bei der Behandlung einer Hypotonie soll Adrenalin nicht zusammen mit Deanxit verabreicht werden, da die Gabe von Adrenalin zu einem weiteren Blutdruckabfall führen kann (paradoxe Wirkung). Schwere Schockzustände können mit Noradrenalin behandelt werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Deanxit und Phenytoin kann eine Veränderung des PhenytoinMeta­bolismus nicht ausgeschlossen werden. Dadurch können möglicherweise toxische Plasmakonzentra­tionen erreicht werden.

Unter einer Behandlung mit Deanxit kann es durch Prolaktin-Erhöhung zu einer Abschwächung der Wirkung einer Gabe von Gonadorelin kommen.

Die gleichzeitige Anwendung von Neuroleptika und Lithium erhöht das Risiko einer Neurotoxizität und extrapyramidaler Nebenwirkungen.

Eine Zunahme des QT-Intervalls , die möglicherweise durch eine antipsychotische Therapie verursacht sein kann, kann durch eine gleichzeitige Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die ebenfalls eine QT-Verlängerung bedingen können, erhöht werden. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel soll daher vermieden werden.

Zu Begleitmedika­tionen, die bekanntermaßen eine signifikante QT-Verlängerung hervorrufen, zählen die folgenden Arzneimittelklas­sen:

Antiarrhythmika der Klasse Ia und III (z.B. Chinidin, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid) einige Makrolide (z.B. Erythromycin) einige Antipsychotika (z.B. Thioridazin) einige Antihistaminika (z.B. Terfenadin, Astemizol) einige Chinolonantibiotika (z.B. Gatifloxacin, Moxifloxacin)

Diese Liste ist nicht vollständig und einzelne andere Arzneimittel, die bekanntlich auch signifikant das QT-Intervall verlängern (z.B. Cisaprid, Lithium), sollten ebenfalls vermieden werden.

Arzneimittel, die bekannterweise Elektrolytverände­rungen verursachen können, wie z.B. ThiazidDiuretika (Hypokaliämie) und Arzneimittel, die die Plasmakonzentration von Flupentixol erhöhen können, sollen nur mit Vorsicht verwendet werden, da sie QT-Verlängerungen und maligne Arrhythmien bedingen können (siehe Abschnitt 4.4.).

Die kombinierte Anwendung von trizyklischen Antidepressiva mit Disulfiram bzw. Ethchlorvynol kann die Entstehung eines Deliriums auslösen.

Deanxit kann die Wirkung von Kumarinderivaten beeinflussen. Bei gleichzeitiger Einnahme ist eine fortlaufende Kontrolle der Blutgerinnungswerte erforderlich.

Cimetidin, Methylphenidat und Kalziumkanalbloc­ker können die Serumkonzentration trizyklischer Antidepressiva und deren potentielle Toxizität erhöhen.

Antimykotika wie Fluconazol und Terbinafin können die Serumkonzentration trizyklischer Antidepressiva und in Folge deren potentielle Toxizität erhöhen. In dieser kombinierten Anwendung wurden unter anderem mentale Veränderungen sowie kardiovaskuläre Nebenwirkungen wie Synkopen, verlängerte QT-Intervalle und Torsade de Pointes beobachtet.

Deanxit wird durch das hepatische Cytochrom P450-Isoenzyme CYP2D6 metabolisiert. CYP2D6 ist in der Population polymorph angelegt. Cytochrom P450 kann durch eine Vielzahl anderer Arzneimittel (z.B. Neuroleptika, Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, Betablocker und Antiarrhythmika) in unterschiedlichem Ausmaß gehemmt werden. Diese Arzneimittel können den Metabolismus trizyklischer Antidepressiva hemmen und so zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration der trizyklischen Antidepressiva führen.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Deanxit ist im 1. Drittel der Schwangerschaft kontraindiziert.

Deanxit soll während dem 2. und 3. Trimenon der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sei denn der zu erwartende Nutzen für die Patientin überwiegt gegenüber dem möglichen Risiko für den Fötus.

