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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NATRIUMGLYCEROPHOSPHAT, WASSERHALTIG

Natriumglycerophosphat, wasserhaltig, ist ein pharmazeutischer Wirkstoff, der in verschiedenen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird. In diesem Text wird eine detaillierte Beschreibung des Wirkstoffs gegeben, um das Verständnis für seine Anwendung und Funktion zu erleichtern.

Natriumglycerophosphat ist ein Salz der Glycerophosphorsäure und gehört zur Gruppe der organischen Phosphate. Es besteht aus Natriumionen (Na+) und Glycerophosphationen (C3H7O6P-). Die wasserhaltige Form bedeutet, dass das Molekül mit Wassermolekülen assoziiert ist, was seine Löslichkeit in Wasser erhöht.

Der Hauptzweck von Natriumglycerophosphat in Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln besteht darin, den Phosphatspiegel im Körper zu erhöhen. Phosphate sind für zahlreiche biologische Prozesse unerlässlich, einschließlich Energiestoffwechsel, Zellkommunikation und Knochenmineralisierung. Eine ausreichende Zufuhr von Phosphaten ist daher für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit notwendig.

In Österreich sind verschiedene Präparate mit Natriumglycerophosphat auf dem Markt erhältlich. Sie werden häufig zur Behandlung von Phosphatmangel eingesetzt, der durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann. Dazu gehören eine unzureichende Ernährung oder Aufnahme von Phosphaten aus der Nahrung sowie bestimmte Erkrankungen, die die Phosphathomeostase im Körper beeinträchtigen. Einige Beispiele für solche Erkrankungen sind chronische Nierenerkrankungen, Hypoparathyreoidismus und Malabsorptionssyndrome.

Natriumglycerophosphat wird auch in intravenösen Infusionslösungen verwendet, um den Elektrolythaushalt bei Patienten wiederherzustellen, die aufgrund von Krankheit oder Operation einen erhöhten Bedarf an Flüssigkeiten und Elektrolyten haben. Es kann auch zur Behandlung von Hypophosphatämie eingesetzt werden, einem Zustand, bei dem der Phosphatspiegel im Blut zu niedrig ist.

Die Dosierung von Natriumglycerophosphat hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter und Gewicht des Patienten sowie der Schwere des Phosphatmangels. In der Regel wird das Präparat oral eingenommen oder intravenös verabreicht. Die genaue Dosierung sollte jedoch immer vom behandelnden Arzt festgelegt werden.

Wie bei jedem Wirkstoff können auch bei der Einnahme von Natriumglycerophosphat Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu einer Hyperphosphatämie kommen, einem Zustand mit übermäßig hohen Phosphatspiegeln im Blut. Dies kann zu einer Verkalkung von Weichteilen und Organen führen und erfordert eine sofortige ärztliche Behandlung.

In Österreich sind keine spezifischen Statistiken über die Verwendung von Natriumglycerophosphat verfügbar. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass die Einnahme von Natriumglycerophosphat oder anderen Phosphatzusätzen immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte. Eine Selbstmedikation ohne Rücksprache mit einem Arzt kann zu gesundheitlichen Problemen führen.

Zusammenfassend ist Natriumglycerophosphat, wasserhaltig, ein wichtiger Wirkstoff zur Behandlung von Phosphatmangel und zur Aufrechterhaltung des Elektrolythaushalts bei Patienten mit erhöhtem Bedarf. Die Einnahme sollte stets unter ärztlicher Anleitung erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und eine optimale Wirkung zu erzielen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten NATRIUMGLYCEROPHOSPHAT, WASSERHALTIG