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Tamoxifen "ratiopharm" 20 mg - Tabletten

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ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Beipackzettel - Tamoxifen "ratiopharm" 20 mg - Tabletten

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg - Tabletten

Wirkstoff: Tamoxifen

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was sind Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg – Tabletten und wofür werden sie angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg- Tabletten beachten?

  • 3. Wie sind Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg – Tabletten einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie sind Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg – Tabletten aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was sind Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg - Tabletten und wofür werden sie angewendet?

Der Wirkstoff von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten heißt Tamoxifen und ist ein Antiöstrogen. Antiöstrogene sind Substanzen, welche die Wirkung der Östrogene (= weibliche Geschlechtshormone) blockieren. Östrogen ist ein körpereigenes Hormon, das auf bestimmte Funktionen des Körpers Einfluss nimmt. Somit hemmen Tamoxifen „ratiopharm“20 mg-Tabletten die unerwünschte wachstumsfördernde Wirkung der Östrogenhormone auf die Zellen und werden deshalb zur palliativen oder adjuvanten Behandlung von Brustkrebs bei Frauen ab dem 18. Lebensjahr eingesetzt.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg - Tabletten beachten?

Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,

  • – wenn Sie allergisch gegen Tamoxifen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

  • – bei bestimmten schweren Blutbildverände­rungen (starke Verminderung der Blutplättchen oder Mangel an weißen Blutzellen)

  • – bei stark erhöhtem Kalziumspiegel im Blut

  • – in der Schwangerschaft und Stillzeit

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mgTabletten einnehmen,

– wenn Sie ein hereditäres Angioödem in der Vorgeschichte haben, da Tamoxifen Symptome eines hereditären Angioödems verursachen oder verschlimmern kann. Wenn bei Ihnen Symptome wie Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens mit Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen auftreten, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Tamoxifen „ratiopharm“ ist erforderlich bei:

  • – Leber und/oder Nierenerkrankungen

  • – Zuckerkrankheit

  • – vorangegangenen Erkrankungen mit Blutgerinnsel­bildungen

  • – Augenerkrankungen

  • – Schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse, wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von Tamoxifen beobachtet. Brechen Sie die Anwendung von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn bei Ihnen eines der Symptome auftritt, das im Zusammenhang mit schwerwiegenden Hautreaktionen (wie im Abschnitt 4 beschrieben) steh­t.

Die gleichzeitige Anwendung der folgenden Arzneimittel ist zu vermeiden, da eine Reduktion der Wirksamkeit von Tamoxifen ansonsten nicht ausgeschlossen werden kann: Paroxetin, Fluoxetin (z.B. enthalten in manchen Antidepressiva), Bupropion (z.B. in Antidepressiva oder in Arzneimitteln zur Raucherentwöhnung), Chinidin (z.B. verwendet zur Behandlung von Herzrhythmusstörun­gen) und Cincalet/Cinacalcet (zur Behandlung von Funktionsstörungen der Nebenschilddrüse).

Vor Beginn der Behandlung muss eine umfassende frauenärztliche Untersuchung (Ausschluss einer Schwangerschaft!) sowie eine allgemein medizinische Untersuchung erfolgen. Halten Sie sich daher bitte an die Anordnung Ihres Arztes.

Während Sie Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten einnehmen und bis zu 9 Monate nachdem Sie mit der Einnahme aufgehört haben, dürfen Sie nicht schwanger werden.

Eine Schwangerschaf­tsverhütung bei Frauen im gebärfähigen Alter ist unbedingt notwendig und sollte mindestens 9 Monate über die Beendigung einer Tamoxifen-Behandlung hinaus weitergeführt werden. Ein hormonelles Verhütungsmittel (die „Pille“) ist dazu nicht geeignet (siehe „Einnahme von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Sollte eine Schwangerschaft vermutet werden, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Bei Auftreten von Blutungen aus der Scheide (bei Frauen vor dem Wechsel jede unregelmäßige Blutung bzw. Zwischenblutung) während und nach der Behandlung mit Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten informieren Sie umgehend Ihren Arzt (siehe auch Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Bei Frauen vor den Wechseljahren kann die Monatsblutung durch Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mgTabletten geringer werden oder ganz ausbleiben.

Bei späteren operativen Eingriffen zur Rekonstruktion der Brust (Wochen bis Jahre nach dem ersten operativen Eingriff, wenn Ihr eigenes Gewebe dann zur Formung einer neuen Brust verwendet wird) könnte durch Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln in den kleinen Gefäßen der Gewebelappen erhöht werden, was zu Komplikationen führen könnte.