Neugeborene, die während des dritten Schwangerschaf­tstrimenons Antipsychotika (inklusive Deanxit) ausgesetzt waren, haben nach der Geburt ein Risiko für Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome und/oder Entzugssymptome, die in Schweregrad und Dauer unterschiedlich sein können. Es wurden Fälle von Unruhe, Störungen des Muskeltonus (zu hoch oder zu niedrig), Tremor, Schläfrigkeit, Atemnot oder Schwierigkeiten beim Füttern berichtet. Aus diesem Grund sind Neugeborene sorgfältig zu überwachen.

Die Tierstudien zeigten Reproduktionsto­xizität (siehe Abschnitt 5.3).

Stillzeit

Da Flupentixol nur in geringen Konzentrationen in die Muttermilch übergeht, ist eine Beeinflussung des Kindes bei therapeutischen Dosen nicht wahrscheinlich. Die vom Kind aufgenommene Menge ist weniger als 0,5 % der gewichtsbezogenen Dosis (mg/kg) der Mutter.

Es ist nicht bekannt, ob Melitracen in die Muttermilch übergeht.

Allerdings ist ein anderes trizyklisches Antidepressivum, Amitriptylin, in geringen Konzentrationen in der Muttermilch gefunden worden, während therapeutische Dosen verwendet wurden. Die vom Kind aufgenommene Dosis beträgt etwa 2 % der gewichtsbezogenen Dosis (mg/kg) der Mutter.

Da Melitracen die gleichen lipophilen Eigenschaften wie Amitriptylin hat, wird angenommen, dass es in der Muttermilch in gleichen Konzentrationen auftritt.

Die Wichtigkeit des Arzneimittels für die Mutter ist gegen den Nutzen des Stillens, als auch gegen das potentielle Risiko für das Kind abzuwägen. Ist eine Anwendung während der Stillzeit erforderlich, soll der Säugling abgestillt werden.

Fertilität

Beim Menschen wurden Nebenwirkungen, wie Hyperprolaktinämie, Galaktorrhoe, Amenorrhoe, erektile Dysfunktion und Ejakulationsstörun­gen berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Diese Ereignisse können einen negativen Einfluss auf die weibliche und/oder männliche Sexualfunktion und Fruchtbarkeit ha­ben.

Wenn klinisch signifikante Hyperprolaktinämie, Galaktorrhoe, Amenorrhoe oder sexuelle Funktionsstörungen auftreten, sollte eine Dosisreduktion (wenn möglich) oder ein Abbruch in Betracht gezogen werden. Die Auswirkungen sind nach Absetzen reversibel.

In präklinischen Fertilitätsstudien an Ratten, wo Flupentixol und Melitracen separat verabreicht wurden, waren leichte Wirkungen auf die Fertilität zu verzeichnen. Flupentixol beeinflusste die Trächtigkeitsrate bei weiblichen Ratten leicht, wohingegen Melitracen die Fertilität und Fruchtbarkeit der männlichen Ratten leicht unterdrückte.

Diese Effekte wurden bei Dosen von deutlich über denen im klinischen Gebrauch gesehen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Deanxit kann je nach Dosierung und individueller Empfindlichkeit das Reaktionsvermögen beeinflussen. Vorsicht ist daher geboten bei jeder Tätigkeit, die eine erhöhte Konzentration­sfähigkeit erfordert, z.B. dem Lenken von Fahrzeugen oder dem Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkungen

Klinische Studien

Es gibt wenige und leichte Nebenwirkungen. Schlafstörung (6 %) ist die am häufigsten auftretende Nebenwirkung.

