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Standacillin 1 g - Trockenstechampulle mit Lösungsmittel - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Standacillin 1 g - Trockenstechampulle mit Lösungsmittel

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Standacillin 500 mg – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel

Standacillin 1 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel

Standacillin 2 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Standacillin 500 mg – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

1 Durchstechflasche enthält 500 mg Ampicillin als Natrium-Salz (entsprechend 1,431 mmol Natrium).

1 Lösungsmitte­lampulle enthält 5 ml Wasser für Injektionszwecke.

Standacillin 1 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

1 Durchstechflasche enthält 1 g Ampicillin als Natrium-Salz (entsprechend 2,862 mmol Natrium).

1 Lösungsmitte­lampulle enthält 5 ml Wasser für Injektionszwecke.

Standacillin 2 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

1 Durchstechflasche enthält 2 g Ampicillin als Natrium-Salz (entsprechend 5,723 mmol Natrium).

1 Lösungsmitte­lampulle enthält 10 ml Wasser für Injektionszwecke.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Weißes bis leicht cremefarbenes Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions-/ Infusionslösung

pH-Wert nach Rekonstitution: 8,0 – 10,0

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Zur Einleitung der Therapie von Infektionen, die durch mit einem Empfindlichke­itstest getesteten, nachgewiesen empfindliche Stämme sowohl grampositiver als auch gramnegativer Bakterien hervorgerufen werden, bzw. zur Therapie schwerer Infektionen, insbesondere für Patienten, bei denen die orale Applikation nicht möglich ist (siehe Abschnitt 5.1).

Infektionen des Respirationstrak­tes:

– Infektionen bzw. Mischinfektionen der oberen Atemwege und des HNO-Bereiches: akute Sinusitis (fachgerecht diagnostiziert), akute Otitis media

– Infektionen der tiefen Atemwege: akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis, ambulant erworbene Pneumonie

Haut- und Weichteilinfek­tionen:

– Wundinfektionen

– Infektionen nach Tierbissen

Infektionen des Urogenitaltraktes:

– akute und chronische Pyelonephritis, Pyelitis, Zystitis, Urethritis

Infektionen im Bereich der weiblichen Genitalorgane und des kleinen Beckens:

– Abortus febrilis, Adnexitis, Salpingitis, Endo- und Parametritis, Pelveoperitonitis, Puerperalfieber

Infektionen des Gastrointesti­naltraktes:

– Salmonellosis, Shigellosis, Typhus, Paratyphus; auch Sanierung von SalmonellenAu­sscheidern

– Infektionen der Gallenwege (Cholangiolitis, Cholangitis, Cholecystitis)

Akute und latente Listeriosen, Leptospirosen, eventuell zusammen mit Gentamycin oder Kanamycin, bei Meningitis eventuell zusammen mit Chloramphenicol.

Endocarditis (z.B. ausgelöst durch Enterokokken, in Kombination mit einem Aminoglykosid). Listerien-Meningitis.

Behandlung einer Bakteriämie welche im Zusammenhang oder vermutlich im Zusammenhang mit einer der oben angeführten Infektionen steht.

Perioperative Infektionsprop­hylaxe: bei Operationen am Gastrointestinal- oder Urogenitaltrakt in Kombination mit einer anderen antibakteriell wirksamen Substanz, zur Endokarditisprop­hylaxe bei gefährdeten Personen

Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollten berücksichtigt werden.

Standacillin wird bei allen Altersgruppen angewendet.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Zur genauen Dosierung steht dieses Präparat in verschiedenen Wirkungsstärken und Darreichungsformen zur Verfügung.

Die Höhe der Dosis von Ampicillin ist abhängig von Alter, Körpergewicht und Nierenfunktion des Patienten, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von den vermuteten oder nachgewiesenen Erregern.

