Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Amoxicillin/Clavulansäure A-med 875 mg/125 mg Filmtabletten
Nachfolgend werden die pharmakokinetischen Ergebnisse einer Studie dargestellt, in der Gruppen von nüchternen, gesunden Probanden Amoxicillin/Clavulansäure (500 mg/125 mg Tabletten dreimal täglich) verabreicht wurde.
Mittelwerte (± SD) pharmako | kinetischer Parameter | ||||
Verabreichte Wirkstoffe | Dosis | C„ max | Tmax* | AUC (0–24h) | T 1/2 |
(mg) | (ug/ml) | (h) | (ug.h/ml) | (h) | |
Amoxicillin | |||||
AMX/CA 500/125 mg | 500 | 7,19 ± 2,26 | 1,5 (1,0–2,5) | 53,5 ± 8,87 | 1,15 ± 0,20 |
Clavulansäure | |||||
AMX/CA 500/125 mg | 125 | 2,40 ± 0,83 | 1,5 (1,0–2,0) | 15,72 ± 3,86 | 0,98 ± 0,12 |
AMX-Amoxicillin, CA-Clavulansäure * Median (Spannweite) |
Nachfolgend werden die pharmakokinetischen Ergebnisse einer Studie dargestellt, in der Gruppen von nüchternen, gesunden Probanden Amoxicillin/Clavulansäure (875 mg/125 mg Tabletten zweimal täglich) verabreicht wurde.
Mittelwerte (± SD) p | harmakokinetischer Parameter | |||||
Verabreichte Wirkstoffe | Dosis | C„ max | Tmax* | AUC (0–24h) | T 1/2 | |
(mg) | (ug/ml) | (h) | (ug.h/ml) | (h) | ||
Amoxicillin | ||||||
AMX/CA 875 mg/125 mg | 875 | 11,64 ± 2,78 | 1,50 (1,0–2,5) | 53,52 ± 12,31 | 1,19 ± 0,21 | |
Clavulansäure | ||||||
AMX/CA 875 mg/125 mg | 125 | 2,18 ± 0,99 | 1,25 (1,0–2,0) | 10,16 ± 3,04 | 0,96 ± 0,12 | |
AMX-Amoxicillin, CA-Clavulansäure * Median (Spannweite) |
Die mit Amoxicillin/Clavulansäure erzielten Amoxicillin- und ClavulansäureSerumkonzentrationen sind mit denen vergleichbar, die durch orale Verabreichung äquivalenter Dosen von Amoxicillin oder Clavulansäure allein erreicht werden.
Verteilung
Nach intravenöser Verabreichung konnten sowohl Amoxicillin als auch Clavulansäure in Gallenblase, Abdominalgewebe, Haut-, Fett-, und Muskelgewebe, Synovial- und Peritonealflüssigkeit sowie in der Galle und in Eiter nachgewiesen werden. Amoxicillin wird nicht hinreichend in den Liquor cerebrospinalis umverteilt.
Tierexperimentelle Studien ergaben für keinen der Bestandteile Hinweise auf eine relevante Geweberetention der jeweiligen Metaboliten. Amoxicillin ist wie die meisten Penicilline in der Muttermilch nachweisbar. Clavulansäure tritt ebenfalls in Spuren in der Muttermilch auf (siehe Abschnitt 4.6).
Es wurde gezeigt, dass sowohl Amoxicillin als auch Clavulansäure die Plazentaschranke passieren (siehe Abschnitt 4.6).
Biotransformation
Elimination
Amoxicillin/Clavulansäure hat bei gesunden Probanden eine mittlere Eliminationshalbwertzeit von etwa einer Stunde und eine mittlere Gesamt-Clearance von etwa 25 l/h. Etwa 60 bis 70 % des Amoxicillins und etwa 40 bis 65 % der Clavulansäure werden in den ersten 6 Stunden nach Einmalgabe von Amoxicillin/Clavulansäure 250 mg/125 mg oder 500 mg/125 mg Tabletten unverändert im Urin ausgeschieden. Unterschiedliche Studien zeigten, dass über einen Zeitraum von 24 Stunden 50–85 % des Amoxicillins und 27–60 % der Clavulansäure über den Urin ausgeschieden werden. Bei Clavulansäure wird die größte Menge in den ersten beiden Stunden nach der Verabreichung ausgeschieden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Probenecid führt zu einer verzögerten Exkretion von Amoxicillin, die renale Elimination von Clavulansäure wird hingegen nicht verzögert (siehe Abschnitt 4.5).
Alter
Die Eliminationshalbwertzeit von Amoxicillin ist bei kleinen Kindern im Alter von etwa 3 Monaten bis 2 Jahren derjenigen bei älteren Kindern und Erwachsenen ähnlich. Bei sehr jungen Kindern (einschließlich Frühgeborenen) sollte das Verabreichungsintervall in der ersten Lebenswoche aufgrund der Unreife des renalen Eliminationsweges eine zweimal tägliche Gabe nicht überschreiten. Da ältere Patienten häufiger eine Einschränkung der Nierenfunktion aufweisen, ist die Dosis mit Vorsicht zu wählen und eine Überwachung der Nierenfunktion kann hilfreich sein.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Die Gesamt-Serumclearance von Amoxicillin/Clavulansäure nimmt proportional zur Einschränkung der Nierenfunktion ab. Die Abnahme der Arzneimittel-Clearance ist bei
Amoxicillin stärker ausgeprägt als bei Clavulansäure, da ein höherer Anteil von Amoxicillin über die Nieren ausgeschieden wird. Daher muss bei der Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion eine unerwünschte Kumulation von Amoxicillin vermieden werden, während adäquate Konzentrationen an Clavulansäure erhalten bleiben müssen (siehe Abschnitt 4.2).
Eingeschränkte Leberfunktion
Mehr Informationen über das Medikament Amoxicillin/Clavulansäure A-med 875 mg/125 mg Filmtabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-29146
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
A-med GmbH, General-Arnold-Straße 6, 5020 Salzburg, Österreich