In der Auflistung unten wird folgende Konvention verwendet:

MedDRA System Organ Klasse/bevorzugte Bezeichnung

Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 bis <1/10), gelegentlich (>1/1000 bis<1/100), selten (>1/10.000 bis<1/1­000), sehr selten (<1/10.000) oder nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten

Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig

Insomnie; Agitation, Unruhe

Gelegentlich

Albträume, Angst, Konfusionszustand

Nicht bekannt

Suizidgedanken, suizidales Verhalten*

Erkrankung des Nervensystems

Häufig

Schläfrigkeit; Tremor, Schwindel

Sehr selten

Extrapyramidale Symptome (z.B. tardive Dyskinesie, Dyskinesie), Parkinson, malignes neuroleptisches Syndrom

Augenerkrankungen

Häufig

Akkomodationsstörung

Herzerkrankungen

Gelegentlich

Tachykardie, Arrhythmie

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Häufig

Trockener Mund, Verstopfung

Selten

Übelkeit, Dyspepsie

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich

Abnormaler Leberfunktionstest

Sehr selten

Cholestase/Ikterus, Leber-Störung

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Gelegentlich

Ausschlag, Alopezie

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkrankungen

Gelegentlich

Myalgie

Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen

Nicht bekannt

Entzugssyndrom bei Neugeborenen (siehe Abschnitt 4.6)

Allgemeine Erkrankungen und

Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Müdigkeit

Gelegentlich

Asthenie

Untersuchungen

Häufig

EKG QT verlängert

* Fälle von Suizidgedanken oder suizidalem Verhalten wurden während der Deanxit Therapie oder kurz nach dem Absetzen der Behandlung beobachtet.

Fälle eines Entzugsyndroms sind aufgetreten.

Post Marketing-Erfahrung

Einzelfälle von cholestatischer Hepatitis wurden berichtet.

Über das Auftreten venöser Thromboembolien, pulmonaler Embolien sowie tiefer Venenthrombosen in Zusammenhang mit der Anwendung von Antipsychotika wurde berichtet. Deren Häufigkeit ist nicht bekannt.

Klasseneffekte

Epidemiologische Studien, die hauptsächlich an Patienten im Alter von 50 Jahren und älter durchgeführt wurden, zeigen ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche bei Patienten, die selektive Serotonin-Wiederaufnahme­hemmer (SSRIs) oder trizyklische Antidepressiva (TCAs) einnehmen. Der Mechanismus, der diesem Risiko zugrunde liegt, ist unbekannt.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

4.9 Überdosierung

Im Falle einer Überdosierung dominieren die Symptome einer Intoxikation mit Melitracen, im Speziellen anticholinerge Symptome.

Sehr selten tritt eine extrapyramidale Erkrankung aufgrund von Flupentixol auf.

Symptome einer Überdosierung

Schläfrigkeit oder Reizbarkeit, Agitation, Halluzination.

Anticholinerge Wirkungen: Pupillenerwei­terung, Tachykardie, Harnverhaltung, Schleimhaut

Trockenheit, intestinale Hypomotilität.

Konvulsionen, Fieber, Bewusstseinsstörun­g, Koma, Atemdepression.

Herzsymptome: Arrhythmien (Kammerarrhythmien, Torsade de Points, Herzkammerflim­mern);

Herzversagen, Hypotonie, kardiogener Schock, Stoffwechsela­zidose, Hypokaliämie.

Therapie einer Überdosierung

Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mittels unterstützender Maßnahmen.

Die Behandlung erfolgt bei Kindern und Erwachsenen nach denselben Empfehlungen. Bei Kindern ist eine versehentliche Einnahme in jedem Fall als potentiell lebensbedrohlich einzustufen, da sie auf akute Intoxikationen deutlich empfindlicher reagieren.

Bei allen Patienten, bei denen eine Überdosierung vermutet wird, ist umgehend eine stationäre Behandlung erforderlich. Es muss sofort eine kardiale Überwachung mittels EKG eingeleitet und eine umfangreiche Magenspülung durchgeführt werden.

Danach werden während der ersten 24 bis 48 Stunden nach der Einnahme 20–30 g Aktivkohle alle 4–6

Stunden verabreicht. Patienten mit eingeschränktem Bewusstsein sind vor der Magenspülung zu intubieren, um die Atemwege freizuhalten. In diesen Fällen darf kein Erbrechen induziert werden.

Diese Maßnahmen werden mindestens 12 Stunden fortgesetzt, da durch die anticholinerge Wirkung des Wirkstoffs die Entleerung des Magens verzögert werden kann.