Im Allgemeinen gelten folgende Dosierungsrichtli­nien

Für Jugendliche und Erwachsene: 2 g – 6 g pro Tag

Für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (1 Monat – 12 Jahre): 25 – 50 mg/kg alle 6h

Für Neugeborene: 30 – 60 mg/kg

<7 Tage: alle 12h

7 – 21 Tage: alle 8 h

21 – 28 Tage: alle 6 h

Bei Listerien-Meningitiden und anderen schweren Infektionen

Neugeborene: 100 mg/kg pro Dosis

Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (1 Monat – 12 Jahre): 50 mg/kg alle 4–6h (max. 2g alle 4 h)

Jugendliche und Erwachsene: 8– 16 g/Tag iv. als Kurzinfusion

Bei Meningitiden sollte die Wiederherstellung der Blut-Hirn Schranke nach Besserung berücksichtigt werden und die Dosis dementsprechend nicht reduziert werden.

Infektionen mit hochempfindlichen Keimen bzw. an Infektionsorten, an denen hohe Wirkstoffkonzen­trationen erzielt werden, können mit Tagesdosen therapiert werden, die im unteren Bereich der o.a. Dosierungsempfeh­lungen liegen.

Die Tagesdosis wird auf 2–4 Verabreichungen aufgeteilt. Eine Mindestdosierung von 1 g/Tag soll bei Erwachsenen nicht unterschritten werden.

Nach Eintritt einer klinischen Besserung kann die Therapie auf orale Aminopenicilline umgestellt werden.

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei Früh- und Neugeborenen

Bei schwerer Niereninsuffizienz bzw. bei Früh- und Neugeborenen ist die Dosis bzw. das Dosierungsintervall der verminderten renalen Ausscheidung anzupassen. Bei schwerer Niereninsuffizienz sollte eine Dosis von 1 g Ampicillin pro 8 h nicht überschritten werden. Bei einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min erhöht sich das Dosierungsintervall bis auf 12–15h.

Kreatinin- Clearance

Rest-N

Plasma- Kreatinin

Parenterale

Ampicillin-Dosis

über 30 ml/min.

50 mg %

2,0 mg %

normale Dosierung

30 – 20 ml/min

50 – 80 mg %

2 – 4 mg %

2/3 der Normdosis

< 20 ml/min

über 80 mg %

über 4 mg %

1/3 der Normdosis

Art der Anwendung

Zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung.

Das Medikament wird i.v., i.m. oder als Infusion verabreicht.

Die i.v. Injektion soll langsam über einen Zeitraum von mindestens 3–5 Minuten erfolgen.

Die Infusionsdauer soll zwischen 15 und 20 Minuten betragen.

Wenn die i.m. Gabe schmerzhaft ist, kann Ampicillin in einer 0,5%-igen Procainhydrochlo­ridlösung verabreicht werden.

Dauer der Anwendung

Infektionen des Urogenitaltraktes: mindestens 4 – 10 Tage

Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken: mindestens 10 Tage

Pneumonie: 10–14 Tage

Typhus: 14 Tage

Endokarditiden: 4–6 Wochen

Bei anderen Infektionen 48 Stunden über die klinische bzw. bakteriologische Heilung hinaus bzw. bis 7 Tage nach Entfieberung und klinischer Besserung.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff.

Erwiesene und vermutete Überempfindlichkeit gegenüber ß-Laktam-Antibiotika, wie z.B.

Penicilline und Cephalosporine.

Anamnese eines Ikterus oder eingeschränkter Leberfunktion aufgrund der Anwendung von Ampicillin.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die gleichzeitige Anwendung von Standacillin bei Patienten mit Mononucleosis infectiosa (Pfeiffer'sches Drüsenfieber), Cytomegalievirus-Infektion oder lymphatischer Leukämie sollte vermieden werden, da dabei häufiger Hautreaktionen auftreten.

Bei Auftreten einer Allergie vom „Soforttyp“ (z.B. Urticaria, Anaphylaxie) ist die Therapie abzubrechen und der Patient mit den üblichen Mitteln wie Adrenalin, Antihistamin und Kortikosteroid zu behandeln.

