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Sporanox Derm 100 mg Kapseln - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Sporanox Derm 100 mg Kapseln

BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Sporanox DERM 100 mg Kapseln

QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 Kapsel enthält 100 mg Itraconazol in Form von Pellets.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: 144 mg Saccharose und 9,6 mg Glucose pro Kapsel.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

DARREICHUNGSFORM

Hartkapseln.

Die Kapsel ist rosa und blau gefärbt und enthält 100 mg Itraconazol in Form von Pellets.

KLINISCHE ANGABEN
Anwendungsgebiete

Sporanox DERM – Kapseln sind zur Behandlung folgender Anwendungsgebiete indiziert:

Onychomykosen, die durch Dermatophyten und/oder Hefen verursacht sind. Dermatomykosen:

Tinea plantaris, Tinea palmaris

Sporanox DERM – Kapseln werden angewendet bei Erwachsenen.

Dosierung und Art der Anwendung

Onychomykose, die durch Dermatophyten und/oder Hefen verursacht ist:

Pulstherapie (siehe nachstehende Tabelle):

Ein Puls besteht aus 2 × 2 Kapseln täglich eine Woche lang.

Behandlung von Infektionen der Fingernägel: 2 Pulse.

Behandlung von Infektionen der Zehennägel: 3 Pulse.

Zwischen den Pulsen werden immer drei Wochen Medikationspause eingelegt.

Nur bei besonders schweren hartnäckigen Fällen ist die Verabreichung eines vierten Pulses sinnvoll.

Wochen

1

2 |3 |4

5

6 |7 |8

9

Zehennägel

1. Puls

Therapiepause

2. Puls

Therapiepause

3. Puls

Fingernägel

1. Puls

Therapiepause

2. Puls

Dermatomykosen (Tinea plantaris, Tinea palmaris): 2 × 2 Kapseln täglich 1 Woche lang

Die Dauer der Behandlung soll sich nach dem Behandlungserfolg richten.

Spezielle Patientengruppen

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:

Zur Behandlung von Kindern mit Sporanox DERM – Kapseln liegen nur begrenzte klinische Daten vor. Die Anwendung von Sporanox DERM – Kapseln bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen, es sei denn, dass der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken überwiegt (siehe Abschnitt 4.4).

Prophylaxe von Pilzinfektionen: Daten zur Wirksamkeit bei Kindern mit Neutropenie liegen nicht vor. Sicherheitsdaten zur Dosierung von Sporanox Lösung zum Einnehmen bei Kindern mit 5 mg/kg täglich, aufgeteilt auf 2 Einnahmen, sind nur begrenzt verfügbar (siehe Abschnitt 4.8).

Ältere Patienten:

Da zur Behandlung von älteren Patienten mit Sporanox DERM – Kapseln nur begrenzt klinische Daten vorliegen, sind ältere Patienten nur mit Sporanox DERM – Kapseln zu behandeln, wenn der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken überwiegt. Im Allgemeinen wird empfohlen, bei der Wahl der Dosierung für einen älteren Patienten das häufigere Auftreten einer verminderten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion, von Begleiterkrankungen oder von weiteren Arzneimittelthe­rapien zu berücksichtigen (siehe Abschnitt 4.4).

Patienten mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion

Für die Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit Nierenbeeinträchti­gung sind nur wenige Daten verfügbar. Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei einigen Patienten mit Niereninsuffizienz geringer sein und große interindividuelle Schwankungen wurden beobachtet, wenn diese Patienten Itraconazol in Form von Kapseln einnahmen (siehe Abschnitt 5.2). Bei diesen Patienten ist Sporanox DERM mit Vorsicht anzuwenden. Eine Anpassung der Dosis oder die Umstellung auf ein anderes Antimykotikum kann nach Beurteilung der klinischen Wirksamkeit in Betracht gezogen werden.

Patienten mit Beeinträchtigung der Leberfunktion

Für die Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit Beeinträchtigung der Leberfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. Bei diesen Patienten ist Sporanox DERM mit Vorsicht anzuwenden (siehe Abschnitt 5.2, Spezielle Patientengruppe, Beeinträchtigung der Leberfunktion).

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Um eine optimale Resorption zu erreichen, soll Sporanox DERM unmittelbar nach einer vollständigen Mahlzeit verabreicht werden.

Die Kapsel muss im Ganzen geschluckt werden.

4.3.

. Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

. Die gleichzeitige Anwendung einer Reihe von CYP3A4-Substraten ist bei Sporanox DERM – Kapseln kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5). Erhöhte Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel, verursacht durch die gleichzeitige Anwendung mit Itraconazol, können sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen erhöhen oder verlängern; dies bis zu einem Ausmaß, dass sich eine potenziell schwerwiegende Situation ereignen kann. Zum Beispiel können gesteigerte Plasmakonzentra­tionen einiger dieser Arzneistoffe zu einer Verlängerung des QT-Intervalls und ventrikulären Tachyarrhythmien einschließlich des Auftretens von Torsade de Pointes führen, einer potenziell lebensbedrohlichen Arrhythmie (für spezifische Beispiele siehe Abschnitt 4.5).

. Zu diesen zählen:

Analgetika; Anästhetika

Ergotalkaloide

(z. B. Dihydroergotamin, Ergometrin, Ergotamin, Methylergometrin)

Antibakterielle Wirkstoffe zur systemischen Anwendung; antimykobakterielle Wirkstoffe;

Antimykotika zur systemischen Anwendung

Isavuconazol

Anthelmintika; Antiprotozoika

Halofantrin

Antihistaminika zur systemischen Anwendung

Astemizol

Mizolastin

Terfenadin

Antineoplastische Wirkstoffe

Irinotecan

Antithrombotika

Dabigatran

Ticagrelor

Virustatika zur systemischen Anwendung

Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavir (mit oder ohne Dasabuvir)

Herz-Kreislauf-System (Wirkstoffe, die auf das Renin-Angiotensin-System wirken;

Antihypertensiva; Betablocker; Kalziumkanalbloc­ker; Herztherapie;

Diuretika)

Aliskiren

Dronedaron

Nisoldipin

Bepridil

Eplerenon

Chinidin

Disopyramid

Ivabradin

Ranolazin

Dofetilid

Lercanidipin

Sildenafil (pulmonale

Hypertension)

Gastrointestinale Wirkstoffe, einschließlich Antidiarrhoika, intestinaler

Antiphlogisti­ka/Antiinfekti­va; Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit; Arzneimittel gegen

Obstipation; Arzneimittel gegen gastrointestinale Funktionsstörungen

Cisaprid

Domperidon

Naloxegol

Lipidmodifizi­erende Mittel

Lovastatin

Lomitapid

Simvastatin

Psychoanaleptika; Psycholeptika (z. B. Antipsychotika, Anxiolytika und Hypnotika)

Lurasidon

Pimozid

Sertindol

Midazolam (oral)

Quetiapin

Triazolam

Urologika

Avanafil

Darifenacin

Solifenacin (bei Patienten mit stark beeinträchtigter Nierenfunktion oder mittelstark bis stark

beeinträchtigter

Leberfunktion)

Dapoxetin

Fesoterodin (bei Patienten mit mittelstark oder stark beeinträchtigter Nieren- oder Leberfunktion).

Vardenafil (bei Patienten über 75 Jahren).

Verschiedene Wirkstoffe und andere Substanzen

Colchicin (bei Patienten mit beeinträchtigter Nieren- oder Leberfunktion)

Eliglustat (bei Patienten, die langsame Metabolisierer bzw. „Poor Metaboliser“ (PM), intermediäre Metabolisierer bzw. „Intermediate Metaboliser“ (IM) oder schnelle Metabolisierer bzw. „Extensive Metaboliser“ (EM) von CYP2D6-Substraten sind und einen starken oder mittelstarken CYP2D6-Inhibitor einnehmen).

. Sporanox DERM – Kapseln sollen Patienten mit ventrikulärer Dysfunktion, wie dekompensierter Herzinsuffizienz oder dekompensierter Herzinsuffizienz in der Anamnese nur bei lebensbedrohlichen oder sehr schweren Infektionen verabreicht werden (siehe auch Abschnitt 4.4).

Sporanox DERM – Kapseln dürfen während der Schwangerschaft ausschließlich in lebensbedrohlichen Fällen, bei denen eine strenge Nutzen-Risiko-Bewertung für den Föten vorzunehmen ist, verabreicht werden (siehe Abschnitt 4.6).

Bei Frauen im gebärfähigen Alter, die mit Sporanox DERM – Kapseln behandelt werden, soll eine Schwangerschaft durch geeignete Verhütungsmaßnahmen bis zur nächsten Menstruation nach Behandlungsende verhindert werden.

4.4. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Kreuz-Allergie

Bezüglich einer Kreuz-Allergie zwischen Itraconazol und anderen antimykotischen Azol-Wirkstoffen stehen keine Informationen zur Verfügung. Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen andere Azole sollen Sporanox DERM – Kapseln daher nur mit Vorsicht verschrieben werden.

Kardiale Wirkungen

In einer Studie mit Sporanox i.v. an Probanden wurde eine vorübergehende asymptomatische Reduktion der linksventrikulären Auswurffraktion beobachtet; diese Abnahme verschwand vor der nächsten Infusion. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung für die oralen Darreichungsformen ist nicht bekannt.

Es hat sich gezeigt, dass Itraconazol negativ inotrop wirkt und Berichte über dekompensierte Herzinsuffizienz wurden mit Sporanox in Verbindung gebracht.

Herzinsuffizienz war häufiger in den Fallberichten bei 400mg Tagesdosis zu finden, als bei jenen mit niedrigerer Tagesdosis, was annehmen lässt, dass das Risiko einer Herzinsuffizienz mit der Höhe der Tagesdosis Itraconazol korreliert.

Sporanox darf bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz oder aus der Krankengeschichte bekannter dekompensierter Herzinsuffizienz nicht angewendet werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt deutlich gegenüber dem Risiko. Diese individuelle Nutzen-/Risikobewertung sollte Faktoren wie die Schwere der Indikation, das Dosierungsschema (z.B. die Tagesdosis) und die individuellen Risikofaktoren im Hinblick auf dekompensierte Herzinsuffizienz berücksichtigen. Diese Risikofaktoren schließen Herzerkrankungen, wie ischämische Herzerkrankungen und Klappenerkran­kungen; signifikante Lungenerkrankungen, wie chronisch obstruktive Lungenerkrankungen; Nierenversagen und andere ödematöse Erkrankungen ein. Diese Patienten sollen über die Anzeichen und Symptome einer dekompensierten Herzinsuffizienz informiert, mit besonderer Vorsicht behandelt und während der Behandlung auf Anzeichen und Symptome einer dekompensierten Herzinsuffizienz überwacht werden; sollten Anzeichen oder Symptome während der Behandlung auftreten, soll die Sporanox Therapie abgebrochen werden.

