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Skinatan 1mg/g Emulsion zur Anwendung auf der Haut - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Skinatan 1mg/g Emulsion zur Anwendung auf der Haut

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

Skinatan 1 mg/g Emulsion zur Anwendung auf der Haut

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

1 g Emulsion enthält 1 mg Methylpredniso­lonaceponat (0,1 %).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Dieses Arzneimittel enthält 12,5 mg Benzylalkohol (E 1519) pro 1 g.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Emulsion zur Anwendung auf der Haut.

(Öl-in-Wasser-Emulsion, homogene, weiße bis cremefarbene streichfähige Emulsion)

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Leichte bis mittelschwere akute exogene Ekzeme (allergische Kontaktdermatitis, irritative Kontaktdermatitis, nummuläres Ekzem, dyshidrotisches Ekzem, Ekzema vulgare) und endogene Ekzeme (atopische Dermatitis, Neurodermitis), stark entzündetes seborrhoisches Ek­zem.

Skinatan Emulsion wird bei Erwachsenen, Säuglingen ab 4 Monaten oder älter, Kindern und Jugendlichen angewendet.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Skinatan Emulsion wird topisch angewendet und 1 mal täglich dünn auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen und leicht eingerieben.

Die Anwendungsdauer bei Erwachsenen sollte im Allgemeinen 2 Wochen nicht überschreiten.

Bei stark entzündetem seborrhoischem Ekzem sollten betroffene Hautpartien im Gesicht nicht länger als 1 Woche behandelt werden.

Wenn unter der Anwendung von Skinatan Emulsion die Haut zu stark austrocknet, wird abhängig vom individuellen Hauttyp eine zusätzliche indifferente Therapie (W/O-Emulsion oder Einphasenfettsalbe) zum Auffetten der Haut empfohlen.

Kinder und Jugendliche

Eine Dosisanpassung bei der Anwendung von Skinatan Emulsion bei Säuglingen ab 4 Monaten oder älter, Kindern und Jugendlichen ist nicht erforderlich.

Die Therapie ist bei Kindern prinzipiell auf möglichst kurze Zeiträume zu beschränken.

Die Sicherheit von Skinatan Emulsion bei Säuglingen unter 4 Monaten ist bisher nicht erwiesen.

Es liegen keine Daten vor.

Art der Anwendung

Zur Anwendung auf der Haut.

4.3 Gegenanzeigen

Skinatan Emulsion darf nicht angewendet werden:

– bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile,

– bei tuberkulösen oder syphilitischen Prozessen,

– bei viralen Infektionen (wie Herpes oder Varizellen),

– bei Rosazea,

– bei perioraler Dermatitis,

– bei Ulzera,

– bei Acne vulgaris,

– bei Hautatrophien und

– bei Impfreaktionen im Behandlungsbereich.

– Bakterielle und mykotische Hautkrankheiten, siehe Abschnitt 4.4.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Glucocorticoide sind insbesondere bei Kindern nur so lange und nur in so niedriger Dosierung anzuwenden, wie es zur Erzielung und Erhaltung der gewünschten therapeutischen Wirkung unbedingt erforderlich ist.

Bei bakteriell infizierten Hautkrankheiten und/oder Pilzbefall ist eine zusätzliche spezifische Therapie erforderlich.

Lokale Hautinfektionen können durch die topische Anwendung von Glucocorticoiden verstärkt werden.

Wie bei allen anderen Glucocorticoiden kann bei unsachgemäßer Anwendung die klinische Symptomatik maskiert werden.

Bei der Anwendung ist darauf zu achten, dass Skinatan Emulsion nicht in die Augen, auf tiefe offene Wunden und Schleimhäute gelangt.

Skinatan Emulsion darf nicht auf großen Hautflächen angewandt werden (mehr als 40 % der Körperoberfläche).

Nach Anwendung von Methylpredniso­lonaceponat (0,1 %) Salbe auf 60 % der Hautoberfläche über 22 Stunden unter Okklusivverbänden wurden bei gesunden erwachsenen Probanden eine Suppression der Plasmacortisol­spiegel und eine Beeinflussung des zirkadianen Rhythmus beobachtet.