Bei Patienten mit allergischer Diathese bzw. Asthma bronchiale und bei Patienten mit Mykosen ist besondere Vorsicht geboten.

Vor Beginn der Behandlung mit Ampicillin ist eine sorgfältige Anamnese hinsichtlich früherer Überempfindlichke­itsreaktionen gegen Penicilline und Cephalosporine zu erheben. Die Möglichkeit einer Kreuzallergie (10 %-15 %) gegen Cephalosporine ist in Betracht zu ziehen.

Bei Patienten, die mit Penicillin behandelt wurden sind schwerwiegende und mitunter tödliche (anaphylaktoide) Überempfindlichke­itsreaktionen berichtet worden. Dieses Risiko ist bei Patienten mit anamnestisch bekannter Überempfindlichkeit gegen Beta-Lactam-Antibiotika erhöht.

Der Patient sollte auf die Möglichkeit des Auftretens von allergischen Reaktionen und auf die Notwendigkeit, diese zu berichten, aufmerksam gemacht werden.

Die alleinige Verabreichung von Antibiotika zur Behandlung von Cholangitis und Cholecystitis ist nur in leichteren Fällen ohne stärkere Cholestase geeignet.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird die Ausscheidung von Ampicillin verzögert; in Abhängigkeit vom Schweregrad der Funktionseinschränkung kann es notwendig sein, die Tageshöchstdosis zu reduzieren.

Bei einer Langzeitbehandlung mit hohen Dosen werden Leberfunktion­skontrollen und bei vorgeschädigter Niere oder auftretenden Hautaffektionen Harnanalysen und Nierenfunktion­stests empfohlen. Blutbildkontrollen sind angezeigt, um antikörperbedingte Reaktionen des hämatopoetischen Systems, vor allem aber eine hämolytische Anämie zu erfassen.

Auf das Überwuchern resistenter Keime bzw. Pilze bei Langzeittherapie ist zu achten. Bei Infusion ist die Applikationsstelle alle 48 Stunden zu wechseln. Bei Auftreten von Sekundärinfektionen sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Eine Antigengemeinschaft kann zwischen Dermatophyten und Penicillin bestehen, sodass bei Patienten mit Mykosen auch bei erstmaliger Penicillingabe allergische Reaktionen, wie nach Zweitkontakt auftretend, nicht ausgeschlossen werden kann.

Bei schweren und anhaltenden Durchfällen ist an eine antibiotikabedingte pseudomembranöse Colitis zu denken (blutig-schleimige, wässrige Durchfälle, dumpfer, diffuser bis kolikartiger Bauchschmerz, Fieber, gelegentlich Tenesmen), die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist in diesen Fällen Standacillin sofort abzusetzen und eine dem Erregernachweis gemäße Therapie einzuleiten. Peristaltikhemmende Präparate sind kontraindiziert.

Standacillin 500 mg – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Dieses Arzneimittel enthält 1,431 mmol Natrium pro Dosis. Dies ist bei einer kochsalzarmen Diät zu berücksichtigen.

Standacillin 1 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Dieses Arzneimittel enthält 2,862 mmol Natrium pro Dosis. Dies ist bei einer kochsalzarmen Diät zu berücksichtigen.

Standacillin 2 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Dieses Arzneimittel enthält 5,723 mmol Natrium pro Dosis. Dies ist bei einer kochsalzarmen Diät zu berücksichtigen.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Da Penicilline wie Ampicillin nur auf proliferierende Keime wirken, sollten sie nicht mit bakteriostatischen Antibiotika kombiniert werden. Bei entsprechendem Antibiogramm ist eine Kombination mit anderen bakteriziden Antibiotika (Cephalosporine, Aminoglykoside) möglich.

Gleichzeitige Gabe von Probenecid führt zu höheren und längeren Plasmakonzentra­tionen durch Hemmung der renalen Elimination. Daher kann Probenecid zu einer Reduzierung der Gewebeverteilung und -diffusion von Standacillin führen.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit Allopurinol ist das Exanthemrisiko erhöht.