Kalziumkanalblocker können die negativ inotrope Wirkung von Itraconazol verstärken; zusätzlich kann Itraconazol den Metabolismus von Kalziumkanalbloc­kern hemmen. Deshalb soll die gemeinsame Anwendung von Itraconazol und Kalziumkanalbloc­kern unter besonderer Vorsicht in Hinblick auf ein erhöhtes Herzinsuffizienz-Risiko erfolgen.

Wirkung auf die Leber

Nach Einnahme von Sporanox DERM – Kapseln sind sehr seltene Fälle von schwerer Hepatotoxizität einschließlich akutem Leberversagen mit letalem Ausgang aufgetreten. In den meisten Fällen von schwerer Hepatotoxizität hatten die betroffenen Patienten eine vorbestehende Lebererkrankung, wurden wegen systemischer Indikationen behandelt, hatten andere Beeinträchtigungen der Gesundheit und/oder nahmen andere hepatotoxische Arzneimittel ein. Einige dieser Patienten wiesen keine eindeutigen Risikofaktoren für eine Lebererkrankung auf. Einige dieser Fälle wurden innerhalb des ersten Behandlungsmonats beobachtet, einige davon innerhalb der ersten Woche der Behandlung. Bei Patienten, die Sporanox DERM – Kapseln erhalten, soll eine Überwachung der Leberfunktion in Betracht gezogen werden. Die Patienten sollen angewiesen werden, ihrem Arzt unverzüglich Anzeichen und Symptome, die auf eine Hepatitis hinweisen, wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkel gefärbter Urin, mitzuteilen. Bei diesen Patienten soll die Behandlung sofort abgebrochen und die Leberfunktion überprüft werden. Zur Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit Leberinsuffizienz liegen nur begrenzt Daten vor. Deshalb sollte dieses Arzneimittel bei dieser Patientengruppe mit

Vorsicht gegeben werden. Es wird empfohlen, Patienten mit Leberinsuffizienz während der Einnahme von Itraconazol sorgfältig zu überwachen. Bei der Entscheidung über einen Therapiebeginn mit anderen Arzneimitteln, die über CYP3A4 metabolisiert werden, wird empfohlen, die verlängerte Eliminationshal­bwertzeit von Itraconazol zu beachten, die in einer klinischen Studie mit oralen Einzeldosen von Itraconazol Kapseln bei Patienten mit Zirrhose beobachtet wurde.

Bei Patienten mit erhöhten oder auffälligen Leberenzymwerten oder aktiver Lebererkrankung oder bei Patienten, bei denen es mit anderen Arzneimitteln zu einer hepatotoxischen Reaktion gekommen ist, wird von einer Behandlung mit Sporanox DERM – Kapseln dringend abgeraten, es sei denn, es liegt eine schwerwiegende oder lebensbedrohliche Situation vor, in welcher der erwartete Nutzen das Risiko übersteigt. Bei Patienten mit vorbestehenden auffälligen Leberfunktion­swerten sowie bei Patienten, bei denen mit anderen Arzneimitteln eine hepatotoxische Reaktion aufgetreten ist, wird eine Überwachung der Leberfunktion empfohlen (siehe Abschnitt 5.2).

Erniedrigte Azidität des Magens

Bei erniedrigter Azidität des Magens wird die Resorption von Itraconazol aus der Sporanox DERM – Kapsel beeinträchtigt. Patienten mit einer erniedrigten Azidität des Magens, die entweder durch eine Erkrankung (z. B. Patienten mit Achlorhydrie) oder durch eine Begleitmedikation (z. B. Patienten, die Arzneimittel zur Verminderung der Magensekretion einnehmen) bedingt ist, sollten Sporanox DERM – Kapseln mit einem säurehaltigen Getränkt, wie ein nicht-diätetisches Cola-Getränk, einnehmen. Die antifungale Aktivität sollte überwacht und die Itraconazol-Dosis bei Bedarf gesteigert werden (siehe Abschnitt 4.5).

Kinder und Jugendliche

Klinische Daten zur Anwendung von Sporanox DERM – Kapseln bei Kindern und Jugendlichen sind begrenzt. Die Anwendung von Sporanox DERM – Kapseln bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen, es sei denn, dass der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken überwiegt.

Ältere Patienten

Da zur Behandlung von älteren Patienten mit Sporanox DERM – Kapseln nur begrenzt klinische Daten vorliegen, sollten ältere Patienten nur mit Sporanox DERM – Kapseln behandelt werden, wenn der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken überwiegt. Im Allgemeinen wird empfohlen, bei der Wahl der Dosierung für einen älteren Patienten das häufigere Auftreten einer verminderten Leber-, Nieren- oder Herzfunktion, von Begleiterkrankungen oder von weiteren Arzneimittelthe­rapien zu berücksichtigen.

Beeinträchtigung der Leberfunktion

Für die Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit Beeinträchtigung der Leberfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. Bei diesen Patienten ist Sporanox DERM mit Vorsicht anzuwenden (siehe Abschnitt 5.2, Spezielle Patientengruppe, Beeinträchtigung der Leberfunktion).

Beeinträchtigung der Nierenfunktion

Für die Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit Nierenbeeinträchti­gung sind nur wenige Daten verfügbar. Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei einigen Patienten mit Niereninsuffizienz geringer sein. Große interindividuelle Schwankungen wurden beobachtet, wenn diese Patienten Itraconazol in Form von Kapseln einnahmen (siehe Abschnitt 5.2).

Deshalb sollte dieses Arzneimittel dieser Patientengruppe mit Vorsicht gegeben werden. Eine Anpassung der Dosis oder die Umstellung auf ein anderes Antimykotikum kann nach Beurteilung der klinischen Wirksamkeit in Betracht gezogen werden.

Hörverlust

Bei Patienten, die mit Itraconazol behandelt worden sind, ist von einem vorübergehenden oder dauerhaften Hörverlust berichtet worden. In mehreren dieser Meldungen ist die gleichzeitige Einnahme von Chinidin beschrieben, welches kontraindiziert ist (siehe Abschnitte 4.3 und 4.5). Der Hörverlust ist normalerweise reversibel, wenn die Behandlung gestoppt wird, bei einigen Patienten kann er aber bestehen bleiben.

Immunsupprimierte Patienten

Bei bestimmten immunsupprimierten Patienten (z.B. bei Neutropenie, AIDS oder nach

Organtransplan­tationen) kann die Bioverfügbarkeit nach oraler Gabe von Sporanox DERM -Kapseln herabgesetzt sein.

Patienten mit unmittelbar lebensbedrohlichen, systemischen Pilzinfektionen Aufgrund ihrer pharmakokinetischen Eigenschaften (siehe Abschnitt 5.2) wird davon abgeraten, Sporanox zur Einleitung der Behandlung von Patienten mit einer unmittelbar lebensbedrohlichen, systemischen Pilzinfektion einzusetzen.

AIDS-Patienten

Bei AIDS-Patienten, die aufgrund einer systemischen Pilzinfektion wie Sporotrichose, Blastomykose, Histoplasmose oder Cryptococcose (mit oder ohne Meningitis) behandelt wurden und die rezidivgefährdet sind, sollte der behandelnde Arzt prüfen, ob eine Erhaltungstherapie notwendig ist.

Neuropathie

Bei Auftreten einer Neuropathie, die mit der Itraconazol-Medikation in Zusammenhang gebracht werden könnte, ist die Therapie abzusetzen.

Störungen des Kohlenhydratstof­fwechsels

Patienten mit seltenen hereditären Störungen wie Fructose-/Galactose-Intoleranz, GlucoseGalactose- Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Kreuz-Resistenz

Wenn bei Systemmykosen ein Verdacht auf Fluconazol-resistente Stämme von Candida species besteht, kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese gegen Itraconazol empfindlich sind. Daher muss vor Beginn einer Itraconazol-Therapie ein Sensitivitätstest durchgeführt werden.

Wechselwirkun­gspotenzial

Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Arzneimittel mit Itraconazol kann zu Änderungen der Wirksamkeit oder Sicherheit von Itraconazol und/oder dem gleichzeitig angewendeten Arzneimittel führen. Zum Beispiel kann die gemeinsame Anwendung von Itraconazol mit CYP3A4 induzierenden Wirkstoffen (Rifampicin, Rifabutin, Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Hypericum perforatum ) zu subtherapeutischen Plasmakonzentra­tionen von Itraconazol und damit zu Therapieversagen führen. Darüber hinaus kann die gleichzeitige Anwendung von Itraconazol mit einigen Substraten von CYP3A4 zum Anstieg der Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel sowie zu schwerwiegenden und/oder potenziell lebensbedrohlichen Nebenwirkungen führen, wie z. B. zu QT Verlängerung und ventrikulären Tachyarrhythmien einschließlich des Auftretens von Torsade de pointes , einer potenziell tödlichen Arrhythmie. Weitere Informationen hinsichtlich schwerwiegender oder lebensbedrohlicher Nebenwirkungen, die bei erhöhter Plasmakonzentration des gleichzeitig angewendeten Arzneimittels auftreten können, sollten der Fachinformation des entsprechenden Arzneimittels entnommen werden. Arzneimittel, die kontraindiziert sind oder nicht empfohlen werden oder bei denen bei Anwendung in Kombination mit Itraconazol Vorsicht geboten ist, sind in Abschnitt 4.3 Gegenanzeigen und Abschnitt 4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen aufgeführt.

Austauschbarkeit

Es wird nicht empfohlen, Sporanox DERM – Kapseln und Sporanox Lösung zum Einnehmen gegeneinander auszutauschen, da bei gleicher Dosierung die Arzneimittelex­position bei Einnahme der oralen Lösung größer ist als bei Einnahme der Kapseln.

4.5. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Itraconazol wird hauptsächlich über CYP3A4 metabolisiert. Andere Substanzen, die entweder den gleichen metabolischen Weg nutzen oder die CYP3A4 Aktivität verändern, können die Pharmakokinetik von Itraconazol beeinflussen. In ähnlicher Weise kann Itraconazol die Pharmakokinetik anderer Substanzen beeinflussen, die ebenfalls diesen metabolischen Abbauweg haben. Itraconazol ist ein starker CYP3A4 Inhibitor, ein P Glykoprotein-Inhibitor und ein Inhibitor des Brustkrebsresis­tenzproteins (BCRP). Bei Anwendung von Begleitmedikamenten wird empfohlen, Informationen über deren Abbauweg und die mögliche Notwendigkeit einer Dosisanpassung der entsprechenden Fachinformation zu entnehmen.

Itraconazol kann die Pharmakokinetik anderer Substanzen, die denselben metabolischen Weg oder denselben Proteintranspor­terweg nutzen, verändern.

Beispiele für Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentration von Itraconazol beeinflussen können, sind in der nachstehenden Tabelle 1 nach Wirkstoffklasse aufgeführt. Beispiele für Wirkstoffe, deren Plasmakonzentration durch Itraconazol beeinflusst werden kann, sind in der nachstehenden Tabelle 2 aufgeführt. Aufgrund der Anzahl der Wechselwirkungen sind die möglichen Veränderungen der Sicherheit oder Wirksamkeit der interagierenden Wirkstoffe nicht angegeben. Weitere Informationen sind der Fachinformationen des interagierenden Arzneimittels zu entnehmen.