Zu Beginn der Therapie mit Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten sollten Sie sich einer augenärztlichen Untersuchung unterziehen.

Treten bei Ihnen unter der Behandlung mit Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten Veränderungen der Sehkraft auf, so ist eine augenärztliche Untersuchung dringend erforderlich, da sich manche im Frühstadium erkannten Veränderungen nach dem Absetzen der Therapie zurückbilden.

Bei der Behandlung mit Tamoxifen wurde ein erhöhtes Auftreten von bösartigen Neubildungen in der Gebärmutterschle­imhaut (Endometriumkar­zinom) und bösartigen Neubildungen in der Gebärmutter (Uterussarkom) beobachtet.

Patientinnen mit noch vorhandener Gebärmutter sollten auch während der Behandlung mit Tamoxifen jährlich gynäkologisch im Hinblick auf Gebärmutterschle­imhautverände­rungen untersucht werden.

Ändern Sie nicht eigenmächtig die Behandlung. Kommen Sie zu allen Kontrollunter­suchungen bzw. gehen Sie vor allem zu den notwendigen Blutuntersuchungen und eventuellen anderen fachärztlichen Zusatzuntersuchun­gen, die Ihr Arzt mit Ihnen vereinbart hat.

Die Anwendung von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Tamoxifen als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Einnahme von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Sie sollten Ihren Arzt vor allem dann informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da ansonsten eine Reduktion der Wirksamkeit von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mgTabletten nicht ausgeschlossen werden kann:

  • – Paroxetin, Fluoxetin (z.B. enthalten in manchen Antidepressiva)

  • – Bupropion (z.B. in Antidepressiva oder in Arzneimitteln zur Raucherentwöhnung)

  • – Chinidin (z.B. verwendet zur Behandlung von Herzrhythmusstörun­gen)

  • – Cincalet/Cinacalcet (zur Behandlung von Funktionsstörungen der Nebenschilddrüse)

Bei gleichzeitiger Anwendung von mehreren Arzneimitteln kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung kommen.

Während der Behandlung mit Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten sollten keine

Hormonpräparate, insbesondere keine östrogenhaltigen (z.B. die „Pille“), eingenommen werden, da eine gegenseitige Wirkungsminderung möglich ist. Daher müssen andere Mittel zur Verhütung einer Schwangerschaft angewendet werden. Bitte fragen Sie Ihren Arzt um alternative Verhütungsmittel!

Zusammen mit Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten sollten keine

Thrombozytenag­gregationshem­mer (hemmen die Blutplättchen­verklumpung) angewendet werden, um die Blutungsgefahr während einer möglichen thrombozytope­nischen Phase (Blutplättchen­mangel) nicht zu erhöhen.

Wenn Ihnen Ihr Arzt Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten gemeinsam mit bestimmten blutgerinnungshem­menden Arzneimitteln (Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ) verordnet, kann die gerinnungshemmende Wirkung verstärkt werden. Daher ist – vor allem zu Behandlungsbeginn – eine sorgfältige Überwachung der Blutgerinnung erforderlich.

Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten sollen nicht gemeinsam mit Aromatasehemmern (Arzneimittel gegen Brustkrebs), wie Letrozol eingenommen werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten und Chemotherapie ist das Risiko für das Auftreten von Blutgerinnsel­bildung (Thrombosen) und Verschleppung von Blutgerinnseln mit Gefäßverschluss (Thromboembolie), einschließlich tiefer Beinvenenthrombosen und Lungenembolien erhöht.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Tamoxifen „ratiopharm“20 mg-Tabletten dürfen während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss daher sorgfältigst darauf geachtet werden, dass es unter der Therapie zu keiner Schwangerschaft kommt. Während und bis zu neun Monate nach Beendigung der Behandlung ist wegen der möglichen Risiken für das ungeborene Kind eine sichere, nichthormonelle Schwangerschaf­tsverhütung zu gewährleisten (siehe auch "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“). Die „Pille“ ist dazu nicht geeignet.