Ampicillin kann die Harnausscheidung von Atenolol reduzieren.

Bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulantien vom Cumarin-Typ kann die Blutungsneigung verstärkt werden. Es wurde von einer Verlängerung der Prothrombinzeit bei Patienten, die Ampicillin erhalten haben, berichtet. Adäquates Monitoring sollte bei einer gleichzeitigen Verschreibung von Ampicillin und Antikoagulantien durchgeführt werden, auch kann eine Dosisanpassung von oral verabreichten Antikoagulantien nötig sein.

Die Wirksamkeit eines oralen Thyphus-Impfstoffes kann herabgesetzt sein, wenn Ampicillin gleichzeitig verabreicht wird.

Ampicillin kann die Ausscheidung von Methotrexat hemmen und dadurch Nebenwirkungen von Methotrexat verstärken. Die Methotrexat-Spiegel im Blut sollten kontrolliert werden.

Während einer Ampicillin-Therapie ist eine Resorptionserhöhung von gleichzeitig verabreichtem Digoxin möglich.

Ampicillin könnte mit papierchromato­graphischen Aminosäurebes­timmungen im Harn interferieren. Nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbes­timmung können ein falsch positives Resultat ergeben. Ebenso kann der Urobilinogennachwe­is gestört sein.

Bei Schwangeren, die mit Ampicillin therapiert wurden, wurden vorübergehend erniedrigte Plasmakonzentra­tionen von Estradiol und seinen Konjugaten diagnostiziert

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Ampicillin auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Bisher sind keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen (siehe Abschnitt 5.3). Aufgrund begrenzter Erfahrung beim Menschen sollte die Anwendung nur bei strenger Indikationsstellung und Nutzen-Risiko-Abschätzung erfolgen.

Stillzeit

Ampicillin geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling können deshalb Durchfälle und Sprosspilzbesi­edlung der Schleimhäute auftreten, sodass unter Umständen abgestillt werden muss. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.

Ampicillin darf jedoch nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung während der Stillzeit angewendet werden.

Fertilität

Es sind keine Daten zum Einfluss auf die Fertilität verfügbar.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Ampicillin keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.8) zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

4.8 Nebenwirkungen

Die Nebenwirklungen sind nach Körpersystemen und ihrer Häufigkeit gemäß folgender Einteilung geordnet:

Sehr häufig: > 1/10

Häufig: > 1/100, < 1/10

Gelegentlich: > 1/1.000, < 1/100

Selten: > 1/10.000, < 1/1.000

Sehr selten: < 1/10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Nicht bekannt: langfristige und wiederholte Anwendung kann zu einer Superinfektion mit resistenten Keimen oder Sprosspilzen führen.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten : Myelosuppression, Blutbildstörungen wie Thrombozytopenie, Agranulozytose, Leukopenie und Eosinophilie, Anämie, Panzytopenie, Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit

Diese Erscheinungen sind in der Regel reversibel nach Absetzen.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Arzneimittelfieber, Lyell-Syndrom, Larynxödem, Serumkrankheit, allergische Vaskulitis, hämolytische Anämie, Stevens-Johnson-Syndrom

Sehr selten : anaphylaktische Reaktionen

Nicht bekannt: Bei der Behandlung von Typhus abdominalis, Leptospirosen oder bei einer Syphilisbehandlung kann es durch Bakteriolyse zur Jarisch-Herxheimer-Reaktion kommen.

Erkrankungen des Nervensystems

Selten : Schwindel, Kopfschmerzen

Nicht bekannt: Bei sehr hohen Ampicillin-Konzentrationen im Serum, die z.B. durch eine eingeschränkte Nierenfunktion oder Anwendung sehr hoher Dosen bedingt sein können, kann es zu zentralnervösen Erregungszuständen, Myoklonien und Krämpfen kommen.