Eine genaue klinische Beobachtung ist auch in scheinbar unkomplizierten Fällen notwendig, eine kontinuierliche EKG-Überwachung über 3–5 Tage ist angezeigt. Es ist besonders auf Anzeichen von ZNS- und/oder Atemdepression, Herzrhythmusstörun­gen, Überleitungsstörun­gen, Krampfanfällen bzw. Blutdruckabfall zu achten.

Analeptika sind kontraindiziert, da infolge einer möglichen Senkung der Krampfschwelle durch Flupentixol eine Neigung zu zerebralen Krampfanfällen besteht. Bei schweren extrapyramidalen Symptomen können Antiparkinsonmittel z.B. Biperiden i.v. verabreicht werden.

Sollte der Patient Beatmung benötigen kann eine Verkrampfung der Larynx- und Pharynxmuskulatur eine Intubation erschweren, in diesem Fall kann ein Muskelrelaxans z. B. Suxamethonium angewendet werden.

Bei Hypotonie wegen der paradoxen Verstärkung keine adrenalinartig wirkenden Kreislaufmittel geben, sondern noradrenalinartig wirkende Mittel oder Angiotensinamid. Beta-Agonisten sollten vermieden werden, weil sie die Vasodilatation erhöhen.

Bei wiederholten epileptischen Anfällen sind Antikonvulsiva indiziert unter der Voraussetzung, dass künstliche Beatmungsmöglichke­it besteht auf Grund der Gefahr einer Atemdepression.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe:Antide­pressiva – Trizyklisches Antidepressivum (Melitracen) und Neuroleptikum aus der Thioxanthen-Gruppe (Flupentixol).

ATC-Code: N06CA02

Deanxit ist ein Kombinationspräpa­rat aus Flupentixol und Melitracen.

Flupentixol ist ein Neuroleptikum der Thioxanthen-Gruppe mit angstlösenden und antidepressiven Eigenschaften, wenn es in kleiner Dosis gegeben wird.

Melitracen ist ein trizyklisches Antidepressivum mit aktivierenden Eigenschaften in kleiner Dosis. Es hat eine ähnliche pharmakologische Eigenschaft wie Amitriptyline, aber es ist weniger sedierend. Deanxit als Kombinationspräpa­rat von 0,5 mg Flupentixol und 10 mg Melitracen hat eine antidepressive und anxiolytische Wirkung ohne Sedation.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Flupentixol

Flupentixol ist eine Mischung aus 2 geometrischen Isomeren, dem aktiven cis(Z)-Flupentixol und dem trans(E)-Flupentixol, im Verhältnis von 1:1.

Resorption

Die orale Administration resultiert in einer maximalen Serumkonzentration nach etwa 12 Stunden. Die orale Bioverfügbarkeit beträgt ca. 40%.

Verteilung

Das apparente Verteilungsvolumen (Vd)ß beträgt 14,1 l/kg. Die Plasmaprotein­bindung beträgt 99%.

Biotransformation

Der Metabolismus von Flupentixol verläuft über 3 Hauptwege – Sulphoxydierung, Dealkylierung der N-Seitenkette und Glucuronsäure­konjugation. Die Metaboliten sind psychopharmako­logisch inaktiv. Flupentixol liegt gegenüber den Metaboliten im Gehirn und im anderen Gewebe vermehrt vor.

Elimination

Die Eliminationshal­bwertszeit (t1/2ß) beträgt ca. 61 Stunden, die systemische Clearance beträgt ca. 0,29 l/min.

Flupentixol wird hauptsächlich über den Stuhl ausgeschieden, aber auch zu einem gewissen Grad über den Harn.

Flupentixol wird mit der Muttermilch in kleinen Mengen ausgeschieden. Das Verhältnis Milch-konzentration/Se­rumkonzentrati­on beträgt bei Frauen im Durchschnitt 1:3.

Linearität

Die Pharmakokinetik ist linear. Steady-State-Plasmakonzentra­tionen werden in 7–10 Tagen erreicht. Die durchschnittliche minimale Steady State-Konzentration nach oraler Gabe von 5 mg Flupentixol betrug 1,7 ngl/l (3,9 nmol/ml).