Stillzeit

Begrenzte Daten weisen darauf hin, dass Tamoxifen und seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen und sich dort über die Zeit anhäufen. Daher darf dieses Arzneimittel in der Stillzeit nicht angewendet werden. Tamoxifen bewirkt beim Menschen in einer Dosis von 20 mg 2-mal täglich eine Hemmung der Milchproduktion. Die Milchproduktion setzt auch nach Absetzen der Therapie innerhalb der Stillzeit nicht wieder ein. Stillen ist deshalb während der Therapie nicht möglich. Vor einer Behandlung mit Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten muss deshalb entweder abgestillt werden oder Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten dürfen für die Dauer der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

/^Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Es ist unwahrscheinlich, kann aber aufgrund der möglichen Nebenwirkungen, wie Sehstörungen, Schwindelgefühl oder Benommenheit nicht völlig ausgeschlossen werden, dass Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, eine Maschine zu bedienen, beeinträchtigen.

Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg – Tabletten enthalten Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie sind Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg - Tabletten einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Die Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) am besten zu einer Mahlzeit einzunehmen.

Dosierung

Abhängig von der Erkrankung können vom Arzt 1 – 2 Tabletten (entsprechend 20 – 40 mg Tamoxifen) pro Tag verordnet werden.

Dauer der Anwendung

Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und erstreckt sich meist über einen längeren Zeitraum. Über die Dauer der Behandlung entscheidet der Arzt.

Eingeschränkte Leber-/Nierenfunktion

Es liegen keine Daten für die Dosierung bei Patientinnen mit Leber- oder Nierenfunktion­seinschränkun­g vor.

Ältere Patientinnen

Es gelten die Dosierungsangaben für Erwachsene. Aufgrund einer möglichen altersbedingten Nierenfunktion­seinschränkung ist jedoch Vorsicht geboten.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Die Anwendung von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht erwiesen sind.

Wenn Sie eine größere Menge von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Überdosierung (das heißt, wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben) ist eine Verstärkung der Nebenwirkungen von Tamoxifen möglich (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?).

Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

Für den Arzt:

Zu Symptomen und Therapie bei Überdosierung finden sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinfor­mation!

Wenn Sie die Einnahme von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten vergessen haben Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie die Einnahme von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten abbrechen

Setzen Sie bitte das Arzneimittel nicht plötzlich und ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab; der Behandlungserfolg kann gefährdet werden. Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Brechen Sie die Anwendung von Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:

– Rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisrunde Flecken im Rumpfbereich, häufig mit zentraler Blasenbildung, Hautabschuppung, Geschwüren im Bereich des Mundes, des Rachens, der Nase, der Genitalien und der Augen. Diesen schwerwiegenden Hautausschlägen können Fieber oder grippeähnliche Symptome vorausgehen [Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse] – diese Nebenwirkungen treten selten auf.

  • – Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens, Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen (Angioödem). Tamoxifen kann die Symptome eines hereditären Angioödems verursachen oder verschlimmern.

Folgende Nebenwirkungen können während der Behandlung mit Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mgTabletten auftreten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • – Hitzewallungen

  • – Flüssigkeitsan­reicherung im Gewebe

  • – Übelkeit

  • – Hautausschlag

  • – Scheidenausfluss, Blutungen aus der Scheide, Zyklusveränderungen bis hin zur völligen

Unterdrückung der Monatsblutung bei Patientinnen vor den Wechseljahren

  • – Müdigkeit

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • – vorübergehender Mangel an roten Blutzellen (Anämie)

  • – Erhöhung der Blutfettwerte (Triglyzeride)

  • – Veränderungen der Leberwerte

  • – Entwicklung einer Fettleber

  • – Schwindelgefühl, Benommenheit, Kopfschmerzen

  • – Sehstörungen (Trübung der Augenlinse, sog. Grauer Star, Hornhauttrübungen, Erkrankungen

der Netzhaut)

  • – verringerte Versorgung der Blutgefäße im Gehirn als eventuelles Zeichen eines Schlaganfalls (plötzliches Einsetzen von Müdigkeit oder Lähmung der Arme oder Beine, plötzlich auftretende Schwierigkeiten beim Sprechen, Gehen, beim Halten von Dingen oder beim Denken)

  • – Blutgerinnsel­bildung (Thrombose) und Verschleppung von Blutgerinnseln mit Gefäßverschluss (Thromboembolie), einschließlich tiefer Venenthrombose und Lungenembolie (Lungeninfarkt)

  • – Erbrechen, Durchfall, Verstopfung

  • – Haarausfall

  • – Vergrößerung bestehender oder Auftreten neuer krankhafter Hautveränderungen

  • – Beinkrämpfe, Muskelschmerzen

  • – Überempfindlichke­itsreaktionen (Allergie), einschließlich Schwellung der Haut und

