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Cerebrolysin - parenterale Lösung - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Beipackzettel - Cerebrolysin - parenterale Lösung

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Cerebrolysin bei Ihnen angewendet wird.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Cerebrolysin ist erforderlich

– bei Allergien bzw. einer Neigung zu Allergien

– bei Epilepsie bzw. Grand mal Anfällen (die Anfälle könnten hierbei häufiger auftreten)

Anwendung von Cerebrolysin zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel

einzunehmen/an­zuwenden auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel handelt.

Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt über die Einahme von Antidepressiva oder MAO-Hemmern informieren. Es empfiehlt sich in solchen Fällen das Antidepressivum niedriger zu dosieren. Bei Dosen von 30–40 ml Cerebrolysin in Kombination mit hohen Dosen von MAO-Hemmern kann es zu einem Blutdruckanstieg kommen.

Cerebrolysin sollte nicht gleichzeitig mit bilanzierten Aminosäurelösungen in einer Infusion verabreicht werden.

Die gleichzeitige Gabe von Vitaminen sowie den erforderlichen Herz- bzw. Kreislaufmitteln ist möglich, allerdings nicht in einer Mischspritze.

Anwendung von Cerebrolysin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Cerebrolysin zeigt keine Unverträglichkeit mit Nahrungsmitteln oder Getränken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Ä

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Während der Behandlungsdauer dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Cerebrolysin enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml , d.h. es ist nahezu „natriumfrei“. Das bedeutet, dass Sie es verwenden können, wenn Sie sich an eine salzarme Diät halten.

  • 3. WIE IST CEREBROLYSIN ANZUWENDEN?

Der Behandlungsplan und die Dosierung müssen durch einen spezialisierten Arzt festgelegt werden. Cerebrolysin darf nur von medizinischem Fachpersonal, also Arzt oder Krankenschwester bzw. Pfleger verabreicht werden.

Dosierung

Erwachsene und ältere Patienten

Im Allgemeinen erhalten Patienten mit:

Tägliche Dosis

Therapiedauer

Seniler Demenz vom Alzheimertyp und vaskulärer Demenz

10 – 30 ml

4 Wochen

Ischämischem Schlaganfall

20 – 50 ml

10 – 21 Tage

Hämorrhagischem Schlaganfall

30 – 50 ml

10 – 21 Tage

Schädel-Hirntraumata

20 – 50 ml

7 – 30 Tage

Bei Demenz können zur Erfolgssicherung nach 2 Monaten kurmäßige Anwendungen mehrfach wiederholt werden, bis eine weitere Besserung nicht mehr erreichbar ist. Hierbei kann ab dem zweiten Behandlungszyklus von der täglichen Applikation auf eine 2–3 mal wöchentliche Applikation übergegangen werden.

Ein Behandlungszyklus entspricht einer Therapiedauer von 4 Wochen (5 Applikatio­nen/Woche).

Kinder und Jugendliche

Eine Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund unzureichender Datenlage nicht empfohlen.

Art der Anwendung

Bis 5 ml intramuskulär, bis zu 10 ml intravenös. Ab 10 ml wird eine Infusion empfohlen, wobei mit den im Folgenden genannten Standardinfusi­onslösungen verdünnt und langsam verabreicht werden (Infusionsdauer etwa 15 bis 60 Minuten).

Die Kompatibilität mit folgenden Standardinfusi­onslösungen wurde über 24 Stunden bei Raumtemperatur und unter Lichteinfluß geprüft.

  • – 0,9%ige Natriumchlori­dlösung (9 mg NaCl/ml)

  • – Ringerlösung (Na+153,98 mmol/l, Ca2+2,74 mmol/l, K+4,02 mmol/l, Cl-163,48 mmol/l)

  • – Glukose 5%

Inkompatibilitäten

Cerebrolysin sollte nicht gleichzeitig mit bilanzierten Aminosäurelösungen in einer Infusion verabreicht werden.

Cerebrolysin ist inkompatibel mit Lösungen, die den pH-Wert verschieben (5,0 – 8,0) und mit lipidhaltigen Lösungen.

Die gleichzeitige Gabe von Vitaminen sowie den erforderlichen Herz- bzw. Kreislaufmitteln ist möglich, allerdings nicht in einer Mischspritze.