Die in diesen Tabellen genannten Wirkstoffe sind auf der Grundlage der beschriebenen Wechselwirkungen unter Berücksichtigung der Stärke des Konzentration­sanstiegs und des Sicherheitsprofils des wechselwirkenden Wirkstoffs als kontraindiziert, nicht empfohlen oder als in Kombination mit Itraconazol mit Vorsicht anzuwenden angegeben (weitere Informationen siehe auch Abschnitte 4.3 und 4.4). Das Wechselwirkun­gspotential der aufgeführten Wirkstoffe wurde basierend auf pharmakokinetischen Studien mit Itraconazol beim Menschen und/oder pharmakokinetischen Studien mit anderen starken CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol) beim Menschen und/oder in-vitro -Daten bewertet:

„Kontraindiziert“: Der Wirkstoff darf unter keinen Umständen zusammen mit Itraconazol und auch nach Absetzen der Behandlung mit Itraconazol bis zu zwei Wochen lang nicht angewendet werden. „Nicht empfohlen“: Die Anwendung des Wirkstoffes sollte während und bis zu zwei Wochen lang nach Absetzen der Behandlung mit Itraconazol vermieden werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt das potenziell erhöhte Nebenwirkungsri­siko. Wenn eine gleichzeitige Anwendung unumgänglich ist, wird eine klinische Überwachung auf Anzeichen oder Symptome verstärkter oder verlängerter Wirkungen oder Nebenwirkungen des gleichzeitig verabreichten Wirkstoffs empfohlen, und dessen Dosierung sollte nach Bedarf reduziert oder ausgesetzt werden. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Plasmakonzentra­tionen des gleichzeitig angewendeten Wirkstoffs zu bestimmen. „Mit Vorsicht anwenden“: Bei gleichzeitiger Anwendung des Wirkstoffs mit Itraconazol wird eine sorgfältige Überwachung empfohlen. Bei gleichzeitiger Anwendung wird empfohlen, die Patienten engmaschig auf Anzeichen oder Symptome verstärkter oder verlängerter Wirkungen oder Nebenwirkungen des interagierenden Wirkstoffs zu beobachten und dessen Dosierung nach Bedarf zu reduzieren oder zu unterbrechen. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Plasmakonzentra­tionen des gleichzeitig angewendeten Wirkstoffs zu bestimmen. Die in diesen Tabellen aufgeführten Wechselwirkungen wurden in Studien charakterisiert, die mit empfohlenen Itraconazol-Dosen durchgeführt wurden. Der Grad der Wechselwirkung kann jedoch von der jeweils angewendeten Dosis von Itraconazol abhängen. Eine stärkere Wechselwirkung kann bei einer höheren Dosis oder bei einem kürzeren Dosierungsintervall auftreten. Bei einer Übertragung der Ergebnisse auf andere Dosierungsszenarien oder andere Arzneimittel ist Vorsicht geboten.

Nach Beendigung der Behandlung fallen die Itraconazol-Plasmakonzentra­tionen je nach Dosis und Dauer der Behandlung innerhalb von 7 bis 14 Tagen auf eine nahezu nicht nachweisbare Konzentration ab. Bei Patienten mit Leberzirrhose oder bei Patienten, die CYP3A4-Inhibitoren erhalten, kann der Rückgang der Plasmakonzentra­tionen noch langsamer vonstattengehen. Dies ist besonders dann relevant, wenn eine Therapie mit Arzneimitteln eingeleitet wird, deren Metabolismus durch Itraconazol beeinflusst wird (siehe Abschnitt 5.2)

Tabelle 1: Beispiele für Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentration von Itraconazol beeinflussen können, angegeben nach Wirkstoffklasse

Arzneimittel (orale [p.o.] Einzeldosis, sofern nicht anders angegeben) innerhalb

Erwartete/möglich e Auswirkung auf den Itraconazol-

Klinische Anmerkung (siehe

der Klasse

Spiegel

(f = Zunahme; ^ = keine Veränderung;j= Abnahme)

vorstehende Angaben für zusätzliche Informatione n sowie die Abschnitte 4.3 und 4.4)

Antibakterielle Wirkstoffe zur systemischen Anwendung; antimykobakterielle Wirkstoffe

Isoniazid

Isoniazid wurde zwar nicht direkt untersucht, bewirkt aber wahrscheinlich eine Verringerung der Itraconazol-Konzentrationen.

Nicht empfohlen

600 mg Rifampicin p.o. q.d.

Itraconazol AUC j

Nicht empfohlen

300 mg Rifabutin p.o. q.d.

Itraconazol Cmax j 71 %, AUC j 74 %

Nicht empfohlen

500 mg Ciprofloxacin p.o. b.i.d.

Itraconazol Cmax $ 53 %, AUC $ 82 %

Mit Vorsicht anwenden

1 g Erythromycin

Itraconazol Cmax $ 44 %, AUC $ 36 %

Mit Vorsicht anwenden

500 mg Clarithromycin p.o. b.i.d.

Itraconazol Cmax $ 90 %, AUC $ 92 %

Mit Vorsicht anwenden

Antikonvulsiva

Carbamazepin, Phenobarbital

Diese Wirkstoffe wurden zwar nicht direkt untersucht, bewirken aber wahrscheinlich eine Verringerung der Itraconazol-Konzentrationen.

Nicht empfohlen

300 mg Phenytoin p.o. q.d.

Itraconazol Cmax j 83 %, AUC j 93 % Hydroxyitraconazol Cmax j 84 %, AUC j 95 %

Nicht empfohlen

Antineoplastische Wirkstoffe

Idelalisib

Idelalisib wurde zwar nicht direkt untersucht, bewirkt aber wahrscheinlich eine Erhöhung der Itraconazol-Konzentrationen.

Mit Vorsicht anwenden

Virustatika zur systemischen Anwendung

Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavi r (mit oder ohne Dasabuvir)

Diese Wirkstoffe wurden zwar nicht direkt untersucht, bewirken aber voraussichtlich eine Erhöhung der Itraconazol-Konzentrationen.

Kontraindiziert

600 mg Efavirenz

Itraconazol Cmax j 37 %, AUC j 39 %; Hydroxyitraconazol Cmax j 35 %, AUC j 37 %

Nicht empfohlen

200 mg Nevirapin p.o. q.d.

Itraconazol Cmax j 38 %, AUC j 62 %

Nicht empfohlen

Cobicistat,

Darunavir (geboostert), Elvitegravir (mit Ritonavir geboostert),

Fosamprenavir (mit Ritonavir geboostert), Ritonavir,

Saquinavir (mit Ritonavir geboostert)

Diese Wirkstoffe wurden zwar nicht direkt untersucht, bewirken aber voraussichtlich eine Erhöhung der Itraconazol-Konzentrationen.

Mit Vorsicht anwenden

800 mg Indinavir p.o. t.i.d.

Itraconazol-

Konzentration f

Mit Vorsicht anwenden

Kalziumkanalbloc­ker

Diltiazem

Diltiazem wurde zwar nicht direkt untersucht, bewirkt aber wahrscheinlich eine Erhöhung der Itraconazol-Konzentration.

Mit Vorsicht anwenden

Wirkstoffe gegen säurebedingte Beschwerden

Antazida (Aluminium, Kalzium-, Magnesium- oder Natriumbicarbonat), H2-Rezeptorantago­nisten (z. B. Cimetidin, Ranitidin), Protonenpumpen­hemmer (z. B. Lansoprazol, Omeprazol, Rabeprazol)

Itraconazol Cmax j, AUC j

Mit Vorsicht anwenden

Respiratorisches System: Andere Präparate für das respiratorische Sys­tem

200/250 mg

Lumacaftor/Iva­caftor p.o. b.i.d.

Itraconazol-

Konzentration j

Nicht empfohlen

Verschiedene

Johanniskraut

(Hypericum perforatum )

Johanniskraut wurde zwar nicht direkt untersucht, bewirkt aber wahrscheinlich eine Verringerung der Itraconazol-Konzentration.

Nicht empfohlen

Tabelle 2 Beispiele für Wirkstoffe, deren Plasmakonzentration durch Itraconazol beeinflusst

werden kann, angegeben nach Wirkstoffklasse _____________­________________________­___

Arzneimittel (p.o. Einzeldosis, sofern nicht anders angegeben) innerhalb der Klasse

Erwartete/mögliche Auswirkung auf den Wirkstoffspiegel (f = Zunahme; ^ = keine Veränderung; ;

= Abnahme)

Klinische Anmerkung (siehe vorstehende Angaben für zusätzliche Informationen sowie die Abschnitte 4.3 und 4.4)

Analgetika; Anästhetika

Ergotalkaloide (z. B.

Dihydroergotamin, Ergometrin, Ergotamin, Eethylergometrin)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der

Kontraindiziert

Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Eletriptan, Fentanyl

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Nicht empfohlen

Alfentanil, Buprenorphin (i.v. und sublingual), Cannabinoide, Methadon, Sufentanil

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

10 mg Oxycodon p.o.

Oxycodon p.o.: Cmax $ 45 %, AUC $ 2,4-fach

Mit Vorsicht anwenden

0,1 mg/kg Oxycodon i.v.

Oxycodon i.v.: AUC $ 51 %

Mit Vorsicht anwenden

Antibakterielle Wirkstoffe zur systemischen Anwendung; antimykobakterielle Wirkstoffe; Antimykotika zur systemischen Anwendung

Isavuconazol

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Isavuconazol-Konzentration.

Kontraindiziert

Bedaquilin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Bedaquilin-Konzentration.

Nicht empfohlen

300 mg Rifabutin p.o. q.d.

Rifabutin-Konzentration $ (Ausmaß ist nicht bekannt)

Nicht empfohlen

500 mg Clarithromycin p.o. b.i.d.

Clarithromycin

Konzentration $

Mit Vorsicht anwenden

Delamanid

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Delamanid-Konzentration.

Mit Vorsicht anwenden

Antikonvulsiva

Carbamazepin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der CarbamazepinKon­zentration.

Nicht empfohlen

Antiphlogistika und Antirheumatika

15 mg Meloxicam

Meloxicam Cmax j 64 %, AUC j 37 %

Mit Vorsicht anwenden

Anthelmintika; Antiprotozoika

Halofantrin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht,

Kontraindiziert

wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Halofantrin-Konzentration.

Artemether-Lumefantrin, Praziquantel

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

300 mg Chinin

Chinin Cmax ^, AUC $ 96 %

Mit Vorsicht anwenden

Antihistaminika zur systemischen Anwendung

Astemizol, Mizolastin, Terfenadin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Kontraindiziert

20 mg Ebastin

Ebastin Cmax $ 2,5fach, AUC $ 6,2-fach Carabastin Cmax ^, AUC $ 3,1-fach

Nicht empfohlen

Bilastin, Rupatidin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

Antineoplastische Wirkstoffe

Irinotecan

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen von Irinotecan und seines aktiven Metaboliten.

