Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Zolpidem Hexal - Filmtabletten
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Zolpidem Hexal – Filmtabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Filmtablette enthält 10 mg Zolpidemtartrat entsprechend 8,03 mg Zolpidem.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Jede Filmtablette enthält 54 mg Lactose (als Monohydrat).
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
Weiße, glänzende Filmtabletten, länglich, bikonvex mit Bruchkerbe auf einer Seite.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Zolpidem Hexal ist indiziert zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen. Eine Behandlung ist nur bei Schlafstörungen von klinisch bedeutsamem Schweregrad indiziert oder wenn diese für den Patienten zu einer massiven Belastung führt.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Erwachsene
Die verordnete Dosis soll als Einmalgabe verabreicht werden. In derselben Nacht soll keine erneute Verabreichung erfolgen.
Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 10 mg und wird abends unmittelbar vor dem Schlafengehen eingenommen. Es soll die niedrigste wirksame Dosis von Zolpidem verwendet werden. Eine Tagesdosis von 10 mg darf nicht überschritten werden.
Ältere und geschwächte Patienten
Bei älteren und geschwächten Patienten, die besonders empfindlich auf die Wirkung von Zolpidem reagieren, wird eine Tagesdosis von einer halben Filmtablette (entsprechend 5 mg Zolpidemtartrat) empfohlen. Diese Dosis soll nur im Ausnahmefall überschritten werden und darf 10 mg pro Tag (1 Filmtablette) nicht übersteigen.
Eingeschränkte Leberfunktion
Wegen einer verringerten Clearance und verzögerter Metabolisierung soll die Dosis bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nur 5 mg Zolpidemtartrat betragen (siehe Abschnitt 4.3). Besondere Vorsicht ist bei älteren Patienten geboten.
Chronische Ateminsuffizienz
Bei Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz wird aufgrund des Risikos einer Atemdepression eine niedrigere Dosis empfohlen.
Kinder und Jugendliche
Zolpidem wird nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren empfohlen, da keine ausreichenden Daten vorliegen, die eine Behandlung in dieser Patientengruppe unterstützen. Die verfügbaren Daten aus placebo-kontrollierten klinischen Studien sind in Abschnitt 5.1 dargestellt.
Art und Dauer der Anwendung:
Zum Einnehmen.
Die Filmtablette wird abends unmittelbar vor dem Schlafengehen oder direkt im Bett mit etwas Flüssigkeit (Wasser) eingenommen.
Die Dauer der Behandlung soll so kurz wie möglich sein. Sie sollte, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, 4 Wochen nicht überschreiten.
In bestimmten Fällen kann eine Verlängerung über diesen Zeitraum hinausgehende Behandlung erforderlich sein. Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus darf nicht ohne erneute Beurteilung des Zustandsbildes des Patienten erfolgen, da das Risiko des Missbrauchs und der Abhängigkeit mit zunehmender Behandlungsdauer steigt (siehe Abschnitt 4.4).
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile Myasthenia gravis akute und/oder schwere Ateminsuffizienz Schlafapnoe-Syndrom schwere Leberinsuffizienz bei bekanntem ungewöhnlichem Schlafverhalten nach Einnahme von Zolpidem in der Vorgeschichte, siehe Abschnitt 4.4.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Atemfunktionsstörungen
Da Hypnotika zu einer Atemdepression führen können, ist Zolpidem bei Patienten mit beeinträchtigter Lungenfunktion mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.2).
Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz sind die Dosierungshinweise in Abschnitt 4.2 zu beachten.
Bei schwerer Leberinsuffizienz darf Zolpidem aufgrund des Risikos einer Enzephalopathie nicht angewendet werden (siehe Abschnitte 4.3 und 4.8).
Allgemein
Vor Beginn einer Behandlung mit Zolpidem sollten spezifisch zu behandelnde Ursachen der Schlaflosigkeit abgeklärt und behandelt werden. Wenn nach 7 –14 Tagen Behandlung mit Zolpidem keine Besserung der Schlafstörung zu verzeichnen ist, sollte der Patient (ggf. wiederholt) auf mögliche primäre psychiatrische oder physische Erkrankungen untersucht werden.