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Gelegentlich: gastrointestinale Störungen (Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Meteorismus) klingen häufig noch während der Therapie ab und verlangen meist kein Absetzen. Normalisierung der Darmflora ist ca. 3 – 5 Tage nach Therapieende zu erwarten. Treten während der Therapie Durchfälle auf, sollte an die Möglichkeit einer pseudomembranösen Colitis gedacht werden (siehe auch Abschnitt 4.4).

Nicht bekannt: Wie bei anderen Penicillinen können Glossitis und Stomatitis auftreten. Mundtrockenheit, Störungen des Geschmackssinnes.

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten : Wie bei anderen Beta-Lactam Antibiotika wurden Hepatitis und choleastische Gelbsucht selten beobachtet.

Sehr selten: Eine passagere Erhöhung der Transaminasen ist möglich.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Sehr häufig: Hautreaktionen, die sich in Form von Juckreiz, Hautrötung mit Hitzegefühl (Rash) und Nesselausschlag zeigen.

Häufig: Das typische „Ampicillin“-Exanthem ist meist morbilliform/ma­culopapulös und tritt nach 8 –10 Tagen bei erstmaliger Anwendung auf, bei wiederholter Anwendung tritt es am 2. bis 3. Tag auf. Das Exanthem klingt im Allgemeinen trotz Fortsetzung der Therapie innerhalb weniger Tage ab.

Exantheme scheinen bei Virusinfekten, bei Niereninsuffizienz oder bei Dosen über 6 g/die häufiger als sonst vorzukommen.

Sehr selten: angioneurotisches Ödem (Überempfindlichke­itsreaktion), exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme

Skelettmuskulatur-, Bindegewebes- und Knochenerkran­kungen

Sehr selten: Gelenksschmerzen

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten: Kristallurie (bei hochdosierter intravenöser Gabe)

Sehr selten: interstitielle Nephritis

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr selten: Fieber

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Bei Überdosierung von Aminopenicillinen sind in Einzelfällen urologische Symptome wie Hämaturie und Kristallurie, hämorrhagische Zystitis, interstitielle Nephritis, Oligurie, Hyperkaliämie bzw. Niereninsuffizienz aufgetreten, die bisher ohne bleibende Folgen reversibel verliefen. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, Epilepsie und Meningitis ist das Risiko des Auftretens dieser unerwünschten Wirkungen erhöht.

Bei Erreichen hoher Liquorkonzentra­tionen könnten neurologische Symptome einschließlich Krampfanfälle auftreten.

Bei Überdosierung sind die sorgfältige Beobachtung der Vitalzeichen und eine symptomatische Behandlung der auftretenden Symptome unter besonderer Beachtung des Wasser- und Elektrolytgle­ichgewichts angezeigt. Ein spezifisches Antidot existiert nicht.

Ampicillin kann mittels Hämodialyse aus der Zirkulation entfernt werden.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakody­namische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe

Antibiotika zur systemischen Anwendung, Betalaktam-Antibiotika, Penicilline, Ampicillin

ATC-Code

J01CA01

Ampicillin ist ein halbsynthetisches, nicht Betalaktamase-festes Aminopenicillin.

Wirkmechanismus

Der Wirkungsmechanismus von Ampicillin beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) durch Blockade der Penicillin-bindenden Proteine (PBPs) wie z. B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.

Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.

Resistenzmecha­nismen

Eine Resistenz gegenüber Ampicillin kann auf folgenden Mechanismen beruhen:

– Inaktivierung durch Betalaktamasen: Ampicillin verfügt nur über eine geringe Betalaktamase-Stabilität, sodass es nicht gegen Betalaktamase-bildende Bakterien wirkt. Von einigen Bakterienspezies bilden nahezu alle Stämme Betalaktamase. Diese Spezies sind somit von Natur aus gegen Ampicillin resistent (z. B. Enterobacter cloacae , Klebsiella pneumoniae ).

