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Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AESCIN

Aescin ist ein natürlicher Wirkstoff, der aus den Samen des Rosskastanienbaums (Aesculus hippocastanum) gewonnen wird. In Österreich ist dieser Baum weit verbreitet und gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Der Wirkstoff Aescin hat eine lange Tradition in der Behandlung von Venenerkrankungen und wird seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet.

Die Hauptwirkung von Aescin besteht darin, die Gefäßwände zu stärken und die Durchlässigkeit der Kapillaren zu verringern. Dadurch kann es bei verschiedenen venösen Erkrankungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei Krampfadern, Hämorrhoiden oder Venenentzündungen. Es wirkt entzündungshemmend, abschwellend und antioxidativ.

In Österreich sind Venenerkrankungen weit verbreitet. Schätzungsweise leiden etwa 50 Prozent der Bevölkerung an einer Form von Venenschwäche oder Krampfadern. Die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter an, sodass ältere Menschen besonders betroffen sind.

Aescin ist als Arzneimittel in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich: als Tabletten, Kapseln oder Salben. Die genaue Dosierung hängt von der Schwere und Art der Erkrankung ab und sollte immer mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden.

Studien haben gezeigt, dass Aescin bei regelmäßiger Anwendung über einen Zeitraum von mehreren Wochen hinweg effektiv Symptome wie Schwellungen, Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen lindern kann. Eine österreichische Studie aus dem Jahr 2003 zeigte, dass die tägliche Einnahme von Aescin-Tabletten bei Patienten mit chronischer Veneninsuffizienz zu einer signifikanten Verbesserung der Beschwerden führte.

Aescin ist im Allgemeinen gut verträglich, jedoch können in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder allergische Reaktionen auftreten. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte die Anwendung abgebrochen und ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.

Es gibt einige Kontraindikationen für die Anwendung von Aescin. Schwangere und stillende Frauen sollten den Wirkstoff nicht verwenden, da nicht genügend Daten zur Sicherheit während Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen. Auch Personen mit Nieren- oder Lebererkrankungen sollten Aescin nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden.

In Österreich sind Aescin-haltige Präparate rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Es ist jedoch ratsam, vor der Anwendung einen Arzt oder Apotheker zu Rate zu ziehen, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen und die richtige Dosierung festzulegen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aescin ein effektiver und weitgehend sicherer Wirkstoff zur Behandlung von Venenerkrankungen ist. Durch seine gefäßstärkenden Eigenschaften kann es dazu beitragen, Schwellungen und Schmerzen bei Krampfadern, Hämorrhoiden und Venenentzündungen zu lindern. In Österreich ist Aescin in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich und kann als natürliche Alternative zu chemischen Medikamenten eingesetzt werden. Dennoch sollte vor der Anwendung stets ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden, um mögliche Kontraindikationen oder Wechselwirkungen auszuschließen.

Arzneimitteln, die den Wirkstoff enthalten AESCIN