Ältere und geschwächte Patienten
Bei älteren und geschwächten Patienten sind die Dosierungshinweise in Abschnitt 4.2 zu beachten. Bei älteren Patienten ist wegen der Sturzgefahr, insbesondere bei nächtlichem Aufstehen, Vorsicht geboten.
Schwere Verletzungen
Bei der Anwendung von Zolpidem kann es zu Stürzen kommen, die zu schweren Verletzungen führen können.
Psychiatrische Erkrankungen
Hypnotika wie Zolpidem werden nicht zur primären Behandlung von Psychosen empfohlen.
Risiken einer gleichzeitigen Anwendung mit Opioiden
Die gleichzeitige Anwendung von Zolpidem und Opioiden kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist die gemeinsame Verordnung von Hypnotika/Sedativa wie Benzodiazepinen oder verwandten Substanzen wie Zolpidem zusammen mit Opioiden nur bei den Patienten angebracht, für die keine geeigneten alternativen Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen. Wird die Entscheidung für eine gemeinsame Verordnung von Zolpidem und einem Opioid getroffen, sollte die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden und die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich sein (siehe auch allgemeine Dosierungsempfehlungen in Abschnitt 4.2).
Die Patienten sind engmaschig in Hinblick auf Anzeichen und Symptome einer Atemdepression und Sedierung zu überwachen. In dieser Hinsicht wird dringend empfohlen, die Patienten und deren Umfeld zu informieren, auf derartige Symptome zu achten (siehe Abschnitt 4.5).
Suizidgedanken/Suizidversuch/Suizid und Depression
Einige epidemiologische Studien deuten auf eine erhöhte Inzidenz von Suizidgedanken, Suizidversuch und Suizid bei Patienten mit oder ohne Depression, die mit Benzodiazepinen oder anderen Hypnotika, einschließlich Zolpidem, behandelt wurden, hin. Ein kausaler Zusammenhang wurde jedoch nicht bewiesen.
Bei gleichzeitiger Gabe von SSRI zeigten sich keine klinisch relevanten pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Interaktionen (siehe Abschnitt 4.5). Trotzdem sollte die Anwendung von Zolpidem, wie auch die Anwendung anderer Hypnotika/Sedativa, bei Patienten mit Symptomen einer Depression mit Vorsicht erfolgen. Da bei diesen Patienten eine erhöhte Suizidgefahr vorhanden sein kann, sollte ihnen die geringstmögliche Menge ausgehändigt werden, um eine eventuelle vorsätzliche Überdosierung zu verhindern.
Eine bereits vorhandene Depression kann während der Anwendung von Hypnotika/Sedativa wie Zolpidem demaskiert werden. Da Schlaflosigkeit als Symptom einer Depression auftreten kann, sollte bei der Behandlung von Patienten mit anhaltender Schlaflosigkeit die Therapie mit Zolpidem neu bewertet werden.
Wie andere sedativ/hypnotisch wirkende Stoffe sollte Zolpidem nicht ohne geeignete Behandlung von bestehenden Depressionen oder Angstzuständen, die von Depressionen begleitet sind, angewandt werden (bei diesen Patienten kann hierdurch die Suizidgefahr erhöht werden).
Psychomotorische Störungen am Tag nach der Einnahme
Wie andere Hypnotika/Sedativa hat auch Zolpidem eine zentraldämpfende Wirkung. Am Tag nach der Einnahme ist das Risiko von psychomotorischen Störungen, einschließlich eingeschränkter Verkehrstüchtigkeit, erhöht, wenn:
Zolpidem weniger als 8 Stunden vor Aktivitäten eingenommen wird, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (siehe Abschnitt 4.7); eine höhere als die empfohlene Dosis eingenommen wird; Zolpidem zusammen mit anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln oder mit anderen Arzneimitteln, die die Blutspiegel von Zolpidem erhöhen, verabreicht wird oder bei gleichzeitigem Konsum von Alkohol oder Drogen (siehe Abschnitt 4.5).Zolpidem sollte als Einmalgabe unmittelbar vor dem Schlafengehen eingenommen werden und in derselben Nacht nicht erneut verabreicht werden.