– Reduzierte Affinität von PBPs gegenüber Ampicillin: Die erworbene Resistenz bei Pneumokokken und anderen Streptokokken beruht auf Modifikationen vorhandener PBPs als Folge einer Mutation. Für die Resistenz bei Methicillin (Oxacillin)-resistenten Staphylokokken hingegen ist die Bildung eines zusätzlichen PBPs mit verminderter Affinität gegenüber Ampicillin verantwortlich.

– Unzureichende Penetration von Ampicillin durch die äußere Zellwand kann bei Gramnegativen Bakterien dazu führen, dass die PBPs nicht ausreichend gehemmt werden.

– Durch Effluxpumpen kann Ampicillin aktiv aus der Zelle transportiert werden.

Eine vollständige Kreuzresistenz von Ampicillin besteht mit Amoxicillin sowie teilweise mit anderen Penicillinen und Cephalosporinen.

Grenzwerte

Die Testung von Ampicillin erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:

EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte:

Erreger

Sensibel

Resistent

Enterobacteriaceae

< 8 mg/l

> 8 mg/l

Staphylococcus spp. 1)

– 1)

– 1)

Enterococcus spp.

< 4 mg/l

> 8 mg/l

Streptococcus spp. (Gruppen A, B, C, G) 1)

– 1)

– 1)

Streptococcus pneumoniae

< 0,5 mg/l

> 2 mg/l

Streptokokken der „Viridans“-Gruppe

> 2 mg/l

Haemophilus influenzae

< 1 mg/l

> 1 mg/l

Neisseria gonorrhoeae 1)

– 1)

– 1)

Moraxella catarrhalis 2)

– 2)

– 2)

Neisseria meningitidis

< 0,12 mg/l

> 1 mg/l

Listeria monocytogenes

< 1 mg/l

> 1 mg/l

Gram-negative Anaerobier

< 0,5 mg/l

> 2 mg/l

Gram-positive Anaerobier

< 4 mg/l

> 8 mg/l

Nicht speziesspezifische Grenzwerte*

< 2 mg/l

> 8 mg/l

1) Für Staphylococcus spp., Streptococcus spp. (Gruppen A, B, C, G) und Neisseria gonorrhoeae wird das Testergebnis von Penicillin G übernommen.

2) Betalaktamase-bildende Stämme von Moraxella catarrhalis sind als resistent zu werten.

* Basieren hauptsächlich auf der Serumpharmako­kinetik

Prävalenz der erworbenen Resistenz

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen -lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Ampicillin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Ampicillin anzustreben.

Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzten 5 Jahre aus nationalen Resistenzüber­wachungsprojek­ten und -studien (Stand: Dezember 2012):

Üblicherweise empfindliche Spezies__________­________________________­_______

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen_________­_________________________

Enterococcus faecalis_________­________________________­________________________­____

Listeria monocytogenes °____________­________________________­___________________

Staphylococcus aureus (Penicillin-sensibel)________­________________________­_________

Streptococcus pneumoniae (inkl. Penicillin-intermediärer Stämme)______­_____________

Streptococcus agalactiae___________­________________________­_______________________<­/em>

Streptococcus pyogenes_________­________________________­_____________________</e­m>

Streptokokken der „Viridans“-Gruppe A °____________­________________________­________

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_________­_________________________

Helicobacter pylori °____________­________________________­________________________­______

Anaerobe Mikroorganismen_________­________________________­__________

Fusobacterium nucleatum °____________­________________________­_______________

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können _____________­________________________­_____________________

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen_________­_________________________

Enterococcus faecium +____________­________________________­_____________________

Staphylococcus aureus +____________­________________________­____________________

Staphylococcus epidermidis +____________­________________________­________________

Staphylococcus haemolyticus +____________­________________________­______________

Staphylococcus hominis +____________­________________________­___________________

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_________­_________________________

Campylobacter jejuni__________­________________________­_________________________

Escherichia coli +____________­________________________­________________________­_________