Schleimhäute (Angioödem)

  • – Juckreiz im Genitalbereich

  • – Veränderungen der Gebärmutterschle­imhaut (einschließlich Wucherungen und Polypen)

  • – „Flare up“ Phänomen des Tumors (vorübergehende Beschwerdezunahme)

  • – Gutartige Muskelgeschwulst der Gebärmutter (Myom)

  • – Sensibilitätsstörun­gen (beinhaltet Geschmacksstörungen und Taubheit oder Kribbeln der Haut)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • – flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Bereich der Eierstöcke (Ovarialzysten) sowie krankhafte Veränderungen der Gebärmutter, wie Fibromyome, Bösartige Neubildung in der

Gebärmutterschle­imhaut (Endometriumkar­zinom), Endometriose, Vaginalpolypen

  • – Mangel an sämtlichen bzw. bestimmten weißen Blutzellen (Leukozytopenie, Neutropenie) und vorübergehender Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie)

  • – erhöhte Kalziumwerte im Blut bei Patientinnen mit Knochenmetastasen, vor allem zu Beginn der Therapie

  • – interstitielle Pneumonitis (Entzündung des Lungenbindegewebes)

  • – Bauchspeichel­drüsenentzündung (Pankreatitis)

  • – Leberzirrhose

  • – Knochenschmerzen und Schmerzen im Bereich des erkrankten Gewebes zu Behandlungsbeginn

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • – Hornhautverände­rungen, Schädigung bzw. Entzündung des Sehnervs (optische Neuropathie, Optikusneuritis, Optikusneuropathie)

  • – bösartige Neubildungen in der Gebärmutter (Uterussarkome, meist maligne Müller-

Mischtumore)

  • – Depressionen

  • – Beeinträchtigung des Geschmackssinns

– Appetitlosigkeit

– Gallenstau, Leberentzündung (Hepatitis) und Gelbsucht, Leberversagen, Leberzellschädi­gung,

Zerfall von Leberzellen

  • – isolierte Verminderung bestimmter weißer Blutzellen (Neutropenie und Agranulozytose) mit ausgeprägtem Zerfall von Leberzellen (Leberzellnekrose)

  • – verstärkter Haarwuchs (Hypertrichose)

  • – Schwere bis lebensbedrohliche Hautausschläge, zum Teil mit schmerzhafter Blasenbildung (Erythema multiforme, bullöser Pemphigus)

  • – Entzündung der Blutgefäße, oft in Verbindung mit Hautausschlägen (kutane Vaskulitis)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • – Mangel an bestimmten Blutzellen (Neutropenie) schweren Ausmaßes und stark verringerte Zahl aller Blutzellen (Panzytopenie)

  • – schwere Fettstoffwechsel­störungen, zum Teil mit einer Bauchspeichel­drüsenentzündung

einhergehend

  • – Blindheit

  • – erhöhte Lichtempfindlichke­it der Haut mit Rötung auf Sonnenlicht ausgesetzten Hautarealen (kutaner Lupus erythematodes)

  • – erhöhte Lichtempfindlichke­it mit Bildung von flüssigkeitsgefüllten Bläschen (Vesikel) und Blasen (Bullae) auf Sonnenlicht ausgesetzten Hautarealen aufgrund erhöhter

Porphyrineinla­gerungen (von der Leber produzierte Zellpigmente) (Porphyria cutanea tarda)

  • – Radiation-Recall-Reaktion: Hautauschlag mit Rötung, Anschwellung und/oder Blasenbildung der Haut nach Bestrahlungsthe­rapie

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • – Blutgerinnsel­bildung mit Venenentzündung (Thrombophlebitis)

  • – Leberanomalien einschließlich Fettleber

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch

für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können

Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie sind Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg - Tabletten aufzubewahren?

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen

Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Tamoxifen „ratiopharm“ 20 mg-Tabletten enthalten

  • – Der Wirkstoff ist: Tamoxifen

  • 1 Tablette enthält 20 mg Tamoxifen (als Tamoxifendihy­drogencitrat).

  • – Die sonstigen Bestandteile sind:

Mehr Informationen über das Medikament Tamoxifen "ratiopharm" 20 mg - Tabletten

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-21936
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Teva B.V., Swensweg 5, 2031 GA Haarlem, Niederlande