Amnesie
Hypnotika/Sedativa wie Zolpidem können anterograde Amnesien (Gedächtnislücken über einen bestimmten Zeitraum) verursachen, insbesondere während der ersten Stunden nach der Einnahme. Um das Risiko zu verringern, sollten Patienten sicherstellen, dass sie 8 Stunden ununterbrochen schlafen können (siehe Abschnitt 4.8).
Somnambulismus und damit assoziierte Verhaltensweisen
Ungewöhnliches Schlafverhalten, einschließlich Schlafwandeln und anderer damit assoziierter Verhaltensweisen, wie schlafwandelndes oder übermüdetes Führen eines Fahrzeugs („Schlaffahren“), Zubereiten und Verzehren von Mahlzeiten, Telefonieren oder Geschlechtsverkehr im Schlaf, ohne dass sich die Betroffenen später daran erinnern konnten (Amnesie)wurden bei Patienten berichtet, die Zolpidem eingenommen hatten und nicht vollständig wach waren. Diese Ereignisse können nach der ersten oder jeder nachfolgenden Anwendung von Zolpidem auftreten. Brechen Sie die Behandlung sofort ab, wenn der Patient ein ungewöhnliches Schlafverhalten entwickelt, aufgrund des Risikos für den Patienten selbst und für andere Personen (siehe Abschnitt 4.3). Der Konsum von Alkohol und anderen ZNS-dämpfenden Substanzen scheint das Risiko für ein derartiges Verhalten zu verstärken. Gleiches gilt für ein Überschreiten der empfohlenen Maximaldosis.
Weitere psychiatrische und „paradoxe“ Reaktionen
Bei der Anwendung von Hypnotika/Sedativa wie Zolpidem kann es, insbesondere bei älteren Patienten, zu psychiatrischen sowie sogenannten „paradoxen“ Reaktionen, wie innerer Unruhe, verstärkter Schlaflosigkeit, Agitiertheit, Reizbarkeit, Aggression, Wahnvorstellungen, Wutanfällen, Albträumen, Halluzinationen, anormalem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen, kommen. In solchen Fällen sollte die Behandlung mit Zolpidem beendet werden (siehe Abschnitt 4.8).
Toleranzentwicklung
Nach wiederholter Einnahme von Hypnotika/Sedativa über wenige Wochen kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen. Während einer Behandlung mit Zolpidem von bis zu 4 Wochen ist jedoch bisher keine ausgeprägte Toleranz aufgetreten.
Abhängigkeit
Die Anwendung von Zolpidem kann zur Entwicklung von Missbrauch und/oder physischer und psychischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung. Das Risiko von Abhängigkeit ist bei Patienten mit psychischen Erkrankungen und/oder Alkohol- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht. Zolpidem sollte bei Patienten, die missbräuchlich Alkohol, Drogen oder Medikamente anwenden bzw. angewendet haben oder davon abhängig sind oder waren, nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden.
Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugssymptomen begleitet. Diese können sich in Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, außergewöhnlicher Angst, Anspannung, Unruhe, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern.
In schweren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten: Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen, Hyperakusis, Taubheit und Parästhesien in den Extremitäten, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Halluzinationen oder epileptische Anfälle.
Bei kurzwirksamen Hypnotika/Sedativa wie Zolpidem kann es auch innerhalb des Dosierungsintervalls zu Entzugserscheinungen kommen.
Patienten mit Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch in der Anamnese
Zolpidem sollte bei Patienten mit Alkohol-, Drogen- und/oder Arzneimittelmissbrauch in der Anamnese nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden.
Rebound-Schlaflosigkeit:
Beim Beenden einer Behandlung kann es vorübergehend zu Absetzerscheinungen (ReboundPhänomen) kommen, wobei die Symptome, die zu einer Behandlung mit Zolpidem führten, in verstärkter Form wieder auftreten können. Als Begleitreaktion sind Stimmungswechsel, Angstzustände und Unruhe möglich.