Haemophilus influenzae___________­________________________­___________________

Moraxella catarrhalis +____________­________________________­________________________­____

Neisseria gonorrhoeae___________­________________________­_______________________<­/em>

Neisseria meningitidis_________­________________________­________________________­_______

Proteus mirabilis_________­________________________­________________________­_____________

Salmonella enterica (Enteritis-Salmonellen)_______­________________________­____________

Shigella spp.___________­________________________­________________________­_______________

Anaerobe Mikroorganismen_________­________________________­__________

Prevotella spp.___________­________________________­________________________­_____________

Von Natur aus resistente Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen_________­_________________________

Staphylococcus aureus (Penicillin-resistent)__________­________________________­_________

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen_________­_________________________

Acinetobacter baumannii___________­________________________­__________________

Citrobacter freundii___________­________________________­________________________­________

Enterobacter aerogenes_________­________________________­_____________________</e­m>

Enterobacter cloacae___________­________________________­________________________

Klebsiella spp.___________­________________________­________________________­_____________

Morganella morganii___________­________________________­_________________________

Proteus vulgaris_________­________________________­________________________­__________

Pseudomonas aeruginosa__________­________________________­______________

Serratia marcescens___________­________________________­_________________________

Stenotrophomonas maltophilia___________­________________________­________________

Yersinia enterocolitica__________­________________________­________________________­__________

Anaerobe Mikroorganismen_________­________________________­__________

Bacteroides spp.___________­________________________­________________________­________

Andere Mikroorganismen_________­________________________­____________

Chlamydia spp.___________­________________________­________________________­______

Chlamydophila spp.___________­________________________­________________________­__

Legionella pneumophila__________­________________________­_______________________<­/em>

Mycoplasma spp . _____________­________________________­_____________________

° Bei Veröffentlichung der Tabelle lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfeh­lungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen. + In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%. A Sammelbezeichnung für eine heterogene Gruppe von Streptokokken-Spezies. Resistenzrate kann in Abhängigkeit von der vorliegenden Streptokokken-Spezies variieren.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Maximale Serumspiegel werden ca. 1 Stunde nach i.m. Gabe erreicht.

Verteilung

Die Diffusion in Gewebe und Körperflüssigkeiten einschließlich entzündlicher Exsudate ist gut. Bei intakter Leberfunktion werden hohe Konzentrationen in der Galle erzielt.In den Liquor gehen bei intakten Meningen nur 5% der Ampicillin-Konzentration im Plasma über. Bei entzündeten Meningen kann die Ampicillin-Konzentration im Liquor auf 50% der Ampicillin-Konzentration im Plasma ansteigen. Ampicillin ist placentagängig und wird in die Muttermilch ausgeschieden. Die Plasmaeiweißbindung ist gering (etwa 15%). Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt etwa 15 l.

Biotransformation

Ampicillin wird teilweise zu mikrobiologisch inaktiven Penicilloaten abgebaut.

Elimination

Ampicillin wird mit einer Halbwertszeit von 1–2 Stunden (hauptsächlich über die Nieren) aus dem Körper eliminiert. Ein großer Teil (ca. 70 %) der verabreichten Dosis liegt im Harn in therapeutisch aktiver Form vor. Bis zu 10 % einer Dosis werden in Form von Umwandlungspro­dukten ausgeschieden.

Bei Oligurie kann die Halbwertszeit bis auf 8–20 Stunden verlängert sein. Bei Neugeborenen ist die Halbwertszeit ebenfalls verlängert (2–4 Stunden).

Ampicillin wird durch Hämodialyse, nicht jedoch durch Peritonealdialyse aus dem Körper entfernt.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktionsto­xizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

Herkömmliche in-vitro-Testmethoden und Tierversuche haben keinen Hinweis auf ein teratogenes oder mutagenes Potential von Ampicillin gezeigt. Systematische präklinische Langzeitstudien zur Karzinogenese, Mutagenität und Beeinträchtigung der Fertilität nach den neuesten Kriterien liegen für Ampicillin aber nicht vor.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Keine.

