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Alfuzosin Stada 10 mg - Retardtabletten - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Alfuzosin Stada 10 mg - Retardtabletten

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Alfuzosin STADA 10 mg Retardtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Jede Retardtablette enthält 10 mg Alfuzosinhydrochlo­rid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Jede Retardtablette enthält 8 mg Lactose-Monohydrat.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Retardtablette.

Weiße, runde, an den Kanten abgeschrägte, nicht überzogene Tabletten.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiet

Behandlung mäßiger bis schwerer funktioneller Symptome der benignen Prostatahyper­plasie (BPH)

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Die Retardtablette muss im Ganzen mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit eingenommen werden. Alfuzosin STADA sollten jeden Tag sofort nach der gleichen Mahlzeit eingenommen werden.

Erwachsene:

Eine 10 mg Retardtablette einmal täglich. Die erste Dosis sollte vor dem Zubettgehen eingenommen werden.

Ältere Patienten (über 65 Jahre):

Eine 10 mg Retardtablette einmal täglich, wenn eine niedrigere Dosis von Alfuzosinhydrochlo­rid gut vertragen wird, und eine stärkere Wirkung erforderlich ist. Die erste Dosis sollte vor dem Zubettgehen eingenommen werden.

Pharmakokinetische und klinische Sicherheitsdaten zeigen, dass keine Dosisreduktion bei älteren Patienten notwendig ist.

Niereninsuffi­zienz:

Leichte bis milde Niereninsuffizienz:

Wenn eine niedrige Dosierung nicht ausreichend ist, kann die Dosis auf eine 10 mg Retardtablette täglich, entsprechend dem klinischen Ansprechen, angepasst werden. Die erste Dosis sollte vor dem Zubettgehen eingenommen werden.

Schwere Niereninsuffizienz:

Alfuzosin STADA 10 mg darf nicht bei Patienten mit schweren Nierenfunktion­sstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) angewendet werden, da keine Daten zur klinischen Sicherheit für diese Patientengruppe verfügbar sind (sie Abschnitt 4.4).

Leberinsuffizi­enz:

Alfuzosin STADA 10 mg Retardtabletten sind bei Patienten mit Leberinsuffizienz kontraindiziert.

Nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung kann ein geringer dosiertes Arzneimittel mit Alfuzosinhydrochlo­rid geeigneter sein. Beziehen Sie sich auf die entsprechenden Produktangaben für die Dosierungsanle­itung.

4.3 Gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen Alfuzosin, andere Chinazoline (z.B. Terazosin, Doxazosin, Prazosin) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

– Orthostatische Hypotonie.

– Leberinsuffizienz.

– Kombination mit anderen Alpha1-Rezeptorblockern.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Alfuzosin darf aufgrund fehlender klinischer Sicherheitsdaten für diese Patientengruppe nicht an Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30ml/min) verabreicht werden.

Alfuzosin sollte mit Vorsicht bei Patienten verabreicht werden, die blutdrucksenkende Arzneimittel oder Nitrate einnehmen.

Der Blutdruck muss, insbesondere zu Beginn der Behandlung regelmäßig kontrolliert werden.

Bei einigen Patienten kann sich innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme eine orthostatische Hypotonie mit oder ohne Symptome (Schwindel, Ermüdung, Asthenie, Schweißausbruch) entwickeln. In solchen Fällen sollte sich der Patient hinlegen bis die Symptome vollständig abgeklungen sind.

Diese Auswirkungen sind üblicherweise vorübergehend, treten zu Beginn der Behandlung auf und sind im Allgemeinen kein Grund für den Abbruch der Behandlung. Der Patient sollte über das mögliche Auftreten solcher Symptome informiert werden.

Ausgeprägter Blutdruckabfall wurde in Post-Marketing Beobachtungen bei Patienten mit bestehenden Risiko-Faktoren (wie z.B. zugrundeliegende Herzerkrankungen und/oder gleichzeitige Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten) berichtet. Das Risiko eine Hypotonie und die entsprechenden Nebenwirkungen zu entwickeln kann bei älteren Patienten größer sein.

Besondere Vorsicht ist angebracht, wenn Alfuzosin bei Patienten angewendet wird, die unter der Therapie mit anderen Alpha1-Blockern einen ausgeprägten Blutdruckabfall gezeigt haben.