Da das Risiko von Entzugs- bzw. Absetz-Phänomenen nach plötzlichem Beenden der Therapie höher ist, wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden.
Es ist wichtig, dass dem Patienten die Möglichkeit von Rebound-Phänomenen bewusst ist, wodurch die Angst vor solchen Symptomen – falls sie nach Absetzen des Arzneimittels auftreten sollten -verringert werden kann.
Patienten mit Long-QT-Syndrom
Eine kardiale elektrophysiologische In-vitro- Studie zeigte, dass Zolpidem bei Verwendung einer sehr hohen Konzentration und pluripotenter Stammzellen die Kaliumströme über hERG-Kanäle reduzieren kann. Die mögliche Konsequenz für Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom ist nicht bekannt. Aus Vorsichtsgründen sollte bei Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung der Behandlung mit Zolpidem erfolgen.
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Sie sollte, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, 4 Wochen nicht übersteigen. Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus sollte nicht ohne erneute Beurteilung des Zustandsbildes erfolgen (siehe Abschnitt 4.2). Es wird empfohlen, den Patienten zu Beginn der Therapie über die begrenzte Dauer der Behandlung zu informieren und ihm ausführlich die allmähliche Verringerung der Dosis zu erklären.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Natrium
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Alkohol
Während der Behandlung mit Zolpidem sollte kein Alkohol getrunken werden, da hierdurch die Wirkung von Zolpidem in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird. Dies beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Anwendung zusammen mit zentral dämpfenden Arzneimitteln
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Antipsychotika (Neuroleptika), Hypnotika, Anxiolytika/Sedativa, Antidepressiva, Narkoanalgetika, Antiepileptika, Narkotika und sedierenden Antihistaminika kann es zu einer Verstärkung der zentral dämpfenden Wirkung kommen. Daher kann es bei einer gleichzeitigen Einnahme von Zolpidem mit diesen Arzneimitteln verstärkt zu Benommenheit und am folgenden Tag zu psychomotorischen Störungen einschließlich einer eingeschränkten Verkehrstüchtigkeit kommen (siehe Abschnitt 4.4 und 4.7).
Bei Patienten, die Zolpidem zusammen mit Antidepressiva wie Bupropion, Desipramin, Fluoxetin, Sertralin und Venlafaxin einnahmen, wurde zudem über vereinzelte Fälle von visuellen Halluzinationen berichtet.
Die gleichzeitige Anwendung von Fluvoxamin kann die Blutspiegel von Zolpidem erhöhen; es wird empfohlen, diese nicht zusammen anzuwenden.
Die Kombination mit Narkoanalgetika kann zu einer Verstärkung der euphorisierenden Wirkung und damit zu beschleunigter Abhängigkeitsentwicklung führen.
Opioide
Bei Anwendung von Hypnotika/Sedativa wie Benzodiazepinen und verwandten Substanzen wie Zolpidem zusammen mit Opioiden ist das Risiko von Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund der gegenseitigen Verstärkung der zentraldämpfenden Wirkung erhöht. Sowohl die Dosen als auch die Dauer der gleichzeitigen Anwendung sind zu beschränken (siehe Abschnitt 4.4).
Inhibitoren und Induktoren von CYP450
Zolpidem wird über mehrere hepatische Cytochrom-P450-Enzyme, hauptsächlich über das Enzym CYP3A4 unter Mitwirkung von CYP1A2, verstoffwechselt.
Substanzen, die das Cytochrom-P450-Isoenzym CYP3A4 induzieren (z. B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin, Johanniskraut), können den hypnotischen Effekt von Zolpidem reduzieren. Die gleichzeitige Anwendung von Johanniskraut kann den Blutspiegel von Zolpidem erniedrigen; es wird empfohlen, diese nicht zusammen anzuwenden.
