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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten CYTARABIN ()

Cytarabin ist ein Wirkstoff, der in der medizinischen Welt eine wichtige Rolle spielt. Es handelt sich dabei um ein Arzneimittel, das zur Gruppe der Zytostatika gehört. Diese Medikamente sind dafür bekannt, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen oder sogar ganz zum Stillstand zu bringen. In Österreich wird Cytarabin vor allem bei der Behandlung von verschiedenen Arten von Leukämie eingesetzt.

Der Wirkstoff Cytarabin wurde erstmals in den 1960er Jahren entwickelt und hat seitdem einen festen Platz in der Therapie von Krebserkrankungen eingenommen. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Pyrimidin-Analogon, das strukturell einem Baustein unserer DNA ähnlich ist. Durch diese Ähnlichkeit kann Cytarabin in die DNA der Krebszellen eingebaut werden und somit deren Vermehrung stören.

Die genaue Wirkungsweise von Cytarabin beruht auf seiner Fähigkeit, die Synthese neuer DNA-Stränge zu hemmen. Dies geschieht durch die Inhibition eines Enzyms namens DNA-Polymerase. Die Folge ist eine Blockade des Zellzyklus und somit ein verlangsamtes oder gestopptes Wachstum der betroffenen Zellen.

In Österreich kommt Cytarabin hauptsächlich bei akuten Leukämien zum Einsatz. Dazu zählen unter anderem die akute myeloische Leukämie (AML) und die akute lymphatische Leukämie (ALL). Laut Statistik Austria erkranken jährlich etwa 300 Menschen an AML und 200 an ALL. Cytarabin ist bei diesen Erkrankungen ein wichtiger Bestandteil der Chemotherapie.

Die Anwendung von Cytarabin erfolgt in der Regel intravenös, das heißt, es wird direkt in die Blutbahn injiziert. In manchen Fällen kann es auch intrathekal verabreicht werden, also direkt in den Liquorraum des Rückenmarks. Die Dosierung und Dauer der Therapie hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Stadium der Erkrankung oder dem Ansprechen auf die Behandlung.

Wie bei vielen anderen Krebsmedikamenten können auch bei Cytarabin Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Müdigkeit. Auch das Risiko für Infektionen kann erhöht sein, da das Medikament das Immunsystem beeinflusst. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen kommen, wie zum Beispiel einer Schädigung des Nervensystems oder einer Entzündung der Lunge.

Trotz dieser möglichen Nebenwirkungen ist Cytarabin ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Leukämien und anderen Krebserkrankungen. Es hat sich im Laufe der Jahre als wirksam erwiesen und hat vielen Patientinnen und Patienten geholfen, ihre Krankheit erfolgreich zu bekämpfen.

In Österreich sind verschiedene Präparate mit dem Wirkstoff Cytarabin erhältlich. Dazu zählen unter anderem die Markennamen Ara-C®, DepoCyte® oder Cylocide®. Die Auswahl des geeigneten Präparats erfolgt in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin.

Zusammenfassend ist Cytarabin ein essenzieller Wirkstoff in der Therapie von Leukämien und anderen Krebserkrankungen. Seine Fähigkeit, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen, macht es zu einem wichtigen Bestandteil der Chemotherapie. Trotz möglicher Nebenwirkungen trägt Cytarabin dazu bei, die Lebensqualität und Überlebenschancen von betroffenen Patientinnen und Patienten in Österreich zu verbessern.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten CYTARABIN ()