Kontraindiziert

Axitinib, Bosutinib, Cabazitaxel, Cabozantinib, Ceritinib, Crizotinib, Dabrafenib, Dasatinib, Docetaxel, Everolimus, Ibrutinib, Lapatinib, Nilotinib, Pazopanib, Regorafenib, Sunitinib, Temsirolimus, Trabectedin, Trastuzumab-Emtansin, Vincaalkaloide (z. B. Vinflunin, Vinorelbin)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe, außer von Cabazitaxel und Regorafenib. Es wurde keine statistisch signifikante Veränderung der Cabazitaxel-Exposition, jedoch eine hohe Variabilität der Ergebnisse beobachtet. Die Regorafenib-AUC wird sich voraussichtlich verringern (durch

Nicht empfohlen

Schätzung der aktiven Einheit)

10 mg Cobimetinib

Cobimetinib Cmax $ 3,2-fach, AUC $ 6,7fach

Nicht empfohlen

100 mg Olaparib

Olaparib Cmax $ 40 %, AUC $ 2,7-fach

Nicht empfohlen

Alitretinoin (oral), Bortezomib, Brentuximabvedotin, Erlotinib, Idelalisib, Imatinib, Nintedanib, Panobinostat, Ponatinib, Ruxolitinib, Sonidegib,

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

1 mg/kg Busulfan q.6.h.

Busulfan Cmax $, AUC $

Mit Vorsicht anwenden

250 mg Gefitinib

Gefitinib 250 mg Cmax $, AUC $ 78 %

Mit Vorsicht anwenden

Antithrombotika

Dabigatran, Ticagrelor

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Kontraindiziert

Apixaban, Rivaroxaban, Vorapaxar

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Nicht empfohlen

Cilostazol,

Cumarine (z. B. Warfarin)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

Virustatika zur systemischen Anwendung

Ombitasvir/Pa­ritaprevir/Ri­tonavi r (mit oder ohne Dasabuvir)

Itraconazol kann die Paritaprevir-Konzentrationen erhöhen.

Kontraindiziert

Elbasvir/Grazo­previr, Simeprevir, Tenofoviralefe­namidfumarat (TAF), Tenofovirdiso­proxilfumarat (TDF)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Nicht empfohlen

Cobicistat,

Elvitegravir (mit Ritonavir geboostert), Glecaprevir/Pi­brentasvir, Maraviroc, Ritonavir, Saquinavir

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

800 mg Indinavir p.o. t.i.d.

Indinavir Cmax ^, AUC $

Mit Vorsicht anwenden

Herz-Kreislauf-System (Wirkstoffe, die auf das Renin-Angiotensin-System wirken;

Antihypertensiva; Betablocker; Kalziumkanalbloc­ker; Herzthera

pie; Diuretika)

Bepridil, Disopyramid, Dofetilid, Dronedaron, Eplerenon, Ivabradin, Lercanidipin, Nisoldipin, Ranolazin,

Sildenafil (pulmonale Hypertension)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Kontraindiziert

150 mg Aliskiren

Aliskiren Cmax $ 5,8fach, AUC $ 6,5-fach

Kontraindiziert

100 mg Chinidin

Chinidin Cmax $ 59 %, AUC $ 2,4-fach

Kontraindiziert

5 mg Felodipin

Felodipin Cmax $ 7,8fach, AUC $ 6,3-fach

Nicht empfohlen

Riociguat, Tadalafil (pulmonale

Hypertension)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Nicht empfohlen

Bosentan, Diltiazem, Guanafacin,

andere Dihydropyridine (z. B. Amlodipin, Isradipin, Nefidipin, Nimodipin),

Verapamil

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Bosentan-Konzentration.

Mit Vorsicht anwenden

0,5 mg Digoxin

Digoxin Cmax $ 34 %, AUC $ 68 %

Mit Vorsicht anwenden

30 mg Nadolol

Nadolol Cmax $ 4,7fach, AUC $ 2,2-fach

Mit Vorsicht anwenden

Kortikosteroide zur systemischen Anwendung; Wirkstoffe gegen obstruktive Atemwegserkran­kungen

Ciclesonid, Salmeterol

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen von Salmeterol und des aktiven Metaboliten von Ciclesonid.

Nicht empfohlen

1 mg Budesonid INH als Einzeldosis

Budesonid INH Cmax $ 65 %, AUC $ 4,2-fach; Budesonid (andere Formulierungen) Konzentration $

Mit Vorsicht anwenden

5 mg Dexamethason i.v.

4,5 mg Dexamethason p.o.

Dexamethason i.v.: Cmax ^, AUC $ 3,3fach

Dexamethason p.o.: Cmax $ 69 %, AUC $ 3,7-fach

Mit Vorsicht anwenden

1 mg Fluticason INH b.i.d.

Fluticason INH

Konzentration $

Mit Vorsicht anwenden

16 mg Methylprednisolon

Methylprednisolon p.o. Cmax $ 92 %, AUC $ 3,9-fach

Methylprednisolon i.v. AUC $ 2,6-fach

Mit Vorsicht anwenden

Fluticason nasal

Es wurde zwar nicht

Mit Vorsicht

direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentration von nasal angewendetem Fluticason.

anwenden

Bei Diabetes angewendete Wirkstoffe

0,25 mg Repaglinid

Repaglinid Cmax $ 47 %, AUC $ 41 %

Mit Vorsicht anwenden

Saxagliptin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Saxagliptin-Konzentration.

Mit Vorsicht anwenden

Gastrointestinale Wirkstoffe, einschließlich Antidiarrhoika, intestinaler Antiphlogisti­ka/Antiinfekti­va; Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit; Arzneimittel gegen Obstipation; Arzneimittel gegen gastrointestinale Funktionsstörungen

Cisaprid, Naloxegol

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Kontraindiziert

20 mg Domperidon

Domperidon Cmax $ 2,7-fach, AUC $ 3,2fach

Kontraindiziert

Aprepitant, Loperamid, Netupitant

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Aprepitant-Konzentration.

Mit Vorsicht anwenden

Immunsuppressiva

Sirolimus (Rapamycin)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Sirolimus-Konzentration.

Nicht empfohlen

Cyclosporin, Tacrolimus

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Cyclosporin-Konzentration.

Mit Vorsicht anwenden

0,03 mg/kg Tacrolimus i.v. q.d.

Tacrolimus i.v.

Konzentration f

Mit Vorsicht anwenden

Lipidmodifizi­erende Mittel

Lomitapid

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Lomitapid-Konzentration.

Kontraindiziert

40 mg Lovastatin,

Lovastatin Cmax $ 14,5–

Kontraindiziert

bis > 20-fach, AUC $ > 14,8– bis > 20-fach Lovastatin-Säure Cmax $ 11,5– bis 13fach, AUC $ 15,4– bis 20-fach

40 mg Simvastatin

Simvastatin-Säure Cmax $ 17-fach, AUC $ 19-fach

Kontraindiziert

Atorvastatin

Atorvastatin-Säure: Cmax ^ bis $2,5-fach, AUC $ 40 % bis 3-fach

Nicht empfohlen

Psychoanaleptika; Psycholeptika (z. B. Antipsychotika, Anxiolytika und Hypnotika)

Lurasidon, Pimozid, Quetiapin, Sertindol

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Kontraindiziert

7,5 mg Midazolam (oral)

Midazolam (oral) Cmax f 2,5– bis 3,4fach, AUC f 6,6– bis 10,8-fach

Kontraindiziert

0,25 mg Triazolam

Triazolam Cmax f, AUC f

Kontraindiziert

0,8 mg Alprazolam

Alprazolam Cmax ^, AUC f 2,8-fach

Mit Vorsicht anwenden

3 mg Aripiprazol

Aripiprazol Cmax f 19 %, AUC f 48 %

Mit Vorsicht anwenden

0,5 mg Brotizolam

Brotizolam Cmax ^, AUC f 2,6-fach

Mit Vorsicht anwenden

10 mg Buspiron

Buspiron Cmax f 13,4fach, AUC f 19,2-fach

Mit Vorsicht anwenden

7,5 mg Midazolam (i.v.)

7,5 mg Midazolam (i.v.): Konzentration f;

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentration von Midazolam nach oromukosaler Gabe.

Mit Vorsicht anwenden

2–8 mg Risperidon q.d.

Konzentration von Risperidon und seines aktiven Metaboliten f

Mit Vorsicht anwenden

7,5 mg Zopiclon

Zopiclon Cmax f 30 %, AUC f 70 %

Mit Vorsicht anwenden

Cariprazin, Galantamin, Haloperidol, Reboxetin, Venlafaxin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

Respiratorisches System: Andere Präparate für das respiratorische Sys­tem

200/250 mg

Lumacaftor/Iva­caftor p.o. b.i.d.

Ivacaftor Cmax f 3,6fach, AUC f 4,3-fach Lumacaftor Cmax ^, AUC ^

Nicht empfohlen

Ivacaftor

Es wurde zwar nicht

Mit Vorsicht

direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Ivacaftor-Konzentration.

anwenden

Geschlechtshormone und Modulatoren des Genitalsystems; andere in der Gynäkologie eingesetzte Wirkstoffe

Cabergolin, Dienogest, Ulipristal

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

Urologika

Avanafil, Dapoxetin, Darifenacin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Kontraindiziert

Fesoterodin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen des aktiven Metaboliten 5-Hydroxymethyl­tolterodin.

Mittelstark oder stark beeinträchtigte Nieren- oder Leberfunktion: Kontraindiziert Leicht beeinträchtigte Nieren- oder Leberfunktion: Die gleichzeitige Anwendung sollte vermieden werden Normale Nierenfunktion oder beeinträchtigte Leberfunktion: Mit Vorsicht anwenden, wobei die Fesoterodin-Dosis maximal 4 mg betragen sollte.

Solifenacin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Solifenacin-Konzentration.

Stark beeinträchtigte Nierenfunktion: Kontraindiziert Mittelstark oder stark beeinträchtigte Leberfunktion: Kontraindiziert Bei allen anderen Patienten mit

Vorsicht anwenden, wobei die Solifenacin-Dosis maximal 5 mg betragen sollte.

Vardenafil

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Vardenafil-Konzentration.

Kontraindiziert bei Patienten über

75 Jahren; andernfalls nicht empfohlen.

Alfuzosin, Silodosin, Tadalafil (erektile Dysfunktion und benigne

Prostatahyper­plasie), Tamsulosin, Tolterodin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Nicht empfohlen

Dutasterid, Imidafenacin, Sildenafil (erektile Dysfunktion)

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Konzentrationen dieser Wirkstoffe.