Substanzen, die Leberenzyme hemmen (besonders CYP3A4), wie Azol-Antimykotika, MakrolidAntibiotika und Grapefruitsaft, können zu einer Steigerung der Plasmakonzentrationen und einer Verstärkung der Aktivität von Zolpidem führen. Jedoch wurde bei gleichzeitiger Gabe von Itraconazol (ein CYP3A4-Hemmer) und Zolpidem die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Zolpidem nicht signifikant verändert. Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse ist unbekannt.
Die gleichzeitige Gabe von Zolpidem und Ketoconazol (200 mg zweimal täglich), einem potenten CYP3A4-Hemmer, verlängerte die Eliminationshalbwertszeit von Zolpidem, erhöhte dessen Gesamt-AUC und erniedrigte die Clearance im Vergleich zur gleichzeitigen Gabe von Zolpidem und Placebo. Bei gleichzeitiger Gabe von Zolpidem und Ketoconazol war die Gesamt-AUC im Vergleich zu alleiniger Gabe von Zolpidem um den Faktor 1,83 leicht erhöht. Eine routinemäßige Dosisanpassung für Zolpidem wird im Zusammenhang mit diesen Ergebnissen nicht für nötig erachtet; die Patienten sollten allerdings darauf hingewiesen werden, dass die gleichzeitige Einnahme von Ketoconazol den sedativen Effekt von Zolpidem verstärken kann.
Die gleichzeitige Anwendung von Ciprofloxacin kann die Blutspiegel von Zolpidem erhöhen; es wird empfohlen, diese nicht zusammen anzuwenden.
Weitere Arzneimittel
Bei gleichzeitiger Gabe von Muskelrelaxanzien kann die muskelrelaxierende Wirkung verstärkt werden, insbesondere bei älteren Patienten und bei höherer Dosis (Sturzgefahr!).
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Die Einnahme von Zolpidem wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität.
Zolpidem passiert die Plazenta.
Weitreichende Erfahrungen an schwangeren Frauen (mehr als 1.000 Schwangerschaftsausgänge), die aus Kohortenstudien stammen, haben keinen Beleg für das Auftreten von Fehlbildungen bei Anwendung von Benzodiazepinen oder Benzodiazepin-ähnlichen Substanzen während des ersten Trimesters der Schwangerschaft erbracht. Allerdings wurde in bestimmten Fall-Kontroll-Studien über eine erhöhte Inzidenz von Lippen- und Gaumenspalten berichtet, die mit der Anwendung von Benzodiazepinen während der Schwangerschaft in Zusammenhang standen.
Fälle von verminderter fetaler Bewegung und fetaler Herzfrequenzvariabilität wurden bei Anwendung von Benzodiazepinen oder Benzodiazepin-ähnlichen Substanzen während des 2. und/oder 3. Trimesters der Schwangerschaft beschrieben. Eine Anwendung von Zolpidem in der Spätphase der Schwangerschaft oder während der Geburt wird aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung beim Neugeborenen mit Effekten wie Hypothermie, erniedrigtem Muskeltonus, Ernährungsschwierigkeiten („Floppy-Infant-Syndrom“) und Atemdepression in Verbindung gebracht. Es wurde über Fälle von schwerwiegender Atemdepression beim Neugeborenen berichtet.
Zudem können Kinder, deren Mütter während späterer Schwangerschaftsstadien längerfristig Hypnotika/Sedativa anwenden, eine physische Abhängigkeit entwickeln und somit nach der Geburt ein gewisses Risiko für das Auftreten von Entzugserscheinungen haben. Nach der Geburt wird eine geeignete Überwachung des Neugeborenen empfohlen.
Wenn Zolpidem Hexal einer Frau im gebärfähigen Alter verschrieben wird, ist sie aufzufordern, ihren Arzt hinsichtlich einer Beendigung der Behandlung mit Zolpidem Hexal zu kontaktieren, wenn sie schwanger werden möchte oder eine Schwangerschaft vermutet.
Stillzeit
Zolpidem wird in geringen Dosen in die Muttermilch ausgeschieden. Zolpidem Hexal darf daher nicht während der Stillzeit angewendet werden, da mögliche Auswirkungen auf den Säugling bislang nicht untersucht wurden.
