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Sensicutan - Salbe - Zusammengefasste Informationen

Enthält aktive Wirkstoffe :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Sensicutan - Salbe

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

100 g Salbe enthalten: Bisabolol 0,3 g, Heparin-Natrium 20 000 I.E.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Sorbinsäure 0,1 g

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Weiße Salbe

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Als Zusatzbehandlung zur kausalen Therapie bei entzündlichen, nicht-infektiösen, stark juckenden Hauterkrankungen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Die Salbe sollte 2 – 3mal täglich auf die erkrankten Hautpartien aufgetragen werden. Die

Anwendung sollte nicht länger als 1 – 2 Wochen erfolgen.

Kinder und Jugendliche

Da keine ausreichenden Daten vorliegen, wird die Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren nicht empfohlen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Bei Blutungsneigung und bei Thrombozytopenien sollte die Anwendung von HeparinPräparaten unterbleiben.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei Schwangeren und Kindern ist eine großflächige Langzeitanwendung zu vermeiden.

Sensicutan-Salbe soll nur bei intakter Haut, nicht bei offenen Verletzungen angewendet werden. Augen-, Nasen- und Mundpartie sind von einer Behandlung auszunehmen.

Bei Auftreten einer allergischen Reaktion ist die Anwendung sofort abzubrechen.

Die Anwendung von zusätzlichen Heparin-Präparaten soll nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Dieses Arzneimittel enthält Sorbinsäure. Sorbinsäure kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Bisher keine bekannt.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Heparin ist nicht plazentagängig und tritt nicht in die Muttermilch über. Es gibt bisher keine Berichte darüber, dass die topische Anwendung von Heparin in der Schwangerschaft zu Missbildungen führt. Von einer Langzeitbehandlung sollte jedoch Abstand genommen werden.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

4.8 Nebenwirkungen

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website:

Angaben zur Häufigkeit:

Sehr häufig (>1/10)

Häufig (>1/100, <1/10)

Gelegentlich (>1/1.000, <1/100)

Selten (>1/10.000, <1/1.000)

Sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes:

Sehr selten: allergische bzw. pseudoallergische Reaktionen – Vasculitis allergica

In solchen Fällen soll die Behandlung abgebrochen werden. Diese Überempfindlichke­itsreaktionen verschwinden aber in der Regel nach Absetzen des Medikamentes.

4.9 Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Andere dermatologische Mittel, andere Antipruriginosa ATC-Code: D11AX, D04AX

Für beide Wirkstoffe der Sensicutan-Salbe, Bisabolol und Heparin, wurde ein entzündungshem­mender Effekt nachgewiesen. Es kommt in Folge zum Nachlassen der Hautrötungen und des Brennens.

Biochemisch verantwortlich für die antiphlogistische Wirksamkeit von Heparin ist die Hemmung lysosomaler Enzymsysteme wie Proteasen und Glycanohydrolasen. Der bei Ekzemen häufig auftretende Juckreiz wird durch Heparin unterdrückt. Diese natürliche Substanz bindet das bei einem Ekzem vermehrt freigesetzte Histamin und Serotonin, welche die Hauptursachen für den Juckreiz sind. Das durch das Ekzem geschädigte Hautepithel wird über eine Stoffwechselak­tivierung durch die Kombination von Heparin und Bisabolol aufgebaut.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Bisabolol wird durch die Haut rasch resorbiert. Die Penetration von Heparin durch die gesunde Haut erfolgt dosisabhängig. Nach der Anwendung auf der Haut werden keine systemisch-therapeutisch wirksamen Konzentrationen erreicht. Heparin wird unverändert bzw. als Spaltprodukt über die Niere eliminiert.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Heparin passiert nicht die Plazentaschranke und geht nicht in die Muttermilch über. Zur Mutagenität, Kanzerogenität und Reproduktionsto­xizität nach topischer Anwendung liegen keine Erkenntnisse vor. Tierexperimente mit Bisabolol zeigten keinen Einfluss auf die pränatale Entwicklung. Unverträglichke­itsreaktionen traten im toxischen Dosierungsbereich auf. Ein teratogener Effekt wurde im getesteten Dosierungsbereich nicht beobachtet.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Fettalkohole ethoxyliert, Mandelöl, Mittelkettige Triglyceride, Myristylalkohol, Zitronensäure, Kollagenhydrolysat, a-Tocopherolacetat, Dexpanthenol, Sorbinsäure 0,1g/100g, Salizylsäure 0,3g/100g, gereinigtes Wasser.

6.2 Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.

Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 25° C lagern.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Aluminium-Tuben mit Aluminium-Membran und Schraubverschluss

Packung zu 30 g und 80 g Salbe

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

Zum ersten Öffnen den Dorn durch die Tubenschutzmembran drücken.

7. INHABER DER ZULASSUNG

Harras Pharma Curarina Arzneimittel GmbH

Plinganserstr. 40, D-81369 München, Deutschland.

Tel.-Nr.: +4989747367–0

Fax-Nr.: +4989747367–19

e-mail:

Vertrieb: HWS OTC Service GmbH, Steindorf 65, 5570 Mauterndorf

Tel.: 06472/20076, Fax: 06472/20076–41.

8. ZULASSUNGSNUMMER

Z,Nr.: 1–24304

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung :7. Dezember 2001

Datum der Verlängerung der Zulassung: 15. Dezember 2005

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 25.November.2013

Mehr Informationen über das Medikament Sensicutan - Salbe

Arzneimittelkategorie: biologika
Suchtgift: Nein
Psychotrop: Nein
Zulassungsnummer: 1-24304
Rezeptpflichtstatus: Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Abgabestatus: Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Inhaber/-in:
Harras Pharma Curarina Arzneimittel GmbH, Plinganser Str. 40, 81369 München, Deutschland