Mit Vorsicht anwenden

5 mg Oxybutynin

Oxybutynin Cmax $ 2fach, AUC $ 2-fach N-Desethyloxybutynin Cmax ^, AUC ^

Nach transdermaler Gabe: Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Oxybutynin-Konzentration nach transdermaler Gabe.

Mit Vorsicht anwenden

Verschiedene Wirkstoffe und andere Substanzen

Colchicin

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Colchicin-Konzentration.

Kontraindiziert bei Patienten mit beeinträchtigte r Nieren- oder Leberfunktion.

Wird bei anderen Patienten nicht empfohlen.

Eliglustat

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, voraussichtlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Eliglustat-Konzentration.

Kontraindiziert bei langsamen Metabolisierern (PM) von CYP2D6-Substraten.

Kontraindiziert bei intermediären

Metabolisierern (IM) oder schnellen Metabolisierern (EM) von CYP2D6-Substraten, die einen starken oder mittelstarken CYP2D6-Inhibitor einnehmen. Bei IMs und EMs von CYP2D6-Substraten mit Vorsicht anwenden.

Bei EMs von CYP2D6-Substraten mit leicht beeinträchtigte r Leberfunktion sollte eine Eliglustat-Dosis von 84 mg/Tag erwogen werden.

Cinacalcet

Es wurde zwar nicht direkt untersucht, wahrscheinlich bewirkt Itraconazol jedoch eine Erhöhung der Cinacalcet-Konzentration.

Mit Vorsicht anwenden

Arzneimittel, die die Plasmakonzentra­tionen von Itraconazol senken können (z.B. Rifampicin, Rifabutin und Phenytoin)

Arzneimittel zur Verminderung der Magensekretion (z. B. Magensäure-neutralisierende Arzneimittel wie Aluminium-Verbindungen, H2 – Rezeptorantago­nisten oder Protonenpumpen­hemmer) beeinträchtigen die Resorption von Itraconazol aus Sporanox DERM – Kapseln. Es wird empfohlen, diese Arzneimittel mit Vorsicht bei der gleichzeitigen Einnahme von itraconazolhaltigen Kapseln anzuwenden:

Bei der gleichzeitigen Behandlung mit einem Arzneimittel zur Verminderung der Magensekretion wird empfohlen, Sporanox DERM – Kapseln mit einem säurehaltigen Getränk (nicht-diätetisches Cola-Getränk) einzunehmen.

Magensäure-neutralisierende Arzneimittel (z. B. Aluminiumverbin­dungen) sollten mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach der Einnahme von Sporanox DERM – Kapseln angewendet werden.

Nach Einnahme von Sporanox DERM – Kapseln sollte die antifungale Aktivität überwacht und die Itraconazol-Dosis bei Bedarf gesteigert werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Itraconazol mit starken CYP3A4 Enzyminduktoren kann die Exposition gegenüber Itraconazol und Hydroxy-Itraconazol so stark vermindern, dass die Wirksamkeit reduziert sein kann. Beispiele hierfür sind:

– Antibakterielle Substanzen: Isoniazid, Rifabutin (siehe auch unter „Arzneimittel, de­ren

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Plasmakonzentra­tionen durch Itraconazol erhöht werden können“ ), Rifampicin.

– Antikonvulsiva: Carbamazepin (siehe auch unter „Arzneimittel, deren Plasmakonzentra­tionen durch Itraconazol erhöht werden können“ ), Phenobarbital, Phenytoin.

– Antivirale Substanzen: Efavirenz, Nevirapin.

– Pflanzliche Arzneimittel: Hypericum perforatum (Johanniskraut).

Daher wird die Gabe von starken CYP3A4 Enzyminduktoren mit Itraconazol nicht empfohlen. Es wird empfohlen, die Anwendung dieser Arzneimittel ab 2 Wochen vor und während der Behandlung mit Itraconazol zu vermeiden, es sei denn, die Vorteile überwiegen das Risiko der potenziell reduzierten Wirksamkeit von Itraconazol. Bei gleichzeitiger Anwendung wird empfohlen, die antimykotische Wirksamkeit zu überwachen und bei Bedarf die Dosis von Itraconazol zu erhöhen.

Arzneimittel, die die Plasmakonzentra­tionen von Itraconazol erhöhen können

Starke CYP3A4 Inhibitoren können die Exposition gegenüber Itraconazol erhöhen. Beispiele hierfür sind:

– Antibakterielle Substanzen: Ciprofloxacin, Clarithromycin, Erythromycin.

– Antivirale Substanzen: Ritonavir-geboostertes Darunavir, Ritonavir-geboostertes Fosamprenavir, Indinavir (siehe auch unter „Arzneimittel, deren Plasmakonzentra­tionen durch Itraconazol erhöht werden können“ ), Ritonavir (siehe auch unter „Arzneimittel, deren Plasmakonzentra­tionen durch Itraconazol erhöht werden können“ ) und Telaprevir.

Es wird empfohlen, diese Arzneimittel bei gleichzeitiger Anwendung mit Itraconazol Kapseln mit Vorsicht anzuwenden. Es wird empfohlen, Patienten, die Itraconazol gleichzeitig mit starken CYP3A4 Inhibitoren einnehmen müssen, engmaschig auf Anzeichen oder Symptome einer gesteigerten oder verlängerten pharmakologischen Wirksamkeit von Itraconazol zu überwachen und bei Bedarf die Itraconazol-Dosis zu verringern. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Plasmakonzentration von Itraconazol zu bestimmen.

Bei Arzneimitteln, deren Plasmakonzentra­tionen durch Itraconazol erhöht werden, können Itraconazol und sein Hauptmetabolit Hydroxy-Itraconazol den Metabolismus von Arzneimitteln, die über CYP3A4 metabolisiert werden, sowie den Arzneimitteltran­sport durch P-Glykoprotein, hemmen.Dies kann zu erhöhten Plasmakonzentra­tionen dieser Arzneimittel und/oder ihrer aktiven Metaboliten führen, wenn sie zusammen mit Itraconazol angewendet werden. Der Effekt von Itraconazol, die AUC anderer Arzneistoffe zu erhöhen, kann bis zum 11-Fachen verstärkt sein, wie bei gleichzeitiger Gabe von 200 mg Itraconazol pro Tag und oralem Midazolam (einem sensitiven CYP3A4 Substrat) gesehen wurde. Diese erhöhten Plasmakonzentra­tionen könnten sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen dieser Arzneimittel verstärken oder verlängern. Über CYP3A4 metabolisierte Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie das QT Intervall verlängern, können bei Gabe mit Itraconazol kontraindiziert sein, da die Kombination zu ventrikulären Tachyarrhythmien führen kann, einschließlich des Auftretens von Torsade de pointes , einer potenziell tödlichen Arrhythmie. Der volle inhibitorische Effekt wird nicht erzielt, bevor der Steady-State von Itraconazol erreicht wird. Dies kann kann bei Itraconazol-Kapseln ungefähr 15 Tage dauern (siehe Abschnitt 5.2). Nach Beendigung der Behandlung sinkt die Plasmakonzentration von Itraconazol innerhalb von 7 bis 14 Tagen in Abhängigkeit von Dosis und Behandlungsdauer auf nahezu nicht nachweisbare Konzentrationen. Bei Patienten mit Leberzirrhose oder Patienten, die CYP3A4 Inhibitoren erhalten, kann die Plasmakonzentration sogar noch langsamer abnehmen. Dies ist bei der Einleitung der Behandlung mit Arzneimitteln von besonderer Bedeutung, deren Metabolismus durch Itraconazol beeinträchtig­t wird.

Die mit Itraconazol interagierenden Arzneimittel werden unter Berücksichtigung des Ausmaßes des Konzentration­sanstiegs und des Sicherheitsprofils des interagierenden Arzneimittels als kontraindiziert, nicht empfohlen oder mit Vorsicht anzuwenden, klassifiziert.

Das Wechselwirkun­gspotenzial der aufgeführten Arzneimittel wurde im Rahmen von pharmakokinetischen Studien an Menschen mit Itraconazol und/oder pharmakokinetischen Studien an Menschen mit anderen starken CYP3A4 Inhibitoren (z. B. Ketoconazol) und/oder von in vitro-Daten beurteilt:

Beispiele von Arzneimitteln, deren Plasmakonzentra­tionen durch Itraconazol erhöht werden können, aufgeführt nach Arzneimittelklassen sowie mit Empfehlungen hinsichtlich der gleichzeitigen Anwendung mit Itraconazol:

Arzneimittelklas­se

Kontraindiziert

Nicht empfohlen

Mit Vorsicht anwenden

Alphablocker

Tamsulosin

Analgetika

Fentanyl

Alfentanil, Buprenorphin i.v. und sublingual, Oxycodon, Methadonc, Sufentanil

Antiarrhythmika

Disopyramid, Dofetilid, Dronedaron, Chinidin

Digoxin

Antibakterielle Substanzen

Telithromycin, bei Patienten mit schwerer Nierenfunktion­sstörun g oder schwerer Leberfunktion­sstörung

Rifabutina

Telithromycin

Antikoagulanzien und

Thrombozytenag­gregationshem­me r

Dabigatran, Ticagrelor

Apixaban,

Rivaroxaban

Cumarine, Cilostazol

Antikonvulsiva

Carbamazepin a

Antidiabetika

Repaglinid, Saxagliptin

Anthelminthika und Antiprotozoika

Halofantrin

Praziquantel

Antihistaminika

Mizolastin, Terfenadin

Ebastin

Migränemittel

Mutterkornalka­loide, wie z. B.

Dihydroergotamin, Ergometrin (Ergonovin), Ergotamin, Methylergometrin (Methylergonovin)

Eletriptan

Antineoplastische Arzneimittel

Irinotecan

Axitinib, Dabrafenib, Dasatinib, Ibrutinib, Lapatinib, Nilotinib, Sunitinib, Trabectedin

Bortezomib, Busulfan, Docetaxel, Erlotinib, Gefitinib, Imatinib, Ixabepilon, Ponatinib, Trimetrexat, Vinca-Alkaloide

Antipsychotika, Anxiolytika und Hypnotika

Lurasidon,

Orales Midazolam, Pimozid, Quetiapin, Sertindol, Triazolam

Alprazolam, Aripiprazol, Brotizolam, Buspiron, Haloperidol, Midazolam i.v., Perospiron, Risperidon

Arzneimittelklas­se

Kontraindiziert

Nicht empfohlen

Mit Vorsicht anwenden

Antivirale Substanzen

Simeprevir

Maraviroc, Indinavirb, Ritonavirb, Saquinavir

Betablocker

Nadolol

Calciumkanalblocker

Bepridil, Lercanidipin, Nisoldipin

Felodipin

Andere Dihydropyridine, Verapamil

Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verschiedene Wirkstoffklassen

Aliskiren, Ivabradin, Ranolazin

Riociguat

Bosentan

Diuretika

Eplerenon

Arzneimittel zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen

Cisaprid, Domperidon

Aprepitant

Immunsuppressiva

Ciclesonid, Everolimus, Temsirolimus

Budesonid, Ciclosporin, Dexamethason, Fluticason, Methylprednisolon, Rapamycin (auch bekannt als Sirolimus), Tacrolimus

Lipidsenkende Arzneimittel

Lovastatin, Simvastatin

Atorvastatin

Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkran­kungen

Salmeterol

SSRIs, trizyklische und verwandte Antidepressiva

Reboxetin

Urologika

Darifenacin, Fesoterodin, bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Nierenoder mäßiger bis schwerer Leberfunktion­sstörung, Sildenafil, zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie, Solifenacin, bei Patienten mit schwerer Nieren- oder mit mäßiger bis schwerer Leberfunktion­sstörung, Vardenafil, bei Männern über 75 Jahre

Tolterodin, Vardenafil, bei Männern im Alter von 75 Jahren und jünger

Fesoterodin, Oxybutynin, Sildenafil, zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, Solifenacin, Tadalafil

Sonstige

Colchicin, bei Patienten mit Nierenoder

Leberfunktion­sstörung

Colchicin

Alitretinoin (orale Darreichungsform), Cinacalcet, Tolvaptan

a Siehe auch unter „Arzneimittel, die die Plasmakonzentration von Itraconazol senken können“

b Siehe auch unter „Arzneimittel, die die Plasmakonzentration von Itraconazol erhöhen können“

c Über Torsade de pointes ist berichtet worden.

