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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten LEVODOPA

Levodopa, auch L-Dopa genannt, ist ein Wirkstoff, der zur Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt wird. Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Verlust von Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Gehirn gekennzeichnet ist. Levodopa hilft dabei, den Mangel an Dopamin auszugleichen und somit die Symptome der Krankheit zu lindern.

Der Wirkstoff Levodopa gehört zur Gruppe der Aminosäuren und wird aus einer natürlichen Quelle gewonnen. Es handelt sich um eine Vorstufe von Dopamin, einem wichtigen Neurotransmitter im Gehirn. Durch die Einnahme von Levodopa kann das fehlende Dopamin ersetzt werden.

In Österreich sind etwa 20.000 Menschen von der Parkinson-Krankheit betroffen. Die Erkrankung tritt meist im höheren Lebensalter auf und betrifft sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen.

Levodopa wirkt, indem es die Blut-Hirn-Schranke passiert und anschließend im Gehirn in Dopamin umgewandelt wird. Dadurch kann es direkt an den betroffenen Stellen wirken und den Mangel an Dopamin ausgleichen. Dies führt zu einer Verbesserung der motorischen Symptome wie Zittern (Tremor), Steifigkeit (Rigor) und Bewegungsverlangsamung (Bradykinesie).

Da Levodopa alleine jedoch schnell abgebaut wird und nur wenig davon das Gehirn erreicht, wird es häufig in Kombination mit anderen Wirkstoffen verabreicht. Ein gängiges Beispiel dafür ist die Kombination von Levodopa mit Carbidopa oder Benserazid. Diese Substanzen verhindern den Abbau von Levodopa, bevor es das Gehirn erreicht, und erhöhen somit dessen Verfügbarkeit.

Die Dosierung von Levodopa wird individuell angepasst und richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung sowie dem Ansprechen des Patienten auf die Therapie. Die Behandlung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen zu überwachen und die Dosierung entsprechend anzupassen.

Zu den möglichen Nebenwirkungen von Levodopa zählen unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, niedriger Blutdruck und unwillkürliche Bewegungen (Dyskinesien). Um diese Nebenwirkungen zu reduzieren oder zu vermeiden, kann die Dosis schrittweise erhöht werden. Auch die Kombination mit anderen Wirkstoffen kann dazu beitragen, das Auftreten von Nebenwirkungen zu minimieren.

Levodopa ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten und Kapseln. In Österreich sind mehrere Präparate auf dem Markt verfügbar, sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen wie Carbidopa oder Benserazid.

Es ist wichtig zu beachten, dass Levodopa zwar die Symptome der Parkinson-Krankheit lindert, jedoch nicht die zugrunde liegende Ursache der Erkrankung behandelt. Daher ist es notwendig, dass Patienten ihre Medikation regelmäßig einnehmen und engmaschig von ihrem behandelnden Arzt überwacht werden.

Zusammenfassend ist Levodopa ein wichtiger Wirkstoff in der Behandlung der Parkinson-Krankheit. Durch die Umwandlung in Dopamin im Gehirn hilft es, den Mangel an diesem Neurotransmitter auszugleichen und somit die motorischen Symptome der Erkrankung zu lindern. In Österreich sind verschiedene Präparate erhältlich, die Levodopa enthalten, und sie spielen eine zentrale Rolle in der Therapie von Parkinson-Patienten.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten LEVODOPA