Die Behandlung sollte bei Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegenüber anderen Alpha1-Rezeptorblockern schrittweise begonnen werden.

Wie bei allen Alpha1-Rezeptorblockern, ist bei der Behandlung von Patienten mit akuter Herzinsuffizienz mit Alfuzosin besondere Vorsicht geboten.

Bei Herzpatienten muss die Behandlung einer koronaren Herzkrankheit unter Rücksicht darauf fortgesetzt werden, dass bei gleichzeitiger Gabe von Nitraten und Alfuzosin das Risiko für das Auftreten eines Blutdruckabfalls erhöht wird. Bei erneutem Auftreten oder Verschlechterung einer Angina pectoris muss die Therapie mit Alfuzosin beendet werden.

Patienten mit angeborener QTc Prolongation, mit einer bekannten Vergangenheit einer erworbenen QTc Prolongation, oder die Arzneimittel einnehmen, die bekannt sind, das QTc Intervall zu erhöhen, sollten vor und während der Behandlung mit Alfuzosin STADA untersucht werden.

Bei einigen Patienten, die gleichzeitig oder vorher mit Tamsulosin behandelt wurden, trat das sogenannte „intra-operative Floppy Iris Syndrome“ (IFIS, eine Variante des Syndroms der engen Pupille) während Katarakt-Operationen auf. Da auch bei Anwendung anderer Alpha1-Blocker vereinzelt das Auftreten eines IFIS gemeldet wurde, kann ein Klasseneffekt nicht ausgeschlossen werden. Da IFIS zu erhöhten Verfahrenskom­plikationen während einer Kataraktoperation führen kann, sollte der Augenoperateur vor einer Operation über eine aktuelle oder frühere Therapie mit Alpha1-Blockern informiert werden (siehe Abschnitt 4.8).

Patienten müssen angewiesen werden, die Tabletten im Ganzen zu schlucken. Andere Methoden der Anwendung wie Zerbrechen, Zerpulvern oder Kauen der Tablette müssen vermieden werden.

Eine falsche Anwendung kann zu einer unerwünschten Freisetzung und Absorption des Wirkstoffes mit dem Risiko frühzeitiger Nebenwirkungen führen.

Dieses Produkt enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactoseinto­leranz, Lapp-Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Kontraindizierte Kombinationen:

Alpha1-Rezeptorblocker (siehe Abschnitt 4.3).

Kombinationen, die sorgfältige Überwachung erfordern:

– Alfuzosin-Blutspiegel werden durch starke CYP3A4-Inhibitoren, wie Ketoconazol, Itraconazol und Ritonavir, erhöht.

– Antihypertensiva (siehe Abschnitt 4.4).

– Nitratpräparate (siehe Abschnitt 4.4).

Die gleichzeitige Gabe mit Antihypertensiva oder Nitraten erhöht das Risiko eines Blutdruckabfalls. Siehe auch Abschnitt 4.4.

Die Anwendung von Anästhetika kann bei Patienten unter Alfuzosintherapie zu einer schweren Hypotonie führen. Es wird empfohlen die Tabletten 24 Stunden vor einer Operation abzusetzen.

In Studien an gesunden Probanden wurden keine pharmakodynamischen oder pharmakokinetischen Interaktionen von Alfuzosin mit den folgenden Wirkstoffen beobachtet: Warfarin, Digoxin und Hydrochlorothiazid.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Aufgrund der Indikation ist dieser Abschnitt nicht zutreffend.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Unerwünschte Wirkungen wie Vertigo, Schwindel oder Asthenie können vor allem zu Beginn der Behandlung auftreten. Dies soll bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen berücksichtigt werden.

4.8 Nebenwirkun­gen

Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung ist Schwindel, der bei etwa 5% der Patienten auftritt.

Nebenwirkungen, die mit der Behandlung in Verbindung gebracht werden können, sind unten nach dem Organsystem und der Häufigkeit angegeben. Häufigkeiten werden definiert als: sehr häufig (>1/10); häufig (>1/100 – <1/10); gelegentlich (>1/1.000 – <1/100); selten (>1/10.000 – <1/1.000); sehr selten (<1/10.000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der vorhandenen Daten nicht abschätzbar).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Nicht bekannt: Neutropenie, Thrombozytopenie.

Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig: Müdigkeit, Mattheit/Schwindel, Kopfschmerzen, Vertigo.