Arzneimittel, deren Plasmakonzentra­tionen durch Itraconazol gesenkt werden können:

Die gleichzeitige Anwendung von Itraconazol mit dem NSAR Meloxicam kann die Plasmakonzentration von Meloxicam verringern. Es wird empfohlen, Meloxicam bei gleichzeitiger Gabe von Itraconazol mit Vorsicht anzuwenden; dies schließt das Monitoring hinsichtlich einer Reduktion der Wirksamkeit von Meloxicam und einer Anpassung der Dosis, sofern notwendig, mit ein.

Kinder und Jugendliche

Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

4.6.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft darf Sporanox nicht angewendet werden, außer in lebensbedrohlichen Fällen, wenn der mögliche Nutzen für die Mutter das mögliche Risiko einer Schädigung des Fötus überwiegt (siehe Abschnitt 4.3).

In Tierstudien zeigte Itraconazol eine Reproduktionsto­xizität (siehe Abschnitt 5.3).

Über die Anwendung von Sporanox DERM – Kapseln während der Schwangerschaft liegen nur in begrenztem Umfang Informationen vor. In Erfahrungen nach Markteinführung wurde über Fälle von angeborenen Missbildungen berichtet. Dazu gehörten Missbildungen des Skeletts, des Urogenitaltraktes, des kardiovaskulären Systems und des Auges sowie Chromosomen- und multiple Missbildungen. Ein kausaler Zusammenhang mit Sporanox DERM – Kapseln ist nicht erwiesen.

Epidemiologische Daten hinsichtlich der Einnahme von Sporanox DERM – Kapseln während der ersten drei Schwangerschaf­tsmonate – meistens Patientinnen, die kurzzeitig wegen einer Vulvovaginalcan­didose behandelt wurden – zeigten gegenüber einer Kontrollgruppe, die keine bekannten Teratogene erhielt, kein erhöhtes Risiko für Missbildungen. In einem RattenModell wurde gezeigt, dass Itraconazol die Plazentaschranke passiert.

Frauen im gebärfähigen Alter

Frauen im gebärfähigen Alter, die Sporanox DERM einnehmen, sollten sicherheitshalber Empfängnisver­hütungsmethoden anwenden. Die wirksame Empfängnisverhütung sollte bis zum Eintreten der Menstruation nach Beendigung der Sporanox-Therapie fortgesetzt werden.

Stillzeit

Itraconazol wird in sehr geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Daher ist der Nutzen einer Behandlung mit Sporanox DERM – Kapseln gegenüber dem Risiko des Stillens sorgfältig abzuwägen. Im Zweifel soll die Patientin nicht stillen.

4.7.

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Beim Lenken von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen muss die Möglichkeit von Nebenwirkungen wie Schwindel, Sehstörungen und Hörverlust (siehe Abschnitt 4.8) in Betracht gezogen werden.

4.8.

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Die unter der Behandlung mit Sporanox DERM – Kapseln am häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die in klinischen Studien und/oder anhand von Spontanberichten identifiziert wurden, waren Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Übelkeit. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen waren schwere allergische Reaktionen, Herzversagen/kon­gestive Herzinsuffizi­enz/Lungenödem, Pankreatitis, schwere Hepatotoxizität (einschließlich einiger Fälle von akutem Leberversagen mit letalem Ausgang) und schwere Hautreaktionen. Hinsichtlich Häufigkeiten und anderer beobachteter Nebenwirkungen siehe den Unterabschnitt Tabellarische Liste der Nebenwirkungen. Für zusätzliche Informationen zu anderen schwerwiegenden Nebenwirkungen siehe Abschnitt 4.4.

Tabellarische Liste der Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen in der folgenden Tabelle stammen aus offenen und doppelblinden klinischen Studien mit Itraconazol Kapseln, in denen 8.499 Patienten gegen Dermato- oder Onychomykosen behandelt wurden, sowie aus Spontanberichten.

Die Tabelle stellt Nebenwirkungen nach Systemorganklassen dar. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die Nebenwirkungen nach Häufigkeit entsprechend folgender Konvention angegeben:

Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten

Sehr selten

(S 1/1O)

(S 1/100 bis < 1/1O)

(S 1/1.000 bis < 1/100)

(S 1/10.000 bis < 1/1.000)

(< 1/10.000)

Nebenwirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

gelegentlich

Sinusitis, Infektion der oberen Atemwege, Rhinitis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

selten

Leukopenie

Erkrankungen des Immunsystems

gelegentlich

Hypersensitivität*

selten

Serumkrankheit, angioneurotisches Ödem, anaphylaktische Reaktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

selten

Hypertriglyce­ridämie

Erkrankungen des Nervensystems

häufig

Kopfschmerzen

selten

Parästhesie, Hypästhesie, Dysgeusie

Augenerkrankungen

selten

Sehstörungen (einschließlich Verschwommensehen und Diplopie)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

selten

vorübergehender oder dauerhafter Hörverlust*, Tinnitus

Herzerkrankungen

selten

kongestive Herzinsuffizienz*

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

selten

Dyspnoe

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

häufig

Bauchschmerzen, Übelkeit

gelegentlich

Diarrhö, Erbrechen, Obstipation, Dyspepsie, Blähungen

selten

Pankreatitis

Leber- und Gallenerkrankungen

gelegentlich

anomale Leberfunktion

selten

schwere Hepatotoxizität (einschließlich einiger Fälle von akutem Leberversagen mit letalem Ausgang)*, Hyperbilirubinämie

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

gelegentlich

Urtikaria, Hautausschlag, Pruritus

selten

toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, akute generalisierte exanthematöse Pustulose, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, leukozytoklastische Vaskulitis, Alopezie, Photosensitivität

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

selten

Pollakisurie

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

gelegentlich

Menstruationsstörun­gen

selten

erektile Dysfunktion

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

selten

Ödem

Untersuchungen

selten

erhöhte Kreatinin-Phosphokinase

*siehe Abschnitt 4.4

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen

Die folgende Liste enthält weitere mit Itraconazol assoziierte Nebenwirkungen, die in klinischen Studien mit Sporanox Lösung zum Einnehmen und Sporanox Infusionslösung berichtet wurden, mit Ausnahme der Nebenwirkung „Entzündung an der Injektionsstelle“, die für die intravenöse Art der Anwendung spezifisch ist.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Granulozytopenie, Thrombozytopenie Erkrankungen des Immunsystems: Anaphylaktoide Reaktion

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen: Hyperglykämie, Hyperkaliämie, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie

Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheitszus­tand

Erkrankungen des Nervensystems: Periphere Neuropathie (siehe Abschnitt 4.4), Schwindel, Somnolenz, Tremor

Herzerkrankungen: Herzversagen, linksventrikuläre Insuffizienz, Tachykardie Gefäßerkrankun­gen: Hypertonie, Hypotonie

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Lungenödem, Dysphonie, Husten

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts: Gastrointestinale Störung

Leber- und Gallenerkrankun­gen: Leberversagen (siehe Abschnitt 4.4), Hepatitis, Gelbsucht Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes: Erythematöser Hautausschlag, Hyperhidrose

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen: Myalgie, Arthralgie Erkrankungen der Nieren und Harnwege: eingeschränkte Nierenfunktion, Harninkontinenz Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Generalisiertes Ödem, Gesichtsödem, Schmerzen im Brustkorb, Fieber, Schmerzen, Fatigue, Schüttelfrost Untersuchungen: Erhöhte Alanin-Aminotransferase, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhte Lactatdehydrogenase im Blut, erhöhte Blutharnstoffwerte, erhöhte Gamma-Glutamyltransfe­rase, erhöhte Leberenzymwerte, auffällige Harnanalyse

Kinder und Jugendliche

Sporanox DERM – Kapseln

Die Sicherheit von Itraconazol Kapseln wurde anhand von 165 pädiatrischen Patienten im Alter von 1 bis 17 Jahren, die an 14 klinischen Studien (4 doppelblinde, placebokontro­llierte Studien, 9 offene Studien und 1 Studie mit einer offenen Phase gefolgt von einer doppelblinden Phase) teilnahmen, ausgewertet. Diese Patienten erhielten mindestens eine Dosis Itraconazol Kapseln zur Behandlung von Pilzinfektionen und lieferten die Sicherheitsdaten.

Basierend auf den gepoolten Sicherheitsdaten aus diesen klinischen Studien waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei pädiatrischen Patienten Kopfschmerzen (3,0%), Erbrechen (3,0%), Abdominalschmerz (2,4%), Diarrhö (2,4%), anomale Leberfunktion (1,2%), Hypotonie (1,2%), Übelkeit (1,2%) und Urtikaria (1,2%). Die Ausprägung der Nebenwirkungen ist bei pädiatrischen Patienten ähnlich wie sie bei Erwachsenen beobachtet werden, die Inzidenz ist bei pädiatrischen Patienten jedoch höher.

Sporanox Lösung zum Einnehmen

Die Unbedenklichkeit von oralem Itraconazol wurde mit Sporanox Lösung zum Einnehmen, anhand von 250 pädiatrischen Patienten im Alter von 6 Monaten bis 14 Jahren, die an fünf offenen klinischen Studien teilnahmen, ausgewertet. Diese Patienten erhielten mindestens eine Dosis Sporanox Lösung zum Einnehmen zur Prophylaxe von Pilzinfektionen oder zur Behandlung oraler Candidosen oder systemischer Pilzinfektionen und lieferten die Sicherheitsdaten.