Die extensive großflächige oder langdauernde Anwendung topischer Corticosteroide erhöht, insbesondere unter Okklusion, das Risiko von Nebenwirkungen beträchtlich. Eine Behandlung unter Okklusivverbänden sollte vermieden werden, außer wenn indiziert. Es ist zu beachten, dass Windeln sowie intertriginöse Bereiche wie ein Okklusivverband wirken können.

Wie von systemischen Corticoiden bekannt, kann sich auch bei Anwendung lokaler Corticoide ein Glaukom entwickeln (z. B. nach hochdosierter oder großflächiger Anwendung über einen längeren Zeitraum, nach Anwendung von Okklusivverbänden oder nach Applikation auf der Haut in Augennähe).

Der Bestandteil Hartfett (Caprylic-Capric-Myristin-stearinhaltige Triglyceride) in Skinatan Emulsion kann die Funktionsfähigkeit von Latexprodukten, wie von Kondomen oder Diaphragmen, reduzieren.

Sehstörungen

Bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Abklärung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden.

Bei der Behandlung größerer Flächen sollte die Anwendungsdauer möglichst kurz gehalten werden, da die Möglichkeit einer Resorption sowie systemische Wirkungen nicht völlig ausgeschlossen werden können.

Kinder und Jugendliche

Skinatan Emulsion sollte nicht unter okklusiven Bedingungen angewendet werden. Es ist zu beachten, dass Windeln wie ein Okklusivverband wirken können. Dies ist insofern relevant, als dass Skinatan Emulsion nicht zur Anwendung bei Säuglingen unter 4 Monaten empfohlen wird.

Eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Bewertung ist im Falle von Kindern zwischen 4 Monaten und 3 Jahren erforderlich.

Skinatan Emulsion enthält Benzylalkohol (E 1519) Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol kann leichte lokale Reizungen hervorrufen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Bisher sind keine bekannt.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Methylpredniso­lonaceponat bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien mit Methylpredniso­lonaceponat haben embryotoxische und/oder teratogene Wirkungen bei Dosen, die die therapeutische Dosis übersteigen, gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).

Zahlreiche epidemiologische Studien weisen darauf hin, dass möglicherweise ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Gaumenspalten bei Neugeborenen besteht, deren Mütter im ersten Trimenon einer Schwangerschaft mit systemischen Glucocorticoiden behandelt wurden.

Die klinische Indikation für die Behandlung mit Skinatan Emulsion muss sorgfältig überprüft und die Vorteile gegenüber den Risiken bei Schwangeren abgewogen werden.

Im Allgemeinen sollte die Anwendung topischer Zubereitungen, die Corticoide enthalten, im ersten Trimenon einer Schwangerschaft vermieden werden. Insbesondere ist eine großflächige oder langfristige Applikation sowie die Anwendung von Okklusivverbänden während der Schwangerschaft und Stillzeit zu vermeiden.

Stillzeit

Bei Ratten zeigte sich so gut wie kein Übergang von Methylpredniso­lonaceponat über die Muttermilch auf Neugeborene. Es ist jedoch nicht bekannt, ob Methylpredniso­lonaceponat in die menschliche Muttermilch übergeht, da Berichte über ein Auftreten von systemisch verabreichten Corticosteroiden in der menschlichen Muttermilch vorliegen. Es ist nicht bekannt, ob die topische Verabreichung von Skinatan Emulsion eine ausreichende systemische Resorption von Methylpredniso­lonaceponat zur Folge hat, um nachweisbare Mengen in der menschlichen Muttermilch zu ergeben. Deshalb sollte Skinatan Emulsion bei stillenden Frauen mit Vorsicht angewendet werden.

Stillende Mütter sollten damit nicht im Brustbereich behandelt werden. Eine großflächige oder langfristige Applikation sowie die Anwendung von Okklusivverbänden sollte in der Stillzeit vermieden werden (siehe Abschnitt 4.4).