Gelegentlich: Benommenheit.

Augenerkrankun­gen:

Gelegentlich: Sehstörungen.

Nicht bekannt: Intraoperatives Floppy Iris Syndrom (IFIS), (siehe Abschnitt 4.4).

Herzerkrankungen:

Gelegentlich: Tachykardie, Palpitationen, Synkope (bei Behandlungsbeginn, besonders bei zu hoher Dosierung, oder auch, wenn die Behandlung nach kurzer Unterbrechung wieder begonnen wird). Sehr selten: Verschlechterung oder Wiederauftreten einer Angina Pectoris (siehe Abschnitt 4.4). Angina pectoris bei Patienten mit vorbestehender koronarer Arterienerkrankung.

Nicht bekannt: Vorhofflimmern.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Gelegentlich: Rhinitis.

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts:

Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, ,Durchfall, Mundtrockenheit.

Gelegentlich: Erbrechen.

Leber- und Gallenerkrankun­gen:

Sehr selten: Hepatotoxizität.

Nicht bekannt: Leberzellschäden, Cholestatischer Ikterus

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes:

Gelegentlich: Hautausschlag (Urtikaria und Exanthem), Pruritus.

Sehr selten: Angioödem.

Gefäßerkrankun­gen:

Häufig: Orthostatische Hypotonie (anfänglich, besonders bei zu hoher Dosierung oder wenn die Behandlung nach kurzer Unterbrechung wieder aufgenommen wird) (siehe Abschnitt 4.4).

Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Gelegentlich: Harninkontinenz.

Sehr selten: Einzelfälle von Priapismus wurden berichtet.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Häufig: Asthenie.

Gelegentlich: Ödem, Hitzewallungen, Brustschmerzen.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5 1200 WIEN ÖSTERREICH Fax: + 43 (0) 50 555 36207 W­ebsite:

4.9 Überdosierung

Bei einer Überdosierung sollte der Patient hospitalisiert werden und allgemeine Unterstützungsmaßnah­men gegen Hypotonie erhalten. Als Antidot eignet sich ein Vasokonstriktor, der direkt auf die glatte Muskulatur der Blutgefäße wirkt, wie Noradrenalin.

Eine Magenspülung und/oder die Gabe von Aktivkohle sollte in Betracht gezogen werden. Alfuzosin ist wegen seiner hohen Proteinbindung nicht gut dialysierbar.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Alpha-Adrenozeptor Antagonist.

ATC-Code: G04C A01

Alfuzosin, ein Razemat, ist ein oral wirksames Chinazolin-Derivat, das selektiv die postsynaptischen Alpha1-Rezeptoren blockiert. In-vitro -Studien haben die Selektivität der Substanz auf die Alpha1-Rezeptoren der Prostata, des Trigonum Vesicae und des Pars Prostatica Urethrae nachgewiesen. Das klinische Bild der BPH steht nicht nur im Zusammenhang mit der Vergrößerung der Prostata, sondern ist auch auf sympathomimetische Nervenimpulse zurück zu führen, die über eine Stimulation der postsynaptischen Alpha-Rezeptoren zu einem erhöhten Tonus der glatten Muskulatur im unteren Harntrakt führt. Die Behandlung mit Alfuzosin führt zur Erschlaffung dieser glatten Muskulatur, und damit zu einem verbesserten Harnfluss.

Die Uroselektivität konnte aufgrund der klinischen Wirksamkeit und des guten Sicherheitsprofils bei Männern, einschließlich älterer Patienten und Patienten mit Bluthochdruck, gezeigt werden. Alfuzosin kann mäßig ausgeprägte antihypertensive Wirkungen zeigen.

Durch Reduzierung des Urethratonus und des Blasenauslasswi­derstandes verbessert Alfuzosin die Miktionsparameter, und erleichtert dadurch die Blasenentleerung beim Menschen.

Bei mit Alfuzosin behandelten Patienten ist eine geringere Häufigkeit eines akuten Harnverhaltens beobachtet worden als bei unbehandelten Patienten.

