Dexibuprofen ist ein Wirkstoff, der zur Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) gehört. Diese Medikamente werden häufig zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. In Österreich ist Dexibuprofen als rezeptfreies oder verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich, abhängig von der Dosierung.
Der Wirkstoff Dexibuprofen hat entzündungshemmende, schmerzlindernde und fiebersenkende Eigenschaften. Es wird vor allem bei leichten bis mäßigen Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Menstruationsbeschwerden verwendet. Darüber hinaus kann es auch bei Gelenkschmerzen infolge von Arthrose oder rheumatoider Arthritis angewendet werden.
Dexibuprofen wirkt, indem es die Produktion von Prostaglandinen hemmt. Prostaglandine sind körpereigene Substanzen, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind und Schmerz- sowie Fieberempfindungen verursachen können. Durch die Hemmung dieser Substanzen reduziert Dexibuprofen die Entzündungsreaktionen im Körper und lindert somit Schmerzen und Fieber.
Die Anwendung von Dexibuprofen sollte stets gemäß den Empfehlungen des Arztes oder Apothekers erfolgen. In der Regel wird eine Dosis von 200 mg bis 400 mg alle sechs bis acht Stunden empfohlen, wobei die Tageshöchstdosis 1200 mg nicht überschreiten sollte. Die Einnahme erfolgt oral in Form von Tabletten oder Kapseln und sollte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
Wie bei vielen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Dexibuprofen Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Magengeschwüre, Nierenprobleme oder allergische Reaktionen auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Dexibuprofen nicht für jeden Patienten geeignet ist. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Magengeschwüren, Nieren- oder Lebererkrankungen sollten das Medikament nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen. Ebenso sollte Dexibuprofen während der Schwangerschaft und Stillzeit nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.
Die Wechselwirkung von Dexibuprofen mit anderen Medikamenten sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Die gleichzeitige Einnahme von anderen NSAR-Medikamenten kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen. Außerdem kann die Wirkung von blutdrucksenkenden Medikamenten beeinträchtigt werden. Daher ist es ratsam, vor der Einnahme von Dexibuprofen den behandelnden Arzt oder Apotheker über alle eingenommenen Medikamente zu informieren.
In Österreich sind verschiedene Präparate mit dem Wirkstoff Dexibuprofen auf dem Markt erhältlich. Dazu gehören beispielsweise Seractil, DEXDOR und Dexibuprofen-ratiopharm. Die Auswahl des geeigneten Präparats sollte in Absprache mit dem Arzt oder Apotheker erfolgen.
Zusammenfassend ist Dexibuprofen ein wirksames Medikament zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen. Bei sachgemäßer Anwendung und Beachtung möglicher Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen kann es eine effektive Linderung der Beschwerden bieten. Wie bei allen Medikamenten ist es wichtig, die Empfehlungen des Arztes oder Apothekers zu befolgen und bei auftretenden Nebenwirkungen umgehend Rücksprache zu halten.