Fertilität

Es liegen keine Daten zum Einfluss von Methylpredniso­lonaceponat auf die Fertilität vor.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Skinatan Emulsion hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkungen

In klinischen Studien war die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung Brennen an der Applikationsstelle.

Häufigkeiten von Nebenwirkungen, die in klinischen Studien beobachtet wurden und in der untenstehenden Tabelle genannt werden, werden gemäß der MedDRA Konvention definiert: sehr häufig (> 1/10); häufig (> 1/100, < 1/10); gelegentlich (> 1/1.000; < 1/100), selten (> 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Der geeignetste MedDRA Begriff wurde verwendet, um eine bestimmte Reaktion sowie deren Synonyme und Begleitersche­inungen zu beschreiben.

Systemorganklasse

Häufig

Gelegentlich

Nicht bekannt

Augenerkrankungen

Verschwommenes

Sehen (siehe Abschnitt 4.4)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Ekzeme, Hautexfoliation, Hautfissuren

Allgemeine

Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Brennen an der

Applikationsstelle

An der

Applikationsstelle: Schmerzen, Vesikel, Pruritus, Bläschen, Erosion

Wie bei anderen Corticoiden zur topischen Anwendung können die folgenden Nebenwirkungen lokal auftreten (Häufigkeit nicht bekannt): Hautatrophie, Trockenheit und Erythem an der Applikationsstelle, Hautstriae, Follikulitis an der Applikationsstelle, Hypertrichose, Telangiektasie, periorale Dermatitis, Hautverfärbung, Akne und / oder allergische Hautreaktionen auf einen der Inhaltsstoffe der Zusammensetzung. Systemische Effekte können infolge einer Resorption nach Auftragen topischer Zubereitungen, die Corticoide enthalten, auftreten.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

4.9 Überdosierung

Ergebnisse aus akuten Toxizitätsstudien mit Methylpredniso­lonaceponat zeigen, dass kein akutes Intoxikationsrisiko nach einmaliger dermaler Applikation einer Überdosis (großflächige Applikation unter günstigen Resorptionsbe­dingungen) oder einer versehentlichen oralen Einnahme besteht.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Corticosteroide, stark wirksam (Gruppe III), Methylpredniso­lonaceponat; ATC Code: D07AC14.

Wirkmechanismus

Skinatan Emulsion hemmt nach topischer Anwendung entzündliche, allergische und mit Hyperproliferation einhergehende Hautreaktionen und führt zur Rückbildung der objektiven Symptome (Rötung, Ödem, Nässen) und der subjektiven Beschwerden (Juckreiz, Brennen, Schmerz).

Pharmakodynamische Wirkungen

Es ist bekannt, dass Methylpredniso­lonaceponat selbst an den intrazellulären Glucocorticoi­drezeptor bindet und das trifft besonders auf den Hauptmetabolit 6a-Methylprednisolon-17-propionat zu, der nach Spaltung des Esters in der Haut entsteht.

Der Steroidrezeptor­komplex bindet an bestimmte Bereiche der DNA und löst dadurch eine Serie biologischer Effekte aus.

Durch die Bindung des Steroidrezeptor­komplexes kommt es zur Induktion der Macrocortinsyn­these. Macrocortin hemmt die Freisetzung von Arachidonsäure und damit die Entstehung von Entzündungsme­diatoren, wie Prostaglandinen und Leukotrienen.

Die immunsuppressive Wirkung der Glucocorticoide kann durch die Hemmung der Zytokinsynthese und einen bis jetzt noch nicht vollständig verstandenen mitosehemmenden Effekt erklärt werden. Die Hemmung der Synthese der vasodilatierenden Prostaglandine bzw. die Potenzierung des vasokonstriktiven Effektes des Adrenalins, führen schließlich zur vasokonstriktiven Wirkung der Glucocorticos­teroide.