Fertilität
Es liegen keine Daten zur Wirkung auf die Fertilität vor.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Zolpidem hat großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Patienten, die Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen, sollten gewarnt werden, dass, wie bei anderen Hypnotika, am Morgen nach der Einnahme ein mögliches Risiko von Benommenheit, verlängerter Reaktionszeit, Schwindel, Schläfrigkeit, verschwommenem Sehen/Doppelsehen und verminderter Aufmerksamkeit sowie beeinträchtigter Verkehrstüchtigkeit bestehen kann (siehe Abschnitt 4.8). Um dieses Risiko zu minimieren, wird empfohlen, dass zwischen der Einnahme von Zolpidem und dem Führen von Fahrzeugen, dem Bedienen von Maschinen sowie Arbeiten in Höhe mindestens 8 Stunden liegen.
Bei alleiniger Anwendung von Zolpidem in therapeutischen Dosen war die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt und es traten Verhaltensweisen wie schlafwandelndes oder übermüdetes Führen von Fahrzeugen („Schlaffahren“) auf.
Darüber hinaus ist das Risiko für solche Verhaltensweisen bei gleichzeitigem Alkoholkonsum und bei Einnahme von Zolpidem zusammen mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln erhöht (siehe Abschnitt 4.4 und 4.5). Patienten sollten gewarnt werden, während der Anwendung von Zolpidem keinesfalls Alkohol zu trinken oder andere psychoaktive Substanzen einzunehmen.
4.8 Nebenwirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (> 1/10)
Häufig (> 1/100, < 1/10)
Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100)
Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Es gibt Hinweise für eine Dosisabhängigkeit der unter Zolpidem-Anwendung auftretenden Nebenwirkungen, insbesondere für solche, die das zentrale Nervensystem betreffen. Zur Verringerung dieser Nebenwirkungen sollte Zolpidem, wie in Abschnitt 4.2 empfohlen, unmittelbar vor dem Schlafengehen oder im Bett eingenommen werden. Nebenwirkungen treten häufiger bei älteren Patienten auf.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Infektionen des oberen Respirationstraktes, Infektionen des unteren
Respirationstraktes
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt: angioneurotisches Ödem (Quincke-Ödem)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Appetitstörung
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Halluzinationen, Agitiertheit, Albträume, Depression (siehe Abschnitt 4.4)
Gelegentlich: Verwirrtheitszustand, Reizbarkeit, innere Unruhe, Aggression, Schlafwandeln, ungewöhnliches Schlafverhalten (siehe Abschnitt 4.4, „Schlafwandeln und damit assoziierte Verhaltensweisen“), euphorische Stimmung
Selten: Störungen der Libido
Sehr selten: Wahnvorstellungen, Abhängigkeit (Entzugserscheinungen oder Rebound-Effekte
können nach Absetzen der Behandlung auftreten)
Nicht bekannt: Wutanfälle, abnormales Verhalten, Psychosen
Die meisten dieser psychiatrischen Störungen gehören zu den „paradoxen“ Reaktionen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Somnolenz, Schwindel, Schläfrigkeit, verstärkte Schlaflosigkeit,
kognitive Störungen wie anterograde Amnesie (Amnesien können mit unangemessenem Verhalten assoziiert sein)
Gelegentlich: Parästhesie, Tremor, Aufmerksamkeitsstörung, Sprechstörung
Selten: Bewusstseinseintrübung
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörung (Doppeltsehen), verschwommenes Sehen
Selten: Sehverschlechterung
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Sehr selten: Atemdepression (siehe Abschnitt 4.4)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen, Bauschmerzen
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: erhöhte Leberenzymwerte
Selten: hepatozelluläre, cholestatische oder gemischte Leberschädigung (siehe
Abschnitte 4.2, 4.3 und 4.4)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag, Pruritus, Hyperhidrosis
Selten: Urtikaria
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen
Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie, Muskelspasmen, Nackenschmerzen, Muskelschwäche
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Erschöpfung
Selten: Gangunsicherheit, Sturzgefahr (insbesondere bei älteren Patienten oder wenn
Zolpidem nicht nach Vorschrift eingenommen wurde), (siehe Abschnitt 4.4)
Nicht bekannt: Toleranzentwicklung
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
4.9 Überdosierung
Anzeichen und Symptome
Intoxikationen mit Hypnotika/Sedativa sind gewöhnlich – in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis – durch verschiedene Stadien der zentralen Dämpfung gekennzeichnet, die von Somnolenz, Lethargie und geistiger Verwirrung bis hin zu Bewusstlosigkeit, zentraler Atem- und Kreislaufdepression und Koma reichen können. Außerdem kann es zu Sehstörungen, undeutlichem Sprechen, Dystonie, Ataxie und Muskelschwäche sowie auch zu „paradoxen“ Reaktionen (Unruhezustände, Halluzinationen) kommen.