Ältere Patienten

Es wurden keine pharmakokinetischen Untersuchungen bei älteren Patienten gemacht.

Eingeschränkte Leberfunktion

Es sind keine Daten verfügbar.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Es sind keine Daten verfügbar.

Melitracen

Resorption

Die orale Administration resultiert in einer maximalen Serumkonzentration nach etwa 5 Stunden. Die orale Bioverfügbarkeit ist nicht bekannt.

Verteilung

Das apparente Verteilungsvolumen (Vd)ß ist nicht bekannt.

Die Plasmaprotein­bindung beträgt bei Ratten 89%. Hohe Konzentrationen der Wirksubstanz und deren Metaboliten finden sich bei Ratten in Leber, Darm, Lungen und Nieren, niedrige in Herz, Hirn und Milz und beträchtlich niedrigere im Blut.

Biotransformation

Der Metabolismus von Melitracen verläuft hauptsächlich durch Demethylierung und Hydroxylierung weiter. Der wichtigste aktive Metabolit ist das sekundäre Amin Litracen.

Elimination

Die Eliminationshal­bwertszeit (t1/2ß) beträgt ca. 62 Stunden. Die systemische Clearance ist nicht bekannt.

Melitracen wird (bei Ratten) hauptsächlich über den Stuhl ausgeschieden, aber auch zu einem gewissen Grad über den Harn. Das Verhältnis fäkale/urinale Ausscheidung liegt bei 2,5.

Es ist nicht bekannt, ob Melitracen mit der Muttermilch ausgeschieden wird.

Ältere Patienten

Es sind keine Daten verfügbar.

Herabgesetzte Leberfunktion

Es sind keine Daten verfügbar.

Herabgesetzte Nierenfunktion

Es sind keine Daten verfügbar.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Chronische Toxizität

Chronische Toxizitätsstudien ergaben keine Bedenken hinsichtlich des therapeutischen Gebrauchs von Flupentixol oder Melitracen.

Reproduktionsto­xizität

In präklinischen Fertilitätsstudien an Ratten, wo Flupentixol und Melitracen separat verabreicht wurden, waren leichte Wirkungen auf die Fertilität zu verzeichnen. Flupentixol beeinflusste die Trächtigkeitsrate bei weiblichen Ratten leicht, wohingegen Melitracen die Fertilität und Fruchtbarkeit der männlichen Ratten leicht unterdrückte. Die Wirkungen wurden bei deutlich über den klinischen Gebrauch eingesetzten Dosierungen gesehen.

Die Kombination von Flupentixol und Melitracen hat keine wesentlichen Missbildungen hervorgerufen, oder die Trächtigkeit und die embryofötale Entwicklung bei Ratten oder Hasen beeinflusst.

Bei Mäusen war Melitracen mit einem geringeren fötalen Körpergewicht in Zusammenhang, aber es wurden keine wesentlichen Missbildungen beobachtet.

Es wurde kein Einfluss von Melitracen auf die Geburt oder die postnatale Entwicklung von Mäusen oder Ratten beobachtet.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Kern:

Betadex

Lactose-Monohydrat

Maisstärke

Hydroxypropyl­cellulose

Cellulose

Croscarmellose Natrium

Talk

Pflanzenöle

Magnesiumstearat

Hülle:

Polyvinylalkohol

Macrogol 3350

Talk

Titandioxid E 171

Erythrosin E 127

Indigotin E 132

Macrogol 6000

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

50, 100 und 10 mal 100 Stück in Al/PVC Blisterpackungen und HDPE-Tablettenbehältnis­sen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Lundbeck Austria GmbHSpaces Square One

Leopold Ungar Platz 2

1190 Wien

Tel: +43 1 253 621 6033

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z.Nr.: 14.693

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 13. Jänner 1971

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 01. August 2012

Mehr Informationen über das Medikament Deanxit - Filmtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 14693
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Lundbeck Austria GmbH, Spaces Square One / Leopold-Ungar-Platz 2, 2, 239, 1190 Wien, Österreich