Klinische Wirksamkeit und Sicherheit

Insgesamt wurden 716 Patienten im Alter von 4 Monaten bis 95 Jahren in 5 klinischen Studien mit Methylpredniso­lonaceponat 0,1 % Emulsion zur Anwendung auf der Haut behandelt. Der Hauptwirksamke­itsparameter in den klinischen Studien war die Reduktion des Total Symptom Score der ausgewählten objektiven Symptome Erythema, Ödeme, Vesikel, Bläschen, Nässen und Jucken über die Studienperiode. Der therapeutische Gesamterfolg (vollständige Heilung und deutliche Verbesserung) in den klinischen Studien, in denen eine methylpredniso­lonaceponathal­tige Milch einmal täglich Patienten mit unterschiedlichen Arten von Ekzemen verabreicht wurde, reichte von 82,5 % bis 88,9 % (im Durchschnitt 85 %).

Nebenwirkungen traten bei 5 % der Patienten, die einmal täglich mit Methylpredniso­lonaceponat behandelt wurden, auf. Die auftretenden Nebenwirkungen waren im Allgemeinen leicht bis mittelschwer.

Kinder und Jugendliche

Es wurde eine einmal täglich verabreichte Methylpredniso­lonaceponat 0,1 % Emulsion zur Anwendung auf der Haut über einen Zeitraum von 2 Wochen an 73 Kindern im Alter von 4 Monaten bis 14 Jahren untersucht. Der therapeutische Gesamterfolg betrug 88,9 %.

Die Sicherheit bei Kindern war im Hinblick auf die Art der Nebenwirkungen und deren Häufigkeit die gleiche wie bei Erwachsenen, soweit dies aus der wesentlich kleineren untersuchten Population bei Kindern ableitbar ist.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Methylpredniso­lonaceponat wird aus der Basisformulierung freigesetzt. Die Konzentration in Stratum corneum und lebender Haut nimmt von außen nach innen hin ab.

Resorption

Die Geschwindigkeit und das Ausmaß der perkutanen Resorption eines topischen Corticoids hängen von einer Reihe von Faktoren ab: chemische Struktur der Verbindung, Zusammensetzung des Vehikels, Konzentration der Verbindung im Vehikel, Expositionsbe­dingungen (behandelte Fläche, Anwendungsdauer, offen oder Okklusion) und Hautstatus (Art und Schwere der Hauterkrankung, anatomische Lage, etc.).

Für die Untersuchung der perkutanen Resorption von Methylpredniso­lonaceponat aus der Milchformulierung wurde der Hautzustand artifiziell verändert. Die intakte Haut wurde mit der artifiziell entzündeten (UV-B-Erythem) und artifiziell geschädigten Haut (Entfernung der Hornschicht) verglichen. Das Ausmaß der Resorption durch die artifiziell entzündete Haut war sehr gering (0,24 % der Dosis) und war nur marginal höher als die Resorption durch die intakte Haut (0,15 % der Dosis). Die perkutane Resorption des Methylpredniso­lonaceponat durch die durch Stripping vorgeschädigte Haut resultiert in deutlich höheren Werten (15 % der Dosis).

Biotransformation

Methylpredniso­lonaceponat wird in der Epidermis und Dermis zu dem Hauptmetaboliten 6a-Methylprednisolon-17-propionat hydrolisiert. Dieser bindet stärker an den Corticoidrezeptor als die Ausgangsverbindung, was auf eine Bioaktivierung in der Haut hinweist.

Nach Erreichen des Blutkreislaufes wird das primäre Hydrolyseprodukt von Methylpredniso­lonaceponat, 6a-Methylprednisolon-17-propionat, rasch mit Glucuronsäure konjugiert und dadurch inaktiviert.

Für entzündete Haut könnte die systemische Belastung nach Ganzkörperbehan­dlung mit zweimal 20 g/Tag Methylpredniso­lonaceponat 0,1 % Emulsion zur Anwendung auf der Haut ungefähr eine absorbierte Belastung von ca. 2 pg Methylpredniso­lonaceponat/kg Körpergewicht pro Tag erreichen.