Weitere Hinweise zur Handhabung siehe am Ende der Gebrauchsinfor­mation

Wenn Sie eine größere Menge von Cerebrolysin angewendet haben, als Sie sollten

Bisher sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Überdosierungen oder Intoxikationen bekannt geworden. Es gibt kein spezifisches Antidot. Gegebenenfalls ist symptomatisch zu therapieren.

Wenn Sie die Anwendung von Cerebrolysin vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Cerebrolysin abbrechen

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

  • 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Cerebrolysin Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinfor­mation angegeben sind.

Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Patienten)

Häufig (mehr als 1 von 100 Patienten, aber weniger als 1 von 10 Patienten)

Gelegentlich (mehr als 1 von 1.000 Patienten, aber weniger als 1 von 100 Patienten)

Selten (mehr als 1 von 10.000 Patienten, aber weniger als 1 von 1.000 Patienten)

Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 Patienten)

Selten:

  • – Die erwünschte antriebssteigernde Wirkung wurde auch mit Agitiertheit (Aggressivität, Verwirrtheit, Insomnie) assoziiert.

  • – Appetitlosigkeit

  • – Bei zu rascher Applikation kann Schwindel auftreten.

  • – Besonders bei zu rascher Injektion kann es zu einem mäßigen Hitzegefühl rsp. Schwitzen kommen.

  • – Pruritus (Juckreiz)

Sehr selten:

  • – Allergische- oder Überempfindlichke­itsreaktionen, wie Kribbeln, Haut- und lokale Gefäßreaktionen, Nacken-, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, leichte Rückenschmerzen, Atemnot, Schüttelfrost und schockartiger Zustand.

  • – Einzelne Grand mal Anfälle und ein Krampfanfall wurden mit Cerebrolysin in Zusammenhang gebracht.

  • – Bei zu rascher Verabreichung kann es in Einzelfällen zu Herzklopfen rsp. Herzrhythmusstörun­gen kommen.

  • – Dyspepsie (Oberbauchbes­chwerden wie Sodbrennen, Aufstoßen usw.)

  • – Durchfall

  • – Verstopfung

  • – Erbrechen

  • – Übelkeit

  • – Lokale Reaktionen am Applikationsort wurden in Einzelfällen beobachtet, wie Hautrötung, Juckreiz und Brennen.

In einer Studie wurde im Zusammenhang mit einer Cerebrolysin-Applikation über seltene Fälle (mehr als 1 von 10.000 Patienten, aber weniger als 1 von 1.000 Patienten) von Hyperventilation (beschleunigte Atmung), Hypertonie (Bluthochdruck), Hypotonie (niedriger Blutdruck), Müdigkeit, Tremor (Zittern), Depression, Apathie rsp. Benommenheit und grippeähnliche Symptome (Erkältung, Husten, Infektion der Atemwege) berichtet. Da Cerebrolysin bei älteren Patienten angewendet wird, handelt es sich bei den oben angeführten Symptomen meist um Beschwerden, die für diese Altersgruppe typisch sind und über die vielfach auch ohne Medikation berichtet wird.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, damit Wege gefunden werden können, mit diesen Beschwerden umzugehen, bzw. sie zu reduzieren.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 Wien, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

  • 5. WIE IST CEREBROLYSIN AUFZUBEWAHREN?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C lagern.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

  • 6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Was Cerebrolysin enthält

  • – Der Wirkstoff ist: 1 ml enthält 215,2 mg Cerebrolysin Konzentrat in wässriger Lösung.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke.

Mehr Informationen über das Medikament Cerebrolysin - parenterale Lösung

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-21380
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
EVER Neuro Pharma GmbH, Oberburgau 3, 4866 Unterach am Attersee, Österreich

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten:

N NERVENSYSTEM

N07 ANDERE MITTEL FÜR DAS NERVENSYSTEM

N07X ANDERE MITTEL FÜR DAS NERVENSYSTEM

Häufig gestellte Fragen

Was ist Cerebrolysin und wofür wird es verwendet?

Cerebrolysin ist ein Medikament, das zur Unterstützung der Gehirnfunktion eingesetzt wird. Es wird häufig zur Behandlung von neurologischen Störungen eingesetzt.

Wie wird Cerebrolysin verabreicht?