Basierend auf den gepoolten Sicherheitsdaten aus diesen klinischen Studien, waren die sehr häufig berichteten Nebenwirkungen Erbrechen (36,0%), Fieber (30,8%), Diarrhö (28,4%), Schleimhauten­tzündung (23,2%), Hautausschlag (22,8%), Bauchschmerzen (17,2%), Übelkeit (15,6%), Hypertonus (14,0%) und Husten (11,2%). Die Ausprägung der Nebenwirkungen ist bei pädiatrischen Patienten ähnlich wie sie bei Erwachsenen beobachtet werden, die Inzidenz ist bei pädiatrischen Patienten jedoch höher.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9.

Symptome

Im Allgemeinen stimmen die unerwünschten Ereignisse, über die bei einer Überdosierung berichtet wurde, mit den in dieser Itraconazol Fachinformation bereits genannten Nebenwirkungen überein (siehe Abschnitt 4.8).

Behandlung

Im Falle einer Überdosierung sollten unterstützende Maßnahmen eingesetzt werden. Gegebenenfalls kann Aktivkohle gegeben werden. Itraconazol ist nicht dialysierbar. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Es empfiehlt sich, eine Giftnotrufzentrale zu kontaktieren, um die neuesten Empfehlungen für die Behandlung einer Überdosierung zu erfahren.

5.

5.1.

Pharmakothera­peutische Gruppe: Systemische Antimykotika, Triazolderivate

ATC-Code: J02A C02

Wirkmechanismus

Itraconazol hemmt die fungale 14a-Demethylase; dies führt zu Ergosterol-Mangel und zur Unterbrechung der Membransynthese durch die Pilze.

Zusammenhang zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik

Das Verständnis der Zusammenhänge zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik bei Itraconazol und den Triazolen im Allgemeinen ist unzureichend und wird durch das begrenzte Verständnis der Pharmakokinetik von Antimykotika kompliziert.

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Resistenzmecha­nismen

Die Resistenz von Pilzen gegenüber Azolen scheint sich nur langsam auszubilden und ist häufig das Ergebnis verschiedener genetischer Mutationen. Folgende Mechanismen wurden beschrieben:

Überexpression von ERG11, dem Gen, das für die 14-alpha-Demethylase (das Zielenzym) kodiert. Punktmutationen in ERG11, die zu einer verminderten Affinität der 14-alpha-Demethylase für Itraconazol führen. Drug-Transporter Überexpression, die zu gesteigertem Ausströmen von Itraconazol aus den Pilzzellen führt (d.h. Itraconazol von seinem Zielmolekül entfernt). Kreuzresistenz. Kreuzresistenzen zwischen Vertretern der Azolklasse wurden bei Candida Spezies beobachtet, obwohl die Resistenz gegenüber einem Vertreter der Klasse nicht notwendigerweise eine Resistenz auf andere Azole überträgt.

In-vitro Studien zeigen, dass Itraconazol das Wachstum eines breiten Spektrums humanpathogener Pilze in Konzentrationen, die üblicherweise zwischen < 0,025 und 0,8 pg/ml liegen, hemmt. Diese schließen ein:

Dermatophyten (Trichophyton spp., Microsporum spp., Epidermophyton floccosum ); Hefepilze (Candida spp. einschließlich C. albicans, C. tropicalis, C. parapsilosis, C. glabrata und C.

krusei, Cryptococcus neoformans, Malassezia spp., Trichosporum spp., Geotrichum spp. );

Aspergillus spp.; Histoplasma spp. Inkl. H. casulatum; Paracoccidioides brasiliensis;

Sporothrix schenckii; Fonsecaea spp.; Cladosporium spp.; Blastomyces dermatitides; Pseudallescheria boydii; Penicillium marneffei sowie eine Reihe anderer Pilze und Hefepilze.

Candida krusei, Candida glabrata und Candida tropicalis sind im Allgemeinen die am wenigsten empfindlichen Candidaspezies, die in-vitro bei einigen Isolaten eindeutig eine

Resistenz gegenüber Itraconazol aufweisen.

Die wichtigsten Pilzarten, die nicht durch Itraconazol gehemmt werden, sind Zygomyzeten (z.B. Rhizopus spp.; Rhizomucor spp.; Mucor spp. und Absidia spp.), Fusarium spp., Scedosporium spp. und Scopulariopsis spp­..

In-vitro Studien haben gezeigt, dass Itraconazol die Synthese von Ergosterol in Pilzzellen hemmt. Ergosterol ist ein wichtiger Bestandteil der Pilzzellmembran. Der antimykotische Effekt beruht auf der Hemmung der Ergosterol-Synthese.

5.2.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Allgemeine pharmakokinetische Merkmale

Die maximalen Itraconazol-Plasmaspiegel werden innerhalb von 2–5 Stunden nach oraler Einnahme erreicht. In Konsequenz einer nicht-linearen Pharmakokinetik akkumuliert Itraconazol im Plasma bei Mehrfachgabe. Im Allgemeinen werden Steady-state-Konzentrationen innerhalb von rund 15 Tagen erreicht, wobei die Cmax-Werte nach 100 mg 1 x/Tag 0,5 pg/ml, nach 200 mg 1 x/Tag 1,1 pg/ml und nach 200 mg 2 x/Tag 2,0 pg/ml erreichen. Die terminale Halbwertszeit von Itraconazol variiert im Allgemeinen zwischen 16 und 28 Stunden nach Einzelgabe und steigert sich auf 34 bis 42 Stunden bei wiederholter Gabe. Wird die Behandlung beendet, sinken die Plasmakonzentra­tionen von Itraconazol innerhalb von 7 bis 14 Tagen fast bis unter die Nachweisgrenze ab, dies in Abhängigkeit von Dosierung und Dauer der Behandlung. Die mittlere Itraconazol-Plasma-Clearance nach intravenöser Anwendung beträgt 278 ml/Min. Aufgrund eines gesättigten hepatischen Metabolismus fällt die Itraconazol-Clearance bei höherer Dosierung.

Resorption

Nach oraler Einnahme wird Itraconazol rasch vom Organismus aufgenommen. Die maximalen Plasmaspiegel des unveränderten Wirkstoffs werden in einem Zeitraum von 2 bis 5 Stunden nach Einnahme einer Kapsel erreicht. Die absolute orale Bioverfügbarkeit von Itraconazol liegt bei 55 %. Eine maximale orale Bioverfügbarkeit wird erreicht, wenn Itraconazol direkt nach einer vollständigen Mahlzeit eingenommen wird.

Die Resorption von Itraconazol aus Sporanox DERM -Kapseln ist bei Patienten mit erniedrigter Azidität des Magens beeinträchtigt, wie z. B. bei Patienten, die Arzneimittel zur Verminderung der Magensekretion einnehmen (wie z. B. H2 Rezeptorantago­nisten, Protonenpumpe­ninhibitoren) oder bei Patienten mit Achlorhydrie verursacht durch bestimmte Erkrankungen (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5). Die Resorption von Itraconazol kann bei Patienten durch Nüchterneinnahme gesteigert werden, wenn Sporanox DERM – Kapseln mit einem säurehaltigen Getränk, wie ein nicht-diätetisches Cola-Getränk, eingenommen werden. Als Sporanox DERM – Kapseln als 200 mg Einzelgabe nüchtern mit einer nicht-diätetischen Cola nach Ranitidin-Vorbehandlung (einem H2 Rezeptorantago­nisten) eingenommen wurden, war die Itraconazol Resorption vergleichbar mit der Resorption bei der alleinigen Einnahme von Sporanox DERM – Kapseln.

Die Itraconazol Exposition ist bei der Kapselformulierung niedriger als bei der Lösung zum Einnehmen, wenn die gleiche Dosierung des Arzneistoffes gegeben wird.

Verteilung

Itraconazol wird zu 99,8 % an Plasmaproteine gebunden, insbesondere an Plasma-Albumin (99,6 % beim Hydroxy-Metaboliten). Itraconazol hat auch eine deutliche Affinität für Lipide. Nur 0,2 % des Wirkstoffs sind frei im Plasma vorhanden. Itraconazol hat im Körper ein großes Verteilungsvolumen von > 700 l, was auf eine extensive Verteilung auf die Körpergewebe hinweist: die in Lunge, Nieren, Leber, Knochen, Magen, Milz und Muskeln festgestellten Konzentrationen waren 2– bis 3-mal höher als die entsprechenden Plasmakonzentra­tionen und die Aufnahme in keratinöses Gewebe, besonders in die Haut, bis zu viermal höher. Die Konzentrationen in der Zerebrospinal­flüssigkeit sind um einiges niedriger als im Plasma, aber die Wirksamkeit gegenüber Infektionen in der Zerebrospinal­flüssigkeit konnte gezeigt werden.

Biotransformation

Itraconazol wird extensiv in der Leber metabolisiert, wobei eine Vielzahl von Metaboliten entsteht. In-vitro -Studien haben gezeigt, dass CYP3A4 das wesentliche Enzym bei der Metabolisierung von Itraconazol ist. Der Hauptmetabolit ist Hydroxy-Itraconazol, welcher in-vitro eine mit Itraconazol vergleichbare antimykotische Aktivität besitzt. Die Talplasmakonzen­trationen des Metaboliten sind ungefähr zweimal höher als die von Itraconazol.

Elimination

Itraconazol wird hauptsächlich als inaktive Metaboliten über den Urin (35%) und mit den Fäzes (54%) innerhalb einer Woche nach Gabe einer Dosis der oralen itraconazolhaltigen Lösung ausgeschieden. Die renale Ausscheidung von Itraconazol und dem aktiven Metaboliten Hydroxy-Itraconazol beträgt weniger als 1% einer intravenösen Dosis. Bezogen auf eine orale, radioaktiv markierte Dosis variiert die fäkale Ausscheidung der unveränderten Substanz zwischen 3 und 18% der Dosis.

Da die Umverteilung von Itraconazol, die aus keratinhältigen Geweben erfolgt, vernachlässigbar erscheint, kann davon ausgegangen werden, dass die Eliminierung von Itraconazol aus diesen Geweben über die epidermale Regeneration erfolgt. Während nach Beendigung der Therapie Itraconazol innerhalb von 7 Tagen nicht mehr im Plasma nachgewiesen werden kann, bleiben therapeutische Spiegel in der Haut über 2 – 4 Wochen nach einer 4-wöchigen Behandlung erhalten. Im Nagel können Itraconazolspiegel bereits innerhalb 1 Woche nach Behandlungsbeginn nachgewiesen werden; nach Beendigung einer 3-monatigen Therapie sind therapeutische Spiegel noch mindestens 6 Monate im Nagel nachweisbar.