In Placebo-kontrollierten Studien bei BPH – Patienten zeigt Alfuzosin:

einen signifikanten Anstieg der Ham-Spitzenflussrate (Qmax) bei Patienten mit Qmax <15 ml/s um ca. 30%. Diese Verbesserung ist bereits nach der ersten Dosis zu beobachten. eine signifikante Verringerung des Detrusordruckes und eine Vergrößerung des Volumens, welches ein starkes Verlangen nach Entleerung der Harnblase erzeugt. eine signifikante Reduktion des Restharnvolumens.

Diese urodynamischen Effekte führen zu einer nachweisbaren Verbesserung der Symptome im unteren Harntrakt (LUTS = Lower Urinary Tracts Symptoms), wie zum Beispiel (reizbedingte) Blasenfüllungs- als auch (obstuktive) Blasenentleerun­gssymptome.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Alfuzosin zeigt im therapeutischen Dosisbereich eine lineare Pharmakokinetik. Die Spitzenplasma­konzentration wird nach etwa drei Stunden nach Einnahme erreicht. Das kinetische Profil ist durch starke interindividuelle Plasmakonzentra­tionsschwankun­gen gekennzeichnet. Die Resorption ist bei Einnahme nach einer Mahlzeit erhöht.

Resorption:

Nach der ersten Verabreichung (nüchtern) einer einzelnen Dosis betrug die mittlere maximale PlasmaKonzentration 7,72 ng/ml und AUCinf war 127 ng x h/ml (nüchtern), und tmax war 6,69 h (nüchtern). Unter steady state-Bedingungen (nüchtern) betrug die durchschnittliche AUC über dem Dosierungsinterval (AUC t) 145 ng x h/ml. Die mittlere Cmax betrug 17,0 ng/ml und die Cmin 10,6 ng/ml. Das pharmakokinetische Profil wurde, wenn Alfuzosin mit Nahrung eingenommen wurde, nicht beeinflusst.

Verteilung:

Die Plasmaprotein­bindung beträgt etwa 90%. Das Verteilungsvolumen von Alfuzosin in gesunden Probanden beträgt 2,5 l/kg. Es zeigte sich eine bevorzugte Verteilung in der Prostata im Verhältnis zum Plasma.

Elimination:

Die durchschnittliche Plasmahalbwertszeit von Alfuzosin beträgt etwa 8 Stunden. Alfuzosin unterliegt einem umfassenden Metabolismus in der Leber (verschiedene Abbauwege), die Metaboliten werden über die Nieren und wahrscheinlich auch über die Galle ausgeschieden. Von einer oral verabreichten Dosis werden 75 – 91% über den Stuhl ausgeschieden; 35% als unveränderte Substanz, der Rest als Metaboliten, das weist auf eine geringe biliäre Exkretion hin. Etwa 10% der Dosis wird als unveränderte Substanz über den Harn ausgeschieden. Keiner der Metaboliten weist eine pharmakologische Aktivität auf.

Nieren- oder Leberinsuffizienz:

Das Verteilungsvolumen und die Clearance sind bei eingeschränkter Nierenfunktion erhöht, möglicherweise aufgrund einer erniedrigten Proteinbindung. Die Halbwertszeit bleibt jedoch unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist die Halbwertszeit verlängert. Die maximale Plasmakonzentration ist verdoppelt, und die Bioverfügbarkeit ist verglichen mit gesunden Probanden erhöht.

Ältere Patienten:

Die Absorption bei oraler Verabreichung erfolgt schneller, und die AUC-Werte sind bei älteren Patienten (über 75 Jahre) höher als bei jüngeren Patienten. Die erhöhte Plasmakonzentration kann möglicherweise durch eine erniedrigte Stoffwechselka­pazität bei älteren Patienten erklärt werden. Die orale Bioverfügbarkeit ist etwas höher als bei jungen Patienten. Die Eliminationshal­bwertszeit bleibt unverändert.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionsto­xizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Lactose-Monohydrat

Hypromellose (E464)

Povidon K25

Magnesiumstearat (E470b)

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30°C lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Packungen mit 10, 28, 30 und 90 Retardtabletten in PVC/PVDC Aluminium Blisterpackungen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

8. ZULASSUNGSNUMMER

1–26478

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

26.05.2006 / 09.02.2009

10. STAND DER INFORMATION

Juni 2016

Mehr Informationen über das Medikament Alfuzosin Stada 10 mg - Retardtabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-26478
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
STADA Arzneimittel GmbH, Muthgasse 36/2, 1190 Wien, Österreich