Bei Überdosierungen mit Zolpidem allein oder zusätzlich mit anderen zentral dämpfenden Substanzen (einschließlich Alkohol) wurde über Bewusstseinseinschränkungen berichtet, die von Schläfrigkeit bis hin zu leichtem Koma und weiteren schwerwiegenden Symptomen, einschließlich tödlicher Ereignisse, reichten.
Maßnahmen bei Überdosierung
Zolpidem ist nicht dialysierbar.
Bei der Therapie stehen symptomatische und unterstützende Maßnahmen im Vordergrund. Patienten mit leichteren Vergiftungserscheinungen sollten unter Atem- und Kreislaufkontrolle ausschlafen. In schwereren Fällen können weitere Maßnahmen (Magenspülung, Gabe von Aktivkohle, Kreislaufstabilisierung, Intensivüberwachung) erforderlich werden.
Die Gabe von sedativ wirksamen Arzneimitteln sollte unterbleiben, selbst beim Auftreten von Erregungszuständen.
Erforderlichenfalls kann als Antidot der spezifische Benzodiazepin-Antagonist Flumazenil verwendet werden. Allerdings kann die Gabe von Flumazenil zum Auftreten neurologischer Symptome (Krämpfe) beitragen.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Psycholeptika, Benzodiazepin-verwandte Mittel
ATC Code: N05CF02
Zolpidem ist ein kurz wirksames, Benzodiazepin-ähnliches Hypnotikum aus der Gruppe der Imidazopyridine mit sedierenden und hypnotischen Eigenschaften. Darüber hinaus wirkt Zolpidem in geringerem Umfang auch anxiolytisch, antikonvulsiv und muskelrelaxierend. Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass die sedative Wirkung von Zolpidem bereits bei einer niedrigeren Dosierung eintritt als antikonvulsive, muskelrelaxierende oder anxiolytische Wirkungen. Als spezifischer GABA-Agonist entfaltet es seine Wirkung vor allem über den GABAA-o1-(BZ1)-Rezeptor-Komplex und Modulation des Chlorid-Ionen-Kanals.
In randomisierten Studien konnte nur für 10 mg Zolpidem ein aussagekräftiger Wirksamkeitsnachweis erbracht werden.
In einer randomisierten doppelblinden Studie an 462 nicht-älteren gesunden Probanden mit vorübergehender Schlaflosigkeit verminderten 10 mg Zolpidem die durchschnittliche Zeit bis zum Einschlafen um 10 Minuten im Vergleich zu Placebo, während 5 mg Zolpidem diese um 3 Minuten verminderten.
In einer randomisierten doppelblinden Studie an 114 nicht-älteren Patienten mit chronischer Schlaflosigkeit verminderten 10 mg Zolpidem die durchschnittliche Zeit bis zum Einschlafen um 30 Minuten im Vergleich zu Placebo, während 5 mg Zolpidem diese um 15 Minuten verminderten.
Bei manchen Patienten könnte eine niedrigere Dosis von 5 mg ausreichend sein.