Spezielle Patientengruppen

Eingeschränkte Leberfunktion

Itraconazol wird vorwiegend in der Leber metabolisiert. Eine pharmakokinetische Studie wurde an 6 gesunden Probanden und 12 zirrhotischen Patienten durchgeführt, in der eine 100-mg-Einzeldosis Itraconazol in Form einer Kapsel gegeben wurde. Bei den zirrhotischen Patienten wurde im Vergleich zu den gesunden Probanden eine statistisch signifikante Reduktion der mittleren Cmax (47 %) und ein zweifacher Anstieg der Eliminationshal­bwertszeit (37 ± 17 versus 16 ± 5 Stunden) von Itraconazol beobachtet. Die Gesamtexposition von Itraconazol, gemessen an der AUC, war jedoch bei zirrhotischen Patienten und gesunden

Probanden gleich. Für die Langzeitanwendung von Itraconazol bei Patienten mit Leberzirrhose sind keine Daten verfügbar (siehe Abschnitt 4.2 und 4.4).

Eingeschränkte Nierenfunktion

Zur Anwendung von oralem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion liegen nur begrenzt Daten vor. Eine pharmakokinetische Studie, in der eine 200 mg Einzeldosis Itraconazol (4 Kapseln zu 50 mg) gegeben wurde, wurde bei drei Patientengruppen mit eingeschränkter Nierenfunktion (Urämie: n = 7; Hämodialyse: n = 7 und kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse: n = 5) durchgeführt. Bei den urämischen Patienten mit einer mittleren Kreatinin-Clearance von 13 ml/min x 1,73 m2 war die Exposition, gemessen an der AUC, im Vergleich zu Patienten mit normalen Parametern geringfügig reduziert. Diese Studie zeigte keinen signifikanten Effekt der Hämodialyse oder der kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse auf die Pharmakokinetik von Itraconazol (Tmax, Cmax und AUC0–8h). Die Plasmakonzentra­tions-Zeit-Kurven zeigten in allen drei Gruppen eine große interindividuelle Variabilität.

Nach einer intravenösen Einzeldosis waren die durchschnittlichen terminalen Halbwertszeiten von Itraconazol bei Patienten mit leichter (in dieser Studie definiert als CrCl 50 79 ml/min), mäßiger (in dieser Studie definiert als CrCl 20 49 ml/min) und schwerer eingeschränkter Nierenfunktion (in dieser Studie definiert als CrCl < 20 ml/min) vergleichbar mit jenen von gesunden Probanden (mittlerer Bereich von 42 49 Stunden versus 48 Stunden bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion bzw. gesunden Probanden). Die Gesamtexposition von Itraconazol, gemessen an der AUC war bei Patienten mit mäßiger und schwerer eingeschränkter Nierenfunktion um ungefähr 30% bzw. 40% vermindert verglichen mit Patienten mit normaler Nierenfunktion.

Es sind keine Daten bezüglich einer Langzeitanwendung von Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion verfügbar. Eine Dialyse hat keine Auswirkung auf die Halbwertszeit oder die Clearance von Itraconazol oder Hydroxy-Itraconazol (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4).

Kinder und Jugendliche

Zur Anwendung von Itraconazol bei Kindern und Jugendlichen liegen nur begrenzt Daten vor. Klinische pharmakokinetische Studien mit Kindern und Jugendlichen zwischen 5 Monaten und 17 Jahren wurden mit Itraconazol Kapseln, Lösung zum Einnehmen und intravenöser Formulierung durchgeführt. Die individuelle Dosierung der Kapsel und der oralen Lösung variiert zwischen 1,5 und 12,5 mg/kg KG/Tag, einmal oder zweimal täglich angewendet. Die intravenöse Formulierung wurde entweder als 2,5 mg/kg KG Einzelinfusion oder als 2,5 mg/kg KG-Infusion, einmal oder zweimal täglich angewendet. Bei gleicher täglicher Dosis waren bei zweimal täglicher Dosierung verglichen mit einmal täglicher Dosierung die Spitzen-und Talkonzentrationen mit denen der Erwachsenen bei einmal täglicher Dosierung vergleichbar. Es wurde keine signifikante Altersabhängigkeit für die Itraconazol AUC sowie die gesamte Körperclearance beobachtet, wohingegen schwache Assoziation zwischen Alter und Itraconazol Verteilungsvolumen, Cmax und terminale Eliminationsrate bemerkt wurden. Die apparente Itraconazol Clearance und das Verteilungsvolumen scheinen vom Körpergewicht abhängig zu sein.

5.3.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Itraconazol

Studien zur akuten oralen Toxizität mit Itraconazol bei Mäusen, Ratten, Meerschweinchen und Hunden weisen auf eine hohe Sicherheitsbreite hin (das 3– bis 16-Fache der beim Menschen empfohlenen Höchstdosis [Maximum Recommended Human Dose, MRHD] in mg/m2).

Itraconazol ist bis zu 20 bzw. 80 mg/kg kein primäres Karzinogen bei Ratten oder Mäusen.

Präklinische Daten zu Itraconazol ergaben keine Hinweise auf Gentoxizität, primäre Karzinogenität oder Beeinträchtigung der Fertilität. Bei hohen Dosen von 40 und 80

mg/kg/Tag (1– und 2-fache MRHD in mg/m2) wurden bei Ratten Auswirkungen in der Nebennierenrinde, der Leber und dem mononukleären Phagozytensystem beobachtet. Diese scheinen jedoch eine geringe Relevanz für die beabsichtigte klinische Verwendung zu haben. Bei Ratten und Mäusen wurde festgestellt, dass Itraconazol in hohen Dosen einen dosisabhängigen Anstieg der Maternal-Toxizität, Embryotoxizität und Teratogenität verursacht. Bei jungen Hunden war nach Langzeitverabre­ichung von Itraconazol eine insgesamt niedrigere Knochenmineral­dichte festzustellen (bis zu 20 mg/kg [2-fache MRHD in mg/m2] wurde keine Toxizität beobachtet), und bei Ratten wurden eine herabgesetzte Knochenplatte­naktivität, eine Verdünnung der Zona compacta der großen Knochen und eine erhöhte Knochenbrüchigkeit beobachtet.

Itraconazol wurde einer Reihe von Standardtests zur präklinischen Sicherheit unterzogen. Studien zur akuten Toxizität bei Mäusen, Ratten, Meerschweinchen und Hunden weisen auf eine hohe Sicherheitsbreite hin. Studien an Ratten und Hunden zur Toxizität nach Langzeiteinnahme zeigten, auf welche verschiedenen Organe oder Gewebe Itraconazol hauptsächlich toxisch wirkt: Nebennierenrinde, Leber und mononukleares PhagozytenSystem; außerdem traten Störungen des Fettstoffwechsels auf, die sich in Form von Xanthomzellen in verschiedenen Organen zeigten.

Nach hoher Dosierung zeigte die Nebennierenrinde histologisch eine reversible Schwellung mit zellulärer Hypertrophie der Zona reticularis und fasciculata, die manchmal mit einer Verdünnung der Zona glomerulosa einherging. Bei hohen Dosierungen wurden reversible Veränderungen der Leber festgestellt. An den Sinusoidalzellen und bei der Vakuolisierung der Hepatozyten wurden leichte Veränderungen beobachtet, wobei letzteres auf eine Zelldysfunktion hindeutet, jedoch ohne sichtbare Hepatitis oder Leberzellnekrose.

Histologische Veränderungen des mononuklearen Phagozyten-Systems zeichneten sich hauptsächlich durch Makrophagen mit erhöhten Mengen an eiweißartigem Material in verschiedenen Parenchymgewe­ben aus.

Es gibt keine Anzeichen für ein mutagenes Potential von Itraconazol. Bei Mäusen und weiblichen Ratten zeigten sich keine primär kanzerogenen Effekte. Bei männlichen Ratten zeigte sich eine erhöhte Inzidenz von Weichteilsarkomen, die auf den Anstieg der nicht-neoplastischen, chronisch entzündlichen Reaktionen des Bindegewebes als Folge erhöhter Cholesterinspiegel und Cholesterinabla­gerungen im Bindegewebe zurückzuführen ist. Die Gesamttumorinzidenz war bei den behandelten Ratten vergleichbar mit der Kontrollgruppe.

Es ergaben sich keine Hinweise auf eine primäre Beeinflussung der Fertilität während der Behandlung mit Itraconazol. Es wurde festgestellt, dass Itraconazol in hohen Dosen einen dosisbezogenen Anstieg von Maternal-Toxizität, Embryotoxizität und Teratogenität bei Ratten und Mäusen verursacht. Bei Ratten zeigte sich die Teratogenität hauptsächlich in Form von Skelettmissbil­dungen; bei Mäusen in Form von Enzephalozelen und Macroglossie. Bei Kaninchen wurden keine ähnlichen Effekte gesehen (Dosierung: bis 80 mg/kg KG). Bei der Prüfung der peri- und postnatalen Entwicklung gab es keine Effekte, außer einer leichten Gewichtsreduktion der Jungtiere in der 80-mg/kg-KG-Gruppe, bedingt durch die geringere Futteraufnahme und Gewichtszunahme der Muttertiere. Missbildungen traten nicht auf.

Bei jungen Hunden wurde nach Langzeitgabe von Itraconazol ein geringerer Mineralgehalt der Knochen beobachtet.

In drei toxikologischen Studien an Ratten rief Itraconazol Schädigungen des Knochens hervor. Zu diesen Schädigungen zählen eine herabgesetzte Knochenplatte­naktivität, Verdünnung der Zona compacta der großen Knochen und eine erhöhte Brüchigkeit der Knochen.

Reproduktionsto­xikologie

Bei Ratten und Mäusen wurde festgestellt, dass Itraconazol in Dosen von 40, 80 und 160 mg/kg (0,5-, 1– und 4-fache MRHD in mg/m2) einen dosisabhängigen Anstieg der Maternal-Toxizität, Embryotoxizität und Teratogenität verursacht. Bei Ratten zeigte sich die Teratogenität hauptsächlich in Form von Skelettmissbil­dungen, bei Mäusen in Form von Enzephalozelen und Makroglossie. Bei Kaninchen wurden bis zu einer Dosis von 80 mg/kg (4-fache MRHD in mg/m2) keine teratogenen Auswirkungen festgestellt.

6.

6.1.

Kapselinhalt: Pellets (bestehend aus Saccharose, Maisstärke, Stärkesirup), Hypromellose,

Macrogol, gereinigtes Wasser;

Kapselhülle: Titandioxid (E-171), Indigotin (E-132), Erythrosin (E-127) und Gelatine.

6.2.

Nicht zutreffend.

6.3.

3 Jahre

6.4.

Nicht unter 15 °C und über 30 °C lagern.

6.5.

Alu/PVC-HDPE-PVDC Blisterpackungen zu 28 Stück

6.6.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7.

JANSSEN – CILAG Pharma GmbH, Vorgartenstraße 206B, 1020 Wien

8.

1-20781

9.

Datum der Erteilung der Zulassung: 24.01.1995

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 16.04.2013

Mehr Informationen über das Medikament Sporanox Derm 100 mg Kapseln

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-20781
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Janssen-Cilag Pharma GmbH, Vorgartenstraße 206B, 1020 Wien, Österreich