Cerebrolysin wird als parenterale Lösung intravenös oder intramuskulär verabreicht, was bedeutet, dass es direkt in den Blutkreislauf oder in die Muskulatur injiziert wird.

Sind Nebenwirkungen bei Cerebrolysin möglich?

Ja, wie bei jedem Medikament können auch bei Cerebrolysin Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Kopfschmerzen, Schwindel oder allergische Reaktionen.

Gibt es spezielle Hinweise zur Anwendung von Cerebrolysin bei älteren Patienten?

Ältere Patienten sollten besonders aufmerksam auf mögliche Nebenwirkungen achten und ihre Medikation regelmäßig mit einem Arzt besprechen.

Wie lange dauert die Behandlung mit Cerebrolysin?

Die Dauer der Behandlung hängt von der individuellen Erkrankung ab und sollte vom behandelnden Arzt festgelegt werden.

Kann ich Cerebrolysin während der Schwangerschaft einnehmen?

Schwangere Frauen sollten vor der Einnahme von Cerebrolysin unbedingt ihren Arzt konsultieren, da die Sicherheit während der Schwangerschaft nicht ausreichend belegt ist.

Wirkt Cerebrolysin sofort oder ist eine längere Behandlungsdauer nötig?

Die Wirkung von Cerebrolysin kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Oft sind mehrere Behandlungen notwendig, um eine Verbesserung zu beobachten.

Wie sollte ich Cerebrolysin lagern?

Cerebrolysin sollte an einem kühlen Ort, fern von direkter Sonneneinstrahlung und außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.

Darf ich Alkohol konsumieren während ich Cerebrolysin nehme?

Alkoholkonsum während der Behandlung mit Cerebrolysin kann die Wirkung des Medikaments beeinträchtigen. Es wird empfohlen, Alkohol zu meiden.

Kann ich Cerebrolysin zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen?

Es ist wichtig, Ihren Arzt über alle anderen Medikamente zu informieren, die Sie einnehmen, da Wechselwirkungen auftreten können.

Wie erkennt man eine Überdosierung von Cerebrolysin?

Symptome einer Überdosierung können vermehrt Kopfschmerzen, Übelkeit oder Verwirrung sein. Im Falle einer vermuteten Überdosierung sollten Sie sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Ist eine ärztliche Verschreibung für Cerebrolysin erforderlich?

Ja, Cerebrolysin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Kann ich meine Dosis von Cerebrolysin eigenständig erhöhen oder verringern?

Nein, Änderungen an der Dosierung sollten immer mit Ihrem Arzt besprochen werden. Eigenständige Anpassungen können gesundheitliche Risiken mit sich bringen.

Für welche Erkrankungen wird Cerebrolysin oft eingesetzt?

Cerebrolysin wird häufig zur Behandlung von Zuständen wie Alzheimer, Schlaganfall oder anderen neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt.

Gibt es Alternativen zu Cerebrolysin?

Ja, es gibt verschiedene therapeutische Optionen für neurologische Erkrankungen. Besprechen Sie diese Alternativen am besten mit Ihrem Arzt.

Hat die Einnahme von Cerebrolysin Auswirkungen auf meine Lebensqualität?

Viele Patienten berichten von einer Verbesserung ihrer Lebensqualität durch die Therapie mit Cerebrolysin, allerdings können die Ergebnisse individuell unterschiedlich sein.

Wie oft muss ich zur Behandlung nachbehandelt werden?

Die Häufigkeit der Nachbehandlungen sollte individuell vom Arzt festgelegt werden basierend auf dem Fortschritt Ihrer Erkrankung.

Sind biologische Marker für die Wirksamkeit von Cerebrolysin verfügbar?

Es gibt laufende Forschungen zu biologischen Markern, jedoch sind diese derzeit noch nicht standardmäßig verfügbar oder anerkannt.

Kann ich weiterhin arbeiten während ich Therapie mit Cerebrolysin mache?

Das hängt vom individuellen Gesundheitszustand ab. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob Ihre beruflichen Aktivitäten während der Therapie sicher sind.

Wie lange dauert es bis ich Verbesserungen bemerke?

Die Zeit bis zum Auftreten erster Verbesserungen kann variieren; viele Patienten bemerken innerhalb mehrerer Wochen erste Fortschritte.