Kinder und Jugendliche
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren konnte die Sicherheit und Wirksamkeit von Zolpidem nicht ausreichend belegt werden. In einer randomisierten placebo-kontrollierten 8-wöchigen Studie an 201 Patienten im Alter von 6–17 Jahren mit Schlaflosigkeit in Verbindung mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) konnte die Wirksamkeit von Zolpidem bei 0,25 mg/kg/Tag (mit maximal 10 mg/Tag) im Vergleich zu Placebo nicht nachgewiesen werden. Psychiatrische Störungen und Störungen des Nervensystems wurden unter der Behandlung mit Zolpidem im Vergleich zu Placebo als häufigste therapiebedingte Nebenwirkungen beobachtet. Dazu gehörten Schwindel (23,5 % gegenüber 1,5 %), Kopfschmerzen (12,5 % gegenüber 9,2 %) und Halluzinationen (7,4 % gegenüber 0 %) (siehe Abschnitt 4.2 und 4.3).
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Nach oraler Gabe wird Zolpidem schnell und nahezu vollständig resorbiert, maximale Plasmaspiegel werden zwischen 0,5 und 3 Stunden erreicht.
Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt auf Grund eines First-pass-Effekts ca. 70 %.
Verteilung
Aus dem zentralen Kompartiment wird Zolpidem rasch im Organismus verteilt. Bei therapeutischer Dosierung verläuft die Pharmakokinetik linear.
Zolpidem wird stark an Plasmaeiweiß gebunden (92 %); das Verteilungsvolumen beträgt 0,54 l/kg. Therapeutische Plasmaspiegel liegen zwischen 80 und 200 ng/ml.
Biotransformation
Zolpidem wird in der Leber nahezu vollständig oxidativ metabolisiert (CYP3A4). Die Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv.
Elimination
Die Eliminationshalbwertszeit ist relativ kurz und beträgt ca. 2,4 (2–4) Stunden.
Zolpidem wird in Form seiner Metaboliten sowohl renal (ca. 56 %) als auch mit den Faeces (ca. 37 %) ausgeschieden. Lediglich ca. 1 % wird unverändert ausgeschieden.
Pathophysiologische Variationen
Bei älteren Patienten sind Clearance und Verteilungsvolumen (0,34 l/kg) reduziert. Die Dosierung sollte entsprechend angepasst werden.
Bei eingeschränkter Leberfunktion ist die Zolpidem-Plasmakonzentration erhöht, die Eliminationshalbwertszeit verlängert und die Plasma-Clearance deutlich verringert. Deshalb sollte auch bei diesen Patienten die Dosierung reduziert werden.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz (einschließlich Dialyse-Patienten) ist die Clearance nur geringfügig verringert und eine Dosisanpassung ist in der Regel nicht erforderlich.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, akuten und chronischen Toxizität, Reproduktionstoxizität, Gentoxizität, und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Bei weit über den für den Menschen empfohlenen Maximaldosen liegenden Dosen wurden bei Ratten und Kaninchen fetale Unterentwicklungen und fetotoxische Effekte beobachtet. Ein teratogenes Potenzial wurde nicht nachgewiesen.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern
Magnesiumstearat
Mikrokristalline Cellulose
Lactose-Monohydrat
Hochdisperses Siliciumdioxid
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Bernsteinsäure
Tablettenfilm
Lactose-Monohydrat
Macrogol 4000
Hypromellose
Farbstoff: Titandioxid (E171)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
6.3 Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/Aluminium-Blisterpackungen mit 5, 10, 14, 20 und 30 Filmtabletten
PVC/Aluminium-Blister-Klinikpackungen mit 150 (10×15) Filmtabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich
8. ZULASSUNGSNUMMER
1–25579
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 27.10.2004
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31.03.2007
10. STAND DER INFORMATION
Jänner 2022
Mehr Informationen über das Medikament Zolpidem Hexal - Filmtabletten
Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Ja
Zulassungsnummer: 1-25579
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Hexal Pharma GmbH, Jakov-Lind-Straße 5,Top 3.05, 1020 Wien, Österreich