6.2 Inkompatibilitäten

Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Nur zur einmaligen Entnahme.

Die rekonstituierte Lösung muss sofort verwendet werden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25°C lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Standacillin 500 mg – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Durchstechflasche 6H (5 ml), farbloses Glas, Glastyp 3 mit Gummistopfen (Butyl) und Bördelkappe (Aluminium).

Standacillin 1 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Durchstechflasche 6H (5 ml) oder 15H (15 ml), farbloses Glas, Glastyp 3 mit Gummistopfen (Butyl) und Bördelkappe (Aluminium).

Standacillin 2 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Durchstechflasche 15H (15 ml), farbloses Glas, Glastyp 3 mit Gummistopfen (Butyl) und Bördelkappe (Aluminium).

Packungsgrößen:

Standacillin 500 mg – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Einzelpackung: 1 Durchstechflasche mit Lösungsmittelam­pulle zu 5 ml.

Klinikpackung zu 100 Einzelpac­kungen.

Standacillin 1 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Einzelpackung: 1 Durchstechflasche mit Lösungsmittelam­pulle zu 5 ml.

Bündelpackung zu 10×1 Einzelpackung, Klinikpackung zu 100 Einzelpac­kungen.

Standacillin 2 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

Einzelpackung: 1 Durchstechflasche mit Lösungsmittelam­pulle zu 10 ml.

Bündelpackung zu 10×1 Einzelpackung.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Es dürfen nur frisch zubereitete, klare Lösungen, die unmittelbar vor Gebrauch hergestellt werden, verwendet werden. Auf vollständige Auflösung ist zu achten.

Nur zur einmaligen Entnahme.

Standacillin 500 mg - Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

– Lösung zur i.m. Applikation:

Der Inhalt der 500 mg Durchstechflasche wird in 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) gelöst.

– Lösung zur i.v. Applikation:

Den Inhalt der 500 mg Durchstechflasche in 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwec­ke) lösen.

– Lösung zur i.v. Infusion:

Den Inhalt der 500 mg Durchstechflasche in 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) lösen. Die fertige Lösung kann einer beliebigen Menge blutisotoner NaCl 0,9 % Lösung zugemischt werden.

Standacillin 1 g - Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

– Lösung zur i.m. Applikation:

Der Inhalt der 1 g Durchstechflasche wird in 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) gelöst.

– Lösung zur i.v. Applikation:

Den Inhalt der 1 g Durchstechflasche in 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwec­ke) lösen.

– Lösung zur i.v. Infusion:

Den Inhalt der 1 g Durchstechflasche in 5 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) lösen. Die fertige Lösung kann einer beliebigen Menge blutisotoner NaCl 0,9 % Lösung zugemischt werden.

Standacillin 2 g - Trockenstechampulle mit Lösungsmittel:

– Lösung zur i.m. Applikation:

Der Inhalt der 2 g Durchstechflasche wird in 10 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) gelöst.

– Lösung zur i.v. Applikation:

Den Inhalt der 2 g Durchstechflasche in 10 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwec­ke) lösen.

– Lösung zur i.v. Infusion:

Den Inhalt der 2 g Durchstechflasche in 10 ml Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) lösen. Die fertige Lösung kann einer beliebigen Menge blutisotoner NaCl 0,9 % Lösung zugemischt werden.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

8. ZULASSUNGSNUMMERN

Standacillin 500 mg – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel: Z.Nr. 17.199

Standacillin 1 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel: Z.Nr. 17.200

Standacillin 2 g – Trockenstechampulle mit Lösungsmittel: Z.Nr. 17.201

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 03.09.1982

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 16.09.2016

10. STAND DER INFORMATION

Dezember 2016

Mehr Informationen über das Medikament Standacillin 1 g - Trockenstechampulle mit Lösungsmittel

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 17200
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Sandoz GmbH, Biochemiestraße 10, 6250 Kundl, Österreich