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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NIMODIPIN

Nimodipin ist ein Wirkstoff, der zur Gruppe der Calciumantagonisten gehört. Er wird hauptsächlich zur Behandlung von Hirngefäßkrämpfen eingesetzt, die infolge einer Subarachnoidalblutung (einer bestimmten Art von Schlaganfall) auftreten können. In Österreich ist Nimodipin als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich und wird unter verschiedenen Handelsnamen vertrieben.

Der Wirkmechanismus von Nimodipin beruht auf seiner Fähigkeit, die Calciumkanäle in den glatten Muskelzellen der Blutgefäße zu blockieren. Dadurch wird die Zufuhr von Calcium in diese Zellen verringert, was zu einer Entspannung der Gefäßmuskulatur führt. Diese Entspannung bewirkt eine Erweiterung der Blutgefäße und verbessert somit die Durchblutung im Gehirn.

Nimodipin hat eine besondere Affinität für zerebrale Blutgefäße und zeigt daher eine selektive Wirkung auf das Gehirn. Im Gegensatz zu anderen Calciumantagonisten beeinflusst Nimodipin den systemischen Blutdruck nur minimal, was es zu einem idealen Medikament für Patienten mit Hirngefäßkrämpfen macht.

Die Anwendung von Nimodipin erfolgt meist oral in Form von Tabletten oder Kapseln. Die empfohlene Dosierung variiert je nach Schweregrad des Zustands und individuellen Bedürfnissen des Patienten. In einigen Fällen kann auch eine intravenöse Verabreichung erforderlich sein, um eine schnellere Wirkung zu erzielen.

Die Behandlung mit Nimodipin sollte so schnell wie möglich nach der Diagnose einer Subarachnoidalblutung begonnen werden, um das Risiko von Hirngefäßkrämpfen und damit verbundenen Komplikationen zu reduzieren. In der Regel wird die Therapie für etwa 21 Tage fortgesetzt.

Wie bei jedem Medikament können auch bei der Anwendung von Nimodipin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und eine leichte Abnahme des Blutdrucks. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen oder allergische Reaktionen auftreten. Es ist wichtig, dass Patienten ihren Arzt über alle auftretenden Nebenwirkungen informieren, damit gegebenenfalls eine Anpassung der Therapie erfolgen kann.

In Österreich sind mehrere Präparate mit dem Wirkstoff Nimodipin auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl des geeigneten Präparats hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Verträglichkeit und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Der behandelnde Arzt wird die am besten geeignete Darreichungsform und Dosierung für jeden Patienten festlegen.

Nimodipin ist ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Hirngefäßkrämpfen infolge einer Subarachnoidalblutung. Durch seine selektive Wirkung auf das Gehirn trägt es dazu bei, das Risiko von Komplikationen und bleibenden Schäden zu reduzieren. In Österreich ist Nimodipin als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.

Zusammenfassend ist Nimodipin ein wirksamer Wirkstoff zur Behandlung von Hirngefäßkrämpfen nach einer Subarachnoidalblutung. Es gehört zur Gruppe der Calciumantagonisten und wirkt, indem es die Calciumkanäle in den glatten Muskelzellen der Blutgefäße blockiert. Die Anwendung von Nimodipin erfolgt meist oral, wobei die Dosierung individuell angepasst wird. Wie bei jedem Medikament können Nebenwirkungen auftreten, daher ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NIMODIPIN