Elimination

Die Metaboliten von Methylpredniso­lonaceponat (Hauptmetabolit: 6a-Methylprednisolon-17-propionat-21-glucuronid) werden hauptsächlich über die Nieren mit einer Halbwertszeit von ca. 16 Stunden ausgeschieden.

Nach i.v. Applikation war die Exkretion mit Harn und Stuhl innerhalb von 7 Tagen vollständig. Eine Anreicherung von Wirkstoff oder Metaboliten im Organismus findet nicht statt.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Systemische Verträglichkeit: In systemischen Verträglichke­itsprüfungen nach wiederholter subkutaner und dermaler Verabreichung zeigte Methylpredniso­lonaceponat das Wirkungsprofil eines typischen Glucocorticoids. Aus diesen Ergebnissen lässt sich ableiten, dass nach therapeutischer Anwendung von Skinatan Emulsion selbst unter extremen Bedingungen wie großflächiger Applikation und/oder Okklusion keine anderen als die für Glucocorticoide typischen Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Untersuchungen zur Embryotoxizität mit Methylpredniso­lonaceponat 0,1 % Emulsion zur Anwendung auf der Haut führten zu Ergebnissen, wie sie für Glucocorticoide charakteristisch sind, d. h. zur Induktion von embryoletalen und/oder teratogenen Wirkungen im entsprechenden Testsystem. Angesichts dieser Befunde ist Skinatan Emulsion während der Schwangerschaft mit Vorsicht zu verschreiben.

Genotoxizität: Weder In-vitro -Untersuchungen zur Erfassung von Genmutationen an Bakterien und Säugerzellen noch In-vitro – und In-vivo -Untersuchungen zur Erfassung von Chromosomen- und Genmutationen ergaben Hinweise auf ein genotoxisches Potential von Methylpredniso­lonaceponat.

Tumorigenität: Spezielle Tumorigenitätsstu­dien mit Methylpredniso­lonaceponat wurden nicht durchgeführt. Kenntnisse über die Struktur, den pharmakologischen Wirkmechanismus und der Ergebnisse aus systemischen Verträglichke­itsprüfungen mit Langzeitanwendung ergeben keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko einer Tumorbildung. Da keine systemisch wirksame immunsuppressive Exposition nach dermaler Verabreichung von Skinatan Emulsion unter den empfohlenen Anwendungsbedin­gungen erreicht wird, ist kein Einfluss auf das Auftreten eines Tumors zu erwarten.

Lokale Verträglichkeit: In Untersuchungen zur lokalen Verträglichkeit von Methylpredniso­lonaceponat-Formulierungen auf Haut und Schleimhaut wurden keine Befunde erhoben, die über das Ausmaß der bekannten topischen Nebenwirkungen von Glucocorticoiden hinausgehen.

Sensibilisierung: Methylpredniso­lonaceponat zeigte kein Sensibilisierun­gspotential auf der Haut von Meerschweinchen.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Mittelkettige Triglyceride

Hartfett

Macrogol Stearylether 2

Macrogol Stearylether 21

Benzylalkohol (E 1519)

Dinatriumedetat

Glycerol (85 %)

Gereinigtes Wasser

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Nach dem ersten Öffnen der Tubeinnerhalb von 6 Monaten verwenden.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Tube aus laminiertem Aluminium, außen lackiert, Innenschicht aus Polyethylen und weißer Schraubdeckel aus Polypropylen.

Packungsgrößen: 20 g, 50 g, 100 g und 10 × 50 g, 10 × 100 g Tuben

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Aristo Pharma GmbH

Wallenroder Straße 8 – 10

13435 Berlin

Deutschland

Tel.: + 49 30 71094–4200

Fax: + 49 30 71094–4250

Mehr Informationen über das Medikament Skinatan 1mg/g Emulsion zur Anwendung auf der Haut

Arzneimittelkategorie: standardarzneimittel
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 140879
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8-10, 13435 Berlin, Deutschland